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Alt 08.07.2009, 16:55   #51
Sk8er_Girl
Member
 
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
Zitat:
Das ist alles ein wenig komplizierter.
Aber wieso ist es kompliziert oder zuviel verlangt, dass Religionen friedlich nebeneinander leben?
Sicherlich wird es nie keine Kriege mehr geben, aber tendenziell wird die Welt doch gewissermaßen aufgeklärter. Es gibt kaum Kriege zwischen zwei Demokratien. Wenn das für Staaten möglich ist, wieso nicht für Religionen?

Zitat:
Es ist keine Überheblichkeit, denn das, was dir Freude bereitet und deine Freiheit ermöglicht, möchte man auch anderen Menschen zugänglich machen. Das finde ich sehr gut. Kaum ein Christ geht ins Ausland, um Leute zwanghaft zu bekehren, sondern um armen Menschen zu helfen. Überall auf der Welt gibt es deswegen kirchliche Hilfswerke. Der Glaube ist eine große Motivationsquelle, um Gutes zu tun und zum Glück gibt es Menschen, die ihre Überzeugungen tatkräftig umsetzen. Das möchte ich nicht verurteilen, sondern ich finde, davon könnten viele Leute noch etwas lernen.

Das ist auch alles komplizierter. Ich finde, die Weltgemeinschaft sollte bei Genoziden nicht zuschauen. Mit dem gleichen Argument könnte man übrigens auch Entwicklungsarbeit abschmettern. Ich denke nicht, dass du das möchtest.
Ich bin sicher nicht dafür, dass man ganz egoistisch sagt: Ja, meinetwegen soll doch die ganze Welt zugrunde gehen, Hauptsache, Deutschland gehts gut....
Aber der Erfolg solcher Missionen spricht teilweise eine andere Sprache.
Wie lange leistet man schon Entwicklungshilfe, und wozu leistet man die immer noch? Sicherlich ist das keine Sache von 5 Tagen und dann sieht es auch dort rosig aus, schon klar. Das is wirklich nich so einfach.
Aber man muss halt auch Entwicklungshilfe in Afrika und in muslimischen Ländern unterscheiden.
Wenn jemand Schokopudding will, aber nicht die Mittel hat, alleine da ranzukommen, dann ist es sicher erwünscht, denjenigen Schokopudding zu geben.
Wenn aber jemand lieber Vanillepudding will und man ihnen andauernd Schokopudding servieren will, ist das schon überheblich, da man davon überzeugt ist, dass der Schokopudding besser ist.

Zitat:
Wenn du Philosophie studierst, solltest du das wissen, und nicht behaupten, die Neurowissenschaft könnte irgendwann Gott wiederlegen.
Nunja, nicht nur auf die Neurowissenschaft, sondern auf alle Naturwissenschaften bezogen:
Es gibt ja auch die These, dass Gott immer dort eingesetzt wurde, wo man sich früher Dinge nicht erklären konnte. Wohl berühmtestes Beispiel: die Evolutionstheorie. Bevor man das wusste, glaubte man halt, Gott hätte die Menschen aus Lehm und Wasser geschaffen.
Natürlich gibt es immer noch Leute, die an die Schöpfung glauben. Es wird auch nie 100%ige Gewissheit über etwas geben, das ist mir klar.
Aber immer mehr Lücken, die man früher durch Gott gefüllt hat, kann man eben mit naturwissenschaftlichen Erklärungen füllen. Die haben zwar keinen 100%igen Wahrheitsanspruch, aber sind doch um einiges verständlicher als einige Dogmen o.ä.
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Sk8er_Girl ist offline  
Alt 09.07.2009, 15:48   #52
LillyLuna
abgemeldet
naja, also ich bin zwar getauft worden, aber als Baby und da konnte ich schlecht nein sagen. ich fühle mich nicht wirklich als Christ ubd ich würde mich auch nicht als einer bezeichnen, weil ich einfach nicht daran glaube, dass Gott es schon richten wird. man muss sein Schicksal einfach selbst in die Hand nehmen.dennoch finde ich das Christentum und andere Religionen wirklich interessant.und dass man viele dinge nun naturwissenschaftlich erklären kann, ist zwar richtig, aber ich denke, es wird immer Dinge geben, die man nicht mit Wissenschaft erklären kann.
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LillyLuna ist offline  
Alt 09.07.2009, 16:27   #53
redragon
Member
 
