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Alt 14.08.2009, 09:14   #11
Imriel
Golden Member
 
Registriert seit: 01/2008
Ort: BW
Beiträge: 1.025
Zitat:
Zitat von Piri_willnichtmehr Beitrag anzeigen
solange zwischen 2 partnern die emotionale bindung, der gegenseitige respekt, das gefühl des "zuhause-seins", mit anderen worten LIEBE vorhanden ist, ist auch die beziehung gut und intakt.
Das Hauptproblem an Dreierkonstellationen ist in meinen Augen, dass es sehr selten vorkommen dürfte, dass sich vom "geteilten" beide Anderen ausreichend respektiert vorkommen. Den Respekt zum einen empfindet der andere eben gerne als Respektlosigkeit sich gegenüber.

Zumindest für mich war das der Grund, dass ich da raus musste, weil ich jemanden suche, der mir gegenüber diesen Respekt zollt.
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Imriel ist offline  
Alt 14.08.2009, 09:22   #12
Piri_willnichtmehr
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Imriel Beitrag anzeigen
Das Hauptproblem an Dreierkonstellationen ist in meinen Augen, dass es sehr selten vorkommen dürfte, dass sich vom "geteilten" beide Anderen ausreichend respektiert vorkommen. Den Respekt zum einen empfindet der andere eben gerne als Respektlosigkeit sich gegenüber.

Zumindest für mich war das der Grund, dass ich da raus musste, weil ich jemanden suche, der mir gegenüber diesen Respekt zollt.

ich bin ja auch nicht für dauerhafte dreierbeziehungen, obwohl so etwas in ausnahmefällen auch gut gehen kann, solange von allen seiten mit offenen karten gespielt wird. ich meinte vielmehr, dass man seitensprünge zugestehen und auch verzeihen bzw. tolerieren sollte, um die einengung der freien entfaltung, die durch die strikt monogame beziehung IMMER gegeben ist, zu verhindern oder zumindest zu mildern.

mir ist schon klar, dass ich wahrscheinlich mit meiner auffassung der "eingeschränkten monogamie" hier allein auf weiter flur stehe. aber ihr könnt mir glauben, dass nach gut 20 jahren beziehungserfahrung (mit verschiedenen partnern, nicht nur mit einem ) eben genau so mein persönliches fazit aussieht.
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Alt 14.08.2009, 09:33   #13
Imriel
Golden Member
 
Registriert seit: 01/2008
Ort: BW
Beiträge: 1.025
War auch in keinster Weise gegen Deine Ausführungen gerichtet. Sehe es ja auch so.
Dennoch, mir ist die Rolle des beziehungsbelebenden und ergänzenden Elementes zu wenig.
Mag sein, das ändert sich, wenn ich bei mir selbst eine solche freie, respekterfüllte Beziehung im Rücken weiss.
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Imriel ist offline  
Alt 14.08.2009, 09:40   #14
Piri_willnichtmehr
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Beiträge: n/a
imriel, so habe ich deinen beitrag auch nicht aufgefasst. ich wollte nur noch mal betonen, dass ich es durchaus verstehe, wenn leute mit meiner auffassung nichts anfangen können.

dein einwand, dass sich die partner eines "geteilten" oft nicht genügend respektiert fühlen, ist nicht von der hand zu weisen. es hängt aber eben von diesem "geteilten" ab, wie er mit der situation umgeht und ob er einen oder gar beide partner belügt, sodass der eindruck entsteht, dass man betrogen wird.

wie ich schon sagte, mit offenheit und gegenseitigem vertrauen ist die "eingeschränkte" monogamie (oder sollte man sie vielleicht sogar "erweitert" nennen?) möglich, anders wird sie zur tortur für alle beteiligten.
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Alt 14.08.2009, 11:14   #15
Delilah.Kathryn
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Piri_willnichtmehr Beitrag anzeigen
meiner meinung nach ist es naiv und egoistisch, in einer beziehung diese exklusivität einzufordern, denn monogamie scheint der menschlichen natur zu widerstreben. ich weiß, dass es wohl für die meisten hier befremdlich wirkt, wenn ich sage, dass man in der lage sein sollte, seiner partnerin(seinem partner) gewisse ausflüge in fremde gewässer zu erlauben.
Das empfinde ich als sehr unschöne Haltung.

