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Alt 05.07.2009, 20:40   #41
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
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Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Melfice
noch ne frage an madhatter: kennst du die ganzen bibelstellen die du aufzählst auswendig??? wenn ja mein respekt soviele stellen könnt ich mir nie im leben merken
Die meisten Leute haben Sachen, die Ihnen wichtig sind, und die sie auch zum Teil auswendig können.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Naja, es ist doch aber nichts Schlechtes, wenn ich sage, dass Religionen auch moralisch vorgeben, was man tun sollte und was nicht. Wahrscheinlich ist es bei fast jedem kleinen Kind das erste, was man über Glauben lernt: die 10 Gebote. das ist doch nichts verwerfliches an den Religionen, dass sie zu einer gewissen Moral mahnen. Natürlich ist das nicht alles, aber wieso es eine Verballhornung ist, versteh ich nicht.
Und wenn du meinst, dass ich das mit theologisch problematisch nicht verstanden habe- was sein kann, aber vielleicht hab ich das ja nur anders verstanden- dann erklär es mir doch nochmal. =)
Du hast gefragt, wieso Religion nicht Moral ist und das habe ich erklärt. Moral ist ein Teil von Religion, aber nicht mit ihr gleichzusetzen.
Theologisch hat Paulus in seinen Briefen die guten Taten als Mittel zum Heil abgelehnt. Damit werden auch Leute kritisiert, die meinen, sie seien superfromm und könnten deswegen auf andere hinab sehen. Paulus nennt sie die Aufgeblasenen (1 Kor 4). Das sind genau jene, die du auch meinst (Ganz davon abgesehen, dass die Bibel Heiden vorstellt, die sie sehr lobt. Mt 8 zum Beispiel stellt den heidnischen Hauptmann über die von sich selbst eingenommene religiöse Elite). Natürlich gibt es solche Christen, aber die gibt es auch unter Atheisten. Mangelndes Selbstvertrauen (Melfice), Beschränktheit (schnuckelche), Angst (wusch) wird einem auch von ihnen unterstellt. Der militante Atheismus hat durch den 11. September Zulauf bekommen. Wenn man den führenden Köpfen wie Dawkins oder Hitchens zuhört, dann weht einem auch nur Verachtung entgegen.


Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Selbstverständlich sind die Christinnen nicht Schuld daran, dass sie ermordet wurden. Dass sie ermordet wurden, dafür gibt es keine Rechtfertigung, ohje, also das wollte ich niemals sagen.
Ob man sie auch als Atheisten entführt und ermordet hätte, kann man ja nicht wissen. Fakt ist doch aber, dass sie die Leute dort missionieren wollten, mit ihnen gebetet haben/ beten wollten. Insofern halte ich es schon für möglich, dass da ein Zusammenhang besteht.
Die beiden haben in einem Krankenhaus gearbeitet. Viele Christen engagieren sich im In- und Ausland für andere Menschen, um die Liebe Gottes weiterzugeben. Dadurch sind sie bestimmt aufgefallen. Mission beginnt dann, wenn man fremden Menschen von seinem Glauben erzählt. Das passiert in ganz alltäglichen Situationen.
Die beiden sind nicht ermordet worden, weil es ein Missionsverbot gibt, wie du es zweimal geschrieben hast, sondern weil dort keine Religionsfreiheit herrscht. Religionsfreiheit bedeutet, dass man sich zu seinen Überzeugungen, auch zu atheistischen, bekennen darf, so wie du es hier tust. Würdest du das in bestimmten Ländern machen, musst du um dein Leben fürchten. Du kannst dort mal gerne von dir geben, ihre Religion sei verabscheuungswürdig. Mal gucken, was dann passiert.
Egal, ob du Christ, Buddhist, Atheist oder was auch immer bist. Es geht um grundlegende Rechte, die für jeden Menschen gelten sollten und nicht um das Privileg zur Mission.



Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Mag ja sein, dass "die beste aller Welten" nur Erklärung und nicht Trost ist.
Aber wenn das schon die beste aller Welten ist, in der man seine Existenz verliert (nur mal als Beispiel), dann würde ich mich als Betroffener schon fragen, was das für ein "lieber" Gott sein soll.
Das sollst du ja auch. Hiob wird von Gott gelobt, dass er ihn anklagt (Hio 42,7). Das ist brillant. Man muss sich mal überlegen, was da für ein differenziertes Gottesbild drinsteckt, dem viele Gläubige heute noch hinterherhinken.

