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Alt 13.12.2008, 17:35   #41
YuYu
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2008
Ort: mönchengladbach
Beiträge: 2
zu thema Sterbehilfe


ich hab mir zwar nicht alles durchgelesen,sodass ich jetzt mal meine antwort auf diese frage stelle:

ich finde ein Mensch soll aleine über sein leben entscheiden können...wenn einer wirklich so richtig am leiden ist,sollte man ihn entscheiden lassen und nicht irgendwelchen gesetzen....okay irgendwelchen naja.....wenigstens sollten dann ausnahmen gemacht werden.....
ich weiß jetzt nich ob das hier schon i-wo steht aber naja....ich wäre für sterbehilfe aber, da so etwas ja nie komplett erlaubt wird nur in ausnahmefällen
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YuYu ist offline  
Alt 14.12.2008, 04:46   #42
kibazo
Junior Member
 
Registriert seit: 11/2008
Beiträge: 17
und wer soll aktive Sterbehilfe ausfuehren?
Wollt ihr einem Arzt oder einem Altenpfleger die Aufgabe auferlegen einen Menschen zu toeten?
Diese Seite der Medaille wird oft uebersehen.

Es ist ja bereits legal das Aerzte toedliche Dosen von Medikamenten verschreiben, einnehmen muss man das freilich selbst. Wenn man dazu nicht mehr in der Lage ist, "Pech gehabt" klingt vielleicht etwas krass; aber im Endeffekt seh ich das fast so. Ich moechte nicht derjenige sein der einen anderen Menschen aktiv toetet.


Einen Missbrauch kann man ebenfalls nur sehr schwer ausschliessen. Sei es der potentielle Erbe der glaubhaft versichert das der reiche Opa bei einer Unterhaltung ueber den Tod erwaehnte das er gern getoetet werden moechte wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Oder der Arzt der das Unfallopfer abschreibt und ihm quasi den Todesstoss versetzt damit andere Menschen von seinen Spenderorganen profitieren koennen.


Weiterhin ist das imho auch so ne Sache mit diesen ganzen Patientenverfuegungen.
Ich habe im Krankenhaus und in der Reha nicht wenige Menschen kennengelernt die meinten vor ihrer Erkrankung/Unfall haetten sie sich ein Leben so niemals vorstellen koennen. Wenn man dann halt erstmal vom Hals an abwaerts gelaehmt ist kommt einen das unter Umstaenden garnicht so schlecht vor. Haette man vorher die Chance gehabt irgendnen Zettel zu schreiben mit dem Inhalt "toetet mich wenn ich mal so wie Stephen Hawking leben muss" waere man vermutlich garnicht mehr am Leben.
Es mag jetzt vielleicht etwas ueberheblich klingen aber meiner Meinung nach schaetzt ein gesunder Mensch das Leben nicht wirklich.


lg fp
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kibazo ist offline  
Alt 16.12.2008, 03:32   #43
kai-joschua
Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Bonn ( u.a.)
Beiträge: 368
@kibazo : Also jeder Mediziner hätte sicherlich schneller den Staatsanwalt vor der Tür als er schauen kann , wenn er " legal " tödliche Dosen verordnen würde . Es gibt ja noch das BtMG . In der Roten Liste findest Du wie " legal " tödliche Dosen verschrieben werden dürfen , denn die Verschreibung soll ja nicht dem Ende dienen , dass sich der Patient umbringen soll , sondern einem anderen Zweck . Wie aber so überall - Theorie und Praxis sind 2 verschiedene Paar Schuhe . Aber einmal folgendes Beispiel : Stellt Euch vor , Ihr habt zu Lebzeiten eine Patientenverfügung gefertigt ( wie und wo auch immer ) . Es kommt zur Situation , dass Ihr einen Unfall erleidet und befindet Euch im Koma und werdet Beatmet . Die med. Prognose sieht scheisse aus und euer Partner sagt : Ach , mein liebster hat immer gesagt , so will er nicht enden und legt die Patientenverfügung vor . Just an dem Tag , an dem abgestellt werden soll , erwachtIhr dann ( diese seltenen Wunder ) ? .....
Wie würdet Ihr Euch fühlen ....? Sollte man das Recht auf den TOD nur auf solche Beschränken , die z.B. zum heutigen Stand der Medizin unheilbar sind , oder sollen wir auch einem Schwerstverbrannten gestatten vom Leben zu treten , der trotz der medizinischen Möglichkeiten wahrscheinlich " für den Rest seines Lebens " keine Frau / Mann mehr abbekommt und Jahrelange Therapeutische Hilfe benötigt ?
Ich bin dafür , dass jeder persönlich entscheiden sollte , ob er aus dem Leben treten will und das nicht nur bei schwerst Kranken / Kranken im Finalstadium . Dieses Recht auf ableben , sollte erst dann aber genehmigt werden , wenn alle anderen alternativen nicht greifen oder es keine alternative gibt .
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kai-joschua ist offline  
Alt 16.12.2008, 05:35   #44
GreenGoblin
Golden Member
 
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
Ich bin gegen aktive Sterbehilfe.

Wie ein Vorredner schon angedeutet hat, macht das unsere Mediziner zu Mördern. Ja, sie werden hinterher sagen (können):"Aber das hat er doch so gewollt".

Und im Zweifel?

Was ist mit der Urteilsfähigkeit eines Menschen? Soweit ich weiß sind Menschen die unter chronischen Schmerzen leiden WESENTLICH schneller mit einem "Ablebenswunsch" bei der Hand, als Menschen, die vielleicht sterbenskrank, aber (noch) nicht schmerzleidend sind.

Mein bester Freund litt sehr lange Zeit unter immensen Zahn- und Kieferschmerzen, ich war Nächtelang bei ihm und ich hab ihn auch unter Tränen sagen hören, dass er nicht mehr will. Und das war sein Ernst. Wäre ein Mediziner mit entsprechender Ausrüstung greifbar gewesen, er hätte wissentlich ALLES unterschrieben. Heute nimmt er täglich Schmerzmittelrationen, die nen Elefanten grinsen liessen, aber er LEBT und das ist auch ganz gut so.

Unter welchen Umständen soll ein aktiver Sterbehelfer seinem Patienten denn noch abnehmen, dass dieser WIRKLICH bei VOLLEM Bewusstsein entscheidet?

Und nicht zu vergessen: Viele Medikamente wirkem sich ebenfalls auf die Psyche aus. Ich glaube nicht, dass ein Mediziner besonders glücklich sein wird, wenn er hinterher erfährt, dass sein Patient nur deshalb so entschlossen wirkte, weil er im Vollrausch war.
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