Mieten-Makler-Schufaauskunft

[Angel01]

Hallo,

mein Freund und ich möchten/müssen aus beruflichen Gründen umziehen. Wir schauen uns im Anzeigenbereich der Zeitung um und eben auch bei Maklern. Gestern habe ich mir eine sehr schöne Wohnung angesehen und auch mein Interesse bekundet. Da wurde mir dann ein Fragebogen ausgehändigt den ich ausfüllen sollte. In diesem würde ich dann auch mein Einverständnis geben, dass über uns eine Schufaauskunft eingeholt wird.
Ich habe mich schon im Internet umgesehen und erfahren, dass dieses wohl rechtens ist.
Meine Frage ist nun, hat jemand Erfahrung damit diese Klausel zu streichen und wie wurde dann reagiert?
Oder vielleicht ist auch ein Immobilienmakler hier anwesend und erklärt mir, was damit genau gemacht wird, bzw. wie welche Angaben daraus in Gewichtung fallen.

Vielen Dank schon im voraus!

[la_manie]

Ja, das machen viele.
Die überprüfen damit ob ihr mietschulden habt. Oder ob ihr generell Schulden habt.

ALLERDINGS... wozu ein makler? Wozu euch datentechnisch nackig machen, wenn ihr noch nicht mal eine Bude zugesichert bekommt?
Streicht ihr die Klausel, tut der Makler keinen Handschlag.

Hab das schon durch. Ich gebe aber grundsätzlich keine Daten raus, solange ich noch keine Bude zugesichert bekomme.
Denn, lass das mal nur einen Adresshändler sein,Makler sein bedarf ja keiner Ausbildung.... der verdient sich ne goldenen Nase an dem Datensatz.

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[Fahraddieb]

Also wie schon gesagt, die überprüfen die Bonität bzw. die Bonitätseinschätzung der SchuFa (die ja oft genug mit der Realität nichts zu tun hat). Das ist mehr son Psychoplacebo für den Vermieter, denn wenn da drin steht, dass alles ok ist, dann glaubt er das. Das du direkt bei Einzug sämtliche Möbel auf Pump kaufen könntest und dann in die Privatinso gehst, das kann er anhand dieser Daten schließlich nicht vorrausehen...

Sorgen würden mir eher alle anderen Daten machen, da würde ich mich querstellen. Vom Vermieter weiß man schließlich auch nichts Privates, das geht den folgerichtig auch nichts an.

Mein Tipp:
Wenn ihr zur Miete wohnen wollt, dann meidet Privatvermieter wie der Teufel das Weihwasser. Hat man in der Regel nur Probleme, während des Mietens, als auch bei Beendigung des Mietverhältnisses.

Große professionelle Wohnungsvermietungsgesellschaften sind das A und O. Die sind in der Regel realitätsbezogener, und jammern nicht jeder Fluse in der Auslegeware hinterher, sondern wissen, dass sowas Verschleißware ist, die nach ein, zwei Jahren wohnen nicht aussehen kann, wie beim Einzug. Auch die Rückzahlung der Mietkaution ist dort oft kein Streitthema.

Man kann es schade finden, dass alles in Konzernhände gerät, aber im Wohnungsbereich finde ich das nur konsequent und richtig. Vermieten ist ein Geschäft, und Privatvermieter emotionalisieren das zu sehr, da hat man in der Regel nur Probleme.

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[la_manie]

Vermieten ist ein Geschäft, und Privatvermieter emotionalisieren das zu sehr, da hat man in der Regel nur Probleme.

Von den Problemen mit den Nebenkostenabrechnungen mal abgesehen.

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[Dave Bowman]

Zitat von la_manie

Von den Problemen mit den Nebenkostenabrechnungen mal abgesehen.

Kann ich nicht generalisieren, denn bislang habe ich ausschließlich "von privat" gemietet und abgesehen von einer kleineren Meinungsverschiedenheit die sich klären ließ, habe ich niemals Probleme mit den Vermietern gehabt. Aus meiner Erfahrung heraus sind also "nomale" und faire Vermieter die Regel. Ich weiß sehr wohl, dass es das auch ganz anders gibt, aber - und das gilt für beide Seiten - nur weil man sich im Recht wähnt und als Druckmittel vielleicht bestimmte Leistungen vorenthält, bedeutet das ja nicht automatisch, dass man auch Recht hat.