Zur Neurowissenschaft wurde mir ein netter Link geschickt. Hier klärt uns ein Wissenschaftler pointiert über das Gottt-Gen auf. Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
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MadHatter ist offline  
Alt 05.07.2009, 22:24   #42
Melfice
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2009
Ort: nähe Stuttgart
Beiträge: 118
1. kann sein dass es nur mir so geht aber dieses ganze Video versprüht auf mich was verdammt Ironisches als würde der des genaue gegenteil denken
2. habe ich glaube ich gesagt das meine Signatur mein eigenes empfinden war und somit auf niemand anderes als mich zutreffen kann/muss
3. kommt nicht von jedem atheisten verachtung entgegen es gibt viele denen es herzlich egal ist was andere glaube solange er etwas glauben kann das er will (und das sind nicht nur atheisten) außerdem liegt das meiner meinung nach in den genen der menschen jene diesie nicht akzeptieren als minderwertig zu betrachten
wie immer allein mein gedankengang wer anderer meinung ist darf diese gerne äußern
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Melfice ist offline  
Alt 05.07.2009, 23:15   #43
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Melfice
1. kann sein dass es nur mir so geht aber dieses ganze Video versprüht auf mich was verdammt Ironisches als würde der des genaue gegenteil denken
Tut er auch.

Zitat:
Zitat von Melfice
2. habe ich glaube ich gesagt das meine Signatur mein eigenes empfinden war und somit auf niemand anderes als mich zutreffen kann/muss
Es trifft nicht auf dich zu, sondern auf andere Leute, die du in einer bestimmten Weise wahrnimmst (mangelndes Selbstvertrauen) und damit herabsetzt. Da es mich betrifft, kann ich dazu auch etwas sagen, denn ich finde, Menschen sollten sich in gegenseitiger Achtung begegnen.


Zitat:
Zitat von Melfice
3. kommt nicht von jedem atheisten verachtung entgegen es gibt viele denen es herzlich egal ist was andere glaube solange er etwas glauben kann das er will (und das sind nicht nur atheisten) außerdem liegt das meiner meinung nach in den genen der menschen jene diesie nicht akzeptieren als minderwertig zu betrachten
Genau, das liegt alles in den Genen.
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MadHatter ist offline  
Alt 06.07.2009, 21:15   #44
Sk8er_Girl
Member
 
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
Zitat:
Der militante Atheismus hat durch den 11. September Zulauf bekommen.
Das ist aber auch nicht wirklich ein Wunder.
Wenn man mal "Nathan der Weise" liest oder auch die "Persischen Briefe" von Montesquieu, dann findet man dort drin, dass keine Religion sich über eine andere stellen soll.
Und da kommen da 300 Jahre später (!!!!) militante Muslime, entführen Flugzeuge und bringen tausende Menschen um. Daraufhin meint ein heißblütiger Texaner, im Namen Gottes (im christlichen Sinn) Krieg gegen den Terrorismus führen zu müssen.
Auch Israel ist (noch?) nicht das friedliche Fleckchen, dass man sich vor ca. 50 Jahren gewünscht hatte.
Was ich sagen will: schon vor 300 Jahren wussten die Leute, dass sich keine Religion höherwertiger fühlen soll als eine andere, dass man friedlich nebeneinander leben soll. Faktisch ist davon nicht allzu viel zu sehen.
Ich weiß: du, als einfacher christlicher Mensch in Deutschland bist nicht Schuld daran. Aber sowas gibts und mir ist das im 21. Jahrhunder schleierhaft, wie man sich noch bekriegen kann.

Dawkins vertritt sicherlich eine harte Linie, aber ich hab "Der Gotteswahn" sehr gern gelesen.

