05.08.2009, 06:09 | #41 | |||
Forumsgast
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05.08.2009, 06:29 | #42 | |||||
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Du hast auch vergessen, das viele Frauen in den ersten 3 Monaten unter Übelkeit, Schwindelgefühl und Ähnlichem leiden. Das die meisten Kinder mit Flasche gefüttert werden, stimmt auch nicht. Jedes Krankenhaus hat mittlerweile Stillberaterinnen, da das Stillen für ein Kind so wichtig ist. Das mit der Flasche war mal so, der Weg geht aber definitiv in die andere Richtung. Und du solltest wirklich mal die letzten zwei Monate einer Schwangerschaft mitmachen. Der ständige Druck im Bauch, die Bewegungen des Kindes, wenn es sich dreht und ähnliches. Dann natürlich das ständige auf die Toilette rennen, nur noch kleine Mahlzeiten essen können... die Liste könnte ich beliebig weiterführen Versteh mich jetzt aber nicht falsch, das soll kein Angriff sein, sondern ein Richtigstellen deiner Vorstellung. Dann zu dem Zahlen: Ja, soweit der Mann zahlen kann muß er das auch. Aber wenn er nicht grad ein Hochverdiener ist, reicht das Geld trotzdem selten für Frau und Kind. Und du vergisst ebenfalls die Belastung, die ein Kind sein kann. Du kannst nicht jederzeit machen was du möchtest. Du mußt für dein Kind ständig da sein. Das es mit 14 oder so einfacher wird, glaub ich auch nicht. Leider sehen diese Punkte die wenigsten Frauen, die sich denken "ich will jetzt ein Kind". Ein Kind ist nämlich kein Spielzeug sondern eine lebenslange Verantwortung! Zitat:
Ein solches Denken ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Zitat:
Dem Mann bleibt es ja auch überlassen, ob ER sich um das Kind kümmern mag. Dann darf im Zweifel die Frau zahlen... Was mich am Meisten traurig macht oder schockiert: Was ist mit dem Kind? Ist es nicht schon schlimm genug, "ungewollt" zu sein? Ich habe sehr häufig (allerdings hier im Forum, selten im RL) den Eindruck, dass Sex nur noch ein reiner Sport ist und wenn ein Kind bei rauskommt, dann zupfen wir es eben weg. Es wird lapidar über Abtreibungen geschrieben. Auch der Ausspruch "Mein Bauch gehört mir" ist mit Sicherheit richtig, aber das heißt nicht, dass man blindlings zum Krankenhaus rennen kann und "Unfall Nr 3" entfernen lassen kann. Diese Unvernunft und Naivität, gepaart mit einer gewissen Stumpfheit finde ich schlimm. Und bevor nun Jemand aufschreit: es gibt definitiv Frauen die keine andere Möglichkeit haben, bzw sich die Entscheidung zum Abbruch mehr als schwer gemacht haben. Diese Frauen meine ich mit meinen letzten Sätzen nicht!
Geändert von Hex (05.08.2009 um 06:34 Uhr) |
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05.08.2009, 06:41 | #43 | ||||||||||
Special Member
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05.08.2009, 06:47 | #44 | |||
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jede Meinung soll hier vertreten werden. Das ist völlig in Ordnung. Aber wenn die Begründung nicht so ganz die These widerspiegelt, dann wird man doch wohl nachhaken dürfen, oder? Dein gesamter Text zielt gegen Abtreibung als solches. Zumindest der Tenor: "Ihr wollt keine Kinder? Dann verhütet und treibt es mit bedacht!" ABER: Du richtest ihn nur an Männer!? Warum richtest du ihn nicht an alle? Weil diese Aussage für Frauen nicht zählen soll? Du sagst, dass du weder Mitbestimmung von Männern noch Abtreibung als solches für gut hälst. Also keine gleichen Rechte? ----------------------------------- Eines hast weder du noch so viele andere völlig außer acht gelassen: Du und andere sprechen hier hauptsächlich von dem Szenario, dass ein Mann gar nicht Vater werden will, und die arme Frau zur Abtreibung nötigen will. Liebe Damen, es gibt auch die andere Seite der Medaille: Wieviele Männer wären gerne Vater geworden, aber die Frau hat entschieden, dass es nicht sein soll und abgebrochen?
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05.08.2009, 06:57 | #45 | |||||||||
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Deine Einstellung finde ich übrigens genau richtig, nur damit du nicht weiterhin glaubst, mich überzeugen zu müssen. Zitat:
Es gibt die sogenannte "Stillverwirrung" des Kindes, die man aber leicht überwinden kann, wenn man weiß wie. Man kann auch Zwillinge ohne Probleme zeitgleich stillen (was viele Frauen nicht glauben wollen) wenn gezeigt wird, wie es geht. Ich z.B. wollte von anfang an stillen und war auch bei der Stillberatung. Einfach um zu wissen, worauf ich achten muß. Wunde Brustwarzen waren auch immer ein häufiger Grund für Mütter ihr Kind nicht mehr zu stillen. Und selbst das kann man verhindern. Und all solche Dinge erklären die Stillberaterinnen. Zitat:
Meine Einstellung hatte ich in meinem zweiten Posting dargestellt: es gehören beide Partner dazu. Genauso wie ich es nicht ertragen kann, wenn sich zwei Erwachsene trennen und auf dem Rücken des Kindes (Welches eh schon leidet) ihren Streit austragen. Da frage ich mich jedes Mal, warum die eigene Verletzung vor das Kind gestellt wird. Warum muß man seinem Kind, das man doch eigentlich liebt, so etwas antun? Zitat:
Für mich gäbe es nur einen Grund, dies nicht zu tun: Wenn das Kindeswohl gefährdet wäre. Ja, hört sich rosarot an, weil ich ja auch gut reden habe, solange ich nicht in der Situation bin. Aber meine Einstellung ist nunmal, das mein Kind nicht noch mehr leiden soll, wenn es doch mal "schiefgeht". Und dafür würde ich alles tun. Leider haben nicht alle Eltern diese Einstellung Zitat:
Wer Sex hat muß damit rechnen, das ein Kind dabei herauskommt. Und nur wer dies auch akzeptieren kann sollte Sex haben. Zitat:
Ich bin da ganz bei dir: es müsste alles in die Waage gebracht werden, leider sehe ich nicht wie es machbar ist. Zitat:
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05.08.2009, 06:57 | #46 | ||
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Mal noch ein anderer Aspekt ... gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften.
