08.04.2009, 14:08 | #41 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Jemand, der lieber mal "Ja und Amen" sagt um des lieben Frieden Willens und sich seine eigene Meinung -gar wenn es ein Widerspruch ist- verkneift? Jemand der so gemütlich und verständnisvoll ist, dass man ihm bedenkenlos jede Schweinerei zumuten kann, ohne an seine Grenzen zu stoßen und mit Widerspruch konfrontiert zu sein? Ansonsten müssten sich derartige Gewissenskonflikte in sehr eng begrenztem Rahmen halten, da sie eigentlich nur in sehr engen Beziehungen überhaupt entstehen können. Bei der streitenden und keifenden Nachbarin ist es einem egal, ob sie ihr Kerl bescheißt und bei der hat man auch keine Hemmungen, ihr das bei nächster Gelegenheit brühwarm zu stecken. Uns Selbst emotional entfernt stehende Menschen sind nämlich nur schwer in der Lage, uns in deratige Konflikte zu stürzen. So ist mir also schon klar, dass ein dir naher Freund, das schafft aber dass du offensichtlich von beinahe "Jedermann" in sowas verstrickt wirst, hätte dann eher etwas mit dir persönlich zu tun.
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08.04.2009, 14:20 | #42 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
weil so mancher die Wahrheit leider nicht verkraftet!!! Nur ist dies hier nicht das Thema!! Und solche Konflikte habe ich in der Art nur den einen! Denn die Freundschaft ist schon sehr eng!! Aber wohl nicht auf ewig!!
Geändert von Janobi (08.04.2009 um 14:48 Uhr) |
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08.04.2009, 14:25 | #43 | ||||||
jolly cynic & Inklishman
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Beiträge: 17.094
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Zitat:
Vielleicht merkt der Freund auch gar nicht, wie unwohl sich Janobi fuehlt. Vielleicht ist es ihm auch egal. Vielleicht erwartet er Stillschweigen, weil er das alles ganz normal findet. Das weiss ich nicht, und kann es auch nicht beurteilen. Das wird er aber durch ein direktes Gespraech mit ihm herausfinden. Zitat:
Wenn mich ein Freund in eine so beschissene Lage bringt, dann werden gleich mehrere Grenzen ueberschritten. Zum einen mein moralisches Empfinden (das er als bester Freund kennen sollte), zum zweiten meine Freundschaft und das, was auf dieser Basis erwartet wird. Ich finde nicht, dass man das ohne weiteres trennen kann. Zitat:
Ich glaube, die Situation hier ist eine andere. Es geht nicht um die Wahl der Freunde, sondern darum, wie man mit ihnen oder solchen Situationen umgeht. Der eine findet es okay, stillschweigend zuzusehen, der andere wuerde sofort mit allen alles bereden, der Dritte macht es wieder anders. Ich habe nur gesagt, wie ich es machen wuerde, nicht, wen er als Freund behalten sollte oder nicht. Das entscheidet er selbst. Was ist genau der Kritikpunkt? Bin ich missverstanden worden? Zitat:
Aber wenn eine Freundschaft und damit auch das Wohlergehen des Anderen fuer einen selbst wichtig ist, macht man das dann? Ich wuerde mir an seiner Stelle auch Gedanken darueber machen, ob mein Freund so gluecklich wird, mal abgesehen von der moralischen Bewertung. Wenn das einen Freund - also einen echten Freund - von mir betrifft, dann schliesse ich nicht die Augen, sondern beziehe eine Position. Dulden und dazu Schweigen koennte ich nur, wenn das auch im Einklang mit meiner eigenen Einstellung stuende. Kann Janobi das hier? Wenn ja - gut. Wenn nicht, wuerde ich empfehlen das Gespraech zu suchen und eventuell die daraus sich ergebenden Konsequenzen ziehen. Alles andere empfinde ich als Ausweichen.