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 104
hm, ich glaube, das man alles wissenschaftlich erklären kann. nur noch nicht heute, weil es mit sicherheit noch unmengen an physikalischen und biologischen effekten gibt (darunter auch grundlagen) die noch nicht entdeckt sind.
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redragon ist offline  
Alt 09.07.2009, 20:19   #54
Narrenopfer
__________________
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 8.896
Sehr interessant alles.



Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Man sagt ihnen: betet zu Gott, dann wird er euch erhören und es geht euch besser. Das ist ne gute Sache.
Man sagt: nach eurem Tod fliegt eure Seele in den Himmel. Auch das ist ne gute Sache.
Ja. Und wer sagt das? Menschen tun es.



Ehrlich gesagt hat mir meine eigene Religion die "Lust" an dieser selbst, sowie allen anderen Religionen genommen. Ich bin evangelisch, übrigens. Und da gehts schon los, selbst beim Glauben an denselben Gott ist man sich uneins, aber egal.

Das nächste Problem: Wer spricht jetzt überhaupt in Gottes Auftrag? Moses oder Jesus? Mindestens 1 Testament ist zuviel.


Was in der Zeit Moses abgelaufen ist, kann man ja noch verstehen. Ein Sklavenvolk erfindet sich was Aufbauendes. Wenn wir jetzt schon schlecht dran sind, gehts uns halt im Tod besser als denen.

Und in der Tat meißelt Moses in 40 Tagen Worte in seine Steintafeln, welche der Welt schon längst Frieden gebracht hätten - wenn die Worte nur irgendjemand interessieren würden. Jeden Sonntag in die Kirche ist dabei allerdings nicht Ausdruck dieses Interesses. Sondern eher, was man auserhalb dieser einen Stunde macht.



Und nicht nur König Herodes wunderte sich vor 2000 Jahren über einen Mann, sondern ich auch heute noch. Was aus Jesus gemacht wurde, kann ich bis heute nicht nachvollziehen. Vielleicht kann es mir auch jemand erklären.

Wie kann es soweit kommen, dass über diese Person so ein Kult entsteht? Wenn heutzutage jemand auftritt und behauptet, er sei Gottes Sohn, glaubt das irgendwer? Und wenn damals, warum nicht heute? Es gibt keinen Unterschied.

Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten. Fakt ist, er ist umhergezogen und hat sich als neuer König präsentiert. Und das wars. Und deswegen wurde er zum Tode verurteilt. Das war so üblich.


Was bringt mir sein Tod, wo ist hierbei unsere Erlösung?

Zu behaupten, Gott hätte hier gnädig seinen Sohn geopfert, ist ungeheuerlich. Auf dieser Basis können wir jeden Tag Tausende Kinder anbeten, welche Gott ebenso opfert. Und falls jemand meint, die Kinder werden von den Menschen geopfert, stimme ich zu. Jesus erging es dann aber ebenso.

Auch dieses, wir sind ja bereits schuldig. Also bitte, was soll denn das?

Ich frag mich ja nur, an was Gläubige nun eigentlich genau glauben? Ich sehe lauter "Christen" um mich, aber niemanden der sich auch "christlich" verhalten würde. Also worum geht es? Ist es diese große Angst vorm Tod?




Es geht mir wahrlich nicht darum etwas schlecht zu machen. Ich trenne auch ganz klar die Religionen von Gott. Merkwürdig ist, gerade die Naturwissenschaft hat mich einem "Gott" nähergebracht als die Bibel. Wobei ich lieber von einer höheren Intelligenz spreche.

