Hex

Ich habe bei einem Studentenjob Dinge gesehen die ich bis heute nicht vergessen kann.
Bei dem Job habe ich Inetseiten kategorisiert. Was ich da zu sehen bekam überlass ich der Phantasie.

Einmal kam ich auf eine Seite, wo mir Tränen in die Augen schossen. Eine Kinderpornografieseite. Hardcore.
Sogar jetzt kommen mir noch die Tränen.

Wenn ich als Erwachsener ein Faible für Kinder habe ist das eine Sache. Ich kann mir auch einen Partner suchen, der kindlich wirkt ohne ein Kind zu sein.

Aber seine Lustphantasien auf den Rücken von wehrlosen Kindern auszuleben geht nicht!
Jeder Erwachsene hat die Verpflichtung Kinder zu schützen. So sehe ich das. Egal ob es mein Kind ist oder nicht, ich stehe automatisch in der Verantwortung. Das fängt bei so kleinen Dingen an wie bei Rot über die Ampel gehen, wenn ein Kind zusieht.

Ob Pädophile nun etwas für diese Veranlagung können oder nicht ist mir ziemlich egal.
Sie haben sich in Behandlung zu geben, wenn sie merken, dass das Anschauen von Kindern (damit meine ich nicht Pornos!!) nicht mehr genügt.

Es gibt durchaus Pädophile, die damit begonnen haben, einfach ein kleines Mädchen / kleinen Jungen anzusehen und zu wünschen, das dieses Kind ihn liebt. Und das muß nicht mal körperliche Liebe sein.
Nur leider steigert sich häufig dieses Gefühl. Was harmlos beginnt kann irgendwann dazu führen, dass die Grenze überschritten wird.

Mag sein das es eine Krankheit ist. Aber wenn ich krank bin gehe ich zum Arzt.

Wenn ich bemerken würde das ein Freund pädophile Neigungen hat, dann würd ich zusehen, dass ich ihm das klar mache. Ihn ausfragen, inwieweit seine Phantasie geht etc.
Und notfalls zum Arzt schicken.
Würde ich mitbekommen, das ein Freund Kinderfotos auf dem Rechner hat würd ich ihn anzeigen.
Schon allein, damit er Hilfe bekommt.

Da hört für mich wirklich alles auf.

Jemand, der die Bilder gesehen hat, die ich sehen mußte und nicht pädophile Neigungen hat wird mir da zustimmen.

Übrigens: bei der Erstellung von Kinderpornos haben Kinder GELITTEN ich bitte darum dies nicht zu vergessen.

Kinder sagen vielleicht "ich hab dich lieb", aber das meinen sie nicht sexuell. Und jeder Erwachsene, der behauptet die Sexualität eines Kindes ist entsprechend der Sexualität eines Erwachsenen hat den Schuß nicht gehört.

Ja, ein Kind ist ein sexuelles Wesen. Aber diese Sexualität ist ausschließlich auf sich selber fixiert oder aber auf die Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein. Es möchte keinen Sex haben. Auch wenn es sich vielleicht selber berührt. Das gehört normal zu der Entwicklung und darf nicht durch Erwachsene gestört werden, die das nicht kapieren.

Lilli Marlene

Ich habe mich mal hobbymäßig ein bisschen mit Psychologie und der Therapie verschiedener (krankhafter?) Neigungen befasst (jaaa, wenn man sonst keine Hobbies hat ).
Es ist auf jeden Fall aufgefallen, dass sexuelle Neigungen (wie unter anderem Sodomie, Pädophilie, etc.) dadurch abgeschwächt werden, dass man die Trigger-Reize umgeht. Also in diesem Fall eben *keine* expliziten Filmchen mehr guckt, etc. Ganz gestillt wird das Verlangen dadurch natürlich nicht, aber wesentlich kontrollierbarer. Zudem kann man an psychologischen "Ausweichmanövern" arbeiten. Für Pädophile symbolisieren Kinder meist irgendetwas, wonach sie sich sehnen. Wenn man diese Attribute auf ein anderes Objekt/Hobby/legale und konsensuelle Sexualpartner projezieren kann, hat der Patient so immer noch ein "Ventil", um seine Sehnsüchte auszuleben, ohne dass es jemandem schadet.

Das eigentliche Problem ist wohl eher, dass sich die meisten Pädophilen so sehr schämen, allein den Wunsch nach Kindern zu hegen, dass sie sich schlicht nicht trauen um Hilfe zu bitten und sich daher die Neigung immer weiter verstärkt.

Sam Hayne

Ich könnt kotzen, wenn einem DERART die Worte im Mund rumgedreht werden.

Beides sind NEIGUNGEN, ja. Vergleich Ende.
Lasse mich hier ganz gewiss nicht als jemanden hinstellen, der Homosexualität auf eine Stufe mit Pädophilie stellt.

Wolfsblume

Das ist alles auch bei Heterosexualität der Fall...in nicht wenigen Fällen trifft wahrscheinlich sogar noch zu, dass die geliebte Person irgendetwas symbolisiert wonach man sich sehnt.
Vielleicht hast du gerade eine Möglichkeit gefunden, die ganzen Ersteller von Heulthreads hier im Forum zu therapieren.

