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Alt 06.08.2009, 09:27   #111
fleurmarisol
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Anthill_Inside Beitrag anzeigen
Es wird ganze 9 Monaten ausgetragen, davon wirklich etwas merken tut sie aber nur die hälfte der Zeit, auch ist die Zeit in der es gesäugt wird (nebenbei wird heute meist eh mit Flasche gestillt) verschwindend gering.
Gezahlt wird dagegen weit über 18 Jahre (Studium etc).
Frauen zahlen auch 18 Jahre lang für den Unterhalt des Kindes...

Zitat:
Zitat von ABC - XYZ Beitrag anzeigen
Ich spreche der Frau überhaupt nichts ab! Ich bewerte nur das Recht der Frau nicht höher als das des Mannes … so wie DU es tust
Wie kommst du darauf, dass ich das tue. Aber Frauen sind nun mal auch keine Gebährmaschinen, sondern auch Individuen.

Aber wie gesagt, ich habe auch keine Lust mit dir über deine verdrehten Frauenansichten zu diskutieren, denk du doch, was du willst
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fleurmarisol ist offline  
Alt 06.08.2009, 09:31   #112
GreenGoblin
Golden Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
Abschliessend noch meine persönliche Meinung, wie dieses Thema zu lösen wäre:

Es wäre zumindest für die Behandlung der Eltern fair und billig, wenn eine Schwangerschaft ungewollt fortgesetzt wird, demjenigen, der sie dann doch nicht gewollt hat, seine Pflichten frei zu sprechen, vorrausgesetzt er würde für die Unannehmlichkeiten eines Abbruchs *wie-auch-immer* entschädigen. Fair für die Eltern, ja. Aber das Kind hätte evtl. darunter zu leiden, weil es vielleicht nicht ausreichend versorgt würde, oder vernachlässigt würde. Wir haben uns darauf geeinigt, dass das Wohl eines Kindes höher zu bewerten ist, als der Komfort der Eltern. Kinder als unsere Zukunft zu sehen, begründet, warum wir hier nicht die gleichen Regeln anwenden, wie in z.B. sachlichen Dingen.
Es wäre zumindest gerecht, wenn eine Frau nicht alleine über die Zukunft von zwei oder drei leben zu entscheiden hätte. Jedenfalls nicht ohne eine Kontrollinstanz, die Fehler oder gar missbrauch ausschliesen könnte. Unsere Gesellschaft ist sich darüber einig, dass die körperliche Selbstbestimmung solange Zurechnungsfähigkeit vorliegt schwerer wiegt. Wir haben für uns beschlossen, dass es ausschliesslich der Mediinischen Instanz erlaubt sein darf über einen anderen Körper zu entscheiden, und auch nur um Leben zu erhalten. In jedem anderen Fall, muss es unsere eigene Entscheidung bleiben, so wir die Konsequenzen alleine tragen. Das ist in Ordnung. Auf andere Szenarien übertragen möchte ich persönlich nicht, dass dieses Gesetz angetastet wird. Und wie Valentinae richtig festgestellt hat, solange Kinder in Körpern ihrer Mütter heranwachsen stellt jeder Eingriff einen Eingriff in den Körper der Mutter dar.

Auch wenn ich aus meiner persönlichen Vergangenheit erfahren habe, dass diese Entscheidung für ein höheres Recht nicht in jedem Fall, das ist, was ich mir wünschen würde: Die Alternative dazu möchte ich auch nicht, weil sie noch viel größere Ungerechtigkeit heraufbeschwören würde oder könnte. Die körperliche Selbbstbestimmung muss für mein Verständnis mehr wiegen als die "Gleichbehandlung" die eine illsuion ist, die wir niemals erreichen werden. Insbesondere wo unsere Vergangenheit gezeigt hat, dass eine Gleichbehandlung Dinge gar nicht immer besser macht. Da, wo wir wesentliche Unterschiede feststellen, eine gleiche Behandlung aufgrund dessen nicht *wirklich* möglich ist, sollten wir es vielleicht einfach sein lassen, und uns damit begnügen uns mit den Unterschieden zu arrangieren.
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GreenGoblin ist offline  
Alt 24.08.2009, 13:49   #113
Point
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2009
Beiträge: 18
Zitat:
Zitat von GreenGoblin Beitrag anzeigen
Es wäre zumindest gerecht, wenn eine Frau nicht alleine über die Zukunft von zwei oder drei leben zu entscheiden hätte. Jedenfalls nicht ohne eine Kontrollinstanz, die Fehler oder gar missbrauch ausschliesen könnte.
Ich habe nicht den ganzen Strang so genau verfolgt und weiß daher nicht ob du dich zu diesem Punkt schon an anderer Stelle ausführlicher geäußert hast.
Wie stellst du dir konkret so eine Kontrollinstanz vor?
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Point ist offline  
Alt 24.08.2009, 14:15   #114
GreenGoblin
Golden Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
Zitat:
Zitat von Point Beitrag anzeigen
Ich habe nicht den ganzen Strang so genau verfolgt und weiß daher nicht ob du dich zu diesem Punkt schon an anderer Stelle ausführlicher geäußert hast.
Wie stellst du dir konkret so eine Kontrollinstanz vor?
Das ist sehr schwierig. Denn es droht bereits an einer Frage zu scheitern:

