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26.07.2009, 16:15 | #71 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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hey cashira,
was du beschreibst, kann ich absolut nachvollziehen und sehe es auch so, dass man in partnerschaftlichen beziehungen auf sich acht geben muss, wenn der partner mit einem psychischen problem zu kämpfen hat. ich hatte auch mal so einen fall, er hatte bindungsangst und depressionen. nächstes mal, falls mir wieder jemand begnegnen sollte, mit ähnlichen problemen, da werde ich mir genau überlegen, ob das alles einen sinn hat oder, ob ich das risiko eingehe, mich auf so jemanden einzulassen. also mein selbstschutz wäre hochgradig aktiviert und ich würde schauen, ob der mensch bereit ist, seine probleme ernsthaft anzugehen. ich sehe es auch so, dass man als erwachsener mensch eine eigenverantwortung hat, nach der man nicht alles auf seine geschichte, sein umfeld schieben kann. man ist handlungsfähig und braucht nicht ohnmächtig das opfer zu mimen. aber wie schon gesagt, ich bezog mich auf die vorurteile, die in der gesellschaft vorhanden sind. liebe grüße suki
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26.07.2009, 17:11 | #72 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Hm...gesellschaftlich bin ich hin-und hergerissen. Auf der einen Seite teile ich Sams Ansicht. Für manche dient die "Diagnose" als Entschuldigung - eben ein Ausweichen der Eigenverantwortung.
Es geschieht aber auch das Gegenteil - dass Menschen, die es nötig hätten, eben genau nicht zum Psychologen gehen, weil sie Angst haben als "verrückt" abgestempelt zu werden. Allerdings glaube ich, dass diese Angst mehr in ihnen drin schlummert als in der Gesellschaft allgemein. Man hat glaube ich eine höhere Hemmschwelle zum Psychologen zu gehen, als es von anderen zu hören. Ich habe noch nie wahrgenommen, dass es jemand abwertend kommentiert, wenn jemand zum Psychologen geht - höchstens, wenn man hingeht und sich nicht helfen lässt. Ja, ich glaube so ist es. Das Problem liegt in einem selber - vielleicht vor der Angst, dass etwas in einem "wuchert", was man nicht einschätzen kann, was nicht greifbar ist - und was auch nicht von einem selber beurteilbar scheint, da man ja genau dieses Urteilsvermögen in Frage stellt. Ich denke, Menschen haben wirklich Angst davor, nicht mehr Herr ihrer Sinne zu sein - und verdrängen deshalb lieber. Für die Gesellschaft spielt das dabei doch höchstens in blöden Teeniewitzen eine Rolle. Lieben Gruß
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26.07.2009, 20:31 | #73 | |||||
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.490
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@ Cashira
Zitat:
Erklär es mir also - wie soll jemand, der noch nie was mit Krankheiten dieser Art zu tun hatte, wissen, ob er etwas hat? Wenn ich mir die Symptome zahlreicher psychischen Probleme anschaue, dann finde ich bei jeder etwas, wo ich mich eingliedern könnte - das geht aber jedem so. @ suki08 Zitat:
Zitat:
Oha sage ich da nur... also mein selbstschutz wäre hochgradig aktiviert und ich würde schauen, ob der mensch bereit ist, seine probleme ernsthaft anzugehen.[/quote]
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26.07.2009, 23:37 | #74 | ||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Leider es ist so, dass viele sagen, sie haetten eine Depression, aber sie meinen eigentlich eine depressive Verstimmung. Damit tun sie denen, die wirklich an einer psychischen Erkrankung leiden keinen Gefallen, denn es wird dadurch bagatellisiert. Zitat:
Manchmal, es ist schwierig, mit ihm umzugehen. Ich moechte ihn aber nicht besonders behandeln, sondern wie jeden anderen. Ich bin fuer ihn da, wenn er Hilfe braucht. Ohne Einschraenkung. Aber ich sage nicht, was er hoeren moechte, sondern, was ich denke. Ich glaube, dass er das schaetzt und so ist eine normale Kommunikation meistens moeglich. Beruehrungsaengste habe ich nicht, aber anfangs war ich manchmal unsicher. Ich habe mich dann entschlossen, einfach so zu sein, wie ich bin und ich glaube, das war nicht falsch.
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27.07.2009, 06:50 | #75 | ||||
abgemeldet
Themenstarter
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hey parmesan,
Zitat:
den finalen schlussstrich hat er auch gezogen und ich habe gelitten wie ein hund, über lange zeit. man könnte mich auch fragen, wieso habe ich das mit mir machen lassen, weil ich in der hinsicht auch ein problem habe. ist das jetzt ein frevel, wenn ich jetzt mehr auf mich acht gebe, weil ich mich auch liebe und vor destruktiven beziehungen zurückschrecke? Zitat:
ich sehe erstmal den menschen und nicht seine probleme.
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27.07.2009, 07:48 | #76 | ||||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
und nicht ständig auf denjenige einreden, was alles schief läuft, das weiß der betroffene schon selbst. und natürlich, dass der betroffene professioneller hilfe bedarf. wichtig finde ich auch, dass man den betroffenen nicht aufgibt, wenn man das gefühl hat, es fruchtet gar nichts bei ihm, was man ihm anbietet. stimmt, luthor, finde ich auch, es hat sich eingebürgert von depri zu sprechen, der begriff depressionen wird inflationär benutzt. Zitat:
eine sonderbehandlung brauchen die betroffenen nicht und wollen sie auch nicht. wenn man sie mit samthandschuhen anfassen würde, fühlen sie sich in ihren ängsten bestätigt, wenn ich die angsterkrankungen, als beispiel aufzeigen darf.
Geändert von suki08 (27.07.2009 um 07:51 Uhr) |
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27.07.2009, 21:58 | #77 | |||||
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.490
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Zitat:
Zitat:
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27.07.2009, 22:20 | #78 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
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