Zitat:
Die beiden sind nicht ermordet worden, weil es ein Missionsverbot gibt, wie du es zweimal geschrieben hast, sondern weil dort keine Religionsfreiheit herrscht. Religionsfreiheit bedeutet, dass man sich zu seinen Überzeugungen, auch zu atheistischen, bekennen darf, so wie du es hier tust. Würdest du das in bestimmten Ländern machen, musst du um dein Leben fürchten. Du kannst dort mal gerne von dir geben, ihre Religion sei verabscheuungswürdig. Mal gucken, was dann passiert.
Egal, ob du Christ, Buddhist, Atheist oder was auch immer bist. Es geht um grundlegende Rechte, die für jeden Menschen gelten sollten und nicht um das Privileg zur Mission.
Naja, die Nichtreligionsfreiheit erfolgt ja aus dem Missionisverbot. Und sicher, das verurteile ich auch, aber wieso wollten sie denn im Jemen den Menschen den christlichen Glauben näherbringen? Was soll das bringen?
Das gehört auch irgendwie zu der Überheblichkeit, dass jede Religion meint, sie sei die Beste.
Was nicht nur für Religionen, sondern auch generell für Politisches gilt: man kann eine Religion/ Demokratie/ usw. nicht von außen in ein Land bringen. Das Land muss sich schon von innen reformieren. Man sieht ja zB die Verhältnisse in Afghanistan, nach dem tollen Krieg gegen den Terrorismus.
Auch in Deutschland wird sich aufgeregt, wenn immer mehr Moscheen oder verinzelt buddhistische Tempel entstehen. Wir wollen hier auch nicht überzeugt werden.
Selbstverständlich: hier wird man nicht entführt und ermordet dafür. Das ist auch gut so.
Aber man sollte anderen Ländern und Mentalitäten auch ihr Recht lassen, zu denken und zu machen, was sie wollen, auch wenn es für uns falsch ist.

Zitat:
Zur Neurowissenschaft wurde mir ein netter Link geschickt. Hier klärt uns ein Wissenschaftler pointiert über das Gottt-Gen auf. Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Ist John Cleese nicht der von Monty Python? Von dem kommt doch auch "Das Leben des Brian".
Aber der nimmt das Gottesgen auf die Schippe, ja?
Hmmm. Ich habs nicht so mit Naturwissenschaften, aber so als Laie würde ich sagen, dass es ein Gottesgen nicht geben kann. Also jedenfalls jetzt nicht DAS eine Gen, was bestimmt "ja" oder "nein" (so wie schwarz und weiß).
Schließlich werden manche in eine christliche Familie geboren und werden Atheisten usw usf. ....
aber im Prinzip heißt das doch einfach, dass Menschen entweder spirituell veranlagt sind oder nicht. Rein theoretisch könnte das ja sogar von Gott sein und wäre somit gar nichts, was man als Gläubiger negieren muss
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Sk8er_Girl ist offline  
Alt 06.07.2009, 21:50   #45
silent-bob
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Hmmm. Ich habs nicht so mit Naturwissenschaften, aber so als Laie würde ich sagen, dass es ein Gottesgen nicht geben kann. Also jedenfalls jetzt nicht DAS eine Gen, was bestimmt "ja" oder "nein" (so wie schwarz und weiß).
Schließlich werden manche in eine christliche Familie geboren und werden Atheisten usw usf. ....
Also das mit dem Gottesgen halte ich für viel zu weit hergeholt die Wissenschaftsmagazine wohl auch schließlich hat Hamer nicht wissenschaftlich publiziert.

Außerdem stellt er irgendwelche Ergebnisse aufgrund von Studien an ein paar Zwillingen auf, die statistische Relevanz scheint doch eher gering. Das Gen VMAT-2 scheint wohl für ein Transportprotein zu kodieren, dass verschiedene wichtige Neurotransmitter transportiert. Von daher kann es durchaus Einfluss auf das Verhalten haben jeoch mit Sicherheit nicht allein. Hamers Rückschlüsse darauf das Jesus, Mohammed etc. ein verändertes VMAT-2 Gen gehabt haben sollen sind wohl völlig aus der Luft gegriffen.

Schade, dass ich nicht an seine Statistiken komme hätte die mir zu gerne mal angeschaut.
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silent-bob ist offline  
Alt 07.07.2009, 08:26   #46
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Naja, die Nichtreligionsfreiheit erfolgt ja aus dem Missionisverbot. Und sicher, das verurteile ich auch, aber wieso wollten sie denn im Jemen den Menschen den christlichen Glauben näherbringen? Was soll das bringen?
Das gehört auch irgendwie zu der Überheblichkeit, dass jede Religion meint, sie sei die Beste.
Den Satz mußte ich mir jetzt mal rauspicken.