Wir Menschen haben nunmal auch Gefühle (ok, manche vermutlich eher weniger, aber davon sollte man ja nicht ausgehen). Und ich persönlich empfinde es als unfair, egoistisch und naiv, davon auszugehen, dass man die Gefühle eines Menschen nicht verletzt, wenn man sich mit anderen Frauen und Männern begnügt.

Und ich bin der festen Ansicht, dass selbst die meisten Personen, die offene Beziehungen führen oder eine Affäre dulden, von der ein oder anderen Schönheit, die sie sich in den Armen ihres Mannes (oder meinetwegen auch der Frau) vorstellen, verletzt sind oder sich gedemütigt fühlen.

Ich denke nicht, dass man die Befriedigung von Bedürfnissen über das Seelenwohl stellen sollte. Tut mir leid.
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Alt 14.08.2009, 11:20   #16
Piri_willnichtmehr
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Beiträge: n/a
delilah, deine ansicht kann ich völlig akzeptieren. ich verwehre mich nur dagegen, dass menschen, die zu ihren eigenen problemen mit der monogamie stehen, hier als "weniger gefühlvoll" hingestellt werden. das ist nämlich nicht fair, finde ich.
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Alt 14.08.2009, 11:30   #17
Delilah.Kathryn
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Piri_willnichtmehr Beitrag anzeigen
ich verwehre mich nur dagegen, dass menschen, die zu ihren eigenen problemen mit der monogamie stehen, hier als "weniger gefühlvoll" hingestellt werden.
Nunja, Du stellst aber die Befriedigung des Partners doch über die Gefühle anderer Personen. Nicht bewusst und nicht absichtlich, aber in Deinem Post kommt das für mich so rüber. Das ist gar nicht mal böse gemeint...

Ich befürchte einfach, dass es sehr viele Menschen gibt, die ihrem Partner eine Affäre zugestehen, aus Angst ihn zu verlieren oder aber tatsächlich, um ihn nicht einschränken zu wollen und dabei innerlich vor die Hunde gehen. Deswegen empfinde ich Monogamie als sinnvoll. Gefühle sind meines Erachtens wichtiger als komplette Befriedigung. Ich meine, jedem ist es freigestellt, sich den Partner zu suchen, der einem bestmöglich das gibt, was er braucht. Hier gibt es für jeden einen passenden Deckel, meine ich zu sagen. Und wer ist schon - egal auf welchem Gebiet - 100% befriedigt oder zufrieden? Es ist naiv zu glauben, dass es so einen Anspruch im Leben gibt. (Siehe Job, Freunde,...)

Andererseits finde ich es natürlich in Ordnung, wenn sich zwei finden, die sexuell offener sein wollen und sich dies gegenseitig zugestehen. Mir geht es hierbei nur darum, dass ich vermute, dass dies in den meisten Fällen nicht der Fall ist und unnützigerweise Gefühle verletzt werden. (Natürlich kann man dann wieder anfangen zu debattieren: "Selber Schuld, wenn er/sie sagt, sie käme damit klar" - But, we're all fools in love...)
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Alt 14.08.2009, 17:08   #18
Wasti
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Hex Beitrag anzeigen
Wenn nicht, muß ich die Konsequenzen ziehen, alles Andere ist einfach nur unfair meinem Partnern gegenüber und zwar Beiden, dem Betrogenen und dem "Seitensprung".
Richtig. Nur ist es eben die Konsequenz, die den meisten abgeht.
Und alle können nur verlieren. Der eine seine Selbstachtung, der andere u.a. Partner, Kind und Kegel und zwar auf eine sehr unschöne Art und Weise.

