08.07.2009, 16:55 | #51 | |||||
Member
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
|
Zitat:
Sicherlich wird es nie keine Kriege mehr geben, aber tendenziell wird die Welt doch gewissermaßen aufgeklärter. Es gibt kaum Kriege zwischen zwei Demokratien. Wenn das für Staaten möglich ist, wieso nicht für Religionen? Zitat:
Aber der Erfolg solcher Missionen spricht teilweise eine andere Sprache. Wie lange leistet man schon Entwicklungshilfe, und wozu leistet man die immer noch? Sicherlich ist das keine Sache von 5 Tagen und dann sieht es auch dort rosig aus, schon klar. Das is wirklich nich so einfach. Aber man muss halt auch Entwicklungshilfe in Afrika und in muslimischen Ländern unterscheiden. Wenn jemand Schokopudding will, aber nicht die Mittel hat, alleine da ranzukommen, dann ist es sicher erwünscht, denjenigen Schokopudding zu geben. Wenn aber jemand lieber Vanillepudding will und man ihnen andauernd Schokopudding servieren will, ist das schon überheblich, da man davon überzeugt ist, dass der Schokopudding besser ist. Zitat:
Es gibt ja auch die These, dass Gott immer dort eingesetzt wurde, wo man sich früher Dinge nicht erklären konnte. Wohl berühmtestes Beispiel: die Evolutionstheorie. Bevor man das wusste, glaubte man halt, Gott hätte die Menschen aus Lehm und Wasser geschaffen. Natürlich gibt es immer noch Leute, die an die Schöpfung glauben. Es wird auch nie 100%ige Gewissheit über etwas geben, das ist mir klar. Aber immer mehr Lücken, die man früher durch Gott gefüllt hat, kann man eben mit naturwissenschaftlichen Erklärungen füllen. Die haben zwar keinen 100%igen Wahrheitsanspruch, aber sind doch um einiges verständlicher als einige Dogmen o.ä.
|
|||||
09.07.2009, 15:48 | #52 | ||
abgemeldet
|
naja, also ich bin zwar getauft worden, aber als Baby und da konnte ich schlecht nein sagen. ich fühle mich nicht wirklich als Christ ubd ich würde mich auch nicht als einer bezeichnen, weil ich einfach nicht daran glaube, dass Gott es schon richten wird. man muss sein Schicksal einfach selbst in die Hand nehmen.dennoch finde ich das Christentum und andere Religionen wirklich interessant.und dass man viele dinge nun naturwissenschaftlich erklären kann, ist zwar richtig, aber ich denke, es wird immer Dinge geben, die man nicht mit Wissenschaft erklären kann.
|
||
09.07.2009, 16:27 | #53 | ||
Member
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 104
|
hm, ich glaube, das man alles wissenschaftlich erklären kann. nur noch nicht heute, weil es mit sicherheit noch unmengen an physikalischen und biologischen effekten gibt (darunter auch grundlagen) die noch nicht entdeckt sind.
|
||
09.07.2009, 20:19 | #54 | |||
__________________
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 8.896
|
Sehr interessant alles.
Zitat:
Ehrlich gesagt hat mir meine eigene Religion die "Lust" an dieser selbst, sowie allen anderen Religionen genommen. Ich bin evangelisch, übrigens. Und da gehts schon los, selbst beim Glauben an denselben Gott ist man sich uneins, aber egal. Das nächste Problem: Wer spricht jetzt überhaupt in Gottes Auftrag? Moses oder Jesus? Mindestens 1 Testament ist zuviel. Was in der Zeit Moses abgelaufen ist, kann man ja noch verstehen. Ein Sklavenvolk erfindet sich was Aufbauendes. Wenn wir jetzt schon schlecht dran sind, gehts uns halt im Tod besser als denen. Und in der Tat meißelt Moses in 40 Tagen Worte in seine Steintafeln, welche der Welt schon längst Frieden gebracht hätten - wenn die Worte nur irgendjemand interessieren würden. Jeden Sonntag in die Kirche ist dabei allerdings nicht Ausdruck dieses Interesses. Sondern eher, was man auserhalb dieser einen Stunde macht. Und nicht nur König Herodes wunderte sich vor 2000 Jahren über einen Mann, sondern ich auch heute noch. Was aus Jesus gemacht wurde, kann ich bis heute nicht nachvollziehen. Vielleicht kann es mir auch jemand erklären. Wie kann es soweit kommen, dass über diese Person so ein Kult entsteht? Wenn heutzutage jemand auftritt und behauptet, er sei Gottes Sohn, glaubt das irgendwer? Und wenn damals, warum nicht heute? Es gibt keinen Unterschied. Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten. Fakt ist, er ist umhergezogen und hat sich als neuer König präsentiert. Und das wars. Und deswegen wurde er zum Tode verurteilt. Das war so üblich. Was bringt mir sein Tod, wo ist hierbei unsere Erlösung? Zu behaupten, Gott hätte hier gnädig seinen Sohn geopfert, ist ungeheuerlich. Auf dieser Basis können wir jeden Tag Tausende Kinder anbeten, welche Gott ebenso opfert. Und falls jemand meint, die Kinder werden von den Menschen geopfert, stimme ich zu. Jesus erging es dann aber ebenso. Auch dieses, wir sind ja bereits schuldig. Also bitte, was soll denn das? Ich frag mich ja nur, an was Gläubige nun eigentlich genau glauben? Ich sehe lauter "Christen" um mich, aber niemanden der sich auch "christlich" verhalten würde. Also worum geht es? Ist es diese große Angst vorm Tod? Es geht mir wahrlich nicht darum etwas schlecht zu machen. Ich trenne auch ganz klar die Religionen von Gott. Merkwürdig ist, gerade die Naturwissenschaft hat mich einem "Gott" nähergebracht als die Bibel. Wobei ich lieber von einer höheren Intelligenz spreche. Ja, ich weiß, unsere ist nicht schwer zu überbieten, aber so richtig intelligent halt. Vielleicht ist diese höhere Intelligenz die Natur selbst. Wenn man alles bis aufs Kleinste zerlegt, wo ist der Unterschied zwischen uns, einer Blume, dem Rand der Ewigkeit? Und wieder merkwürdiger Weise passt gerade ein Ausspruch der Bibel zu diesem Gedanken recht gut....oder doch nicht merkwürdiger Weise.... Wisset ihr nicht, dass ihr alle Götter seid...