Wenn alle wie selbstverständlich davon ausgehen, dass jeder der den Wunsch nach Sex mit Kindern hat diesem auch nachgeht (meiner Meinung nach eine Folge davon, dass sich so viele gehen lassen und ihren Wünsche nach Fremdgehen oder sonstigen moralischen Verirrungen nachgeben und dann von sich auf andere schließen), wird natürlich niemand zugeben wollen, pädophil zu sein.


@Sam Hayne: Nur weil einer kein Unrechtsbewusstsein hat, heißt das nicht, dass er nicht böse ist.
Ein heterosexueller Mann der seine Ehefrau vergewaltigt ist auch böse - er war es übrigens auch schon, als Vergewaltigung in der Ehe noch nicht unter Strafe stand.
Erwachsene Menschen sind normalerweise in der Lage ein Unrechtsbewusstsein zu entwickeln, und unterdrücken es in der Regel nur mit faulen Ausreden. Im Falle des pädophilen Vergewaltigers vielleicht mit "Besser ich, als jemand anders", im Fall des heterosexuellen Vergewaltigers mit "Sie hat mich ja geheiratet, also hab ich ein Recht drauf, und ich bin ja ein Mann und kann nicht anders"

Sam Hayne

Das ist ein Punkt, der mir immer noch Rätsel aufgibt.
Worauf stehen Pädophile? Auf Kinder (also wirklich Kinder) oder nur auf kindliche Körper?


Zu Deinem Erlebnis mit den Kinderpornoseiten im Netz...

Schrieb das hier glaub schon mal:
Hab 'nen Bekannten, der bei 'nem Bilderhoster aushilft... blickte ihm immer wieder über die Schulter... und gefühlt jedes 10. Mal hatte er ein Kind von 'nem posierenden nackten Kind auf dem Bildschirm und drückte auf den Lösch-Button.

Hätte nie gedacht, daß es so verbreitet ist.

Sam Hayne

Mir ging's um die Absicht. Was sie da tun, machen sie nicht mit böser Absicht.
Wie gesagt... Verklärung.

Sailcat

was bist du denn so aggressiv?
du hat doch gesagt, daß beides nicht therapierbar sei und ich habe lediglich festgestellt, daß ich das nicht vergleichen möchte. ich kann's auch präzisieren: nach meiner auffassung gibt es überhaupt keinen grund, homosexualität therapieren zu wollen oder müssen. bei pädophilie sieht das anders aus.

formuliere doch einfach genauer, dann kannst du auch dein essen drin behalten. *nerv*

Sam Hayne

Weil's 'ne Unart ist, Dinge von jemandem umzuformulieren und dann mit dem Finger auf ihn zu zeigen.

Man konnte auch schon in meinem Posting rauslesen, daß Pädophilie für mich eine völlig andere Qualität hat.

Doch nein ... Satz rauszitieren, umformulieren und sich profilieren... kuckt mal, was der geschrieben hat!
Grad bei so'nem Thema find' ich so ein Gebahren ziemlich ekelhaft.

Hex

Es ist unterschiedlich, je nach "Störung". Die Einen sehnen sich nach der Liebe des Kindes (erst mal ohne die körperliche Seite) also das In den Arm nehmen etc.
Die Anderen sehen die Kinder als sexuelle Wesen (die sie ja sind, nur eben nicht wie Erwachsene) und möchten ihnen quasi "helfen" (nein, nicht meine Meinung sondern die des Pädophilen)

Manchmal beginnt es auch nur mit dem Ersten und greift dann über. Die Pädophilie ist sehr sehr vielschichtig. Und komplex.




Doch ist es.
Es gibt etliche Seiten mit Kinderpornografie in mehr oder weniger ausgeprägter Art und Weise.
Kinderpornografie ist es auch schon, wenn ein Mädchen U14 in eindeutig "Erwachsener Pose" dasitzt, womöglich noch in Badesachen. Das kann tatsächlich schon zu KiPo gezählt werden.
Das Schlimmste ist, das die KiPo nicht in allen Ländern verboten ist. Und das gilt damit auch für die Inetseiten. Jede Seite auf einem deutschen Server kann "belangt" werden. Leider gibt es genug Admins, die die Server in "sicheren" Ländern aufstellen. Und gegen die kann eine Regierung natürlich nicht vorgehen. Das ist wirklich das Bitterste daran.

Hex

Ich glaube eigentlich immer an das Gute im Menschen.
Von daher sage ich nicht, das Jeder pädophil veranlagte Mensch das auch auslebt.

Das Problem ist aber, dass es tatsächlich eine Art "Krankheit" ist, die harmlos beginnen kann und krass enden. Das Verlangen eines Pädophilen kann sich sehr schnell verstärken und die Schutzmechianismen, die er selber besitzt tatsächlich eines Tages nachlassen.

Im Übrigen gibt es im Vergleich zu vor 20 Jahren schon wesentlich mehr Orte, an die sich ein Pädophiler wenden kann, ohne gleich als Krimineller und KiFi behandelt zu werden. Zum Glück hat sich die Psychologie in dem Bereich sensibilisiert, so dass jemand mit der Neigung zu Kindern auch vorurteilslose Hilfe bekommen kann, wenn er sie braucht.
Das mal als Hinweis.

Demnach: wenn man die Züge an sich bemerkt: gleich die entsprechende Beratungsstelle aufsuchen. Es gibt auch Selbsthilfevereine für Pädophile (auch wenn sich das widersprüchlich anhört).