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16.04.2009, 16:49 | #1 |
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.490
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Religionen noch zeitgemäß?
Das Thema scheint ja mal wieder richtig "in" zu sein. Durfte mir letztens den Film "Religulous" anschauen. Wer ihn nicht kennt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Religulous Aufgrund dieses Filmes bin ich dann auch auf anderes Material mit der gleichen Thematik gestoßen und es gab bereits reichlich Diskussionen. Was mich einfach mal interessiert: Was haltet Ihr heute von Religion? Ehrlich gesagt bin ich seit meiner Konfirmation und einer Beerdigung meines Opas nicht mehr in der Kirche gewesen, und mein Pastor hat uns damals schon (immerhin knapp 20 Jahre her) ein "es ist egal woran ihr glaubt, Hauptsache es gibt etwas, woran ihr im Leben glaubt" auf dem Weg gegeben. Fand das sehr tolerant. Irgendwie verstehe ich auch in der heutigen Zeit nicht, wie jemand noch "glauben" kann, dass die Welt so erschaffen wurde, wie im alten Testament beschrieben. Glaube hin oder her, aber die wissenschaftlichen Fakten belegen doch wo wir wirklich her kommen. Was also ist Religion eigentlich noch in der heutigen Zeit? Irgendwie habe ich auch keinen in meinem Bekanntenkreis, der irgendwie sich mit der Kirche verbunden fühlt. |
16.04.2009, 16:49 | #00 |
Administrator
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Hallo parmesan, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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16.04.2009, 16:55 | #2 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 5.759
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Die wissenschaftlichen Fakten glaubst du ja auch, obwohl du die Beweise dafür gar nicht verstehst. Und vieles von dem, was die Wissenschaft behautpet zu wissen, stellt sich später als falsch raus.
Das alte Testament hatte ja schon im Mittelalter Logiklücken. Wen sollen Kain und Abel geheiratet haben, wenn Adam und Eva die ersten und einzigen Menschen waren? Man kann das einfach nicht wörtlich nehmen. Und der Grund, warum Menschen eine Religion brauchen, ist ja nach wie vor vorhanden. Manche Leute brauchen einfach die Gewissheit, dass unser Dasein einen, wie auch immer gearteten, Sinn hat. Glauben kann zu schlimmsten Entgleisungen führen, aber das passiert auch bei Menschen die an die Wahrheit von Statistiken oder an die Überlegenheit bestimmter politischer Systeme glauben. Von daher - natürlich ist Religion noch zeitgemäß. Ich würde sogar behaupten, sie ist zeitlos. Menschen haben immer an irgendwas geglaubt, und werden es auch weiterhin tun.
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16.04.2009, 17:12 | #3 | |||||||||
Golden Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.490
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Das istauch eine Sache die ich nun in einer BBC Doku gesehen habe. Komischerweise haben selbst Wissenschaftler Angst das Thema Religion so richtig an den Hals zu packen. Was macht diese "Achtung" aus? Sind die Gläubigen wirklich so fanatisch und organisiert dass Kritik unterbunden wird?
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16.04.2009, 21:42 | #4 | ||
Junior Member
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 16
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im gegensatzt zu parmesan glaube ich schon an Gott (auch wenn mein Glaube weitweniger stark ist, oder einfach nicht mehr den Platz einnimmt als noch vor... 1-2 Jahren) Allerdings lehne ich es auch ab mir, beispielsweise von der kath. Kirche die Religion vorkauen lasse..
ein Grund den ich mir vorstellen könnte warum von vielen Menschen nicht der Versuch unternommen wird ihre Religion zu hinterfragen ist die Angst vor Bestrafung. Das klingt ziemlich bescheuert und ich glaube das will sich auch niemand eingestehen aber ist es nicht so das die Kirche schon seit Jahrhunderten den Menschen Angst vor der Hölle, Dämonen und ähnlichem macht? Das verhindert bei gutgläubigen Menschen logisches denken..