Wie schon angedeutet: wenn diese Beziehungen heimlich geführt werden (und man sich dementsprechend konspirativ verhält), dann muss man sich nicht großartig wundern, wenn alle am Ende mit leeren Händen dastehen. Und ganz ehrlich: dann hat es auch keiner besser verdient!
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Wasti ist offline  
Alt 15.08.2009, 19:46   #19
Marmeladenschnitte
Senior Member
 
Registriert seit: 02/2006
Ort: München
Beiträge: 753
Es gibt tatsächlich Menschen, die das Lebensmodell der Polyamorie umsetzten. Und warum nicht, wenn alle Beteiligten es wollen.

Für nähere Infos hier Polyamory ? Wikipedia
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Marmeladenschnitte ist offline  
Alt 18.08.2009, 11:11   #20
foreverYours
wie im märchen
 
Registriert seit: 07/2007
Beiträge: 2.792
Zitat:
Zitat von Wasti Beitrag anzeigen
Menschen, die liiert sind und trotzdem eine Nebenbeziehung zulassen, sind nicht selten feige.
Zu feige, um Probleme zu bewältigen, zu feige, um möglicherweise die "Hauptbeziehung" zu beenden, zu feige, eine endgültige Entscheidung zu treffen, zu feige, einem geliebtem Menschen gegenüber (mit dem man vielleicht schon Jahre seines Lebens verbracht hat, Heirat, Kinder, pp.) ehrlich zu sein.
Lieber zwei heiße Eisen im Feuer als gar keine Fummelei mehr, mannomann.
völlig korrekt in meinen augen.

Zitat:
Zitat von Piri_willnichtmehr Beitrag anzeigen
alle, die strikt gegen die "zweitbeziehung" sind, befinden sich natürlich moralisch gesehen auf der richtigen seite. es ist ja nun mal so, dass in unserer gesellschaft die monogamie beziehungsgrundlage nummer 1 ist. jeder, der eine feste zweierkiste eingeht, fordert vom partner absolute körperliche und gefühlsmäßige treue und ist, zumindest am anfang, auch selber bereit, diesen anspruch zu erfüllen. der haken dabei ist allerdings, dass gefühle sich verändern, abkühlen oder gar ganz verschwinden, und irgendwann ist der punkt erreicht, an dem das konzept der monogamie in sich zusammenstürzt. ich vermute, dass 90% aller user diese erfahrung schon gemacht haben, sei es als "betrogene/r" oder als betrüger.
auch völlig richtig. man ist aber, wenn man gegen "zweitbeziehung" ist, nicht nur auf der moralisch richtigen seite. man ist auch für sich selbst und das eigene gewissen/gefühlsleben auf der richtigen seite.

selbstverständlich hast du recht, wenn du sagst, dass bei vielen auf dauer das ein oder andere gefühl flöten geht und die verlockung von was neuem von "außen" doch beträchtlich hoch werden kann. ist nur logisch. unlogisch hingegen ist aber die altbewährte art und weise, an dem alten festzuhalten, sich ggf. keine platte zu machen, es auf die niederen beweggründe des eigenen triebes und dem "es war eben so" abzustellen und das neue gleichzeitig zu halten. verstehe mich nicht falsch, ich weiß selber, dass es nahezu unmöglich in solch einer situation ist, einen klaren schlussstrich zwischen dem alten und dem neuen zu ziehen. nach meiner meinung sollte man es aber tun oder eben gleich ganz bleiben lassen, man macht sich nur selbst unglücklich, insbesondere in der rolle des "zweitwagens", die moral jetzt mal ganz beiseite gelassen. letztedlich muss man sehen, wo man selber bleibt und wenn man denkt, dass man bei solch einer konstellation als der sieger hervorgehen wird, kann man sich sein eigenes leben für alle zukunft doch sehr versauen. schon allein mit dem gewissen leben zu müssen, egal in welcher position man ist, allein das macht es das ganze eigentlich schon nicht wert.
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foreverYours ist offline  
 

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