Ja, ich weiß, unsere ist nicht schwer zu überbieten, aber so richtig intelligent halt. Vielleicht ist diese höhere Intelligenz die Natur selbst. Wenn man alles bis aufs Kleinste zerlegt, wo ist der Unterschied zwischen uns, einer Blume, dem Rand der Ewigkeit?


Und wieder merkwürdiger Weise passt gerade ein Ausspruch der Bibel zu diesem Gedanken recht gut....oder doch nicht merkwürdiger Weise....


Wisset ihr nicht, dass ihr alle Götter seid...
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Narrenopfer ist offline  
Alt 11.07.2009, 00:52   #55
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Aber wieso ist es kompliziert oder zuviel verlangt, dass Religionen friedlich nebeneinander leben?
Sicherlich wird es nie keine Kriege mehr geben, aber tendenziell wird die Welt doch gewissermaßen aufgeklärter. Es gibt kaum Kriege zwischen zwei Demokratien. Wenn das für Staaten möglich ist, wieso nicht für Religionen?
Ich würde nicht sagen, dass wir aufgeklärter werden. Und wir lösen das Problem auch nicht mit Relativismus.


Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Ich bin sicher nicht dafür, dass man ganz egoistisch sagt: Ja, meinetwegen soll doch die ganze Welt zugrunde gehen, Hauptsache, Deutschland gehts gut....
Aber der Erfolg solcher Missionen spricht teilweise eine andere Sprache.
Wie lange leistet man schon Entwicklungshilfe, und wozu leistet man die immer noch? Sicherlich ist das keine Sache von 5 Tagen und dann sieht es auch dort rosig aus, schon klar. Das is wirklich nich so einfach.
Aber man muss halt auch Entwicklungshilfe in Afrika und in muslimischen Ländern unterscheiden.
Wenn jemand Schokopudding will, aber nicht die Mittel hat, alleine da ranzukommen, dann ist es sicher erwünscht, denjenigen Schokopudding zu geben.
Wenn aber jemand lieber Vanillepudding will und man ihnen andauernd Schokopudding servieren will, ist das schon überheblich, da man davon überzeugt ist, dass der Schokopudding besser ist.
1. Was soll das heißen, man soll Entwicklungshilfe zwischen afrikanischen und muslimischen Ländern trennen? Warum trennst du eine geographische Bezeichnung von einer religiösen? Sollen wir etwa aus Afghanistan komplett abrücken, weil es dort den Islam gibt? Oder sollen wir abrücken, weil es nicht Afrika ist?

