07.04.2009, 21:35 | #21 | |||
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Zitat:
Wenn beide auf den Trichter kommen, das man Sex von Liebe trennen, oder besondere in einer Ehe trotz Liebe bestehende Neigungen nicht befriedigen kann oder will, ist das lange kein Hindernis. Das einizige was allem gefährlich werden kann, sind Lügen! Solang einem das nicht klar ist, ist das Ende schon programmiert. Und wenn sie von evtl. Neigungen nichts weiss, kann sie denen weder entsprechen noch damit umgehen. Und wenn sie diese mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren könnte, hat er nicht das Recht, sie zu betrügen. Denn dann passt´s einfach nicht! Das wäre Betrug vor dem "Herren" in erster Instanz! Ansonsten, viel Glück und alles Gute deinem Freund und seiner zukünftigen!
Geändert von Silentium (07.04.2009 um 21:39 Uhr) |
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07.04.2009, 23:58 | #22 | |||
Cosmic Hobo
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Zitat:
Selbstverständlich hat man als Freund auch diskret zu sein. Keine Frage. Ich wiederhole: Selbstverständlich hat man als Freund auch diskret zu sein. Keine Frage. Aber wenn er mit einem anderen Menschen, den ich, wie Janobi schreibt, auch sehr gut kenne, den Bund fürs Leben eingeht, sollte ich diesen Menschen über den Hintergrund in Kenntnis setzen. Und das kann man im Sinn der Freundschaft tun, denn dieser Betrug ist eine Nummer zu groß, denn du handelst immer- auch wenn du nichts sagst, und dann trägst du den Betrug mit.
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08.04.2009, 00:32 | #23 | ||
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Man kennt doch eigentlich die moralische Einstellung seines besten Freundes. Passt die zwischen Freunden nicht zusammen, wird man um strittige Themen zumindest soweit einen Bogen machen, als man damit rechnen muss, dass der Freund gewisse Verhaltensweisen missbilligt. Wenn ich der Meinung bin, das geht den nichts an, er versteht es nicht, etc., erzähle ich gewisse Dinge doch auch nicht. Oder andersrum sage ich, ich will nichts davon wissen. Seinen besten Freund bringt man auch nicht unbedingt in solche moralischen Dilemmata. Gibt es nicht bei einer Trauung übrigens immer den Spruch "Wenn einer der hier Anwesenden Gründe gegen diese Eheschließung vorzubringen hat, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen." ?
Geändert von dieLetzte (08.04.2009 um 00:38 Uhr) |
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08.04.2009, 01:04 | #24 | |||
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08.04.2009, 06:27 | #25 | ||
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lol!
ich würde, so ich denn eine hätte, meiner besten freundin auf der stelle die freundschaft kündigen, wenn sie meint, dinge, die ich ihr im vertrauen erzählt habe, an leute weitergeben zu müssen - auch wenn sie diese ebenfalls (durch mich!?) kennt. ich glaube ja kaum, dass der kerl das dem TE so einfach geklickert hätte, wenn er wüsste, dass er diesem nicht vertrauen kann. er ist immernoch der BESTE freund des bräutigams. "beste" wiegt in meinen augen immernoch mehr als "(sehr gut) kennen" und genau DAS macht freundschaft auch aus: die klappe halten, wenn man heikle dinge wie diese anvertraut bekommt. auch wenn sie unangenehm sind und es sich nicht gerade um vergewaltigung, mord oder missbrauch handelt; die klappe halten, auch wenn die sache sich nicht zu 100% mit unserer moralvorstellung deckt. alles andere wäre eine k@ckfreundschaft, mehr nicht. das ist keine "komplizenschaft", das ist ein legitimes sich raushalten. denn auch das soll es tatsächlich zwischen freunden geben: themen, bei denen man nicht gleich tickt, die man aber durchaus anspricht - ohne angst haben zu müssen, dass der andere gleich das schwätzen anfängt, weil er die ganze zeit dachte, er bekäme, solange die freundschaft besteht, ausschließlich dinge zu hören, die ihm gefallen werden. ob er nun seine frau bescheißt oder nicht, wenn der bräutigam im falle des plauderns des TE diesen nie wieder sehen möchte, könnte ich das durchaus verstehen. und folgendes problem steht immernoch im raum: womöglich möchte SIE es ja garnicht wissen. womöglich lautet ihr motto: wenn er mich betrügt, möchte ich das nie, niemals erfahren. diese denkweise gibt es. dann wird da auch mal eben etwas kaputtgemacht, unnötig darin rumgerührt, was ansonsten so weiterliefe. allein weil man DAS nicht genau weiß, stellt sich die frage des schnabel aufreißens oder nicht garnicht. das ist ein sensibles thema (eben so ganz anders als die oben aufgezählten straftaten) zwischen zwei erwachsenen menschen, die irgendeinen außenstehenden garnichts angeht. wie gesagt könnte man höchstens eindringlich an das gewissen des freundes appellieren, damit ER klar schiff macht. dennoch glaube ich, dass das hier nicht das eigentliche thema des threads ist. janobi, sage uns doch einfach, wie du dich entschieden hast, und dann können wir, wenn die hochzeitsgeschichte geklärt ist, das hier abschließen, denke ich. oder schreibt von mir aus weiter, was ich dazu denke, habe ich nun mehr als klar gemacht.
Geändert von schökümarshmallöw (08.04.2009 um 07:04 Uhr) |
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08.04.2009, 06:29 | #26 | ||
...
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Du hast noch eine Möglichkeit.
