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01.06.2009, 23:09 | #1 |
~* Sun and Stars *~
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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Wasser sparen...?
Mal abgesehen davon, dass ich wirklich versuche generell sparsam zu leben und so wenig sinnlosen Müll wie möglich zu produzieren...
... hilft Wasser sparen? Mal abgesehen vom eigenen Einzugsgebiet: was bringt es einem wasserlosen Stamm in Afrika, ob ich nun 1 oder 10 Liter durch den Abfluss laufen lasse? Das Wasser wird doch hier gepumpt und sickert auch hier wieder ab. Oder gibt es Bemühungen, hier gepumptes Wasser in wasserarme Regionen zu bringen? |
01.06.2009, 23:09 | #00 |
Administrator
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Hallo Lilli Marlene, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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02.06.2009, 10:54 | #2 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
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Beschäftige Dich doch einmal mit dem Wasserkreislauf, dann kannst Du Dir die Frage vollständig selbst beantworten. Du solltest Dir aber den Blick dabei auf den ganzen Globus fallen lassen.
Die Frage ist dabei hauptsächlich wie viel Wasser Du dem natürlichen Kreislauf entziehst, durch "Verschmutzung" mit Reinigern und nicht abbaubaren Produkten. Bezüglich der Wassermenge die Du einfach so verbrauchst ist vollkommen egal. Und auf Afrika musst Du dabei auch nicht schauen, schließlich ist die "Gegend" eben Wasserarm, vollkommen egal wie viel Du hier einsparst. Der Niederschlag wird in Afrika dadurch nicht vergrößert. LG Schnuckel
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02.06.2009, 11:11 | #3 | ||
never doubting
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
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In einem Museum in der Lüneburger Heide hab ich mal gelesen, dass die Wasserversorgung für Hamburg dazu führt, dass dass das Grundwasser in der Heide sinkt und dadurch die Feuchtgebiete (Sümpfe) immer mehr verschwinden.
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02.06.2009, 11:41 | #4 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Denk auch, daß Du durch das "schnell wieder zudrehen" des Hahnes nur Deinen Geldbeutel aber nicht wirklich die Umwelt schonst.
Der tust Du eher was gutes, wenn Du's z.B.nicht mit dem Waschmittel übertreibst oder die WaMa nur halb befüllst. Veganer berufen sich ja auch gerne darauf, daß nix so sehr das Grundwasser belasten würde wie 'ne Kuh. (Verursacht angeblich so viel "Abfall" am Tag wie 25 Menschen, der natürlich nur vom Boden gefiltert runtersickert) Ob da wirklich was dran ist, weiß ich nicht.
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02.06.2009, 11:42 | #5 | ||
abgemeldet
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Mit den natürlichen Ressourcen achtsam und sparsam umzugehen, kann niemals falsch sein.
Aber auch, wenn einem das Alles egal sein sollte, so dürfte einem der eigene Geldbeutel ganz und gar nicht egal sein und jeder von uns wird also für seinen Verbrauch auch zur Kasse gebeten. Die Aufbereitung von Wasser ist eine ziemlich teure Technologie und gerade in Deutschland ist Wasser das bestkontrollierte Lebensmittel, das in Trinkwasserqualität zur Verfügung gestellt wird. Etwas so Kostbares einfach zu verschwenden, sollte sich schon deshalb eigentlich selbstverständlich verbieten. Leider ist das jedoch nicht der Fall und so ist zu beobachten, dass gerade mit Wasser sehr sorg- und verantwortungslos umgegangen wird. Dabei macht es dann auch keinen Unterschied, ob man die Rechnung für seinen Verbrauch direkt präsentiert bekommt, oder ob man meint, nur seine Freunde, Arbeitgeber oder Fremde damit belastet zu haben. Alleine durch die steigenden Energiepreise, wird nämlich die Aufbereitung von Wasser auch ständig teurer und so trifft auch der unbedachte Umgang Anderer damit, letztlich jeden von uns wieder persönlich. Die Frage, ob ein sparsamer Umgang mit Wasser Sinn macht, muss also, auch ohne sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen und ohne auf Dürregebiete blicken zu müssen, grundsätzlich mit "Ja" beantwortet werden.
Geändert von Purpleswirl (02.06.2009 um 12:14 Uhr) |
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02.06.2009, 12:01 | #6 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
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Entscheidend ist das Wasser das belastet wird. Denn die fallen tatsächlich in die Aufbereitung. Das Wasser auf Deinem Rasen spielt beispielsweise dabei keine Rolle.
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02.06.2009, 12:13 | #7 | ||
abgemeldet
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Sofern es nicht vom Himmel fällt, sondern als sauberstes Lebensmittel aus der Leitung kommt, ist auch das Wasser auf dem Rasen in diesen Kreislauf eingebunden und spielt dann sehrwohl eine Rolle.
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02.06.2009, 12:20 | #8 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
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Naja, in der Regel zieht man das Wasser für den Rasen aus dem Grundwasser mit einer Pumpe.
Aber dennoch, das Wasser aus der Leitung, dass nicht verunreinigt wird und in den Kreislauf zurück kommt ist nicht zu berücksichtigen. Wasser wird ja nicht verbraucht. Es wird vermischt und seine Qualität ändert sich. Ich trink ca. 5l Wasser am Tag, das wird aber verwertbar wieder abgegeben, über die Atmung, den Urin und Schweiß etc.pp. Damit kann der Wasserkreislauf arbeiten. Problematisch ist das Wasser, dass ich mit Reinigungsmittel belaste und das wieder aufbereitet werden muss.
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02.06.2009, 12:29 | #9 | ||
abgemeldet
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Das ist Erbsenzählerei, denn letztlich ist jeder Tropfen, den man aus der Wasserleitung entnimmt, aufbereitet und zur Verfügung gestellt worden und das hat was gekostet, was von uns Allen bezahlt werden muss.
Dass Wasser nicht verlorengeht und über die verschiedensten Wege wieder dem Wasserkreislauf zugeführt wird, ist dabei unerheblich, da es in jedem Falle wieder aufbereitet werden muss, bevor wir es bequem aus der Leitung ziehen können. (Und Rasenbewässerung über Pumpe direkt aus dem Grundwasser mag man vereinzelt noch finden, aber der Regel dürfte das in unserer Gesellschaft nun absolut nicht entsprechen. Ich kenne zumindest Niemanden, der auf seinem Grundstück eine Grundwasserzapfstelle hätte. Du etwa?)
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02.06.2009, 13:03 | #10 | |||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Zitat:
In der Stadt sah's dann anders aus. Aber da war auch der Rasen eher überschaubar.
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