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17.04.2009, 03:21 | #5 | ||
Member
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 82
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Ich halte von dem ganzen religiösen Kram nix....Sehen wir uns mal die Katholische Kirche an: Kann ich solch Glaubenden die Geschichte Gottes abkaufen, wenn die mich im Mittelalter beschissen haben bis zum geht nich mehr? (Ablassbriefe oder dass Frauen die Ursache für den Ausschluss aus dem Paradiese sind....) Wie ich immer wieder sehe, ist Sex ja nicht grade bei Katholiken das Topthema (sry ich weiß net ganau wie ich mich jetzt ausdrücken soll, ich hoffe ihr verstehts (net falsch)) Sex ist/war Sünde, aber wie solln wir dann Kirchensteuerzahler neu ranschaffen, wenn wir keine Kinder zeugen dürfen...? Bei den Buddhisten ist ja einer Gott, der die Erleuchtung fand, also auch kein richtiger Gott, wie wir ihn definieren...
Der Mohammad (hoffentlich richtig geschrieben) hat auch gesehen, dass die Leute an verdorbenen Schweinefleisch bei dem Klima in Persien und Umgebung krank werden und sich durch Alkoholgenuss die Köpfe einschlagen...deswegen hat er auch gesagt Gott hat gesagt, dass Moslems kein Schweinefleisch und kein Alkohol zu sich nehmen dürfen.... Mir erscheints auch etwas komisch, dass man Dinosaurierknochen findet, aber in der Bibel nix davon steht, dass Gott die erschaffen haben soll... Ich denke auch, dass insbesondere was man im Weltraum entdeckt hat schon Beweis genug ein dürfte, um die ganze Bibel zu widerlegen....das is meine Meinung grob...
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17.04.2009, 03:23 | #6 | ||
Member
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 82
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oh sehe grade habe das Thema etwas verfehlt, also hier die Verbesserung:
Religionen sind heutzutage unzeitgemäß, weil die Menschen sich heutzutage an anderen Dingen halten können, früher benötigte man da etwas, das Höher steht als der Rest= Gott
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17.04.2009, 09:32 | #7 | |||
Senior Member
Registriert seit: 01/2009
Beiträge: 961
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Zitat:
Und das mit den "Kirchensteuernzahlern" ist in der katholischen Kirche das geringste Problem, denn der Papst ist gegen Sex mit Gummi...Sex soll (in einer Ehe), vereinfacht ausgedrückt, der Zeugung neuer katholischer "Schäflein" dienen... Zum eigentlichen Thema... Ich Glaube auch, aber dafür brauche ich weder den Papst noch irgendeine Institution, der/die mir "vorschreibt", was ich zu Glauben habe!... @ parmesan... Es gibt so viele Dinge zwischen Himmel & Erde, die sich eben (noch?) nicht wissenschaftlich erklären lassen und viele wissenschaftliche Beweise sind so "theoretisch" gehalten, dass ein Otto-Normal-Bürger dieser (entschuldigt den Ausdruck) physikalischen "Hirnwichserei", irgendwelcher "Superhirne", eh nicht folgen kann. Die Evolution (als Beispiel) stelle ich gar nicht in Frage, weil es für mich logisch nachvollziehbar ist, aber schaut man sich mal z.B. die Quantenphysik (oder ähnliche Forschungsgebiete) an, dann sind und bleiben es nur "irgendwelche" Theorien, die von einigen wenigen Aufgestellt werden, ohne einen wirklich greifbaren Beweis. Der "Beweis" ist dann eine 300 Seitige Abhandlung mit aneinander gereihten Formeln und dennoch nur reine Theorie. In solchen Fällen nimmst du es ja auch einfach so hin, ohne es wirklich zu hinterfragen. Oder fragst du dich tatsächlich, ob die "Kruskal-Lösung intrinsische Singularitäten hat und daher nicht vollständig ist"...ich denke wohl eher nicht...oder?!... Es ist für mich nachvollziehbar, dass mit dem "Urknall" alles begonnen hat...doch was war davor?!...Die große Leere, das "Nichts"?!...Klar, Wissenschaftler sagen nichts kann aus "Nichts" entstehen...doch wie ist das "Davor" entstanden?! Irgendwer oder irgendwas muss ja dafür "gesorgt" haben, dass "irgendetwas" entstehen