Warum es Religionsfreiheit geben sollte? Weil der Mensch ein Recht darauf hat an das zu glauben, was er möchte.
Die Zeiten, wo mit Feuer gegen "Nichtgläubige" angingen, sollten vorbei sein.

Wie würde es dir denn schmecken, wenn du im Jemen leben würdest und dazu gezwungen würdest einem Glauben zu folgen, den du nicht unterstützt?
Oder anders dargestellt: was ist, wenn jetzt Jemand in D anfangen würde und das Grundgesetz ändern würde und eintragen würde "Jeder muß Katholisch werden und diesen Glauben auch leben?"
Und Ausreisen wäre für dich nicht möglich?

Es geht nicht darum, das die christliche Religion dort missionieren will, sondern das die Menschen ihre Freiheit zur Wahl einer Religion oder eben auch Nichtreligion erhalten.

Missionieren ist ja heute auch nicht mehr so wie früher, wo der "unwissende Eingeborene" getauft wurde und gar nicht wußte, was ihm geschieht.
Missionen sind heute Stellen, die etwas für die Menschen tun wollen und (natürlich) auch die Möglichkeit bieten will, den Glauben näher zu bringen.
Zwangstaufe gibt es da allerdings nicht mehr.

Dann muß ich sagen, dass mich zwei Dinge an dieser Diskussion "stören":

1. Was versteht wer unter Atheist? Wenn man nicht an Gott glaubt dann nennt man das Heide (auch wenn ich das Wort albern finde, bzw merkwürdig und nicht mag). Ein Atheist ist Jemand, der die Existenz Gottes negiert.

2. Mich stört etwas, dass immer "die Religion" geschrieben wird, aber selten nach den einzelnen Menschen, die einer Religion angehören gefragt wird.
Was die Religionsführer (ich drück es mal so aus) machen oder an Macht erlangen wollen oder ob sie nun Geldgeil sind (wie ja gesagt wurde) berührt aber den einzelnen Gläubigen nicht.
Klar, einige Gläubige (mir fallen grade radikale Islamisten ein) nehmen die Worte ihrer "Oberen" zu wortwörtlich, aber was ist mit den anderen Islamgläubigen, die sich einfach nur nach ihrem Wertebild verhalten, welches die Religion vorgibt?
Nicht alle Islamgläubigen sind auch gleich radikal.
Genauso ist es bei den Christen auch.

Wer nach bestimmten Werten leben möchte und das auch freiem Willen tut, der soll das tun.
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Hex ist offline  
Alt 07.07.2009, 17:48   #47
Sk8er_Girl
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Beiträge: 244
Ich habe doch gar nichts gegen die Religionsfreiheit gesagt. Sicherlich sollte es die auch im Jemen geben, aber ich glaube eben nicht, dass man sowas von außen reformieren kann. In Afghanistan gibt es bisher auch keine Demokratie, weil sie "eingebombt" wurde. Gut, im Iran wurden jetzt auch noch die Wahlen gefälscht, aber die Leute sind auf die Straße gegangen. Das ist ein Prozess von innen, der wahrscheinlich irgendwann Erfolg haben wird.
Wenn jetzt die Leute zB im Jemen dafür protestieren, auch andere Religionen haben zu dürfen- klar, super Sache, kein Ding. Aber wenn sie sich bisher nicht dagegen gewehrt haben, dass jeder Moslem sein soll, dann kann man ihnen eben auch nicht helfen, so böse und resignierend das jetzt auch klingt. Natürlich würde man solche Proteste erstmal niederschlagen etc., aber bei der Frz. Revolution zB sind auch soviele gestorben für die Freiheit, für die Zukunft.....insofern: wer sich nicht wehrt, dem kann auch nicht geholfen werden. Woher sollen denn die Christen wissen, dass insgeheim gaaaanz viele Jemeniten Christen sein wollen? Das ist für mich anmaßend in nem gewissen Maße.

Zu 1.:
Heiden gibt es doch gar nicht mehr. Also natürlich so als abfälligen Kommentar, aber nicht im wirklichen Sinne.
Da fällt mir grad der Spruch ein: "Atheist find ich diskriminierend, nennt mich gottloser Heide."
Außerdem waren doch beispielsweise die Germanen Heiden, die an mehrere Götter geglaubt haben.
Atheist = der nicht an Gott glaubt und somit nicht an seine Existenz
Agnostiker: der weiß, dass man die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, niemals lösen wird.

