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Zitat von Silentium
Ja siehste, und genau das meine ich.
Einerseits sagst du sowas, und lässt völlig ausser Acht, das deine korrupten machthungrigen Politiker tun und lassen was sie wollen, alles unter dem Deckmantel deines Glaubens, obwohl sich nicht nur für Gerechtigkeit, sondern auch für Recht und Ordnung sorgen sollten. Und was passiert?
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Welche Politiker machen was unter dem Deckmantel des Christentums? Bitte werde konkreter.
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Zitat von Silentium
Du kannst mir nicht erzählen, das es zu wenig von euch in führenden Positionen gibt, nicht mal die CDU, die sich strategisch in zwei Parteien teilte, hat ein Wirtschaftchaos vermeiden können. Und dabei ist diese Partei so alt!
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Was für ein Wirtschaftschaos? Wovon schreibst du? Soll etwa die kleine CDU die weltweite Wirtschaftskrise stoppen?
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Zitat von Silentium
Wir werden seit Jahrzehnten christlich regiert, und trotzdem versemmeln wir jede Chance. Also hat es doch was damit zu tun.
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Was versemmeln denn die Politiker? Was meinst du?
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Zitat von Silentium
Und wenn ihr nichts damit zu haben wollt, weil diese Partei nicht eure Interessen vertritt, dann setzt euch doch mal dafür ein, das sie nicht euren Mantel tragen darf?!
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Die CDU ist keine Religionspartei, sondern bezieht sich auf die christlichen Werte. Dafür braucht man keinen Glauben, sondern eine Wertschätzung für unsere Kultur. Und wie diese destillierten Werte dann wieder realpolitisch angewendet werden, ist eine zweite Sache.
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Zitat von Silentium
Aber damit müsstet ihr ein Globales Westliches Wirtschfaftsgebilde angreifen...und das wollt ihr nicht! Oder?
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Hör bitte auf mit dem "wir". Die Christen sind kein einheitlicher Block. Du hast eine geschlossene Weltsicht, mit der du die Schuld auf andere schiebst. So sind Menschen aber nicht. Du müsstest differenzieren und differenzierte Fragen, anstatt die Welt in ein Schwarz-Weiss-Muster aufzuteilen. Daraus entstehen bis heute schlimme Verfolgungen.
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Zitat von Silentium
Also wieder die Frage: auf welcher Seite steht ihr eigentlich ?
DAS ist die Gewissensfrage, die sich immer mehr Menschen, und nicht nur ich, stellen.
Zum Glück!
Mach dir im Anschluss auch mal darüber Gedanken:
Geld sollte einstens ein Hilfsmittel zu Erleichterung einer Marktwirstchaft sein.
Mittlerweile avancierte Geld aber zum Zentrum des Universums, darauf baut sich das gesamte westliche Universum auf.
Ganze Bildungssysteme.
Selbst Christen lernen, wie man Gewinne optimieren kann, und muss.
Und das tun sie. Das tun alle.
Also dreht sich in unserer Welt summa summarum letztlich alles ums Geld.
Also führt die westliche Welt auch den Krieg um´s Geld!
Und warum?
Weil ihr in den letzen Jahrhunderten übrsehen habt, das Geld Macht bedeutet!
Also gehe über 100 zurück auf 0 ...
IHR habts so erfunden, und habts nicht gestoppt...
Das fällt euch, und allen beteiligten so langsam immer stärker auf die Füsse!
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Deine Parolen, und das schreibe ich nicht, um dich anzugreifen, ähneln stark den antisemitischen Hetzen aus der Geschichte. Der ewige Jude, der das Wirtschaftssystem erfunden hat und nur auf das Geld aus ist. Er kontrolliert unsere Gesellschaft und unsere Finanzen, und sorgt dafür, dass jede Kritik unterbunden wird. Ich glaube nicht, dass du fanatisch werden möchtest, aber mit solchen Gedanken bist du auf dem besten Wege dorthin.
Als Gläubiger muss man überhaupt nicht toll finden, was die Kirche macht oder was andere Gläubige tun. Viele machen Unsinn und glauben Quatsch, in jeder Organisation. Das Wichtige ist, dass du anfängst eine Beziehung zu Jesus aufzubauen. Dein Leben und deine Fragen sind dafür relevant und nicht so sehr, was Christ Müller bei Bibel-TV erzählt. Mt 16,13-17 schildert uns die vielen Zugänge, die die Leute damals zu Jesus gehabt haben, aber wirkliches Christsein bedeutet, wie Petrus, konkret zu werden; sein Vertrauen in Jesus zu setzen, und nicht in irgendwelche Zerrbilder, die man in ihn hineinprojiziert. Und wenn man dann vorurteilsfrei auf Jesus schaut, stellt man fest, dass er ein Außenseiter war und auch als solcher nach dem Wunsch der damaligen Elite gestorben ist. Vom Kreuz her kann Christsein nicht Gesetz bedeuten oder Moral, sondern Solidarität mit den Außenseitern. Das macht es meiner Meinung nach unter allen Religionen einzigartig und gibt ihm einen gesellschaftskritischen Impuls mit. Dass es Christen gibt, die ihren Glauben als Granaten bürgerlicher Konservativität pflegen oder dass die Kirche in der Vergangenheit trotz ihrer Erfolge nicht stärker gegen andere Ungerechtigkeiten vorgegangen ist, muss ich hinnehmen. Aber kann mich später nicht zurücklehnen und vom Internet aus die Welt verteufeln, während ich eine Dose Coca-Cola zischend öffne und mir die nächste Fluppe anzünde. Ich möchte und werde auch für meinen Glauben einstehen müssen. Das habe ich mir sehr gründlich überlegt. Die Frage ist nun, ob du auch bereit bist, eine ähnliche Richtung einzuschlagen. Ich glaube fest daran, dass jeder von uns die Welt verändern kann, aber dazu muss man bei sich selbst anfangen und sich einer Sache verschreiben.
Das ziehen auch viele Atheisten durch, die oft ein naturalistisches Weltbild vertreten. Von Dawkins sollte man die Finger lassen. Ebenso von Hitchens, dem atheistischen Hassprediger. Faire Atheisten sind zum Beispiel Daniel Dennett oder Henryk M. Broder, wobei Broder immer am Schwanken ist. Mal tritt er als Atheist auf, dann wieder als Agnostiker und ein anderes Mal als gläubiger Jude mit Kippa, aber immer charmant und geistreich. Wenn wir an dieser Stelle den Kirchenaustritt diskutieren, dann ist es für die Atheisten nicht nötig, der Kirche eine Kampfansage zu machen. Man sollte sich von seiner eigenen Identität leiten lassen, aber da viele Menschen oberflächliche Gemüter haben, geilen sie sich lieber an fremden Ansichten hoch, anstatt ihre eigenen Voraussetzungen konseqent zu durchdenken.
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06.03.2009, 14:02
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