kann... Für viele ist es da wohl einfacher sich bei diesen Fragen "auszuklinken" und an eine höhere Macht zu Glauben...ob dies nun richtig oder falsch ist, mag ich nicht beurteilen...Kann sein, dass es einen alles überstrahlenden "Schöpfergott" gibt und genauso kann es sein, dass es dieses Wesen nicht gibt. Viele Menschen schöpfen Mut & Hoffnung aus dem Glauben, den sie haben...wieso soll man ihnen das auch noch "wegnehmen"?!...So lange Religionen nicht in fanatismus umschlagen habe ich auch kein Problem mit ihnen, ganz egal ob Islam, Judentum, Christentum oder sonstwas...soll jeder an das Glauben oder Nichtglauben was ihm gefällt...Ich respektiere den Menschen und seine Meinung (auch wenn sie mir manchmal nicht gefällt), als das was er ist, nämlich ein Individuum und somit toleriere ich auch seine "Weltanschauung"... Jetzt bin ich aber abgeschweift...^^
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17.04.2009, 10:21 | #8 | ||
Special Member
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 2.900
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Religion ist immer zeitgemäß. Menschen brauchen immer etwas wodran sie glauben können. Zur ruhe finden und die welt, welt sein lassen. Ich halte den glauben an höhere wesen (egal obs nun eins oder hunderte sind) nicht für falsch und sogar förderlich.
Was nicht mehr zeitgemäß ist, ist das festhalten an alten schriften. Diese schriften, sind damals benutzt worden um den herrschaftsbereich der kirche auszudehnen (verbrennt/missioniert ungläubige) und gesetze der breiten (damals dummen) bevölkerung bekannt (zehn gebote etc.) zu machen und sie still zu halten (hölle/teufel etc.). Außerem hat man damals versucht unerklärliches mit gott zu erklären. In der heutigen zeit sind die menschen aufgeklärter und suchen erklärungen lieber in der wissenschaft als in der religion. Die heiligen schriften haben somit ihre beste zeit hinter sich. Es besitzt zwar jeder christ ne bibel zu hause, aber lesen tut sie kaum noch einer. (weihnachtsgeschichte mal ausgenommen, und auch das nimmt mit jeder generation ab)
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17.04.2009, 11:54 | #9 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 5.759
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@parmesan: Die wenigsten Menschen wissen über jedes Fachgebiet Bescheid. Trotzdem glauben die Meisten, dass das Klonen von Tieren möglich ist (obwohl wir wissen, dass Fotos gefälscht sein können), dass schon mal jemand auf dem Mond war, dass es so merkwürdige Tiere wie den Grottenolm wirklich gibt (wer hat denn den schonmal gesehen?) und so weiter.
Die Einzelperson von heute verhält sich also kaum logischer, als vor der Verbreitung des Atheismus. @listen: Die zehn Gebote hat nicht die Kirche erfunden. Die hat wahrscheinlich wirklich das Volk Israel in der Wüste bekommen - von wem, kann man noch diskutieren. Und damals ging es offenbar eher darum, dafür zu sorgen, dass sich die Leute nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen.
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17.04.2009, 12:43 | #10 | |||
Member
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 148
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Zitat:
Ich persönlich glaube nicht (mehr) an Gott. Es ist echt hart, wie man als Kleinkind indoktriniert wird, auch wenn sich die Eltern nichts Schlimmes dabei denken. Ich persönlich halte Religionen für schädlich (Glaubenskriege, Fundamentalismus etc.). Ohne Religion hätten die Menschen einen Streitpunkt weniger. Manchen Leuten spendet sie auch Trost und gibt ihnen Halt im Leben, aber ich meine man sollte sich seinen Problemen stellen, anstatt auf die Weise dem Ganzen auszuweichen. Wenn jemand aus der Familie stirbt, braucht man nicht zu beten, sondern sollte der (harten) Realität in's Auge sehen. Dass Religion außerdem als Machtmittel dient, brauche ich ja nicht nochmal zu erwähnen.
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