Lesben können Kinder ind die Welt setzen und tun dies auch ... gut so. Auf welchem Wege auch immer sie entstehen mögen. Schwulen hingegen ist dieses Privileg 1.) biologisch nicht gegeben und 2.) juristisch nicht gegeben. Man könnte sagen Schwule werden reproduktionstechnisch diskriminiert. Ich denke, auch Schwule können einen sehr ausgeprägten Kinderwunsch haben. Sie dürfen aber für gewöhnlich keine Kinder adoptieren und die Möglichkeit der Leihmutterschaft ist in Deutschland nicht gegeben ... wobei auch der Vater aufgrund vertraglicher Absprachen ein Mitspracherecht bei der Schwangerschaft hätte. Ergo ... gilt dies für Schwule und für alleinstehende Heteros, so werden Männer eindeutig diskriminiert. Frauen hingegen können sich vermutlich auch als Lesbe einige Male von einem Kerl vögeln lassen um Nachwuchs zu bekommen. Und die weibliche Homosexualität wird gesellschaftlich nicht als Hindernis angesehen da Frauen ohnehin ein glorifizierte Rolle spielen was Kindeserziehung anbetrifft. Schwul sein ist jedoch ein gigantisches Problem.
Geändert von ABC - XYZ (05.08.2009 um 07:02 Uhr) |
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05.08.2009, 07:04 | #47 | ||
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@ABC
Dein vorletzter Beitrag war ein wenig zu unsachlich, bitte wieder etwas durchatmen. Das gleiche gilt für fleumarisol. Deine letzten Beiträge gingen auch ein wenig am Thema vorbei. Die Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit der Emanzipation der Frauen mag ein strittiges Thema für sich sein. Die Kompetenzen, die du zitierst beziehen sich ebenfalls auf diese Thematik als großes ganzes. Aber sie beziehen sich nicht auf diesen etwas spezielleren Fall, das gilt es unbedingt zu bedenken. EDIT: @ABC jetzt driftest du völlig ab, um Adoptionen und die Gerechtigkeit / Ungerechtigkeit geht es hier auch nicht. Es geht um Schwangerschaften, und das Recht des, wenn du Homosexualität dabei haben möchtest, nicht-schwangeren Partners. Auch bei Lesbierinnen hat der nicht-schwangere Partner GAR NICHTS zu melden, wenn die Schwangere sich bei Uneinigkeit in den Kopf setzt abzubrechen / oder eben nicht.
Geändert von GreenGoblin (05.08.2009 um 07:10 Uhr) |
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05.08.2009, 07:11 | #48 | ||
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@Green:
Dann ist doch die ganze Diskussion hinfällig. Dann fangen wir an lediglich über biologisch Unterschiede zwischen Mann und Frau zu diskutieren, die sich nicht weg diskutieren lassen. Gerade denke ich an: "Das Leben des Brian" die Szene in der Arena, in der Loretta (eigentlich ein Mann der gerne Frau sein möchte weil er Baby's haben will) von seinen Freunden belächelt wird für seinen "Kampf gegen die Realitäten". Wenn dies Thema nicht auf emanzipatorischer Ebene betrachtet wird führt es ins Nichts. Da Mann Frau den Geburtsschmerz ebenso wenig abnehmen kann (und dafür verantwortlich wäre) wie er das Recht hätte auf die Schwangerschaft einfluß zu nehmen. Dies Thema ist ganz nahe bei der Emanzipationsbewegung ... deren wesentliches Thema die Abschaffung des §218 war. Somit sind die beiden Themen total eng verflochten.
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05.08.2009, 07:13 | #49 | |||
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05.08.2009, 07:22 | #50 | |||
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-Für mich- ist es keine Frage, dass Stillen ein wesentlicher Bestandteil des Aufwachsens ist. Sollte ein Paar mit Baby sich trennen, sollte stillen bei der Sorgerechtswahl Berücksichtigt werden, so dies noch getan wird. Genau hier ist nämlich der Knackpunkt: Für die Aufzucht des Kindes prädestiniert "theoretisch" nur das Stillen die Frau für das Sorgerecht des Kindes. Allerdings wird dieser körperliche Aspekt ebenfalls zu Felde geführt, wenn gar nicht (mehr) gestillt wird. Und abschliessend: Das Stillen oder Nicht-stillen ist für ungeborene Kinder, und das Privileg über einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden ziemlich Bedeutungslos, oder nicht? @Hex: Du sagtest BEIDE Partner gehören dazu.... ach das ist so schön dahergesagt, und es klingt so "gleich" und liberal. Und es sagt so überhaupt gar nichts aus. Denn solange sich beide einig sind, ist toll, dass beide drüber gesprochen haben, aber es besteht überhaupt keine Notwendigkeit von "Rechten" und "Pflichten" zu sprechen. Was ist, wenn Mann abtreiben möchte und Frau nicht? Beide gehören dazu? Was ist, wenn Frau abtreiben möchte aber Mann nicht? Beide gehören dazu? Die Antwort löst das Problem irgendwie nicht.
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