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Cashira 04.09.2009 06:20

@ Schnuckelche

Deine Argumentation ist "wunderschön" durchschaubar. Du beginnst scheinbar sachlich und am Ende der Auseinandersetzung mit meinen Posts gelangst du zu dem Schluss, dass auch ich Übergewicht haben müsse, sonst würde ich es ja nicht schreiben. Davon wirst du dich jetzt natürlich distanzieren, weil du es ja nur "zwischen" den Zeilen schreibst. Im Zweifelsfall bin ich dann laut deiner Darstellung die, die deine heeren Argumente nicht nachvollziehen kann... ;)

Ich habe aber kein Übergewicht. Du scheinst, was so etwas angeht ein sehr einfach gestrickter Mensch zu sein. If...than. Das tut mir leid. Ich muss nicht einer Gruppe zugehörig sein, um ihnen Respekt zuzusprechen.
Das von dir so "lächerlich" und dumm gefundene "Herrenrassen"-Argument wird auf die Seite geschoben. DAS ist dumm. Weil du denkst, deine Überheblichkeit befindet sich auf einem anderen Niveau. Es tut mir leid - aber sobald ein Mensch meint, "besser" zu sein und Seiten zu beschwören, befindet er sich auf dieser Ebene. Du wirst nicht wirklich denken, dass damals Handelnde als "Monster" geboren wurden und sich im Wesen so maßgeblich von uns allen unterscheiden.

Du denkst, du hättest den Sachverhalt sachlich dargestellt und auf die notwendige Diskussion beschränkt. Hast du nicht. Aus deinen Posts spricht für mich viel Arroganz, Überheblichkeit und die Blendertaktik, andere mit scheinbaren Argumenten und einer Aneinanderreihung von Fachwörtern blenden zu wollen. ES mag Bereiche geben, in denen diese Vehemenz und Polterei von Vorteil ist - auch ich bin ja ein "Opfer" der in meinem Beruf üblichen Gesprächsführung - man kann halt scheinbar nie aus seiner Haut. ;)
Aber in Bezug auf Miteinander und Moral sind diese Seiten wohl kaum vereinbar.

Auch stellst du es als "Fakt" hin, dass sich die Denker (huiuiui) dieses Forums stets und ständig über Dumme erheben. Und der erste ist ja deinen "wehenden Fahnen" auch schon wieder nachgerannt.
Ich sag dir mal was: Man kann Verhaltensweisen "dumm" finden, eine Sache nicht nachvollziehen zu können, aber einen Menschen beurteilen, ohne seine Geschichte, seinen Hintergrund zu kennen, ist viel dümmer.
Auch hier versuchst du wieder, zwei Seiten zu schaffen - die "Denker", die "Dummen" - und bei den Extremsportler bist du auf der "anderen Seite". Dieses Einteilen von Menschen lässt mich den Kopf schütteln, ganz ehrlich.
Und die Arroganz über die Belange anderer diskutieren zu wollen, weil es ja für dich - für wen sonst - ein Nachteil wäre. Bravo. Wir haben ja gerade festgestellt, dass du auch zu einer Gruppe gehörst, die dem Steuerzahler im Ernstfall vehemente Kosten verursachen kann. Dann mach dir doch erst einmal darüber Gedanken - fang mal bei dir und "deiner Welt" an, damit hast du genug zu tun. Ich bin mir sicher, die "Dicken" kümmern sich auch um ihre. Hinter den von dir so rational betitelten "Kosten" steckt ja dann auch ein Mensch, der krank ist. Und ganz ganz vielleicht hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass dieser "kostenbereitende kranke" Mensch auch lieber gesund wäre - und das Seinige dafür tut.
Also zerbrich dir nicht den Kopf anderer Leute. Dieses Überlegenheitsdenken führt nämlich nur dazu, dass man am "Eigenen" nicht arbeitet.
Wenn jeder da anfangen würde, anstatt blödsinnige Threads und abwertende Sprüche von sich zu geben, wäre die Gesellschaft einen ganzen großen Schritt weiter.