Es ist verständlich, dass Vermieter einen solventen Mieter wünschen und Nachweise darüber gern sehen möchten, zum Beispiel den letzten Gehaltsauszug, woran nun wirklich nichts auszusetzen ist, aber ich stelle mir vor, dass Vermieter, die sozusagen einen Daten-Striptease verlangen, mit Vorsicht zu genießen sind.

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[sandläufer1992]

also ich bin auch erst umgezogen und die wollten ausnahmslos alle eine schufaauskunft und zwar erstmal eine, die man sich selbst bei der schufa einholen kann. als ich dann den mietvertrag für meine wohnung unterschrieben hab, wollte der vermieter auch mein einverständnis noch mal selbst bei der schufa eine auskunft zu holen. find ich jetzt nicht sonderlich schlimm, wat mut dat mut halt.

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[la_manie]

find ich jetzt nicht sonderlich schlimm, wat mut dat mut halt.

Dann aber auch nicht aufregen wenn irgendwelche Firmen bei dir durchklingeln, weil einer dieser Makler die Daten weitergegeben hat.... dat mut nämlich nich.

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[Banzay]

Zitat von la_manie

Dann aber auch nicht aufregen wenn irgendwelche Firmen bei dir durchklingeln, weil einer dieser Makler die Daten weitergegeben hat.... dat mut nämlich nich.

Nicht der Makler sondern der Vermieter wollte dies

Sicher regen wir uns darüber auf das viele Vermieter alles von einem neuen Mieter wissen wollen doch wer von den Mietern hat sich schon mal darüber Gedanken gemacht das ein Mieter der nicht zahlt jemand komplett ruinieren kann? Da hilft einem niemand, kein Staat und nix! Ich finde es da nur verständlich das man sich so gut wie es eben nur geht absichert und wem das nicht pßt der brauch ja meine Wohnung nicht zu mieten, gibt mehr als genung Leute die eine Wohnung suchen

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[la_manie]

gibt mehr als genung Leute die eine Wohnung suchen

Und die dumm genug sind ihre Daten rauszugeben? Hm. Also ich habe so etwas in meinen bisherigen Wohnungen nicht gebraucht,BEVOR ich eine Wohnung zugesagt bekam.
Also nach dem Unterzeichen des Mietvertrages hab ich gerne die Schufaauskunft ausgegeben.

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[Fahraddieb]

Zitat von Banzay

Nicht der Makler sondern der Vermieter wollte dies

Sicher regen wir uns darüber auf das viele Vermieter alles von einem neuen Mieter wissen wollen doch wer von den Mietern hat sich schon mal darüber Gedanken gemacht das ein Mieter der nicht zahlt jemand komplett ruinieren kann?

Haha, nee, das ist Quatsch!

Wenn du Wohneigentum hast, wie soll dich das ruinieren, wenn du keine Miete bekommst? Geht ja nicht, ist doch schon bezahlt.

Die ganzen Möchtegerns, die sich auf Pump ne Immobilie schießen und die dann weitervermieten, um die schlußendlich überhaupt finanzieren zu können, die haben natürlich Pech. Das kann aber auch jedem passieren, der das Sonderangebot von Neckermann 200 mal bestellt und es auf Ebay dann nicht los wird. Es gibt kein Grundrecht auf Spekulationsgewinne.

Und wenn einer, dem die Immobilie wirklich gehört allein von den Mieteinahmen lebt, der sollte das Ding lieber verkaufen, wenn derart Ebbe in der Hauskasse ist. Der ist nämlich auch bei regelmäßig gezahlter Miete Pleite, wenn irgendwas größeres erneuert werden muss oder die Eigentümerversammlung ein neues Dach beschließt.

Vermieter jammern gerne und Möchtegernvermieter jaulen direkt mit.

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