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Alt 29.07.2009, 21:14   #11
hello
Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Österreich
Beiträge: 271
Na klar hast du es in der hand was du aus deinen leben machst.

Es gibt nun mal dinge die sind schicksal die passieren einfach - MAN KANN ES NICHT ÄNDERN MAN HAT ES NICHT IN DER HAND!

Doch in diesen moment in den sich um dich herum alles um 180° ins negative ändert so wie bei mir in den letzten wochen (siehe dazu meinen ersten beitrag in diesen thread - 4 posts über diesen).

Die eine tür schließt sich die nächste öffnet sich - oft ist dieser "raum" in den man dann steht nicht so schön - doch selbst im düstersten öl lagerraum 100 meter unter der erdoberfläche findet man irgendwo ein streichholtz mit den man etwas licht machen kann! Man muss nur aufpassen damit man nicht zulange an den schönen dingen festhält sonst könnte man explodieren.

In meinen leben hat mir noch nie jemand gesagt "das leben ist leicht" oder "das leben ist immer toll und schön". Das gibt es nicht!

Doch selbst in meiner situation finde ich viele momente in denen ich glücklich und zufrieden bin obwohl ich kaum noch zeit und geld hab um ordentlich auf den putz zu hauen.

Das wichtigste im leben ist es die schönen dinge zu sehen und hart daran arbeiten eine lösung für diverse problehme zu finden.

Das leben bietet in jeder situation so viel, dabei sind oft sehr viele schlechte dinge dabei und nur sehr wenig schöne... Doch wenn man die schönen momente intensiv lebt und die weniger schönen einfach aktzeptiert hat man schon viel gewonnen in einer welt voll von bösen überaschungen und einer vielfalt an überfluss.

Wer hat eigendtlich gesagt das man es im leben leicht hätte? Man kann es sich nur so hinbiegen das es leichter und erträglicher wird...

Das leben ist härter als stahlt, du ganz allein bist der schmied der es biegen kann... Also warte nicht länger und leb das leben mit all den schönen und schlechten momenten die auf dich warten!

Depressiv wird man erst wenn man aufgegeben hat das schöne in den dingen zu sehen - das passiert natürlich sehr schnell wenn man alles immer negativ sieht.
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hello ist offline  
Alt 29.07.2009, 21:24   #12
LaLane
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Es ist ja nicht so, dass man (auch ich) die schönen Sachen nicht mehr sieht auf dieser Welt. Es ist viel mehr so, dass die Menschen diese nicht mehr genießen können, weil man überall von Krankheit, Elend und Tod hört und irgendwann (so scheint es zu sein, bin aber z. Zt. nicht so ganz zurechungsfähig was das Thema Tod betrifft) holen einen diese Ängste ein und dann findet man nur schwer noch einen Weg wieder Spaß und Freude am Leben zu finden...

Auf der einen Seite ist es ja gut, dass unsere Gesellschaft so schnell ist, so rasante Fortschritte macht, aber dadurch eben geht auch das Leben an sich schneller vorbei, man fühlt sich irgendwo schneller alt, was auch frustrieren kann. Auch mitzuhalten, auf dem neuesten Stand zu bleiben wird immer schwieriger...

Ich denke, dass wir Menschen uns immer mehr und mehr überschätzen und uns somit einfach selbst depressiv machen, früher oder später.
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Alt 29.07.2009, 21:41   #13
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Bevor man über eine gesellschaftskrise lamentiert sollte man bei sich aufräumen.

Mal ganz ehrlich: ich kann dieses ewige Gejammere über die Widrigkeiten nicht ganz nachvollziehen. Will man damit Verantwortung abschieben? will man sich dadurch nicht mit den eigenen Fehlern auseinander setzen?

Das Leben ist schnellebiger geworden? Nein, Verzeihung, für mich hat der Tag nach wie vor 24h, und die sind für mich nicht stressiger ausgefüllt als vor ein paar Jahren. Ich genieße die Möglichkeiten und gut ist es auch.
Ich finde nicht alles gut, wie es derzeit läuft, aber dieses isolierte scheinheilige Getue über die heile Welt, wobei die Realität knallhart und brutal ist, empfinde ich als ein wenig Gaga...
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Schnuckelche ist offline  
Alt 29.07.2009, 21:55   #14
LaLane
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Das versuche ich. (bei mir aufzuräumen)

Dennoch ist die Gesellschaft schnelllebiger geworden, dass kann man nicht abstreiten. Und es verändert sich vieles immer schneller.

Ich weiß, dass bei mir nicht alles perfekt läuft und ganz bestimmt ist das nicht durch DIE Gesellschaft entstanden, aber sehr wohl durch ein Zusammenspiel zwischen mir und meinen Mitmenschen, mit denen ich eben zu tun habe. Man wird immer beeinflusst, mir kann keiner erzählen, dass man nur so ist wie man ist um seiner selbst Willen! Es gibt immer eine Wechselwirkung zwischen Gesellschaft und Individuum.

Und ich möchte auch keine heile Welt haben, ich sage nur wie ich es sehe. Es ist meine Meinung.

