Sailcat

Das würde ich so nicht unterschreiben.
Wenn das eine freiwillige Ergänzung ist und sich beide damit wohl fühlen, ist das durchaus in Ordnung.
Bezieht sich dann aber wohl weniger auf Äußerlichkeiten.

dear_ly

Ich rede nun aber von Sachen, die den Partner wirklich stören. Das was du meinst war bei mir garkeine Diskussionsgrundlage, es wäre ja herzlich sinnlos, wenn sich zB der Mann darüber aufregt, dass seine Freundin etwas nicht erfüllt, was er selber erfüllt und es ihn eigentlich garnicht stört, dass die Partnerin in dem Punkt anderst denkt/handelt/aussieht/etc. Er würde sich ja dann einfach nur "aus Prinzip" aufregen und das ist hier nicht das Thema =)

Sailcat

Danke für deine Zurechtweisung, dear_ly.

dear_ly

Gern geschehen *raf*

erdbeermann

stimmt schon alles was ihr sagt.

das ist eigentlich der einzige anspruch den ich an eine frau hab, das sie nicht dick ist
ich finde dicke frauen auch überhaupt nicht attraktiv, bin selber schlank und sportlich,

ABER
vor 6 jahren war ich ein jahr verliebt in eine , leider unglücklich, sie wollte damals nichts von mir, weil sie(als dicke) unereichbare ansprüche an ihren liebhaber gestellt hat. das war eine schwierige zeit.

auf jedenfall denk ich LIEBE / VERLIEBTHEIT macht nicht vor ansprüchen oder erwartungshaltungen halt

kann durchaus sein, das sich ein reiches topmodel in den besoffenen obdachlosen in der gosse verliebt, unwahrscheinlich aber nicht unmöglich .

Dr. Grey

Ich seh das genauso wie du. Man sollte sich einfach bewußt werden, wie man
sich einen potentiellen Partner vorstellt.

Wenn gewisse Grundzüge klar sind, kommt man mit Sicherheit auch weniger in
die Lage, mit einem völlig unpassenden Partner zu scheitern. Was soll daran
schlecht sein?

Auch muß man sicher nicht das Gleiche zu bieten haben. Es gibt doch genügend
prominente Beispiel, wo sich die Partner prima ergänzen.

Z.B. ältere, verwelkte reiche Frau mit jungem Adonis. Siehe z.B. Ivana Trump
mit ihren jungen Modeltypen. Sie kann ihm keine Schönheit bieten und er ihr
kein Geld. Na und, wenn beide damit glücklich sind, wenn auch nur für kurze
Zeit, ist das doch völlig in Ordnung.

Auch Pierce Brosnan könnte sich wahrscheinlich die schönsten Frauen der Welt
aussuchen und liebt doch seine sehr füllige, nicht prominente Frau.

Ich weiß, das sind banale Beispiele, aber ich finde, es paßt zum Thema. Ob diese
Bedingungen, die man stellt, nun äußerlich oder charakterlich sind, es steht
jedem frei, das für sich zu definieren. Ob es dann klappt mit der Partner-Findung,
ist eine andere Sache. Aber ich sehe nichts schlechtes daran, gewisse Vorstellungen
zu haben.

GreenGoblin

Ja, dann ist aber die Menscheit zu 99% unverschämt, inklusive dir selbst, liebe dear_ly. Denn was man redensartlich in "Gegensätze ziehen sich an." oder "Unterschiede, die den Reiz ausmachen" kleidet, kann unter gewissen Umständen,

-> z.B. wenn man schon vorher verkündet, welche Ansprüche man an einen Partner stellt

wie aus heiterem Himmel "unverschämt" werden.

Aber WAS genau ist denn daran unverschämt? Geht bitte davon aus, dass ich persönlich in dieser Hinsicht einfach nur zu blöd bin. Ich verstehe es einfach nicht. Ich meine, wir reden hier nicht von "Zwang" oder "Anmassung", wer sich auf die Ansprüche seines Gegenübers einlässt oder sich ihnen stellen will, der tut das freiwillig. Freiwillige Anmassung? Ich weiß nicht, klingt paradox für mich.

ICH würde sagen: Je nach Motivation kann man dem gewünschten Eigennutz (denn das sind diese Ansprüche ja tatsächlich immer, oder?) unterstellen, dass ein Ungleichgewicht von "Geben und Nehmen" in einer möglichen Partnerschaft sehr warscheinlich gegeben sein dürfte, und da der "Anspruch-Erheber" der Nutzniesser wäre, klänge das nicht besonders "christlich". (Geben seliger denn nehmen). ABER: Wir wissen doch gar nicht, was zu geben dieser Mensch "nicht-offensichtlich imstande zu geben ist und worauf sein nächster Partner wert läge.

GreenGoblin

Wenn ich viele Meinungen hier wiedergebe, wäre die Antwort auf eine dicke ungepflegte Person, die den Anspruch hat, dass der Partner schlank, durchtrainiert und sehr gepflegt sein soll geradezu ABSURD. Viele Antworten würden Worte, wie z.B. "unverschämt" oder "zu bieten?" beinhalten.

Jetzt gerät diese Person an den schlanken, sportlichen, trainierten Menschen, sehr gepflegt, der keinen Hehl daraus macht, dass er einen Partner sucht, mit dem er die schönste Zeit seines Lebens verbringen kann, dem er alles erzählen kann, der immer für ihn da ist, der ihm vertraut, und im bett ne echte Granate ist. Die beiden finden sich und sind glücklich.

Der schlanke Model-Mensch beschwert sich im Leben nicht. Komisch oder? Wo die gestellten Ansprüche doch so offenbar unverschämt waren.


Ihr ahnt schon, was ich sagen will: Wie absurd -oder eben nicht- Ansprüche sind, definieren eigentlich nur zwei Menschen:

1.) Derjenige, der sie ausspricht
2.) Derjenige, der sich an ihnen messen lassen muss oder will.

Für mein Verständnis: Niemand sonst.

GreenGoblin

Wenn wir die Ansprüche von ANDEREN so hören oder lesen:

Inwiefern spielt eigentlich eine Rolle ob wir uns selber in ihnen wiederfinden oder nicht?

Da dick/dünn am häufigsten zu polarisieren scheint:

Wenn jemand unbedingt nur DÜNNE will, beschweren sich dann mehr dünne oder dicke Menschen darüber, wie "unverschämt" dieser Anspruch ist???
hat da mal jeamnd drauf geachtet?

Arthurio

Daran sehe ich nur wieder die Relevanz des Kommunismus. Eklige bürgerliche Welt!

Wenn er glücklich ist. Ich hoffe er redet sich nichts ein.