25.08.2009, 19:15 | #101 | |||
alphatier
Registriert seit: 06/2005
Ort: berlin
Beiträge: 6.338
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Zitat:
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25.08.2009, 19:35 | #102 | ||
geenial und emmantös
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 2.178
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Unsere Wohnung ist doch kein Altersheim.
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25.08.2009, 19:39 | #103 | ||
alphatier
Registriert seit: 06/2005
Ort: berlin
Beiträge: 6.338
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erst meldest du dich jahrelang nicht, und dann sowas... PS: wir könne das auch in meiner wohnung machen.
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25.08.2009, 20:12 | #104 | ||||
Nachtschwärmer
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
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Zitat:
Bin einfach auf dein Beispiel eingegangen, unter der Annahme : 'Ja, Triebe sind die Steine, Normen sind der Mörtel' - wollte aber darauf hinweisen das deine Beispiele auch durchaus andersrum funktionieren (das also der Mann austickt, wenn die Frau guckt usw. - einfach weils an Personen hängt, nicht an Geschlechtern). Zitat:
(Manchmal tu ichs auch nicht, v.a. dann gern wenn ich einfach nicht will.) Aber der Standpunkt bleibt trotzdem immer der eigene, auch wenn er hier und da zum begrenzten Horizont wird. Seh ich auch so, wenns anders wäre, hätten wir diese schönen LT Diskussionen ja nicht. Es ist halt nicht schwarz-weiß, und um die Grauzonen zu meistern brauchts halt erwachsene Persönlichkeiten, und keine narzistischen selbstbezogenen Kinder. Problem : Meist erkennt man letztere erst an ihrem Verhalten in Konfliktsituationen, und da tuts dann am meisten weh. Ich frag mich, was eine Beziehung jemandem wert gewesen sein kann, wenn er bei Krisen das Handtuch wirft und ungerührt weitersucht. Bist du sicher, es ist für diesen das richtige diese Beziehung weiter aufrechtzuerhalten? Wäre das für den Verlassenen wirklich definitiv richtig und der größte Glücksfall? Vielleicht braucht der 'Trenner' noch 7 Krisen (= 7 Beziehungen), um die Reife zu erlangen auch mal zu investieren statt nur zu erwarten (und darum geht es ja 90% unserer Lebenszeit - um Erwartungen und deren Erfüllung / Enttäuschung)?
Geändert von r.u.m.b.i (25.08.2009 um 20:19 Uhr) Grund: EDITH sagt : Nur ne Zeile von SAM entfernt, die da nicht hingehörte. |
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25.08.2009, 22:49 | #105 | |||
Cosmic Hobo
Registriert seit: 03/2004
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Beiträge: 2.754
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Zitat:
Es stimmt, die monogame Ehe kommt aus dem Christentum. Sie brachte der Frau viele Vorteile und legte den Grundstein für die moderne Gleichberechtigung der Geschlechter. Wir sehen nämlich, dass in sehr vielen polygamen Gesellschaften eine Ungleichberechtigung zu Gunsten des männlichen Geschlechts herrscht. Damit löst man also keine Probleme, sondern schafft sich innerhalb einer immer noch patriarchalisch geprägten Kultur viel schlimmere. Auch unser Verständnis von Liebe ist nicht naturgegeben. Die Hauptwurzel ist die eben erwähnte christliche Vorstellung einer Zweierbeziehung. Wenn wir diese auflösen, würden wir damit auch den romantischen Liebesbegriff verändern, und ich meine zum negativen hin, weil die Partner das Intimste, was sie zu geben haben, mit Fremden teilen. Auf diese Weise lernen sie nicht, dass Treue und Verantwortung auch Opfer bedeuten, sondern dass sie den Partner zum Spielball ihrer Interessen zu machen haben.
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25.08.2009, 23:18 | #106 | |||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
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Zitat:
Ich versteh' die Worte, aber nicht die Botschaft.
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25.08.2009, 23:34 | #107 | ||||||
Dauerhaft Gesperrt
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Beiträge: 4.107
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Zitat:
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26.08.2009, 08:40 | #108 | ||
Golden Member
Themenstarter
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Beiträge: 1.447
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Puh, Freunde, da habt ihr mir ja ne Menge Lesestoff geliefert.