GreenGoblin 04.09.2009 07:48

@Cashira

Ich kann nur für mich sprechen, und mir geht es nicht darum zu diskreminieren oder auszugliedern, was nicht in mein "Weltbild Mensch" passt.

Das Thema lautet "Fettleibigkeit" - und die ist mehr oder minder präzise definiert. Wir reden nicht länger von "ein paar Kilo mehr zum liebhaben" oder jemandem, der im Alter den Sport vernachlässigt hat.

Wir reden von einem Menschen, dessen Körperfülle medizinische Behandlungen erfordern, die "plus-minus-Normal-gewichtigen" Menschen nicht zuteil werden muss. Das lässt sich relativ überschauhbar vergleichen. So etwas wie speziell für extrem schwere Menschen konstruierte Tragen, weil "normale" nicht mehr halten sind ein sehr deutliches Beispiel für eine Massnahme, die für die Mehrheit der Bevölkerung niemals notwendig war. Diverse Krankheiten, die einzig aufgrund von massivem (!) Übergewicht entstehen sind ebenfalls relativ leicht identifiziert. Ich wäre wirklich neugierig, was die behandlung von Fettleibigkeit und deren Folgen tatsächlich an Kosten pro Jahr verursacht und wieviele Menschen arbeitender Bevölkerung dies Schultern müssen.

Ja, natürlich kann man an die Toleranz appellieren, "Leben und leben lassen." Man könne auch sagen, dass ein jeder "mal" in die Not kommen kann eine medizinische Behandlung zu benötigen, die etwas "spezieller" ist und nicht "alltäglich" ist.
Aber wir reden hier davon, dass Menschen sich eine Lebensweise angeeignet haben, die an fahrlässigkeit grenzt. Und zwar fahrlässigkeit gegenüber sich selbst. Nur, dass sie die Konsequenzen dieser Fahrlässigkeit eben nicht alleine zu tragen haben. Es gibt Bevölkerungsgruppen, wie schon erwähnt: Beruf- und Risikosportler die durch das Solidarprinzip nicht mehr versichert sind, wenn es um die Folgen ihrer fahrlässigen Lebensweise geht. Ist da vielleicht auch schon eine "Herrenrasse" von "nicht-Sportlern" am Werk gewesen?

Ich würde es bildhaft mit jemandem vergleichen wollen, der konsequent und permanent zu schnell Auto fährt. Die längste Zeit wird sich niemand daran stören, weder ihn selber noch andere berührt es nicht. Aber wir alle wissen, dass die Chancen, dass es früher oder später mal gewaltig schief gehen wird und andere in Mitleidenschaft gezogen werden relativ hoch sind und mit fortlaufender Zeit nur steigen. Zugegegeben, das Beispiel hinkt insofern, als dass ein "Schiefgehen" andere Menschenleben kosten kann, was bei Fettleibigkeit nicht der Fall ist. Aber wenn wir mal kurz ausblenden, dass Menschen sterben könnten, entstehen Konsequenzen für andere, auch medizinische Kosten, die bei verantwortungsvollem Verhalten niemals entstanden wären.

Ich sage nichts gegen "leben und leben lassen". Aber irgendwo gibt es eine Grenze, die aus "kein problem" ein "verantwortungslos" macht. Es gäbe so viele Beispiele, wo Menschen sich lange zeit fahrlässig verhalten, und ein jeder würde nur mit dem Kopf schütteln und sich fragen:"Warum soll ich das unterstützen?"
Alkohol- und Drogenkonsum wären in etwa die gleiche Schiene. Es gibt einen Rahmen, in dem ich jedem Menschen seinen Genuss gönne. Aber sobald ein vernünftiges Mass überschritten wird, nämlich wenn medizinische Behandlung eingreifen muss, war es zuviel. Spätestens da finde ich "leben und leben lassen" nicht mehr angebracht.

Ist das jetzt wirklich so verkehrt?