Zu 2.:
Nun ja, dieser Thread heißt "Religion- ein Streitfall", insofern denke ich schon, dass man über die Religion mit Dogmen, Missstände etc. diskutieren sollte. (Da alles zusammenhängt, kann man natürlich auch über Gottesbeweise etc. sprechen.)
Komischerweise rennen jetzt die religiösen Leute diesem Thread nicht die Türe ein und beschwichtigen, dass Religion superdolle is...Melfice/ ich/ usw können also nix dafür, wenn die Diskussion einseitig verläuft
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Sk8er_Girl ist offline  
Alt 07.07.2009, 19:33   #48
Melfice
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Beiträge: 118
In anbetracht der tatsache das ich das mit dem Agnostiker nicht wusste bedanke ich mich für die aufklärung ^^

Zitat:
Atheist = der nicht an Gott glaubt und somit nicht an seine Existenz
diese definition finde ich treffender als diese
Zitat:
Ein Atheist ist Jemand, der die Existenz Gottes negiert.
Dieser thread heist nicht umsonnst "religion-ein Streitfall". die begründung wieso ich diesen thread so genannt habe folgt gleich.

dieses Gott-Gen ist meiner meinung einfach nur lachhaft einfach da man mit der Wissenschaft noch nicht weit genug ist um zu sagen wie genau das menschliche Gehirn funktioniert, in welchen gehirnteilen welcher prozessabläuft oder wie verschiedene Hirnteile zusammen agieren deshalb kann man noch nicht sagen "es gibt so ein Gott-Gen und das mit Gott ist alles nur einbildung" für so eine komplizierte frage ist die Menschheit noch zu "unterentwickelt" (bestes beispiel die sinnlosigkeit des Krieges und die tatsache das kein politiker das merkt)

so jetzt die versprochene begründung: diesen Thread habe ich deshalb so benannt weil ich finde dass Religion(en) eines der themen ist bei denen die Meinungen extremst auseinandergehen. Ich wollte mich hier sowohl mit madhatter als auch mit nickinick (der wohl nicht mehr schreiben wird nach dieser Peinlichen aktion in dem anderen thread) mit Religionen auseinander setzen wollte und auch die meinungen anderer Forenmitgliedern wissen wollte. Madhatter hat sehr gute und überzeugende argumente gebracht diese auch sowohl mit Ethischen, moralischen und geschichtlichen Fakten belegt insofern meinen Respekt (auch in bezug auf die Textstellen die er auswenig kann). natürlich finde ich diese diskusion recht unterhaltsam weil ich gerne wissen will was andere leute über öffentliche dinge denken über die ich mir den kopf zerbreche.

Zitat:
Komischerweise rennen jetzt die religiösen Leute diesem Thread nicht die Türe ein und beschwichtigen, dass Religion superdolle is...Melfice/ ich/ usw können also nix dafür, wenn die Diskussion einseitig verläuft
traurig aber wahr ich hab mir den diskusionsverlauf auch anders vorgestellt aber kann man nix machen ^^
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Melfice ist offline  
Alt 08.07.2009, 11:15   #49
MadHatter
Cosmic Hobo
 
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Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Das ist aber auch nicht wirklich ein Wunder.
Wenn man mal "Nathan der Weise" liest oder auch die "Persischen Briefe" von Montesquieu, dann findet man dort drin, dass keine Religion sich über eine andere stellen soll.
Und da kommen da 300 Jahre später (!!!!) militante Muslime, entführen Flugzeuge und bringen tausende Menschen um. Daraufhin meint ein heißblütiger Texaner, im Namen Gottes (im christlichen Sinn) Krieg gegen den Terrorismus führen zu müssen.
Auch Israel ist (noch?) nicht das friedliche Fleckchen, dass man sich vor ca. 50 Jahren gewünscht hatte.
Was ich sagen will: schon vor 300 Jahren wussten die Leute, dass sich keine Religion höherwertiger fühlen soll als eine andere, dass man friedlich nebeneinander leben soll. Faktisch ist davon nicht allzu viel zu sehen.
Ich weiß: du, als einfacher christlicher Mensch in Deutschland bist nicht Schuld daran. Aber sowas gibts und mir ist das im 21. Jahrhunder schleierhaft, wie man sich noch bekriegen kann.
Das ist alles ein wenig komplizierter. Relativismus kann es schon gar nicht lösen.


Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Dawkins vertritt sicherlich eine harte Linie, aber ich hab "Der Gotteswahn" sehr gern gelesen.
Dawkins wiederholt eigentlich nur das, was andere schon vor ihm gedacht haben. Man kann die Aufregung der Medien gelassen an sich vorüberziehen lassen.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Naja, die Nichtreligionsfreiheit erfolgt ja aus dem Missionisverbot. Und sicher, das verurteile ich auch, aber wieso wollten sie denn im Jemen den Menschen den christlichen Glauben näherbringen? Was soll das bringen?
Das gehört auch irgendwie zu der Überheblichkeit, dass jede Religion meint, sie sei die Beste.
Es ist keine Überheblichkeit, denn das, was dir Freude bereitet und deine Freiheit ermöglicht, möchte man auch anderen Menschen zugänglich machen. Das finde ich sehr gut. Kaum ein Christ geht ins Ausland, um Leute zwanghaft zu bekehren, sondern um armen Menschen zu helfen. Überall auf der Welt gibt es deswegen kirchliche Hilfswerke. Der Glaube ist eine große Motivationsquelle, um Gutes zu tun und zum Glück gibt es Menschen, die ihre Überzeugungen tatkräftig umsetzen. Das möchte ich nicht verurteilen, sondern ich finde, davon könnten viele Leute noch etwas lernen.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Was nicht nur für Religionen, sondern auch generell für Politisches gilt: man kann eine Religion/ Demokratie/ usw. nicht von außen in ein Land bringen. Das Land muss sich schon von innen reformieren. Man sieht ja zB die Verhältnisse in Afghanistan, nach dem tollen Krieg gegen den Terrorismus.
Auch in Deutschland wird sich aufgeregt, wenn immer mehr Moscheen oder verinzelt buddhistische Tempel entstehen. Wir wollen hier auch nicht überzeugt werden.
Selbstverständlich: hier wird man nicht entführt und ermordet dafür. Das ist auch gut so.
Aber man sollte anderen Ländern und Mentalitäten auch ihr Recht lassen, zu denken und zu machen, was sie wollen, auch wenn es für uns falsch ist.
Das ist auch alles komplizierter. Ich finde, die Weltgemeinschaft sollte bei Genoziden nicht zuschauen. Mit dem gleichen Argument könnte man übrigens auch Entwicklungsarbeit abschmettern. Ich denke nicht, dass du das möchtest.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl
Ist John Cleese nicht der von Monty Python? Von dem kommt doch auch "Das Leben des Brian".
Aber der nimmt das Gottesgen auf die Schippe, ja?
Hmmm. Ich habs nicht so mit Naturwissenschaften, aber so als Laie würde ich sagen, dass es ein Gottesgen nicht geben kann. Also jedenfalls jetzt nicht DAS eine Gen, was bestimmt "ja" oder "nein" (so wie schwarz und weiß).
Schließlich werden manche in eine christliche Familie geboren und werden Atheisten usw usf. ....
aber im Prinzip heißt das doch einfach, dass Menschen entweder spirituell veranlagt sind oder nicht. Rein theoretisch könnte das ja sogar von Gott sein und wäre somit gar nichts, was man als Gläubiger negieren muss
Es geht in dem Video nicht um das Gottes-Gen, sondern darum, dass Wissenschaften keine Totalaussagen über die Wirklichkeit liefern. Wenn du Philosophie studierst, solltest du das wissen, und nicht behaupten, die Neurowissenschaft könnte irgendwann Gott wiederlegen.

Zitat:
Zitat von Melfice
In anbetracht der tatsache das ich das mit dem Agnostiker nicht wusste bedanke ich mich für die aufklärung ^^

diese definition finde ich treffender als diese
Der Atheist negiert die Existenz Gottes. Auch der Agnostiker glaubt nicht an Gott, aber negiert ihn auch nicht, das ist der Unterschied. Insofern ist auch der Atheist in gewisser Weise ein Gläubiger.
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MadHatter ist offline  
Alt 08.07.2009, 17:47   #50
Melfice
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Beiträge: 118
Insofern auch dir Madhatter danke für die aufklärung demnach ziehen ich meine aussage bezüglich des atheismus zurück und weis nun ich bin Agnostiker (vergebt mir meine unwissenheit bin halt noch jung und unwissend ^^)
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Melfice ist offline  
 

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