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Alt 10.07.2013, 23:22   #11
MichiB
Member
 
Registriert seit: 09/2011
Beiträge: 83
Zitat:
Zitat von 0815Nick Beitrag anzeigen
Also wo hast du das denn her? Das müsste ja heissen, eine SSD müsste eine höhere Prozessorlast erzeugen... Ist zwar auch nicht wirklich falsch, mehr Datenrate, bedeutet natürlich auch mehr arbeit für Controller und Prozzi, aber ganz ehrlich ist das doch im eher vernachlässigbaren Bereich.

Ich hab grade erst in meinen inzwischen 6 Jahre alten Quadcore ne SSD reingeschaufelt und der Unterschied ist immenz. Natürlich limitiert das SATA2 Interface und die Platte kommt sozusagen tatsäch "gar nicht richtig in schwung" aber trotzdem hinkt der Vergleich zu einer normalen HDD schon aufgrund der Zugriffsgeschwindigkeit und den IOPS (IN/OUT pro Sek.) so massiv, dass ich mir deine Beobachtung nicht erklären kann? (Über den Daumen gepeilt, hat eine HDD ca. 5.000 IOPS ohne Raid und eine SSD fängt, selbst die schlechteren, bei 40.000 an. Die Datenübertragungsrate ist im normalen Betrieb doch fast uninteressant.) Selbst ein alter DualCore sollte das Transfervolumen einer SSD locker bedienen können. Ich weiss also nicht auf was für eine Möhre von Computer du anspielst, aber ich tippe mal auf Netbooks mit Atom Prozzi. Diese Dinger sind ansich schon eine Schande der Natur und wer sich die kauft gehört sowieso gesteinigt...
Rein rechnerisch und theoretisch ist das alles richtig, wenn ich meine SSD benchmarke, dann ist auch alles im grünen Bereich, sprich die Werte sind vollkommen in Ordnung. In der Praxis sieht das anders aus, da spüre ich kaum Unterschiede zu meiner alten 7200er HDD. Schnelle Zugriffszeiten bringen mir nur bedingt was, wenn ich eine magere CPU habe, die dann erstmal damit beschäftigt ist die Programme weiter zu "verarbeiten" bzw. zu laden. Ich wollte auch nur drauf hinweisen, weil ich mir damals einfach mehr erhofft hatte. War meine erste SSD und ich hatte dementsprechend praktisch 0 Erfahrung, war eventuell auch zu "blauäugig" und mir des Spiels zwischen SSD und des Restsystems nicht so bewusst. Das ich in dem ganzen Kontext das Wort "ausbremsen" genutzt habe, ich technisch natürlich falsch. Meine eigenen Werte bestätigen mir, dass da im Grunde nichts ausgebremst wird, das ausbremsen war mehr auf das Gefühl bezogen, weil man die Vorteile einer SSD kaum zu spüren bekommt.

Ich selber habe einen AMD E-350 verbaut, bei einem Atom wird es aber ähnlich aussehen denke ich. Da kann eine SSD scheinbar praktisch nicht so wirken wie sie es könnte. War auch nur ein Hinweis meinerseits, wenn man solche Systeme hat, dann kann man getrost auf eine SSD verzichten, bring einfach nichts. Oder man probiert es einfach aus. Diese Art Systeme haben wiederum andere Vorteile. Ich selbst wollte einfach mal eine SSD testen, mein lahmes System stört mich an sich nicht, reicht für alles was ich so mache.
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Geändert von MichiB (10.07.2013 um 23:50 Uhr)
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Alt 10.07.2013, 23:45   #12
0815Nick
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Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
Da diese Art von Prozzi eigentlich nur ein "pro" haben, nämlich Energie sparen, würde dort eine SSD unter dem Betrachtungspunkt auch Vorteile haben.
Bei einem Kumpel hat sich im Laptop die Akkulaufzeit fast verdoppelt nur durch Einbau einer SSD. Natürlich müssen die Mehrkosten auch im Rahmen bleiben, aber viele Laptops/Netbooks haben dafür einen Steckplatz für diese Mini-SSD-Karten. Die bieten nur eine schmale Anbindung, sind aber im Vergleich zu einer normalen 2.5er HDD ähnlich langsam was die Übertragungsrate angeht, aber haben trotzdem ordentlich IOPS und werden (soweit ich weis) nur als automatischer Cache verwendet. Und günstig sind die auch. Für diesen Fall also lohnt sich ein genauer Blick auf die technischen Details des betreffenden Laptops. (Einige PC Motherboards haben auch Slots für SSD-Caching, halte ich aber für Schwachfug, da man seine evtl. bereits eingebaute normale SSD ausbremsen würde.)
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