Wenn unsere Gesellschaft wirklich konsequent "leben und leben lassen" soll, dann sage ich: Schafft das Solidarprinzip ab. Dafür war es nicht konzipiert. Dann möge ein jeder die Konsequenzen selber tragen und kann mit sich selber ausmachen, wo vernünftig endet und verantwortungslos beginnt.

Sailcat 04.09.2009 08:45

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2910407)
Ich sage nichts gegen "leben und leben lassen". Aber irgendwo gibt es eine Grenze, die aus "kein problem" ein "verantwortungslos" macht..

Welche Instanz beurteilt das aus deiner Sicht?
Du siehst einen stark übergewichtigen Menschen vor dir, und dann?
Du weißt erst mal nicht, ob der sich jahrelang gehen ließ, also verantwortungslos mit sich selbst und seiner Gesundheit umging. Du weißt auch nicht, ob er einen speziellen medizinischen Hintergrund hat, der bedingt, daß er so stark zunahm. Du weißt ebenfalls nicht, ob er nicht selbst schon jahrelang darunter leidet, und selbst nicht die Kraft hat, sich daraus zu befreien. Du weißt nicht, ob er Unterstützung durch Familie und Freunde hat, oder alleine dasteht. Vielleicht ist das ein fauler Mensch, vielleicht aber auch jemand der nicht so vermeintlich stark ist wie andere, und vielleicht kommt zur Fettleibigkeit noch eine psychische Krankheit hinzu, die verhindert, daß man "mal eben" ins Fitneßstudio geht und sich die angefressenen 125 Kilo abtrainiert.
Es gibt solche und solche, das ist ja keine besondere Erkenntnis.

Natürlich kann man über verantwortungslose Mitbürger diskutieren (das wären dann aber nicht nur Übergewichtige, man kann das beliebig ausdehnen, zum Beispiel auf Raucher), aber ich finde eine Vorabeinteilung, die leider auch sehr oft gleich ein Urteil darstellt sehr problematisch und ich fühle mich sehr unwohl bei dem Gedanken, Schlüsse zu ziehen, und auf Bevölkerungsteile auszudehnen, die ein gewisses Merkmal aufweisen, ohne genauer hingeschaut zu haben.

dear_ly 04.09.2009 09:25

Neibn, beleidigen darf man sicher nicht, aber wenn das nunmal der Grund ist, dass man mit jemandem nix zu tun haben will (also im Sinne von "vllt eine Beziehung eingehen") ist mir sowas lieber, als wenn man mir sagt "Ach weisst du, ich hatte grad eine Beziehung und fühle mich nicht bereit für die nächste" oder sonst eine Lüge. Ich hab auch schon Kerlen gesagt, dass ich sie optisch nicht passend fand und sie deswegen abblitzen lassen.

Ja, aber man hätte auch mal so clever sein können, die Frustfresserei einfach mal zu lassen, dann hätte ich vllt auch nicht jahrelang Knieprobleme gehabt.


Das Stimmt nicht ganz, ich fand schlanke Menschen schon immer toll. Auch ohne, dass andere mich drauf gebracht haben - auch als Kind, als ich noch normal aussah. Auch wenn ich dick war, ich gehörte von der Einstellung her IMMER zu der "anderen" Seite, also denen, die dicke Menschen schrecklich fanden. Natürlich hab ich das nicht so raushängen lassen, da ich ja selber keine Topfigur hatte - wobei ich noch nie an die richtig krasse Grenze ran bin.
Das zum Thema "wo fängt Fett an?" Ich denke, es fängt da an, wo die Leibesfülle einen einschänkt. Seien es nun miese Blutwerte, Gelenkprobleme, dass man schon nach 5 Stufen keucht oder sonstwas.



