29.05.2009, 08:27 | #41 | ||
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Beiträge: 11.467
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Ich vermute ja mal stark, das dieses Verhalten darauf zurück geht, das viele Frauen immer noch Angst davor haben, das die Emanzipation der Frau "rückgängig" gemacht werden könnte.
Im Grunde passt dazu ja auch, das immer sofort aufgeschrien wird, wenn ein Politiker oder eine Person des öffentlichen Lebens eine negativere Aussage über Juden macht. Da geht auch alles hoch. Gut, man muß bei diesen Aussagen über Juden differenzieren. Aber es gab schon Situationen, wo ich mich fragte, ob die Entrüstung nun so extrem werden mußte. Es ist eben die Empfindlichkeit einer sehr großen Gruppe der Bevölkerung, die solche Reaktionen möglich machen. Ich persönlich würde mir schon wünschen, das Feministinnen mal gelassener werden würden.
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29.05.2009, 08:49 | #42 | ||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
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Zitat:
Zitat:
Insofern ist ein Echo für mich eigentlich nicht maßgebend. Wichtig sind doch die Konsequenzen, die daraus erwachsen und ich behaupte mal, auf beiden Seiten werden es keine sein. Ich bin der Meinung, daß man extreme Ansichten zwar nicht verharmlosen und ein Auge darauf haben, gleichzeitig aber auch nicht mehr Aufmerksamkeit als notwendig widmen sollte. Damit gibt man solchen Spinnern nur eine Bühne. Ähnlich, wie unser Forentroll, der in regelmäßigen Abständen Beklopptheiten über den Niedergang der Menschheit ausgelöst durch die böse Frau losläßt und gesperrt wird (sorry, ein Pendant, der es auf Männer abgesehen hatte haben wir noch nicht ) sollte man auch den erwähnten radikalen Damen nicht eine größere Bühne zur Verfügung stellen als sein muß. Ich glaube, erst durch die Aufmerksamkeit kann sich so ein Stuß verbreiten. Ich bin auch immer noch davon überzeugt, daß ein wacher und v.a. kritischer, hinterfragender Geist gefördert werden muß. Wer ohne groß zu denken Informationen und Meinungen/Meinungsmache aus den Medien übernimmt ist nur ein Schaf in der Schafherde. Selbst denken! Daraus folgt dann auch ein selbstbewußter Umgang mit grenzwertigen Themen.
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29.05.2009, 08:57 | #43 | |||
Forumsgast
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Zum Glück existieren auch solche Menschen wie die Folgenden:
„Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten. [...] Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun.“ Quelle: Doris Lessing (geb. 1919 im Iran, Literaturnobelpreisträgerin) Frau von Friesen bestätigt das, was Anthill Inside schreibt. Zitat:
Warum ist Emanzipation sowas wie die Eroberung männlicher "Bastionen"? Wollen Frauen "Männerrollen"? Wollen Frauen "ihr Naturell" vergewaltigen? Warum wir so oft die männliche Welt als Maßstab angesetzt. Ich las mal ein Interview, in dem eine deutsche Reporterin eine Französin befragte. Dies geschah anlässlich des Frauentages. Die Französin sagte der Frauentag in Deutschland errinnere sie eher an einen Weltjammertag. Es werden Mahnwachen abgehalten für Opfer häuslicher Gewalt, es wird wehgeklagt das die bösen Türen von Politik und Wirtschaft verschlossen bleiben usw. In Frankreich hingegen nehmen Frauen mutig und beherzt Herausforderungen an. Man feiert Erreichtes (auch zusammen mit Männern). Schießen wir in Deutschland (wie so oft) übers Ziel hinaus? Wurschteln wir planlos vor uns herum? Ist das Glas immer halb leer?
Geändert von ABC - XYZ (29.05.2009 um 09:38 Uhr) |
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29.05.2009, 09:10 | #44 | ||
lass das!
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Ich muß zugeben, ich habe keine Ahnung, wie hierzulande der Frauentag gefeiert wird.
An mir rauscht das immer vorbei. Gibt es hier jemanden, dem es anders geht? Da würden mich mal persönliche Aktivitäten oder Erfahrungen interessieren.
