geen

Meist kündigt sich eine Trennung in irgendeiner Form an und meist wird auch mehr als einmal über die Probleme gesprochen.
Oft sind es einfach die trauernden, enttäuschten Verlassenen, die nicht wahrhaben wollen, dass die Probleme zur Trennung führten.
Ebenso gibt es Menschen, welche sich schon lange mit der Trennung befassen, innerlich Alles durchdenken und somit den Partner quasi mit ihrer Entscheidung überfallen.

Dennoch wundere ich mich immer wieder zu lesen, dass man nichts von einer Trennung / Problemen / Gefühlsschwankungen etc. bemerkt haben will.
Ich denke hierbei spielt die Verdrängung eine sehr große Rolle.

Oft wird ein Grund genannt aber dieser ist für den "Verlassenen" entweder nicht ausreichend genug oder aber er möchte dies auch noch erörtern oder diskutieren.
Das aber bringt meist keinem etwas.

Nu aber.
Man kann nicht erwarten, dass der Verlasser sein Leben dem Anderen anpasst.

Wolfsblume

Ist man ein schlechter Mensch, wenn man unter einer Trennung nicht leidet?
Könnte ja sein, dass man schlicht keine Gefühle mehr hat, und deswegen Schluss macht.
Dann wäre es natürlich anständig, Mitleid mit dem verlassenen Partner zu haben. Aber selbst leiden?

Es kommt immer drauf an, wie man jemanden verlässt. Jemand der eine SMS schickt "Es ist Schluss, du bist mir zu hässlich" wird nicht gerade das Gelbe vom Ei sein....

drkoto

@geen: mag sein dass es Anzeichen gibt in einer Beziehung dass es ans Ende hin geht aber trotzdem ist es doch nicht das wahre, wenn mann von den einen Tag auf den anderen Tag so offensiv sagt "Es ist aus. Byebye" das ist es was ich meine wo ich sage "Ne das ist doch nicht die wahre Art!!" Ich meine man verbringt mit jemanden eine lange Zeit zusammen und dann von heute auf morgen zu sagen "Lass mich in Ruhe ich lebe jetzt mein Leben, darin will ich dich nicht haben" das ist doch ned fair finde ich. Und hey ich finde mal sollte der Fairness gegenüber so fair sein und wenigstens den anderen nicht "Stiche" verpassen..... Und wer obwohl er mit einr Person eine Zeitlang zusammen war und von heute auf morgen sagt es ist vorbei byebye ist echt eine kalte Person oder hat echt lange mit sich gekämpft und ist eine feige Person dass nicht mit seinen Partner zu diskutieren....

@Wolfsblume: mann ist eine schlechte Person, wenn man so unfair ist und wie oben gesagt der Meinung ist "Byebye ich will nix mehr mit dir zu tun haben und lass mich in Ruhe!!!" Und mit leiden meine ich dass man sich Gedanken machen sollte und sich damit befassen sollte und auch dem Partner die Chance geben sollte es zu verabeiten und Fragen stellen zu können.....

geen

Ein "Es ist in zwei Wochen aus. Byebye." wäre besser?

Ich hatte niemals das Bedürfnis mit meinem Expartner darüber zu diskutieren, ob ich ihn verlassen werde oder nicht.
Wenn ich eine solche Entscheidung getroffen habe, dann kann der Andere diskutieren wie er lustig ist. Ändert doch aber nichts.

drkoto

Mensch dass machste mit Absicht, oder? -..- Mich andauernd falsch zu verstehen

mit dem byebye meinte ich: Den totalen Kontaktabbruch ohne zu sagen warum.... Denn auch, wenn man Schluss macht sollte man den anderen die Chance geben zu verstehen warum es so ist.....

Und mit diskutieren meinte ich genau dass. Das es Aus ist ist eine Tatsache und es kann jeder mit jedem Schluss machen wie er will. Nur was ich kritisiere ist es zu sagen "Es ist aus und du wirst nie erfahren warum da ich dich jetzt aus meinen Leben lösche" dass meine ich dass ich ist den "Verlassenden" gegenüber nicht fair.....

geen

Komisch.
Mein Bekanntenkreis scheint da sehr außergewöhnlich zu sein.
Mir ist nämlich kein einziger solcher Fall bekannt.

Hex

Kann es sein, das du gerade nur lesen möchtest, das alle Verlasser immer Ar.schlöcher sind? Weil du dich dann beruhigen kannst, dich nicht in eines der seltenen "unreifen" Individuen verliebt zu haben?
Es kommt mir fast so vor. Sorry, wenn es hart klingt.

Die Art des Verlassens ist es, welche den Unterschied macht. Ich kann von heute auf morgen ohne Vorwarnung sagen: bye das wars und zeige damit deutlich, das mein Partner mir absolut nichts bedeutet hat. Schlicht und ergreifend.

