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Alt 20.07.2009, 15:31   #11
monamania
Nordisch
 
Registriert seit: 05/2008
Ort: Emskopp
Beiträge: 2.726
Zitat:
Zitat von suki08 Beitrag anzeigen
was ich hier predige, muss auch noch bei mir richtig ankommen und von mir richtig akzeptiert werden, stimme dir da völlig zu.
Es kostet Überwindung. Wenn du weiterhin so zielorientiert an dir arbeitest, dann kriegst du das auch hin! Viel Erfolg bei deinem Aufenthalt *Daumen drück*

Zitat:
Zitat von Sam Hayne Beitrag anzeigen
Nein, aber kenne Menschen, die es "schick" finden zum Psychologen zu gehen, um dann im Freundeskreis um die Wette fachsimpeln, woher ihre ganzen Problemchen angeblich kämen.

Ich kann da nur den Kopf schütteln.

Und nochmal: Nix dagegen, wenn sich jemand nicht mehr zu helfen weiß - der Gang zum Psychologen ist dann absolut zu begrüßen - aber nicht aus "Mode" und "weil andere meinen, daß ihnen das auch total gut getan hätte".
Ich hatte deinen ersten Beitrag etwas anders aufgefasst. Aber hier stimme ich dir 100% zu.

Solche Menschen neigen dazu, das ganze ins lächerliche zu ziehen. Ich behaupte einfach, das diese Klientel oftmals auch der finanziell besser gestellten Gesellschaftsschicht angehört und sie es sich leisten können, Sitzungen aus eigener Tasche zu bezahlen. Denn irgendwann wird auch die Krankenkasse einsehen, das eine weitere Zahlungsübernahmen bei dieser Art von Problemen nicht gewährleistet werden kann.

Stell dir nur die entsetzen Gesichter beim Kaffeeklatsch vor, wenn gebeichtet wird: "Ich habe keine Probleme mehr!"

Ich empfinde es als Hohn und Spott gegenüber den Menschen, die ernsthaft Psychologische Betreuung benötigen.

Sorry, ich weiche vom Thema ab....
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monamania ist offline  
Alt 20.07.2009, 15:42   #12
suki08
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Den Anfang kann doch nur derjenige machen, der an der Krankheit leidet. Denn dazu bedarf es doch, dass derjenige auch anerkannt hat dass er unter einer Krankheit leidet. Und das würde auch signalisieren, dass der Betreffende darüber reden möchte.
okay, das ist klar, meinte auch eher, wenn das dann bekannt ist, dass viele dazu auch tendieren einen vielleicht mit samthandschuhen anfassen zu müssen oder es als tabu wahrnehmen.

Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Jeder Mensch hat doch eine andere Geschichte und alleine das sollte man respektieren, bevor man jemanden vorverurteilt.
das wird halt oft auch außer acht gelassen, dass da eine gewisse individuelle vorgeschichte hintersteckt.

Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Gut finde ich, dass Du das machst und ich denke, Deine Geschichte hat eine Ursache, die es vielleicht aufzuarbeiten gilt. Deshalb wünsche ich Dir für die nächste Zeit viel Kraft und da Du erkannt hast, dass Du etwas ändern mußt, wird das auch was!
danke dir, mit fachmännischer hilfe und meinem willen, kann nichts schief gehen.

finde es auch interessant hier im forum zu posten, da wir hier bunt gemischt sind und dazu gemischte meinungen zu hören wie es auch in der breit gefächerten gesellschaft statt findet.
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suki08 ist offline  
Alt 20.07.2009, 15:59   #13
suki08
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von monamania Beitrag anzeigen
Es kostet Überwindung. Wenn du weiterhin so zielorientiert an dir arbeitest, dann kriegst du das auch hin! Viel Erfolg bei deinem Aufenthalt *Daumen drück*
auja, überwindung mir selbst gegenüber, und danke auch dir.
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suki08 ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:04   #14
suki08
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von PaxaMama Beitrag anzeigen
Ich glaube psychische Krankheiten sind noch nicht gesellschaftsfähig, weil zum einen der Glaube herrscht, sein Leben selber unter Kontrolle haben zu können/müssen.
Zum anderen weil viele nichtmehr in der Lage sind sich selber zuzuhören. Sei es durch Stress oder andere Dinge
perfektionismus soll möglichst überall angestrebt werden und den dann auch halten und wer sein leben nicht mehr unter kontrolle hat, wird als loser abgestempelt.

um der leistungsgesellschaft gerecht zu werden, schlucken schon einige ritalin, eigentlich zur behandlung von ADS gedacht und weitere aufputschmittel, um immer auf zack zu sein und somit dem druck standhalten zu können.
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Geändert von suki08 (21.07.2009 um 04:21 Uhr)
suki08 ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:05   #15
Lannister30
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2009
Ort: Freistaat Unterfranken
Beiträge: 809
Da psychische Erkrankungen und Störungen immer mehr zunehmen, wundert es mich auch, dass sowas immer noch nicht richtig akzeptiert ist.
Solche trendy Sachen wie "Emo" oder "ich ritz mich jetzt mal" tragen da aber nicht dazu bei.

