10.07.2009, 12:41 | #11 | ||||||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Nicht jeder hat den Zugang zu solcher Literatur, was ich auch nicht weiter wild finde. Zitat:
Es wird wohl weder noch sein, denn dann würde derartige Literatur keinen Stellenwert mehr haben. Abgesehen davon ist es ja nicht weiter verwunderlich, daß diese Gedanken uns heute nicht mehr so unbekannt sind, mittlerweile sind ja auch ein paar Jährchen vergangen. Die Problematik ist jedoch immer noch sehr aktuell und schon daran zeigt sich, daß es eben keine Scheiße ist, sondern ein wohldurchdachtes Werk. Zitat:
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Ich würde es auch anstrengend finden, wenn man zum Lachen immer in den Keller geht. Nach meinem Empfinden ist es wichtig, auch anders sein zu können. Das hat bis zu einem gewissen Grad mit dem Alter und der Reife, also der Entwicklung zu tun. Will keiner hören, der jünger ist, weil sich alle persé für super reif halten, ist aber wirklich so. Wenn man älter wird und zurückblickt, merkt man das. Finde ich auch soweit nicht schlimm, denn das ist eine natürliche Entwicklung. Man sollte nicht alle in einen Sack stecken. Es gab und wird immer solche und solche geben, mit denen man nix anfangen kann. Das geht mir auch in meiner Altersklasse so. Ich hoffe nur, daß die Hausaufgabensucher und die zu-dumm-zum-Verhüten Kids und die Rechtschreibung-ist-mir-sowatt-von-egal-ihr-sollt-das-trotzdem-lesen-und-mich-ernstnehmen LT user nicht repräsentativ für die jüngeren Erdmitbewohner sind.
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10.07.2009, 14:59 | #12 | ||||||
abgemeldet
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10.07.2009, 16:42 | #13 | |||
Senior Member
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 779
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2. was verstehst du unter musik mit "sinnvollen" texten? nenne mir bitte beispiele.
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10.07.2009, 20:00 | #14 | |||
Golden Member
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In meiner Generation, und ich bin mit PC, Playstation etc aufgewachsen, sieht es ähnlich aus. Einermeiner liest gerne, aber auch nicht nur. Habe des öfteren Damen kennen gelernt (Anfang / Mitte 30) die noch nie in Buch in der Hand hatten (OT: "Da ist mir die Zeit zu schade für"), mein bester Kumpel liest ebenfalls gerne und seine ganzen Geschwister (alles von Mitte 20 bis Mitte 30 ebenfalls). Das hat alles für mich nix mit Generationen zu tun, die Leute, die nicht lesen, interessieren sich in den seltesten Fällen auch für etwas, oder haben es nie gelernt wirklich zu lesen.
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10.07.2009, 21:48 | #15 | |||
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11.07.2009, 07:05 | #16 | |||
...
Registriert seit: 12/1999
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Unser Buchregal hier ist überladen. Und die meisten Bücher habe ich nicht einmal sondern mehrfach gelesen. Aber ich gebe zu: ich stehe nicht so auf philosophische Werke oder so, sondern auf Krimis, Thriller, historische Romane etc. Für mich gilt wirklich der Satz, der von den KöB (Kath. öffentliche Bücherei) als Leitsatz fungiert: "Lesen ist fernsehen im Kopf". Interessanterweise hatte ich in der Schule nie Probleme bei Diktaten. Ich bin froh, das mein Sohn schon jetzt Bücher liest. Und Bücher sind auch das, wo ich keinen Riegel vorschieben werde. Aber er bekommt es ja durch uns auch vorgelebt. Wenn mich ein Buch richtig fesselt, les ich das auch mal an ein bis zwei Tagen durch, sofern ich die Zeit dazu habe.