Ja was hätte ich denn deiner Meinung nach machen sollen lol? Anfangs hab ich mich ja auch gewehrt, aber glaubst du Jugendliche sagen "Was? Das hat dich verletzt? Tut uns Leid, das machen wir nicht mehr!"
Wunschdenken ;)
Was denkst du denn, woher das Bild der "lustigen Dicken" kommt? Weil alle sich irgendwo lustig machen und die Dicken meistens mitlachen, um nicht den Anschein zu erwecken, dass es weh tut. Weil dann noch mehr draufgekloppt wird. Und irgendwann ist es nichtmal mehr verletzend (man weiss ja in der Regel selber, dass mandick ist), es nervt einfach nur, wenn einem alles 5 mal gesagt wird =.=



Naja ich war erst die hässliche Fette, nachdem ich nicht mit ins Bett wollte. Da wurde wohl gedacht "die sieht so scheiße aus, die is sicher froh wenn sie irgendwer ins Bett kriegen will!"



Doch, es ist mir mittlerweile vollkommen egal^^ Mit 15 war es das vielleicht nicht, aber das tut ja nix zur Sache. Die Einstellung hatte ich auch schon immer. Und natürlich rate ich zum Abnehmen, weil ich weiss wie das ist, wenn man oben an der Treppe Knieschmerzen hat. Und wie das ist, wenn man keine Klamotten findet, oder sie teurer sind (ab Gr 40 kostet es bei den meisten Versandhäusern mehr <<).
Ichsag janichtmal ,dass man primär abnehmen sollte, wei les schlichtweg scheiße aussieht, sondern einfach wei les ungesund ist. und ich hatte schon böse begleiterscheinungen mit "nr" 25-30 Kilo zuviel, ich will garnicht wissen was ist, wenn man mal locker 50 Kilo und mehr zuviel angefressen hat.

GreenGoblin 04.09.2009 09:27

Zitat:

Zitat von Sailcat (Beitrag 2910458)
Welche Instanz beurteilt das aus deiner Sicht?
Du siehst einen stark übergewichtigen Menschen vor dir, und dann?
Du weißt erst mal nicht, ob der sich jahrelang gehen ließ, also verantwortungslos mit sich selbst und seiner Gesundheit umging. Du weißt auch nicht, ob er einen speziellen medizinischen Hintergrund hat, der bedingt, daß er so stark zunahm. Du weißt ebenfalls nicht, ob er nicht selbst schon jahrelang darunter leidet, und selbst nicht die Kraft hat, sich daraus zu befreien. Du weißt nicht, ob er Unterstützung durch Familie und Freunde hat, oder alleine dasteht. Vielleicht ist das ein fauler Mensch, vielleicht aber auch jemand der nicht so vermeintlich stark ist wie andere, und vielleicht kommt zur Fettleibigkeit noch eine psychische Krankheit hinzu, die verhindert, daß man "mal eben" ins Fitneßstudio geht und sich die angefressenen 125 Kilo abtrainiert.
Es gibt solche und solche, das ist ja keine besondere Erkenntnis.
(...)

Ich stimme dir zu, und ich sage auch nicht, dass ich einen Menschen blossen Auges in der Hinsicht beurteilen könnte. Ich zeige auch nicht auf dicke Menschen, und hafte ihnen irgendeine Beurteilung zu. Ich spreche einzig von den beschriebenen verantwortungslosen, die das System ad absurdum führen, ohne auf auch nur einen Menschen speziell zu verweisen. Es gibt diese Menschen aber nunmal, auch wenn du oder ich nicht explizit differenzieren können wer es nun genau ist.

Ein Arzt könnte aber die von dir bedachten Punkte, die allesamt richtig sind, durch sorgsame Medikation durchaus differenezieren. Und damit wäre ebenfalls gewährleistet, dass ein Mensch nicht "blossgestellt" wäre. Das soll ja auch bedacht sein.

Aber wie ist es denn im Moment?

Es ist nicht übertrieben davon auszugehen, dass die Mehrheit massiv übergewichtiger Menschen eben nicht die bedauernswerten Ausnahmen sind, die einfach wirklich nichts dafür können. Unser Solidarprinzip soll aber eben diese Menschen schultern, weil sie einfach nichts dafür können. Da bin ich auch noch dabei. Wir schultern aber ebenso den Stereotypen, unverantwortungslosen, fetten Menschen, dessen Fahrlässigkeit und Lebensweise von allen getragen werden soll.