Ich geb Sam Recht: Ich hab es in 4 Fällen selber erlebt, dass weibliche Wesen ganz plötzlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollten als ich mal kurz über meine Psychogeschichten erzählt habe.

Eine war real, die geflirtet,Interesse geheuchelt und nachher ganz förmlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollte, die anderen 3 waren Internetbekanntschaften.

Mir glaubt keiner wie zum KOTZEN ich sowas finde!

Wäre ich ein fieser Soziopath, der ständig zuschlägt, hätte das bestimmt anders ausgesehen.
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Lannister30 ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:11   #16
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Es hat sich in den letzten Jahren ein wenig, aber eben nicht viel geändert:
Wer zum Herzdoktor muß, weil er unter Managerkrankheit handelt, erntet respektvolles Bedauern.

Wer zum Seelendoktor muß, weil er unter Depressionen leidet, erntet mitleidiges Bedauern.

Die Folgen für die Betroffenen sind auch klar:
Der erste ist zwar krank, aber krank aus vermeintlicher Stärke heraus: Toll, was der alles kann, er hat wohl nur übertrieben, aber wenigstens Kohle. Vielleicht kriegt ihn der Doktor auch wieder hin: Ein begehrenswerter Partner.

Der zweite ist auch krank, aber aus vermeintlicher Schwäche heraus: Er bekommt wenig auf die Reihe und mit der Kohle siehts deshalb auch schlecht aus. Ob der Doktor das wohl richten kann??: Kein begehrenswerter Partner.

Selektion, überleben des Stärkeren, Charles Darwin lässt grüßen. Ganz einfach……wenn man’s von Außen betrachten kann….
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:11   #17
molinarius
Senior Member
 
Registriert seit: 10/2007
Beiträge: 628
Zitat:
Zitat von suki08 Beitrag anzeigen
kurzfassung ist also, es herrschen zuviele tabus und vorurteile bezüglich psychischer erkrankungen, meiner meinung nach.

mehr offenheit, toleranz und verständnis sind die devise.
An Offenheit und Toleranz fehlt es eigentlich nicht, was fehlt ist das Verständnis. Wie soll jemand verstehen was eine Depression ist wenn er selbst noch nie solche Probleme hatte? Und was man nicht kennt dem steht man immer skeptisch und ablehnend gegenüber so ist nun mal die menschliche Natur...
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molinarius ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:16   #18
suki08
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Lannister30 Beitrag anzeigen
Da psychische Erkrankungen und Störungen immer mehr zunehmen, wundert es mich auch, dass sowas immer noch nicht richtig akzeptiert ist.
das wundert mich ja auch, ich kenne die zahlen nicht, aber depressive erkrankungen sind nicht mehr wegzudenken und sie nehmen zu, in der modernen zeit mit dem motto: immer höher, immer schneller, immer weiter.

Zitat:
Zitat von Lannister30 Beitrag anzeigen
Eine war real, die geflirtet,Interesse geheuchelt und nachher ganz förmlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollte, die anderen 3 waren Internetbekanntschaften.
also ich würde es nicht unbedingt in der frühen kennenlernphase erzählen. mein ex, zum beispiel, hat mir von seiner psychotherapie schon beim ersten date erzählt, fand ich ein bißchen zuviel des guten. ich war trotzdem mit ihm zusammen, aber klar, gehalten hat das nicht lange.
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suki08 ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:24   #19
suki08
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von molinarius Beitrag anzeigen
An Offenheit und Toleranz fehlt es eigentlich nicht, was fehlt ist das Verständnis. Wie soll jemand verstehen was eine Depression ist wenn er selbst noch nie solche Probleme hatte? Und was man nicht kennt dem steht man immer skeptisch und ablehnend gegenüber so ist nun mal die menschliche Natur...
aber wir menschen haben die fähigkeit zur empathie, wobei natürlich bei den einen weniger, bei den anderen mehr ausgeprägt.
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suki08 ist offline  
Alt 20.07.2009, 16:32   #20
suki08
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Es hat sich in den letzten Jahren ein wenig, aber eben nicht viel geändert:
Wer zum Herzdoktor muß, weil er unter Managerkrankheit handelt, erntet respektvolles Bedauern.

Wer zum Seelendoktor muß, weil er unter Depressionen leidet, erntet mitleidiges Bedauern.

Die Folgen für die Betroffenen sind auch klar:
Der erste ist zwar krank, aber krank aus vermeintlicher Stärke heraus: Toll, was der alles kann, er hat wohl nur übertrieben, aber wenigstens Kohle. Vielleicht kriegt ihn der Doktor auch wieder hin: Ein begehrenswerter Partner.

Der zweite ist auch krank, aber aus vermeintlicher Schwäche heraus: Er bekommt wenig auf die Reihe und mit der Kohle siehts deshalb auch schlecht aus. Ob der Doktor das wohl richten kann??: Kein begehrenswerter Partner.

Selektion, überleben des Stärkeren, Charles Darwin lässt grüßen. Ganz einfach……wenn man’s von Außen betrachten kann….
das ist auch ein interessanter aspekt mit der selektion, dennoch unterscheiden wir uns von tieren oder von unseren vorfahren mit einem höheren IQ und der sollte uns doch ermöglichen viele dinge differenzierter zu betrachten.
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suki08 ist offline  
 

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