Selbst wenn man *irgendeine* Kontrollinstanz für "richtig" befinden würde, müsstevorher herausgestellt sein, ob oder daß diese Instanz über oder gegen Willen einer werdenden Mutter und/oder Vater entscheiden dürfte und an welchen Kriterien diese Instanz messen sollte.

Eine Behörde dafür wäre bereits prädestiniert: Das Jugendamt. Sollte Uneinigkeit ob einer Schwangerschaftsfortsetzung herrschen könnte ein Jugendamt in jedem Fall:

- Über die Aufgaben, Probleme und Herausforderungen junger Eltern oder allein erziehender Eltern informieren

- Mehr oder weniger objektiv feststellen ob derjenige, der das Kind alleine betreuen sollte oder wollte auch wirklich alle oder zumindest entscheidende Herausforderungen meistern *kann* dazu in der Lage wäre, die nötige Reife besitzt, etc.

und nicht zuletzt:

- Bestätigen, dass einer der beiden sich definitiv und ausdrücklich gegen eine Schwangerschaft, ihre Pflichten und Konsequenzen entschieden hat und sich darüber im Klaren wäre, was eine Entsagung (auch rechtlich) für Konsequenzen hätte.

Alles hypothetisch. Tatsächlich ist es so, dass eine werdende Mutter alleine Entscheidet und dieses Privileg nicht ohne weiteres aufgeben wird. Und so man das Gesetz bzw. das Recht über die körperliche Selbstbestimmung befürwortet ist das auch Recht und Billig.
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GreenGoblin ist offline  
Alt 02.09.2009, 09:19   #115
ABC - XYZ
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Gianna Jessen, Abtreibungsüberlebende:

„Wenn es bei der Abtreibung wirklich um Frauenrechte gehen sollte, Damen und Herren, was war dann mit meinen Frauenrechten? Da war keine radikale Feministin, die dagegen protestierte, wie meine Rechte an jenem Tag verletzt wurden. In der Tat, mein Leben war dabei ausgelöscht zu werden im Namen der Frauenrechte.“



„Ich bin adoptiert und meine biologische Mutter war damals 17 wie auch mein bilogischer Vater. Sie war 7 1/2 Monate schwanger als sie entschied, zu „Planned Parenthood“ zu gehen, dem größten „Abtreibungsanbieter“ der Welt und sie berieten sie dort, eine Spätabtreibung vornehmen zu lassen mit einer bestimmten Salz-Lösung, diese Salzlösung wird in die Gebärmutter injiziert, das verbrennt das Baby von innen und außen und dann entbindet sie das Baby innerhalb von 24 Stunden und zu aller großen, schockierenden Überraschung, kam ich nicht tot, sondern lebendig zur Welt am 16. April 1977 in der Los Angeles County-Abtreibungs-Klinik. Was fantastisch daran war, an dem perfekten Zeitpunkt meiner Ankunft, ist, dass der abtreibende Arzt in dem Moment keinen Dienst hatte, so dass ihm nicht einmal die Möglichkeit gegeben war, mit dem Plan meines Lebens fortzufahren, nämlich mit meinem Tod.“

„Und, wie ich bereits gesagt habe, wurde ich lebendig entbunden. Und nach 18 Stunden sollte ich blind, verbrannt, und ich sollte tot sein. Und doch, ich bin es nicht.“
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