Für mich klingt es einfach widersinnig, sich nicht der Aufgabe stellen zu wollen, den Ausnahmen eine gesonderte, nämlich ausnahmsweise Behandlung zukommen zu lassen. Nein, wir schultern alle, ausnahmslos. Und warum? Weil es "nicht nett" wäre, es nicht mehr zu wollen? Mit nur ein wenig mehr Vorsatz wäre das an den Tag gelegte Verhalten als parasitär zu betrachten.

Menschen, die nicht arbeiten wollen, aber könnten, verursachen Kosten und niemand findet es "okay". Menschen, die eine falsche Ernährung an den Tag legen und fett sein wollen, verursachen kosten, und wir ... zucken mit den Schultern? Das verstehe ich nicht.

Jemand der aufgrund einer Krankheit fett wird, wird das von jedem Mediziner bescheinigt bekommen. So er diese "Ausnahme" darstellt soll er im Rahmen des Solidarprinzips aufgefangen werden. Die Formel "Unverschuldet, braucht Geld/Unterstützung = Die Gesellschaft tritt ein" ist völlig okay für mich. Aber da, wo die definition einfach nicht mehr passt, möchte ich auch nicht eintreten müssen.

Und ja, ich habe wirklich keine Schwierigkeiten damit dieses "System" auf andere Bereiche in denen unverantwortungsvolles Verhalten nicht mehr von der Gesellschaft getragen wird auszudehnen.
Ob das arbeitsfähige aber unwillige Menschen sind, Raucher... mir egal. Die Gesellschaft sollte da eintreten, wo Menschen unverschuldet Not erleiden. Ob das Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, oder Krankheit ist. Wo jemand unverschuldet in Not gerät, gebe ich gerne, denn ich würde mich freuen in ähnlicher Notlage ebenso unterstützt zu werden. Da, wo fahrlässigkeit oder gar mutwilligkeit waltet, möchte ich nicht mehr.

The Joker 04.09.2009 10:50

Ich denke diese Diskussion ist überflüssig der einzige der hier etwas intellektuell hochwertiges hervorbringt ist GreenGoblin.

Der Rest geht nicht aufs Thema ein sondern verhöhnt sich mit Smileys und unterschwelligen Botschaften.

Ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll.

zum Thema: Ich habe noch nie gesehen/gehört das man Krankenwägen wegen übergewichtigen Menschen verstärken musste geschweige denn die Krankenhausbetten, jene sind aus einer Aluminiumlegierung und da kannste nen Stier drauflegen.

Das die Kosten für Behandlungen von fettleibigen Menschen in den letzten Jahren explodiert sind kann man nicht abstreiten.

Aber das ist ein geringer Teil gemessen an dem, was die Regierungen für unnützen Krempel ausgeben. ( Milliarden )

und von dem her sollten wir woanders zuerst einsparen.

LG

dear_ly 04.09.2009 10:56

Naja ob Betten verstärkt werden mussten weiss ich nicht, aber ich weiss zumindest, dass das Krankenhaus in dem meine Schwiegermutter arbeitet extra riesige Betten für extrem dicke Menschen anschaffen musste....und das waren auch nicht diese "armen Ausnahmen" sondern wirklich Menschen, die sich 250 Kilo und mehr angefressen hatten...also so ganz absurd ist das nicht.
In Flugzeugen und Co werden ja auch schon extra breite Sitze angeboten.

Schnuckelche 04.09.2009 11:17

Hallo Cashira,

in der Regel spreche ich jemanden direkt an, wenn ich das in einem Beitrag nicht tue, dann gilt der Beitrag auch an alle gerichtet. Und nicht auf Dich alleine bezogen. Das hier ist ja kein Dialog, es ist eine Art Podiumsdiskussion. Und wenn Du Dich hier zur Wortführerin (oh Gott, ich verwende einen Begriff mit Führer darin, ich muss ein Nazi sein...) aufschwingst, dann musst Du auch eine Einbeziehung in eine Gruppe dulden.