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29.05.2009, 09:18 | #45 | ||
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Frauentag?
Wann ist denn der? An mir geht der auch vorbei... aber der Muttertag ja genauso Oder der Vatertag....
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29.05.2009, 09:19 | #46 | |||
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Zitat:
pers. Erfahrung? Wiederkehrende Zeitungsartikel in unserer Lokalpresse anl. des Frauentages: "Gedenkveranstaltungen" im Dom für die (weiblichen) Opfer häusl. Gewalt ... die an eine Trauerfeier für die Opfer eines Massakers erinnert. Dazu halbseitige Zeitungsartikel. Oder regelmäßige Aktionen in der Innenstadt ... es wurde eine Plakataktion veranstaltet ... die prügelnde Männer und geprügelte Frauen zeigen. Polemik aus der untersten Schublade ... die im gleichen Tenor mitschwingt wie die Theorien der Dame aus meinem Eingangsposting.
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29.05.2009, 09:26 | #47 | ||
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Ach bitte... irgendwas müssen die Zeitungen doch aufbauschen müssen.
Aber das heißt doch nicht, das es für alle Leute gilt. Und auch nicht für alle Frauen die gleiche Bedeutung hat? Wie du ja an Sail und mir z.B. siehst, gehören wir absolut nicht zu der Fraktion, die solche Tage "feiern" müssen. Und ich könnte wetten, das es bei dem Großteil der weiblichen User hier genauso ist. Wahrscheinlich gehen mehr männliche User am "Vatertag" auf Männertour, als weibliche User solche Frauentage feiern...
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29.05.2009, 09:31 | #48 | ||
lass das!
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Hm. Ist mir nie aufgefallen, was natürlich nicht heißt, daß es so was nicht auch in unserer Gegend gibt.
Ich tue mich generell schwer mit solch festen Terminen. Den einzigen, den ich akzeptabel finde ist der Welt-AIDS-Tag. Aber ob nun Muttertag (meine Mutter, die ja nun wirklich eine andere Generation ist, sieht das auch ganz entspannt, was ich wiederum sehr angenehm finde) oder Valentinstag, Tag der Frau, des Eichhörnchens oder was auch immer - ich stehe da nicht so drauf. Mir wäre es lieber, wenn man sich das ganze Jahr liebevoll verhält oder sich gewisser Dinge erinnert bzw. sich ein permanentes Bewußtsein für evt. Mißstände schafft, das nicht nur an bestimmten Tagen gilt. Polemik oder feste Termine an denen man das Komplettset "betroffener Bürger" anzieht sind nicht so meins. Das betrifft dann doch wieder eine ganz bestimmte Zielgruppe, mit der ich mich nicht identifizieren kann.
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29.05.2009, 09:35 | #49 | |||
Forumsgast
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Zitat:
Nur frage ich mich ... warum gibt es in allen Bundesländern einen "Girlsday" (Mädchen in Männerberufeaktionstag) aber beispielsweise "Neue Wege für Jungs" (Jungs in soziale/pädagogische Jobs) in nur 2 Bundesländern. Und überall Frauenbeauftragte ... die überwachen, das Frauenrechte eingehalten werden. Wozu fördert und fordert die Politik all diese Dinge, wenn (ich behaupte einfach mal) die Mehrheit der Frauen dies garnicht will. Ich behaupte einfach mal, dass Mütter für ihre Söhne die selben Chancen wollen wie für ihre Töchter. Dann arbeitet die Politik doch auch gegen die Frauen im vermeintlichen Sinn der Rechte der Frauen und Mädchen?
Geändert von ABC - XYZ (29.05.2009 um 09:47 Uhr) |
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29.05.2009, 09:56 | #50 | |||
abgemeldet
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Weisst du, es steht so viel Blödsinn im Net, dass ich mich schon gefragt habe, warum du dir gerade das heraus pickst.
Irgendetwas willst du ja damit erreichen Such dir mal die tatsächlichen Zahlen über Chancen auf dem Arbeitsmarkt heraus, inkl. der Verteilung auf leitenden und Führungsebenen, und Bezahlung... dann reden wir weiter über deinen Theme Zitat:
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