2. Du kannst gar nicht wissen, was alle Menschen in einem fernen Land wirklich wollen. Das ist überheblich.
Und ich füge noch etwas hinzu: Indem du sagst "alle Religionen sind verabscheuungswürdig", stufst du sie doch sowieso unter deinen Atheismus. Wo besteht da der Unterschied, wenn ein radikaler Moslem sagen würde: "Alle anderen Religionen sind verabscheuungswürdig"? Eben, es gibt keinen. Also möchte ich dich bitten, den Religionen nicht per se Überheblichkeit zu unterstellen.
Ich habe noch keinen Missionar getroffen, der solch eine Wertung in den Mund genommen hat, wie du sie hier gepostet hast. Mission, wie sie von den großen Kirchen praktiziert wird, hat mit Helfen, Interesse am Fremden und Bekanntmachung des Eigenen zu tun. Das finde ich sehr gut und man sollte sich von Vorurteilen lösen.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Nunja, nicht nur auf die Neurowissenschaft, sondern auf alle Naturwissenschaften bezogen:
Es gibt ja auch die These, dass Gott immer dort eingesetzt wurde, wo man sich früher Dinge nicht erklären konnte. Wohl berühmtestes Beispiel: die Evolutionstheorie. Bevor man das wusste, glaubte man halt, Gott hätte die Menschen aus Lehm und Wasser geschaffen.
Natürlich gibt es immer noch Leute, die an die Schöpfung glauben. Es wird auch nie 100%ige Gewissheit über etwas geben, das ist mir klar.
Aber immer mehr Lücken, die man früher durch Gott gefüllt hat, kann man eben mit naturwissenschaftlichen Erklärungen füllen. Die haben zwar keinen 100%igen Wahrheitsanspruch, aber sind doch um einiges verständlicher als einige Dogmen o.ä.
Wie lange studierst du eigentlich schon Philosophie?
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Geändert von MadHatter (11.07.2009 um 00:59 Uhr)
MadHatter ist offline  
Alt 11.07.2009, 15:11   #56
Melfice
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Registriert seit: 06/2009
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Beiträge: 118
Zitat:
Es geht mir wahrlich nicht darum etwas schlecht zu machen. Ich trenne auch ganz klar die Religionen von Gott. Merkwürdig ist, gerade die Naturwissenschaft hat mich einem "Gott" nähergebracht als die Bibel. Wobei ich lieber von einer höheren Intelligenz spreche.
ich persöhnlich denke/glaube/hoffe dass es irgendwo noch eine Lebensform gibt die unsere an Inteligenz und sonnstigem übertrifft ich finde die Vorstellung dass wir die einzige "inteligente" Lebensform im ganzen universum sind irgendwie deprimierend
Zitat:
Indem du sagst "alle Religionen sind verabscheuungswürdig", stufst du sie doch sowieso unter deinen Atheismus. Wo besteht da der Unterschied, wenn ein radikaler Moslem sagen würde: "Alle anderen Religionen sind verabscheuungswürdig"? Eben, es gibt keinen
in anbetracht der tatsache dass Atheismus selbst soetwas wie religion (der glaube dass es keinen gott gibt) ist, macht sie sich selbst schlecht
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Melfice ist offline  
Alt 11.07.2009, 15:25   #57
Sk8er_Girl
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Registriert seit: 03/2005
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Beiträge: 244
@Narrenopfer:

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Man sagt ihnen: betet zu Gott, dann wird er euch erhören und es geht euch besser. Das ist ne gute Sache.
Man sagt: nach eurem Tod fliegt eure Seele in den Himmel. Auch das ist ne gute Sache.

Ja. Und wer sagt das? Menschen tun es.
Ja, natürlich tun sie das. Aber das is ja nichts Schlechtes...nur die Auswüchse, die die Religion angenommen hat...

Zitat:
Vielleicht ist diese höhere Intelligenz die Natur selbst.
Könnte auchsein....wenn man mal durch die Natur streift, dann hat das schon was Erhabenes....

Zitat:
Ich würde nicht sagen, dass wir aufgeklärter werden. Und wir lösen das Problem auch nicht mit Relativismus
Es gibt aber nun mal mehr Demokratien als es früher gab. Sowas zähle ich auch unter Aufklärung.
Und wie lösen wir es dann?


Zitat:
Was soll das heißen, man soll Entwicklungshilfe zwischen afrikanischen und muslimischen Ländern trennen? Warum trennst du eine geographische Bezeichnung von einer religiösen? Sollen wir etwa aus Afghanistan komplett abrücken, weil es dort den Islam gibt? Oder sollen wir abrücken, weil es nicht Afrika ist?
Naja, um es mal so auszudrücken: europäische Christen sollten afrikanischen Christen helfen....und wenn es von anderen Menschen erwünscht wird, natürlich auch anderen. Aber andren helfen und ihnen mal nebenbei die Religion überstülpen....läuft nich.

Zitat:
Du kannst gar nicht wissen, was alle Menschen in einem fernen Land wirklich wollen. Das ist überheblich.
Nö, stimmt, kann ich nich. Du/ die Christenheit aber genauso wenig. Ich erhebe aber nich den Anspruch darauf....