Sorry, das du das als Gaga empfindest, aber in meiner Situation wäre es für mich persönlich mal das Größte wenigstens mal 1 Stunde nur was Positives zu denken, zu fühlen, zu sehen.

Du scheinst ein sehr zufriedener und ausgeglichener Mensch zu sein, sonst würdest du sowas nicht schreiben. Ich beneide dich irgendwie, das war ich früher auch mal... Respekt.
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Alt 29.07.2009, 21:55   #15
suki08
abgemeldet
hier wird nicht rumgejammert, sondern diskutiert.

natürlich ist eine depression, wenn sie den menschen ereilt, erstmal eine individuelle krise.
trotzdem erkranken immer mehr menschen an ihr und da muss man sich fragen, ob die heutige zeit nicht ihren teil dazu beiträgt...

du musst immer funktionieren, flexibel, immer erreichbar sein etc., wenn du das nicht bringst, ist man ganz schnell weg vom fenster des arbeitsmarktes.

gut, wir sind mündige menschen und können uns überlegen, will man eine 1A karriere hinlegen und topverdiener sein oder gibt man sich mit weniger stress, aber trotzdem noch genügend geld zufrieden...
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suki08 ist offline  
Alt 29.07.2009, 22:03   #16
LaLane
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Da sehe ich ja das Problem. Woher weiß man denn, dass man genug macht um genug Geld etc. zu haben? Es verändert sich ja ständig was. Der Arbeitsmarkt, die ganze Wirtschaft usw.

Man muss immer das Beste aus sich raus holen und selbst dann kann man noch ganz tief fallen und pleite sein und sonst was.
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Alt 29.07.2009, 22:11   #17
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Zitat:
Man wird immer beeinflusst, mir kann keiner erzählen, dass man nur so ist wie man ist um seiner selbst Willen! Es gibt immer eine Wechselwirkung zwischen Gesellschaft und Individuum.
Da gebe ich Dir durchaus Recht. Nur es liegt in unserer eigenen Verantwortung wie mir mit den Herausforderungen, die darauf gründen, umgehen.

Zitat:
Sorry, das du das als Gaga empfindest, aber in meiner Situation wäre es für mich persönlich mal das Größte wenigstens mal 1 Stunde nur was Positives zu denken, zu fühlen, zu sehen.
Mein Kunstlehrer hatte mich damals in der Schule auf den rechten Weg gebracht. Ich schaute aus dem Fenster und meinte nur, na super, jetzt wo ich heimfahren muss fängt es an zu regnen...
Dieser fast einzige Mann den ich verehre, und der leider schon gestorben ist, schaute mir fest in die Augen und meinte nur: Es gibt 10 Wege in ein unglückliches Leben, Du betrittst gerade den gefährlichsten davon.
Da ich diesen Menschen nur als extrem ausgeglichen und locker kannte hat mich das ein wenig erschrocken. Heute weiß ich genau was er meinte, ganz genau.

Zitat:
Du scheinst ein sehr zufriedener und ausgeglichener Mensch zu sein, sonst würdest du sowas nicht schreiben. Ich beneide dich irgendwie, das war ich früher auch mal... Respekt.
Wenn ich Dir meine Lebensgeschichte erzählen würde, dann würden Dir mit Sicherheit, selbst wenn Du mich hassen würdest, die Tränen kommen. Ich habe immer nur das was mir an Ratschlägen gegeben wurde durchdacht und die brauchbaren beherzigt.

Zitat:
trotzdem erkranken immer mehr menschen an ihr und da muss man sich fragen, ob die heutige zeit nicht ihren teil dazu beiträgt...
ganz klares nein. Wer sein Leben wirklich ändern will kann das tun. Wer aber in seinem Mief und seinen - das ist der wichtigere Teil - Bequemlichkeiten verhaftet bleibt, der darf sich nicht beschweren.

Solange die Fernseher, Autos, Handys und Klamotten wichtiger sind als das Leben, solange wird es auch eine gewisse Unzufriedenheit geben, wenn man all das was man meint an wichtigen dingen zu sehen, nicht hat.
Mind. 1x im jahr steige ich in einem pobeligen 3* Hotel ab und man merkt immer wieder, wie wenig man eigentlich braucht. Im Urlaub sind auf einmal Handy, Internet und Fernsehprogramm etc.pp. vollkommen egal.
Was macht den Unterschied? Ein großer Teil ist die Kommunikation und das Miteinander. Es ist einfach wesentlich wichtiger mit den Leuten was zu unternehmen und zu feiern. ZuHause ist man meist ein wenig isoliert und im Alltag gefangen.

Was spricht denn dagegen hier alles aufzukündigen und als Segelschiff-Cpt sein Geld auf einer Karibik-Insel zu verdienen? Ja richtig, wenn das alle machen hat man wieder was man so belastend empfindet: Konkurrenz durch andere. Die Auseinandersetzung und Konkurrenz ist etwas womit man sich einfach abfinden muss!