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08.04.2009, 14:37 | #44 | ||||
Kater
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Beiträge: 14.029
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Hi janobi,
ich habe nur die ersten beiden Seiten gelesen, aber möchte natürlich auch hier meinen Senf dazugeben. Erstmal finde ich es super, dass Du Dir Gedanken darüber machst, was das "Amt" des Trauzeugen wirklich bedeutet und nicht einfach nur annimmst und akzeptierst. Ehrlich gesagt nenne ich so "Typen" nicht meine Freunde, deshalb kann ich Dir da nicht ernsthaft zur Freundschaft raten...ich würde mich emotional schon von so einem "Typen" distanzieren. Trauzeuge zu sein, käme für mich hier auch nicht in Frage, da man ja schon an fünf Fingern abzählen kann, wann die Ehe wieder scheitert, die auf so einem Fundament gebaut wird. Ich hoffe nicht, dass die beiden kirchlich heiraten werden. Zitat:
Zitat:
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08.04.2009, 14:37 | #45 | ||
abgemeldet
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Ich kann nur sagen, dass ich gerade auch einen Gewissenskonflikt an der Backe habe.
Zwar innerhalb der Familie und also vermutlich in einer noch engeren emotionalen Beziehung stehend, aber auch da stehe ich zwischen Baum und Borke, fühle mich in dieser Position äußerst unwohl und beinahe überfordert und doch und kann und darf ich im Moment nur darauf achten, dass ich nicht so sehr involviert werde, das es mir selbst schadet. Machen, ändern, mich einmischen kann und darf ich momentan nicht, da das mit Sicherheit eine Kette erheblich größerer Schäden bei Allen Beteiligten provozieren würde. Daran würde gerade alles Agitieren eventueller -anderer/weiterer- moralischer Verpflichtungen gar nichts ändern können. Das weiß man Alles selbst und nur weil man sich gerade dessen bewusst ist, hat man ja überhaupt einen Gewissenskonflikt.
Geändert von Purpleswirl (08.04.2009 um 14:43 Uhr) |
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08.04.2009, 14:40 | #46 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Denn ich stelle mir hier die ernsthafte Frage ob eine Freundschaft in der sich solche Konflikte überhaupt erst entwickeln Sinn macht!! Distanzieren und weglaufen macht nie Sinn! Da weiß man ja gar nicht wieso, weshalb und warum! Direkte diskrete Konfrontation ist das Beste!! Mir stellt sich dann natürlich auch die Frage, kennt Er mich überhaupt richtig!! Ich lasse nicht mit mir spielen!!!
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08.04.2009, 14:48 | #47 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Ich glaube, du hast mich missverstanden, denn das, was du hier schreibst, habe ich bereits in meinem ersten Beitrag in diesem Thread geschrieben und angeraten - und danach noch ein-zweimal recht deutlich zum Ausdruck gebracht.
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08.04.2009, 14:59 | #48 | |||
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Beiträge: 5.860
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Zitat:
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08.04.2009, 15:06 | #49 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Auf der anderen Seite lehnt man "eigentlich" nicht so eine "Ehre" ab! Das heißt dann auch, dass hoffentlich nicht doof nachgefragt wird und man das unter 4 Augen regeln kann! Es geht um meinen Konflikt und seine Hochzeit! Wird sich nach dem Gespräch zeigen!!
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08.04.2009, 15:23 | #50 | |||
never doubting
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Beiträge: 32.123
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Zitat:
Dieses Problem ist zwar nicht zu vernachlässigen, sollte aber m.E. nicht überbewertet werden. Was passiert in diesem Fall denn? Eine Dir nahestehende Person bringt Dich in einen Gewissenkonflikt. Aufgrund seiner Aussprache geht Ihr auseinander. Diese Person schiebt Dir, in Eurem gemiensamen Umfeld, die Schuld für das Auseinandergehen zu. Nun hat Euer gemeinsamses Umfeld zwei Möglichkeiten: 1.) Manche lassen Dich, Aufgrund seiner Aussage, links liegen -> Auf diese Leute kannst Du getrost verzichten (auch wenn es vielleicht weh tut). 2.) Die anderen kommen auf Dich zu und fragen was los ist. -> Hier hast Du dann die Möglichkeit die Sache gerade zu biegen (möglicherweise ohne den anderen blos zu stellen). -> Auf jeden Fall werden diese Leute Dich weiterhin als das wahrnehmen was Du schon vorher warst. Wie gesagt, ich würde mir das an Deiner Stelle keinen Kopf machen.
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