Und Fettleibigkeit die nicht krankheitsbedingt ist kann man als vernünftiger Mensch nur ablehnen. Und die Tatsachen was wann krankheitsbedingt der Fall ist lassen sich eindeutig feststellen. Niemand zielt hier auf ein bestimmtes Individuum ab, es wird ganz allgemein gesprochen. Ein Dicker wie Calmund der einfach sagt ich esse gerne und mag keinen Sport ist mir auch tausendmal lieber als die Krankenargumentierer, die obendrein ja noch das Mitleid anderer als Waffe einsetzen, dass man sich nicht selbst mal mit sich auseinander setzen muss.

Zitat:

Ich habe aber kein Übergewicht. Du scheinst, was so etwas angeht ein sehr einfach gestrickter Mensch zu sein. If...than. Das tut mir leid. Ich muss nicht einer Gruppe zugehörig sein, um ihnen Respekt zuzusprechen.
Und hier unterscheiden wir uns gewaltig. Du bist zwar extrem berechenbar - Deine Wortführung gegen die vermeindtlich attackierten und schwachen Randgruppen (von der Du Dir nur einbildest, dass es eine solche sei) werden von Dir sofort verteidigt und Du schreitest "mit wehenden Fahnen" voran. Ich würde Dich deshalb aber niemals als einfach gestrickt bezeichnen.

Ich kann eine Gruppe nicht respektieren, wenn sie aufgrund ihres verhaltens "Scheiße" bauen. Ich kann aber diejenigen darin respektieren die sagen, ich will etwas ändern. Wer bei mir nach Hilfe bittet, der bekommt sie auch und Menschen die sich verbessern und an sich arbeiten wollen habe ich schon immer respektiert. Auch wenn ich ihnen offen sage was ich von dem aktuellen Status halte.

Zitat:

Das von dir so "lächerlich" und dumm gefundene "Herrenrassen"-Argument wird auf die Seite geschoben. DAS ist dumm. Weil du denkst, deine Überheblichkeit befindet sich auf einem anderen Niveau. Es tut mir leid - aber sobald ein Mensch meint, "besser" zu sein und Seiten zu beschwören, befindet er sich auf dieser Ebene. Du wirst nicht wirklich denken, dass damals Handelnde als "Monster" geboren wurden und sich im Wesen so maßgeblich von uns allen unterscheiden.
Meine Familie hat in Bezug auf den 2. Weltkrieg und das Nazi-Regime eine sehr eigene Geschichte. Ich werde sie Dir nicht offen legen. Aber ich weiß ganz genau was damals wie gelaufen ist. In einer Diskussion auf einer Party, und Du würdest mir diese Herrenrassen-Haltung unterstellen würde es aber schlagartig zu betroffenem Schweigen kommen, anschließend würde man Dich vor die Türe setzen.
Denn hier beweist Du selbst was Du meinst an mir festmachen zu können. Du hast keine Ahnung von mir und kannst aber ganz genau einordnen wie es sei und was ich für ein Mensch bin. Schäm Dich. Ich zitiere Dich selbst:
Zitat:

Ich sag dir mal was: Man kann Verhaltensweisen "dumm" finden, eine Sache nicht nachvollziehen zu können, aber einen Menschen beurteilen, ohne seine Geschichte, seinen Hintergrund zu kennen, ist viel dümmer.
und füge noch an: Hier geht es um Millionen Menschen die Fettleibig sind, und nicht um ein einzelnes Individuum.
Wir alle sind verschieden, aber dennoch gleich. Wir alle unterscheiden uns, müssen uns im Leben aber immer wieder gleich behandeln lassen. Das ist vollkommen lebensfern, was hier teilweise verlangt wird und als Begründung angeführt wird.