LG Schnuckel
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Schnuckelche ist offline  
Alt 29.07.2009, 22:21   #18
SaraSalome
Member
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 419
Meine persönliche Meinung:

Depressionen gab es schon immer.
Früher wurden sie nur nicht als solche beachtet, was sie sind, nämlich eine Krankheit. Das war zu Zeiten meiner Mutter, meiner Großmutter so. Ich kann mich erinnern, dass meine Oma meinte, sie hätte im Leben nie etwas zu lachen gehabt. Und es gibt auch kein einziges Foto auf dem sie lacht! Meiner Ansicht nach hat sie unter Depressionen gelitten. Lässt sich aber leider nicht mehr nachvollziehen.

Alle, die meinen eine Depression wäre nur eine Ausrede, eine Entschuldigung oder ein Gejammer, gepaart mit übertriebenem Selbstmitleid um Aufmerksamkeit, Liebe oder ein paar freie Arbeitstage zu bekommen - oder was auch immer - denen wünsche ich von ganzem Herzen eine wirkliche Depression!!!! Du weißt nämlich wirklich erst wie das ist, wenn Du es selbst am eigenen Leib gespürt hast - und hinterher wirst Du dir wünschen, du hättest es nie gespürt!!!!
Ganz ehrlich...es mag solche Menschen geben, die das als Ausrede benutzen. Aber ihr vergesst dabei die Menschen, die tatsächlich unter dieser Krankheit leiden. Das kann hormonelle Ursachen haben, Erbanlagen, Erziehung & Familienleben, Traumata (mit denen jeder verschieden umzugehen vermag), Verluste/Tod, Überlastung usw.

Die Zeiten sind leistungsorientiert, schnell, auf perfekte Ergebnisse aus. Der individuelle Mensch und das "Gefühl" an sich geht dabei unter, weil es der Leistung und dem Verstand - oft - entgegensteht.
Ich erlebe das gerade am eigenen Leib, also erzählt mir nix gegenteiliges. Der eine kann gut damit umgehen, der andere eben nicht.
Und da die Depression als Krankheit mehr und mehr anerkannt wird, das Tabu diese Krankheit zuzugeben und sie behandeln zu lassen mehr und mehr schwindet, nehmen eben auch die Menschen zu, die tatsächlich an einer Depression erkranken.

Depressionen - Individuelle Krisen oder eine Gesellschaftskrise!? -> Individuelle Krisen die sich zu einer Gesellschaftskrise zusammenschließen.

Mein persönliches Statement.

Gute Nacht,
Gruß
Sara
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SaraSalome ist offline  
Alt 29.07.2009, 22:23   #19
suki08
abgemeldet
Zitat:
ganz klares nein. Wer sein Leben wirklich ändern will kann das tun. Wer aber in seinem Mief und seinen - das ist der wichtigere Teil - Bequemlichkeiten verhaftet bleibt, der darf sich nicht beschweren.
auf die idee kam ich auch, siehe letzter satz meines posts.

Zitat:
gut, wir sind mündige menschen und können uns überlegen, will man eine 1A karriere hinlegen und topverdiener sein oder gibt man sich mit weniger stress, aber trotzdem noch genügend geld zufrieden...
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suki08 ist offline  
Alt 29.07.2009, 22:42   #20
LaLane
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Aber die Frage war doch nach der Depression und weniger nach Unzufriedenheit, oder?

Wenn man jetzt mal annimmt, dass man Depressionen eigentlich nicht wirklich bemerkt, weil die eher schleichend kommen, wie soll man dann wissen, ob man sich auf dem Weg in eine befindet?

Ich will jetzt nicht jammern, aber ich muss halt ein Fallbeispiel nennen: Ich hab es bisher immer genossen meine Karriere zu pushen und das war das Allerwichtigste für mich und hat mich auch glücklich gemacht. Und nun scheint es, dass ich in einer Depression (oder was ähnlichem) festhänge. Wie hätte ich denn da vorbeugen sollen? Ich hab das freiwillig gemacht, mir selbst den Druck gemacht, weil ich davon mein Leben lang schon träume und nun bin ich kurz vorm Ziel und mache schlapp.

Was ich damit sagen will: Kann man wirklich immer was daran machen? Kann man wirklich erahnen, dass man sich zu viel zumutet?

Ich denke, dass es einem in dieser Leistungsgesellschaft nicht mehr so auffällt bzw. dass man sich auch nicht mehr so traut zurückzustecken. Weil man weiß, dass eine Pause vielleicht einem Konkurrenten den Arbeitsplatz bringt etc.

Natürlich sind wir mündige Menschen und können tun und lassen, was wir wollen. Aber nun stelle ich mal die Frage: Kann man das in dieser Gesellschaft wirklich und immer? Oder muss man nicht vorher geschuftet haben ohne Ende um sich dann einen kleinen Traum erfüllen zu können?

Ich denke, dass trotz aller Mündigkeit die Gesellschaft uns auch irgendwo fesselt und bindet und es uns stellenweise vielleicht nur so vorkommt als wären wir frei in allem. Ohne jetzt die Schuld auf DIE Gesellschaft schieben zu wollen. Aber der Mensch ist eben ein soziales Wesen und will ja auch irgendwie dazugehören, oder?
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