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Alt 25.02.2009, 01:27   #1
dfritz
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 21
Kirche austreten und was Gutes tun

Hallo zusammen,

seit ein paar Monaten hab ich den Gedanken in mir aus der Kirche auszutreten. Jeden Monat gehen rund 70 Euro an die Kirche vom Lohn ab. Im Grunde habe ich davon gar nichts mehr, weil ich einfach den Glauben verloren habe. Falls ich in meinem Leben irgendwann mal kirchlich Heiraten wollen würde, um der Herzensdame den Traum in Weiss zu erfüllen, hätte ich da aber ein Problem.
Das ist im Grunde das einzige, was mich daran hindert.

Mein Plan ist es, die 12 x 70 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zu spenden. Vielleicht SOS Kinderdorf oder sowas ...

Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Partner sagen würde das er die Kirche verlassen hat, weil er den Sinn und Zweck des Geldes nicht gesehen hat und auch keine Verbindung zu der Kirche hat und lieber eine Alternative gewählt hat um etwas Gutes zu tun und es aus dem Grund nicht möglich ist kirchlich zu heiraten ?

Auf eure Meinung bin ich gespannt.

Viele Grüße
dfritz
dfritz ist offline  
Alt 25.02.2009, 01:27 #00
Administrator
Hallo dfritz, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 25.02.2009, 01:45   #2
schökümarshmallöw
Gesperrt wegen Mehrfachanmeldung
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 19.481
Zitat:
Zitat von dfritz Beitrag anzeigen
Jeden Monat gehen rund 70 Euro an die Kirche vom Lohn ab.
ist mir eh ein rätsel, wie ein rational denkender mensch überhaupt über jahre 70 euro monatlich von seinem gehalt an die kirche abgeben, also in den gulli schmeißen konnte.
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schökümarshmallöw ist offline  
Alt 25.02.2009, 07:51   #3
Bernini
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Es ist ganz egal, ob man sein Geld an die Kirche gibt oder an sonstirgendeine "Gemeinnützige Organisation". Aber wurscht, darum soll's ja hier nicht gehen.

Ich glaube, ich hätte ein Problem damit, wenn mein Partner, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte, in Glaubensfragen anders denkt als ich. Ich bin ein spiritueller Mensch, mir ist das wichtig. Drum würde ich wahrscheinlich nochmal gründlich nachdenken wollen, ob mein Partner und ich tatsächlich zusammen passen, wenn der plötzlich meint, och, ich bin jetzt ausgetreten, jetzt können wir halt nicht mehr kirchlich heiraten.

Wobei es mir definitiv nicht ums kirchlich heiraten geht, das ist ja nur eine "Randerscheinung".
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Alt 25.02.2009, 08:00   #4
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Abgesehen davon: warum würdest du denn kirchlich heiraten wollen, wenn du eh nicht glaubst?

Weil es so toll ist, in Anzug und weißem Kleid zu heiraten? Tolle Einstellung.
dann am Besten noch katholisch werden, denn die Trauungszeremonie ist ja feierlicher....

Ok, Sarkasmus aus.

Wenn du irgendwann eine Partnerin hast, die auch nicht in der Kirche ist, dann heiratet ihr eben "nur" Standesamtlich. Auch da kann man ein tolles Kleid etc tragen und gut ist.

Wenn sie selber in der Kirche ist, damit klarkommt, das du nicht drin bist, dann könnt ihr eh trotzdem kirchlich heiraten.
In der Kath. Kirche benötigt ihr dann lediglich einen Dispenz, das heißt eine Art Erlaubnis wo du (z.B.) zustimmst, das die Kinder aus der Ehe im Glauben erzogen werden.

Wo ist also das Problem?

Du brauchst dich auch nicht "freikaufen".

Ist ja schön, wenn du Geld spenden willst. Aber bitte nicht mit dem Unterton "damit ich, wenn ich gefragt werde, zumindest sagen kann ich hab was Gutes getan".

Es ist heute keine Schande mehr, aus der Kirche auszutreten. Ich finde es sogar konsequent, sofern sich die Konsequenz aber auch weiter durch das Leben zieht.
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Hex ist offline  
Alt 25.02.2009, 08:10   #5
OneSilverDollar
Zan Zendegi Azadi
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.881
Von der Kirchensteuer wird ein Großteil des Betrages für caritative Zwecke verwendet. Seien es Altenheime, Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen usw...
Klar - auch die "Bürokraten" müssen essen - auch davon wird wohl ein Teil verwendet werden.