Zitat:

Und die Arroganz über die Belange anderer diskutieren zu wollen, weil es ja für dich - für wen sonst - ein Nachteil wäre. Bravo. Wir haben ja gerade festgestellt, dass du auch zu einer Gruppe gehörst, die dem Steuerzahler im Ernstfall vehemente Kosten verursachen kann.
Ich finde diesen Trend in dem Forum, anderen den Mund zu verbieten doch ein wenig befremdlich. Aber in sich betrachtet redest Du doch auch über die belange von anderen, Du gehörst doch nicht zu der Gruppe der Dicken?

Zitat:

Wenn jeder da anfangen würde, anstatt blödsinnige Threads und abwertende Sprüche von sich zu geben, wäre die Gesellschaft einen ganzen großen Schritt weiter.
Ich glaube Du überschätzt die Bedeutung eines Themas in diesem Forum, von mir gestartet, für die Gesellschaft.
Mach Dir mal keine Gedanken darüber ob und wie ich an mir arbeite, und kümmere Dich tatsächlich auch um Dich. Mit dem Unterschied, dass Du dennoch über Dinge, über die Du reden magst gerne schreiben darfst. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch.
Aber allein ein solches Mundtot-Argument zu bringen ist schon ein wenig aufschlussreich, wenn es darum geht die innere Haltung des Schreibers einschätzen zu können.

Ich will Dir mal sagen was mich in Bezug auf Kosten aufregt:
Die Tatsache, dass Menschen Unsummen ausgeben, weil sie sich nicht vom Halse bleiben können. Weil sie es nicht schaffen absolut friedliebend zu sein. Deshalb brauchen sie Waffen und Kriegsgerät, dass wir alle bezahlen. Deshalb brauchen wir Ordnungshüter Polizei, Gerichte, Haftanstalten usw... Und diese Kosten tragen wir alle, und diese Kosten nerven mich genauso wie die Fettleibigkeit von ignoranten Menschen.
Während wir bei den Kosten für Militär, Polizei usw wohl alle eine kuschlige Abnick-Haltung einnehmen wird es bei der Fettleibigkeit ein wenig persönlicher - wohl bemerkt nur für jeden selbst empfunden, denn tatsächlich wird hier niemand direkt angesprochen.
Es geht um Gruppen und Verhaltensweisen, um gemeinsame Nenner und Gegebenheiten die sich nicht wegradieren lassen und denen man sich als erwachsener Mensch auch stellen können sollte.

Es ehrt Dich ja, dass Du so vehement kämpfst und nach vorne braust. Wunder Dich aber nicht, wenn Du mal nach vorne stürmst und dann feststellt, dass keiner hinter Dir steht - weil sie ob ihrer Körperfülle nicht hinterherkommen und Dich mal lieber selbst und alleine für sie kämpfen lassen.

Schnuckelche 04.09.2009 11:26

Zitat:

Ich habe noch nie gesehen/gehört das man Krankenwägen wegen übergewichtigen Menschen verstärken musste geschweige denn die Krankenhausbetten, jene sind aus einer Aluminiumlegierung und da kannste nen Stier drauflegen.
Dir kann geholfen werden:

Neue Rettungswägen notwendig
OP-Tische
Allgemein dazu

das ließe sich noch "ewig" fortsetzen...

Und wenn dann jemand mal ein Thema dazu eröffnet wird er sofort heftig attackiert :D

Zitat:

Aber das ist ein geringer Teil gemessen an dem, was die Regierungen für unnützen Krempel ausgeben. ( Milliarden )
Stimmt auch, aber es soll ja hier auf ein Thema beschränkt bleiben. Und Fettleibigkeit ist nunmal eine der "steuerbaren" Faktoren.

Brummbär84 04.09.2009 11:33

Wenn man über fettleibigkeit und co spricht darf ich mal Fragen was ihr für Bilder im Kopf habt?

Ich habe jetzt leider nicht alles gelesen aber wird hier nur davon gesprochen die solche Maße haben wie in diesen Extrem Bild?

tut mir leid das ich den Thread bis jetzt noch nicht ganz gelesen habe.
Werde ich aber bestimmt nachholen.


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