Aber erst mal zum eigentlichen Thema: für mich ist die Ehe auch kein "Zeitvertreib", sondern ist eine Partnerschaft, die man eben nicht mehr einfach so beenden kann. Dazu gehören dann auch die gleichen Einstellungen. Wenn nicht beide Partner dafür sind, hin und wieder die Sexpartner zu wechseln, dann ist das schon ein großer Störfaktor. Du selber schreibst, für dich ist Trauzeuge sein eine Verpflichtung, die du nicht aus Jux eingehst. Von daher mußt du für dich selber sagen, ob du es möchtest und kannst oder nicht. Mein Bruder war mein Trauzeuge. Im ersten Moment hat er abgelehnt. Das tat mir schon weh. Allerdings hatte er abgelehnt, weil er glaubte, meine Familie hätte gesagt, ich müsse ihn nehmen. Doch das war absolut nicht so, nachdem ich ihm das versichert hatte, freute er sich sehr und wurde doch mein Trauzeuge. Tu es nur, wenn du wirklich dahinter stehst. Zu deinem Freund und der Fremdgehproblematik: sprich ihn darauf an, wie er sich das in der Ehe vorstellt. Ob es so bleiben soll? Und sag ihm auch, das du keine Lust hast, ein Mitwisser zu sein. Das es unfair seiner Zukünftigen gegenüber ist. Und warne ihn vor. Sollte es in der Ehe nochmal zum Fremdgehen kommen, hätte er 2 Wochen (oder so) Zeit, es ihr selber zu sagen, ansonsten würdest du das tun müssen. Das bringt die Meisten zum Nachdenken...
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08.04.2009, 07:16 | #27 | ||
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Ich wurde bisher zweimal gefragt, ob ich Trauzeuge sein will.
Einmal habe ich abgelehnt, weil es eine in meinen Augen tote Beziehung war, einmal freudig angenommen. Ersteres Paar ist seit der Hochzeit mehr getrennt als zusammen, zweiteres so richtig glücklich. Ich würde es immer wieder so machen. Die Verantwortung/ Anmassung sich aber über das Ablehnen hinaus noch einmischen zu müssen, lehne ich allerdings ab. Auch Drohungen, im Wiederholungsfall zu "petzen" halte ich für daneben. An Deiner Stelle, würde ich entweder ablehnen und dann aber auch nichts mehr zu der Beziehung sagen, schliesslich hat man sich ja schon distanziert. Oder aber dem Freund sagen "Hey Junge, so sieht's aus: wenn Du mir versichern kannst, dass Du Deine Frau von jetzt an nicht mehr betrügst, mach ich Dir den Trauzeugen. Solltest Du es dann dennoch tun, bist Du mich als Freund los.".
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08.04.2009, 07:25 | #28 | ||
Forumsgast
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Guten Morgen Zusammen!
Zunächst einmal bin ich ja begeistert, wie viele Ratschläge ich hier bekomme! Ich habe eine Entscheidung gefällt! Werde mit Ihm Reden, und ihn diskret auf die ganze Geschichte und meine Ausgangslage ansprechen! Drohungen und Einmischen in die Beziehung werde ich mich ganz bestimmt nicht, wir sind schließlich "erwachsene" Menschen! UNd mal schauen was Er dazu sagt und welche Verhaltensweise Er bei dem Gespräch an den Tag bringt! Dritte werde ich dort auch nicht mit einbeziehen, das gehört sich ja nun gar nicht!
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08.04.2009, 10:30 | #29 | |||
Cosmic Hobo
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Beiträge: 2.754
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Zitat:
Wenn er vorsätzlich seine zukünftige Frau bescheissen möchte, muss man eingreifen. Jeder Mensch, und das sagst du selber, würde sich die Wahrheit wünschen. Statt dessen werden Menschen unter dem Deckmantel der Freundschaft emotional ausgenommen und hintergangen. Das ist ein widerliches Verhalten.
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08.04.2009, 10:41 | #30 | ||
jolly cynic & Inklishman
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Ich haette ein Problem damit, mit einem Menschen, der so wenig Rueckgrat hat, befreundet zu sein oder zu bleiben.
Ausserdem haette ich ein Problem damit, in eine solche Lage gebracht zu werden. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, wenn man mal zu Besuch ist und dann hoert *oh, der XXX kommt heute spaeter, er muss so viel arbeiten* waehrend man genau weiss, dass das nicht stimmt. Mich wuerde es schon stoeren, davon ueberhaupt Kenntnis zu bekommen und somit entscheiden zu muessen, wie ich damit umgehe. Aber dann auch noch vor diesem den Trauzeugen zu machen waere mir zu viel. Das ist doch eine besondere Ehre und wenn ich das uebernehmen wuerde, wollte ich das ordentlich machen. Das kann ich nur, wenn ich ganz dahinter stehe. In diesem Fall koennte ich das nicht. Was tun? Mit dem "Freund" sprechen und ihm erklaeren, warum das so nicht geht. Wenn es eine gute Freundschaft und nicht nur eine an der Oberflaeche schwimmende Bekanntschaft ist, sollte man auch zu ihm durchdringen. Ob ich aktiv der Braut etwas sagen wuerde, haengt davon ab, wie gut ich sie kennte. Waere ich mit ihr auch freundschaftlich verbunden, wuerde ich etwas sagen. Wuerde ich sie nicht gut oder gar nicht kennen, wuerde ich mich ganz zurueckziehen. Von beiden. Und wenn mich jemand fragt, warum ich dies taete, wuerde ich nicht luegen und es sagen. Ich finde es unverschaemt, mit dem Scheinargument der Freundschaft Stillschweigen zu erwarten oder in Gewissenskonflikte gebracht zu werden, waehrend der andere es sich bequem macht.
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