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11.07.2009, 09:36 | #17 | ||
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Beiträge: 4.107
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Und ewig grüßt das Murmeltier
Vor tausenden von Jahren beschwerten sich die Älteren über die Jugend. Über den Verlust der Werte, der Bildung, der Strebsamkeit... und? Wenn selbst Sokrates, der dies Beklagte, bereits sagte, dann ist jeder Alte der dies neuerdings beklagt selbst ja ein großer Heuchler, denn schließlich war er selbst auch einmal jung und damit ein Teil der schlimmen Jugend. Umberto Eco sagte es mir in einem Gespräch einmal und hat es gut auf den Punkt gebracht: "Früher habe ich die Ohrfeigen an die Alten ausgeteilt, heute muss ich die Ohrfeigen einstecken!" Der Generationenkonflikt wird immer existieren, man sollte sich damit abfinden. Die schlimme Jugend wird mit jedem Jahr in der Arbeitswelt bodenständiger, und mit zunehmenden Alter wandeln sich bei den meisten die Werte. Entspannt zurück lehnen ist daher die Devise.
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11.07.2009, 11:13 | #18 | ||
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..ich finde, JEDES ALTER ist irgendwie auch schwierig.
Denn selbst in meinem "höheren" Alter kommen mir viele Sachen immer noch sehr suspekt vor. Erschreckend nehme ich wahr, dass sich fast alles auch wiederholt - nur mit modernen Mitteln, die jetzt zur Verfügung stehen. Aber die Jugend hat eigentlich schon immer genau jene Mittel genutzt, die in ihrer jeweiligen Zeit angeboten wurden. In den 50ern war es Elvis, der begeisterte - heute sind es verschiedene Musikrichtungen - aber leider nichts Revolutionäres mehr - ist ja alles schon da und hat sich durchgesetzt. Gelesen wird heute auch noch. Und auch in meiner Klasse (Schulzeit) gab es bereits einen hohen Anteil an Mitschülern, die mit der deutschen Rechtschreibung auf dem Kriegspfad waren. Und unser Schulsystem, einschl. der Gebäude war auch da schon marode.
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11.07.2009, 11:13 | #19 | |||
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Zitat:
Aber auch die Auswirkungen einer solchen Entwicklung werden die immer gleichen sein, wie sie seit "Sodom und Gomorrha" durch die menschliche Geschichte zu verfolgen sind. Insofern dürften wir Menschlein tatsächlich ziemlich machtlos sein und nur einem natürlichen Prinzip folgend, momentan mit riesigen, selbst initiierten Schritten, auf ein Ende zusteuern. Hast Recht... "Entspannt zurücklehnen" wird wohl selbst für die "Sehenden" entspannter und schmerzloser sein. Wäre ja unklug, sich ein geplantes, berechenbares und als unabwendbar akzeptiertes Ende nur unnötig schwer zu machen...
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11.07.2009, 14:29 | #20 | ||
Member
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Beiträge: 436
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Ich frage mich sowieso, wie das weitergehen soll. Heute sind Wörter Wie "Musc*i", "Fot*e", "Tit*en" doch schon normaler Sprachgebrauch. Mit 14 haben viele schon alles durch, was es an sexuellen Praktiken zu bieten gibt.
Die Jugend wird zunhemend gelangweilter, es gibt kaum noch etwas, das sie begeistern oder aufregen kann. Wie denn auch? Sie sind total übersättigt von Angeboten in TV, Internet und auch in der Musik. Was will man sich den von Kids erwarten, die den ganzen lieben langen Liedtexte wie: "Ich f*ck deine Mutter" und " ich schlage meine Freudin grün und blau, weil sie die Beine nicht spreizt", hören? Wo gibt es da noch eine Steigerung? Klar war das in gewisser Weise schon immer so, aber Werte, die einem als Kind und Jugendlicher vermittelt werden, ändern sich nicht einfach so, weil man erwachsen wird. Wer denkt, dass Frauen nichts wert sind, der wird nicht mit zunehmenden Alter plötzlich anders denken. Und es ist nunmal so, dass den Kindern heutzutage vermittelt wird, dass Sie früh Sex haben müssen um dazuzugehören, dass die mit 12 schon Pornos sehen und die Pille nehmen müssen und Mädels sollten auch mit 14 schon Analsex haben wollen um für die Burschen überhaupt interessant zu sein. Ich weiß, mein Text schießt sich jetzt zu sehr auf das sexuelle ein, aber ich finde, das ist ein wichtiger Punkt auf dem viele Probleme basieren. Und nein, mir braucht jetzt keiner zu erklären, dass es früher auch kein Zustand war und ich weiß selber, dass die sexuelle Aufklärung wichtig und richtig ist. Die Frage ist nur, ob es so wie es jetzt ist, richtig ist.
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