Aber:

Wenn du nun diesen Betrag einer anderen Hilfsorganisation wie Tierschutzverein, AIDS-Hilfe, einem Projekt zum Brunnenbau in Mali, Sternstunden oder dgl spendest, wird immer ein Teil für die administrativen Belange benutzt.

Und wer weiss?!?! Vielleicht bist du am Ende deines Lebensweges ja froh, wenn du von einem Priester die letzte Ölung erhältst.
Das kannst du heute nicht wissen.
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OneSilverDollar ist offline  
Alt 25.02.2009, 08:17   #6
Bernini
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Also gut, dann doch noch schnell ein Wort zur Frage "Spenden an Kirche oder an Gemeinnützige Organisationen"?

Die NGOs brauchen etwas, dass die Kirche nicht braucht: Werbung und Marketing. Durch die Kirchensteuer haben die Kirchen hinsichtlich der "Spendeneinnahmen" einen erheblichen Vorteil: das Geld fließt einfach so, während die ganzen NGOs sich einem heiß umkämpften Markt stellen müssen.

Aus diesem Grund geht von Deinen Spenden an NGOs sogar ein wesentlich größerer Anteil drauf für Marketing/Werbung/Administration als bei den Kirchen. Wenn Du Dein Geld also "gut angelegt" sehen willst, Glauben hin oder her, kommst Du bei den Kirchen besser weg.
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Alt 25.02.2009, 08:20   #7
OneSilverDollar
Zan Zendegi Azadi
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.881
.... und... btw:

Ich glaube dir nicht, dass du monatlich tatsächlich den kompletten Betrag spenden würdest.

Denn: Was mal in der Geldbörse ist, lässt man so schnell nicht los...
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OneSilverDollar ist offline  
Alt 25.02.2009, 08:26   #8
Schachtvieh
Member
 
Registriert seit: 04/2008
Ort: Weltstadt mit Herz
Beiträge: 488
Der Bruder meines Freundes und seine Frau sind beide aus der Kirche ausgetreten. Als sie geheiratet haben, hat die Zeremonie (die im Freien stattfand) eine Art "Zeremonienmeister" (klingt dämlich) geleitet. Das war wunderschön. Sie hatten den übers www aufgetan, war nicht ganz billig, aber er hat das sehr sehr schön gemacht und sich wirklich mit den beiden auseinandergesetzt, es gab viele gemeinsame Gespräche und Treffen vorher.

Was ich sagen will: Es gibt durchaus Alternativen zur kirchlichen Trauung, wenn einem die standesamtliche Trauung allein zu nüchtern ist.

Zitat:
Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Partner sagen würde das er die Kirche verlassen hat, weil er den Sinn und Zweck des Geldes nicht gesehen hat und auch keine Verbindung zu der Kirche hat und lieber eine Alternative gewählt hat um etwas Gutes zu tun und es aus dem Grund nicht möglich ist kirchlich zu heiraten ?
Wäre für mich ok, bin selber schon lange ausgetreten.
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Schachtvieh ist offline  
Alt 25.02.2009, 09:26   #9
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Ich verschieb das mal in die Streitgespräche ...
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Zweifler ist offline  
Alt 25.02.2009, 09:48   #10
Mondjuwel
Senior Member
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: NRW
Beiträge: 768
Ich bin vor über einem Jahr aus der Kirche ausgetreten. Der ausschlaggebende Punkt war bei mir als meine Oma gestorben ist.
Nach dem 30 tägigen Seelenamt rief irgendwer von der Kirche (wo sie gelebt hat und beerdigt worden ist) bei meiner Mutter an und teilte ihr mit für die Lesung und das nennen des Namens würde eine spende von 5 € üblich sein. Da ich ans Telefon gegangen bin, habe ich der guten Frau erstmal gesagt das ich jeden Monat den Betrag von X der Kirche spende. Womit ab jetzt aber schluß sei, da ich es einfach nur frech finde, jemanden auf eine Spende hinzuweisen.

Um in weiss heiraten zu können muss man nicht zwingend in der Kirche sein, es reicht meines wissens auch wenn der Partner in der Kirche ist. Ansonsten wie hier schon beschrieben gibt es andere möglichkeiten.

Da bei mir im bekannten mitlerweile viele aus der Kirche ausgetreten sind, sammeln wir ca. 2 mal im Jahr geld zusammen und geben es hier vor Ort direkt weiter. Da weiß man auch das das Geld da hin kommt wo es auch hin soll!
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Mondjuwel ist offline  
 

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