Zitat:
Wie lange studierst du eigentlich schon Philosophie?
4 Semester. Viel zu wenig. Aber eines weiß ich: dass Naturwissenschaften zT gesicherte Erkenntnisse bringen, und da kann dann auch die Philosophie nicht sagen, dass es nicht so ist.
Es wird immer/ noch seeeehr lange Dinge geben, die nicht erklärbar sind. Aber es werden nun mal immer mehr.

Zitat:
in anbetracht der tatsache dass Atheismus selbst soetwas wie religion (der glaube dass es keinen gott gibt) ist, macht sie sich selbst schlecht
Atheismus eine Religion?! Erzähl mir noch einen. ^^ Ich hab kein Buch, aus dem ich all meine Erkenntnisse nehme. Ich geh nicht Sonntagmorgen in die Atheistenschule.
Ich denke selber. Sicherlich nicht immer richtig, ABER ich erhebe auch nicht den Anspruch, immer alles zu wissen.
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Sk8er_Girl ist offline  
Alt 11.07.2009, 16:02   #58
Narrenopfer
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An Melfice


Zitat:
ich persöhnlich denke/glaube/hoffe dass es irgendwo noch eine Lebensform gibt die unsere an Inteligenz und sonnstigem übertrifft ich finde die Vorstellung dass wir die einzige "inteligente" Lebensform im ganzen universum sind irgendwie deprimierend
Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Auch wenn die Bedingungen dafür nach bisherigen Erkenntnissen sicher nicht "oft" anzutreffen sind. Aber aufgrund der Dimension des Universums würde ich stark davon ausgehen, dass es noch anderswo intelligentes Leben gibt.

Allerdings muss man natürlich berücksichten: Erst vor 5 Milliarden Jahren waren die Bedingungen so, dass "aus den Sternen" überhaupt Leben hervor gehen kann.

So gesehen sind wir recht früh dran.





An Sk8er_Girl


Zitat:
Ja, natürlich tun sie das. Aber das is ja nichts Schlechtes...nur die Auswüchse, die die Religion angenommen hat...
Es ging mir darum, dass Menschen hier anderen Menschen folgen - und keinen Göttern. Die Auswüchse hab ich garnicht kommentiert, die alleine für sich zeigen ja schon, wie blöd man Menschen machen kann. Aber der "Glaube" entspringt doch immer einer Angst. Und diese Angst haben sich Leute zu Nutze gemacht.

Dieses System läuft ja immer noch in vielen Bereichen.
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Narrenopfer ist offline  
Alt 11.07.2009, 16:25   #59
Sk8er_Girl
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Zitat:
Es ging mir darum, dass Menschen hier anderen Menschen folgen - und keinen Göttern. Die Auswüchse hab ich garnicht kommentiert, die alleine für sich zeigen ja schon, wie blöd man Menschen machen kann. Aber der "Glaube" entspringt doch immer einer Angst. Und diese Angst haben sich Leute zu Nutze gemacht.
Jupp, ganz genau so ist das.
Trotzdem sind der Glaube an ein Leben nach dem Tod und Moralbildung (beispielsweise) ja erstmal nichts Schlechtes.
Der erste Mensch, der ein Tierheim gegründet hat (naja, wer weiß, ob es da EINEN nur gab....) hatte ja auch was Gutes im Sinn. Wenn es etwas Gutes bewirkt, ist es ja okay, wenn man Menschen anleitet und eine Massenbewegung startet. Wenn man aber Kriege führt, nur den einen Glauben gelten lässt, die Wissenschaft behindert, damit die Leute nicht die Wahrheit erfahren usw usf., dann isses verwerflich.
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Sk8er_Girl ist offline  
Alt 11.07.2009, 17:49   #60
MadHatter
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Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Es gibt aber nun mal mehr Demokratien als es früher gab. Sowas zähle ich auch unter Aufklärung.
Und wie lösen wir es dann?
Die Demokratie ist nicht in der Aufklärung erfunden worden. Es gab Entstehungsprozesse und Ideen, die sich mit den Ansichten mancher Aufklärer verbunden haben und zu neuen Konzepten führten, die dann wieder für die weitere geschichtliche Entwicklung wichtig sind. Daneben gab es aber auch viele staatstreue Aufklärer, besonders im monarchischen Deutschland.

