|
Du befindest dich im Forum: Archiv: Streitgespräche. Was regt Euch auf ... ? |
|
Themen-Optionen |
27.07.2009, 15:32 | #11 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
@ Beata
Nun, das was du nun schreibst, ist ja schon deutlich konkreter als das ernstgenannte. Ich kann natürlich aus deinem Beispiel nun nicht ersehen, ob er wirklich "komisch" war - oder du einfach zu arrogant. Keine Ahnung, wie sollen wir das hier beurteilen? Es steht sicherlich außer Frage, dass es besser ist, einem "normalen" Menschen auch eine aufrichtige Antwort zu geben (wobei das auch bitte wiederum nicht mit taktlos zu verwechseln ist) - und bei einem "gestörten" Menschen Vorsicht walten zu lassen. Doch auch in letzterem Fall - gerade in letzterem - halte ich es für noch notwendiger, eine klare Ansage zu machen, da der Groschen ja sonst offensichtlich nicht fällt. Ob das nun "Öl ins Feuer gießen" ist, weiß ich nicht. Nicht jede direkte Variante ist ja gleich konfliktfördernd. Und sowas Zitat:
|
|||
27.07.2009, 16:22 | #12 | |||
Junior Member
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 35
|
Zitat:
ich hab das gefühl wir zwei sind einfach zu verschieden, um uns gegenseitig richtig zu verstehen und würde nichts bringen, wenn ich mich jetzt noch lange erkläre. mein posting war nur ein beispiel als antwort auf das ausgangsthema und jeder darf den eindruck davon haben, den er haben möchte. passt für mich
|
|||
27.07.2009, 18:00 | #13 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Allerdings hilft mir diese Antwort zu verstehen, warum man lieber sagt, man hätte was mit seinem Ex, als die Wahrheit zu benennen: Er hätte es vermutlich auch nicht verstanden.
|
|||
30.07.2009, 00:39 | #14 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 9
|
Falsch, denn wer des eigenen Leid NICHT auf andere übertragen will, wird das nicht tun, und sich auch nicht in Ausreden flüchten.
Eine andere Fräge wäre, ob die Ehrlichkeit auch als solche verstanden wird. Was folgen kann, oder meistens folgen wird, ist die nichterfüllte Erwartung und das Kino des Gegenübers, welches die Wahrheit nicht akzeptieren will. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Schlimm ist nur, wenn der "Ehrliche" versucht, sich "Akzeptanz" beim "Nichterverstehenden" zu erkämpfen. Dann entstehen Wortgefechte die die eigentliche Aussage in den Hintergrund drängen, und es auf beiden Seiten NUR noch um nie vorhandene "Gemeinsamkeiten" oder nie gegebene "Versprechen" geht... Nur genau SOLCHE sinnlosen Diskussionen finden die Grundlagen dafür erst auf den EIGENEN Wegen der Betroffenen, x Jahre später oder nie. Und erst dann wäre man in der Lage, die Konflikte KONSTRUKTIV an zu gehen....und im Zweifelsfall auch im Frieden auseinandere zu gehen. Aber der FRIEDE und einhergehendes Verständnis, und daraus resultierende Akzeptanz ist der Wegbereiter einer guten Freundschaft, die auf Dauer mehr bringt, als der Film des "Kopfkinos"!
|
||
30.07.2009, 15:54 | #15 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Ich denke, dass es hier nicht nur darum geht, wie man mit dem eigenen Leid umgeht, sondern eher darum, dass sich Menschen bei ihnen unangenehmen Entscheidungen in Ausreden und Lügen flüchten.
Und da pflichte ich nur bei: Es ist Feigheit, wenn man z. B. in einer Beziehung unglücklich ist und beendet sie nicht. Es ist Feigheit, wenn man meint, man könnte es nochmal versuchen ohne das der jeweilige Partner weiß, dass überhaupt etwas auf dem Spiel steht. Aber leider ist dieses Verhalten eben auch oft sehr menschlich, vor allem bei langjährigen Beziehungen scheint es wohl schwer zu sein den Absprung zu schaffen. Ich verurteile diese Menschen nicht und ich selbst habe bestimmt auch schon Entscheidungen hinausgezögert, weil sie mir Angst machten oder so. Dennoch ist es so, dass man, wenn man nur um jemanden schonen zu wollen nichts sagt demjenigen seine Freiheit irgendwo nimmt. Und das ist irgendwie schon verachtenswert, denn die eigene Freiheit soll ja bekannterweisen nur so weit gehen bis sie die Freiheit anderer beeinträchtigt und keinen Milimeter weiter. Außerdem ist dieses Behüten und Nichtverletzenwollen eben so eine Sache, eine meistens ganz locker dahergesagte Sache um sich in ein besseres Licht zu rücken. Und zum anderen: Auch eigene, negative Gefühle, eigenes Leid zu verheimlichen kann verletzen! Denn: Wenn es mir allein schlecht geht - wieso auch immer - und ich sage es beispielsweise meinem Partner nicht, dann passiert irgendwas und ich breche beispielsweise zusammen und komme ins Krankenhaus (nur so ein Beispiel). Dann besucht mich mein Partner und fragt, was denn los sei und erfährt dann eventuell, dass es mir schon länger schlecht ging etc. Dann hab ich ihn doch genauso entmündigt, oder? Ich hab ihm dann nämlich die Chance genommen mir zu helfen und sowas tun vor allem Partner sehr gerne. Und auch dieses Verschweigen von persönlichen Problemen hat nichts mit Nichtverletzen zu tun, sondern damit, dass man es dem anderen nicht zutraut es zu verkraften, dass man selbst kein Mitleid haben möchte etc... Trotzdem ist es wohl menschlich solche Dinge zu tun, zu verheimlichen etc. Solange man es nicht übertreibt und zumindest daraus keine Lebenslügen entstehen, wird es wohl okay sein. Kommt drauf an wie man Leben will...
|
||
30.07.2009, 16:10 | #16 | |||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Zitat:
(schön, daß diesmal nicht ich mir die Finger wund tippen musste...)
|
|||