Normalerweise zeigt sich aber, wenn etwas im Argen ist. Der Partner, welcher die Beziehung verlassen möchte, kapselt sich meist schon ab. Das heißt nicht, das er sich nicht mehr meldet, aber die Gespräche ändern sich. Man versucht nicht mehr zu klären.
Solange man noch miteinander redet über die Probleme und sich auch mal in die Haare bekommt ist meiner Meinung nach alles noch ok.
Schlimm wird es erst, wenn man nicht mehr redet.


Doch... ich habe eigentlich immer mitgelitten, wenn ich eine Beziehung beendet habe.
Einfach aus dem Grund, weil der Mensch mir ja nicht mit einem Mal gleichgültig geworden ist.
Ich mußte nur einsehen, das es auf Dauer keine glückliche Beziehung werden würde, und man sich in kürzester Zeit sehr weh getan hätte.

Und ich bin mit allen Männern noch befreundet gewesen hinterher.

Es hat sich nur durch Umzug und so weiter ganz normal verlaufen.

drkoto

Äähm nein ^^ Ich will nur diskutieren mehr ned. Und ne ich will sowas ned lesen nur werde ich hier ab und dann falsch verstanden^^ Und du hast mich auch falsch verstanden^^ Aber kein Beinbruch mich verstehen die wenigsten^^ Da ich ned immer die richtigen Wörter finde und etc^^

Schachtvieh

Ich glaube auch, das es in den meisten Fällen so ist, das eine Trennung nicht aus heiterem Himmel passiert. Das hat immer Gründe. Und darum bin ich der Meinung, dass es ein: Ich verlasse Dich und Du wirst niemals wissen warum. auch nur sehr selten gibt.
Wenn es in der Beziehung immer wieder Gespräche gab und man letztlich Probleme nicht lösen konnte, dann ist anzunehmen, dass die Gründe bekannt sind. Dann würde ich vielleicht noch einmal ein klärendes Gespräch führen, für das ich mir auch Zeit nehmen würde, aber irgendwann ist auch gut.

Cashira

Hey drkoto
Ich denke, du bist einfach total verletzt. Ich weiß aus Erfahrung, dass NICHTS, wirklich NICHTS so weh tut, als wenn sich jemand nicht mehr mit einem Partner auseinandersetzt, diesen total ignoriert. Weil es dem anderen vorgaukelt, man sei total wertlos.
Mir ging es nach einer Beziehung 1,5 Jahre Scheiße, bis ich nach ewiger Zeit den Kontakt wieder aufgenommen habe und von meinem ExPartner gehört habe, dass er mich damals wirklich sehr geliebt hat und mich mittlerweile verstehen kann, er mir Unrecht getan hat. Das war für mich wichtig zu hören - weil ich es nach seinem Verhalten damals nicht mehr gedacht habe und mich einfach verarscht gefühlt habe von einem Menschen, der mir sehr viel bedeutet hat - und ausgenutzt.
Ich kann deine Frage verstehen - ich frage mich auch, was in Menschen vorgeht, die es nicht fertigbringen, anderen das Wort zu gönnen. Man solle doch denken, irgendwann setze sowas wie "Mitleid" ein und der Gedanke dem anderen das schuldig zu sein.
Mich macht es einfach nur wütend, wenn ich soetwas lese - weil z.B. im Falle meines Ex das Ding schon ca. 1 Jahr vorher zu den Akten gekonnt hätte, wenn er mal mit mir geredet hätte. Gründe...Eigentlich ist das Schlimme am ignorieren doch, dass man das Gefühl bekommt, man sei dem anderen wirklich überhaupt nicht wichtig gewesen und er könne es einfach so hinter sich lassen.
Aber so paradox es klingt: Man gewöhnt sich an alles. Ich erlebe es auch gerade wieder und es tut längst nicht mehr so weh - ich bin nicht so fassungslos, habe damit gerechnet, dass sowas passieren "kann". Ich besinne mich in solchen Momenten darauf, dass ich mich so verhalte, dass ICH in den Spiegel schauen kann -denn ich finde, es ist viel schlimmer, wenn man sich selber unsozial verhalten hat, sich selber untreu wird. Halt dich daran fest - und dann....irgendwann schauen sie zurück und erkennen, dass sie einem echt lieben Menschen weh getan haben.
Ich sage mir immer, dass solche Leute viel ärmer dran sind - weil sie nicht verzeihen können und keine vernünftige Beziehung aufbauen können - und zumindest in meinem Umfeld bestätigt sich das. Meine beiden Exfreunde, die so "drauf" waren, stolpern von einem Beziehungsdebakel ins andere, wenn auch auf völlig anderen Ebenen.
Zudem ist bei diesen Menschen meistens irgendwann etwas sehr schief gelaufen, dass sie so verletzt wurden, dass sie kaum anders reagieren können als mit Rückzug und offensichtlicher Oberflächlichkeit. Es tut weh, sich benutzt zu fühlen - aber denk dran: Schlimmer dran ist der andere, der wird sein ganzes Leben lang nicht glücklich.

Das war mein Beitrag dazu - natürlich aus meiner völlig subjektiven Sicht.
Lieben Gruß.
Katrin