Es existieren viele Konfliktherde auf der Welt, in Israel, Indien oder China, wo das atheistische Regime brutal gegen die Religionsfreiheit vorgeht. Nur der Theoretiker kann es sich leisten, sich hinzustellen und Relativismus zu fordern. Wir brauchen praktische, politische Hilfe, die jeweils anders aussehen muss.


Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Naja, um es mal so auszudrücken: europäische Christen sollten afrikanischen Christen helfen....und wenn es von anderen Menschen erwünscht wird, natürlich auch anderen. Aber andren helfen und ihnen mal nebenbei die Religion überstülpen....läuft nich.
Dann müssen wir uns aus allen Ländern zurückziehen, denn sobald Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen sind, gibt es einen Ideenaustausch. Und das hat unsere eigene europäische Geschichte nicht behindert, sondern befördert! Dehalb bin ich dafür, dass sich Menschen als Entwicklungshelfer einsetzen und damit auch ihre Überzeugungen weitergeben.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Nö, stimmt, kann ich nich. Du/ die Christenheit aber genauso wenig. Ich erhebe aber nich den Anspruch darauf....
Genau. Deswegen muss man hingehen und es herausfinden.



Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
4 Semester. Viel zu wenig. Aber eines weiß ich: dass Naturwissenschaften zT gesicherte Erkenntnisse bringen, und da kann dann auch die Philosophie nicht sagen, dass es nicht so ist.
Es wird immer/ noch seeeehr lange Dinge geben, die nicht erklärbar sind. Aber es werden nun mal immer mehr.
Nein.


Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Atheismus eine Religion?! Erzähl mir noch einen. ^^ Ich hab kein Buch, aus dem ich all meine Erkenntnisse nehme. Ich geh nicht Sonntagmorgen in die Atheistenschule.
Ich denke selber. Sicherlich nicht immer richtig, ABER ich erhebe auch nicht den Anspruch, immer alles zu wissen.
Da zeigen sich deine Vorurteile sehr schön. Es gibt viele Religionen, die berufen sich auf gar keine heilige Schrift und die haben auch keine Schule, wo sie hingehen können. Auch viele Moslems und Christen tun so etwas nicht. Und dann kommt plötzlich: "Ich denke selber", und das impliziert, dass religiöse Leute nicht selber denken würden, dass ich im Gegensatz zu dir beschränkt bin.
Es sind diese Vorurteile, die Begegnungen versperren und, wenn sie mit starken Wertungen versehen werden, Hass und Gewalt hervorrufen. Bei den Atheisten genauso, wie bei religiösen Menschen. Unsere Geschichte hält für beide Ausformungen derselben Geisteshaltung Beispiele parat.


Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Zitat:
Zitat von Narrenopfer
Es ging mir darum, dass Menschen hier anderen Menschen folgen - und keinen Göttern. Die Auswüchse hab ich garnicht kommentiert, die alleine für sich zeigen ja schon, wie blöd man Menschen machen kann. Aber der "Glaube" entspringt doch immer einer Angst. Und diese Angst haben sich Leute zu Nutze gemacht.
Jupp, ganz genau so ist das.
Trotzdem sind der Glaube an ein Leben nach dem Tod und Moralbildung (beispielsweise) ja erstmal nichts Schlechtes.
Der erste Mensch, der ein Tierheim gegründet hat (naja, wer weiß, ob es da EINEN nur gab....) hatte ja auch was Gutes im Sinn. Wenn es etwas Gutes bewirkt, ist es ja okay, wenn man Menschen anleitet und eine Massenbewegung startet. Wenn man aber Kriege führt, nur den einen Glauben gelten lässt, die Wissenschaft behindert, damit die Leute nicht die Wahrheit erfahren usw usf., dann isses verwerflich.
Nein.
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Geändert von MadHatter (11.07.2009 um 17:53 Uhr)
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