TOLL! Ich kann folgende Dinge mal etwas zusammenfassend rezitieren, aber bitte um Verständnis, dass ich nun nicht alles "korrekt" zitiere. WIr haben festgestellt, dass es so etwas wie eine "menschliche Natur" oder "Instinkte" oder wie immer man es nennen möchte in uns zu geben scheint. So, wie es aussieht, macht sich das scheinbar NUR NOCH in einer Kategorie wirklich bemerkbar, nämlich bei dem Überbegriff "Fortpflanzung". Andere vermeintliche "Triebe", die Gewalt, Gruppenverhalten, Regeln und unser Verständnis einer "Ordnung" beinhalten: Mussten dem weichen, was unser Intellekt sei es durch Religion, Kultur, Gesetze, oder einfach nur der "Fortschritt" hervorgebracht hat. Im platten, ganz einfachen Vergleich zwischen dem Neanderthaler vor 1000en jahren und Heute bleibt einzig die Kategorie "Fortpflanzung" so mächtig in uns zu sein, dass wir Regeln, die wir für "richtig" definiert haben, dennoch nicht (so konsequent wie andere Regeln)einhalten (können?). Ob das nun eine Vorstufe, das "hinschauen" ist, das "wirkliche Interesse", oder ein Akt an sich, der Fremdgang. Manch einer unterscheidet hier zwischen dem Verhalten von Frauen und Männern, während der andere sagt, so unterschiedlich sind die Geschlechter gar nicht. Ich will gar nicht dieses leidliche Geschlechter tauziehen hier behandeln. Mir stellt sich die Frage: Ist das denn nun tatsächlich der einzig verlbliebene "Trieb" den wir nur "moderat" unter Kontrolle halten (können)? Oder gibt es noch andere Aspekte der "menschlichen Natur" denen wir uns nicht oder nur schlecht verwehren können? Und inwiefern lässt sich diese Diskrepanz überhaupt argumentieren? Wir hatten bereits verlinkte Beispiele in denen die Argumentation basierend auf der menschlichen Natur irgendwie nicht funktionierte. Auf der einen Seite scheint es diesen Trieb zu geben, während unser Gesellschaftsbild mehrheitlich davon abrät ihm nachzugehen. Der Konflikt ist vorprogrammiert. Sicherlich, jeder kann tun und lassen,was er möchte und wonach ihm ist, aber so "alleine", dass unser tunniemanden berühren könnte sind wir i.d.R. auch wieder nicht. Ein Teilnehmer im Forum hat es ja auch hier beschrieben: "Menschen (um das Geschlecht mal rauszunehmen) sind so. Das könne ja wohl nicht zählen, wo wir doch unseren freien Willen haben, der unser handeln diktiert. Tut er das wirklich? Wenn das so ist, wie kann man sich denn dann an wiederum anderer Stelle auf die "menschliche Natur" berufen. Die links im Eingangspost funktionieren noch, es ist nicht so, dass dies nicht passieren würde. Ja, was denn nun? Sind wir denn vielleicht in einer Entwicklung wider der "menschlichen Natur"? Unsere "Vernunft" gebietet bereits über viele Verhaltensmuster, die dazumal der "menschlichen Natur" entsprächen, sollte dieser (letzte?) Urinstinkt nun auch der Kontrolle unserer Wertvorstellung erliegen, wieviel "Mensch" steckt dann noch in uns? Machen wir uns dann nicht vielleicht sogar abhängig von Werten, die wir selber niemals definieren durften?
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26.08.2009, 10:32 | #109 | |||
Nachtschwärmer
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
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Zitat:
1) Menschliche Natur i.S.v. 'Der Mensch verhält sich im Allgemeinen so und so.' 2) Menschliche Natur i.S.v. 'Das ist die eigentliche Bestimmung des Menschen, seine animalischen Urtriebe.' Ich ging bisher immer vom ersten aus. @Sam Um diesen unhaltbaren Zustand zwischen uns aufzulösen, das dir Verständnis für meinen Wortinhalt fehlt.. Die Überlegung war, das eine Trennung für den Verlassenen besser sein kann als es das Zusammenbleiben gewesen wäre. Der Grund der mir dafür vorschwebt : wenn jemand wegen einer (kleinen) Krise das Beziehungs-Handtuch wirft, passt seine Einstellung oder seine Wertschätzung der Beziehung nicht. Wenns dem Verlassenen wirklich weh tut, nimmt er die Beziehung sehr viel ernster als der Trennende. So gehts auf lange Sicht eh nicht gut : ergo, lieber ein Ende mit Schrecken.
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26.08.2009, 11:12 | #110 | |||
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Beiträge: 19.481
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Zitat:
wenn es das fremdgehen war, war meine sichtweise schon immer die, dass eben derjenige, der das tat, die beziehung nicht für voll sah (warum setzt er sie dann aufs spiel?), und der, der anschließend verließ, weit mehr in ihr sieht, weshalb er immer davon ausging, dass die bindung so stark ist, dass nichts dazwischen kommen kann und eines tages eben leider eines besseren belehrt wird. wenn einem nicht gerade hochgradige sexsucht attestiert wurde, gibt es keinen grund, eine gutlaufende beziehung voller vertrauen in den abgrund zu stürzen, weil die allgemeine denkweise zu gelten hat "wer liebt, verzeiht sowieso, andernfalls lag ihr oder ihm nichts an der beziehung" jetzt hab' ich mal eben den karren in den dreck gefahren, nun komme damit klar viel spaß". sehr nett. und sehr bescheuert. das nochmal kurz zum thema sexuelle treue.
Geändert von schökümarshmallöw (26.08.2009 um 11:29 Uhr) |
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