|
|||
11.07.2009, 00:52 | #55 | |||||
Cosmic Hobo
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
|
Zitat:
Zitat:
2. Du kannst gar nicht wissen, was alle Menschen in einem fernen Land wirklich wollen. Das ist überheblich. Und ich füge noch etwas hinzu: Indem du sagst "alle Religionen sind verabscheuungswürdig", stufst du sie doch sowieso unter deinen Atheismus. Wo besteht da der Unterschied, wenn ein radikaler Moslem sagen würde: "Alle anderen Religionen sind verabscheuungswürdig"? Eben, es gibt keinen. Also möchte ich dich bitten, den Religionen nicht per se Überheblichkeit zu unterstellen. Ich habe noch keinen Missionar getroffen, der solch eine Wertung in den Mund genommen hat, wie du sie hier gepostet hast. Mission, wie sie von den großen Kirchen praktiziert wird, hat mit Helfen, Interesse am Fremden und Bekanntmachung des Eigenen zu tun. Das finde ich sehr gut und man sollte sich von Vorurteilen lösen. Zitat:
Geändert von MadHatter (11.07.2009 um 00:59 Uhr) |
|||||
11.07.2009, 15:11 | #56 | ||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2009
Ort: nähe Stuttgart
Beiträge: 118
|
Zitat:
Zitat:
|
||||
11.07.2009, 15:25 | #57 | |||||||||
Member
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
|
@Narrenopfer:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und wie lösen wir es dann? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Es wird immer/ noch seeeehr lange Dinge geben, die nicht erklärbar sind. Aber es werden nun mal immer mehr. Zitat:
Ich denke selber. Sicherlich nicht immer richtig, ABER ich erhebe auch nicht den Anspruch, immer alles zu wissen.
|
|||||||||
11.07.2009, 16:02 | #58 | ||||
__________________
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 8.896
|
An Melfice
Zitat:
Allerdings muss man natürlich berücksichten: Erst vor 5 Milliarden Jahren waren die Bedingungen so, dass "aus den Sternen" überhaupt Leben hervor gehen kann. So gesehen sind wir recht früh dran. An Sk8er_Girl Zitat:
Dieses System läuft ja immer noch in vielen Bereichen.
|
||||
11.07.2009, 16:25 | #59 | |||
Member
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
|
Zitat:
Trotzdem sind der Glaube an ein Leben nach dem Tod und Moralbildung (beispielsweise) ja erstmal nichts Schlechtes. Der erste Mensch, der ein Tierheim gegründet hat (naja, wer weiß, ob es da EINEN nur gab....) hatte ja auch was Gutes im Sinn. Wenn es etwas Gutes bewirkt, ist es ja okay, wenn man Menschen anleitet und eine Massenbewegung startet. Wenn man aber Kriege führt, nur den einen Glauben gelten lässt, die Wissenschaft behindert, damit die Leute nicht die Wahrheit erfahren usw usf., dann isses verwerflich.
|
|||
11.07.2009, 17:49 | #60 | |||||||||
Cosmic Hobo
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
|
Zitat:
Es existieren viele Konfliktherde auf der Welt, in Israel, Indien oder China, wo das atheistische Regime brutal gegen die Religionsfreiheit vorgeht. Nur der Theoretiker kann es sich leisten, sich hinzustellen und Relativismus zu fordern. Wir brauchen praktische, politische Hilfe, die jeweils anders aussehen muss. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Es sind diese Vorurteile, die Begegnungen versperren und, wenn sie mit starken Wertungen versehen werden, Hass und Gewalt hervorrufen. Bei den Atheisten genauso, wie bei religiösen Menschen. Unsere Geschichte hält für beide Ausformungen derselben Geisteshaltung Beispiele parat. Zitat:
Geändert von MadHatter (11.07.2009 um 17:53 Uhr) |
|||||||||
Ausgesuchte Informationen |
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Religion mündliche Abiturprüfung | Degi | Archiv: Allgemeine Themen | 11 | 07.01.2009 14:16 |
Welche Religion sollte dein/e Partner/in haben? | P!nk | Archiv: Umfragen | 52 | 18.10.2008 10:22 |
Der Islam UND seine Bedeutung | RnL³ | Archiv: Streitgespräche | 252 | 28.10.2005 09:08 |
Religion, Staat, Philosophie usw. (geteiltes Thema) | Der_Wegweiser | Archiv: Streitgespräche | 538 | 05.10.2005 15:18 |
Fahrenheit 9 / 11 | blondes_häschen | Archiv: Streitgespräche | 140 | 21.12.2004 10:42 |