Groggie87

Ohne jetzt die ganzen Seiten gelesen zu haben , beschränke ich mich einfach mal auf den ersten Post.


Ich finde Besserwisser auch nervig, allerdings ist es immer ein Unterschied wie man die richtige Info an den Mann/ die Frau bringt.
Ich hasse es zB. wenn man vielleicht etwas falsch macht oder sagt und derjenige dann die große Bühne abwartet und einen dann anstaucht ,
um vor allen zu glänzen und meint sich damit profilieren zu können sprich Wissen ,Macht Erfolg in einem verkörpern zu wollen.

Solche Typen bekommen es doppelt zurück von mir aber mit der rhetorischen Keule..

Wenn jemand allerdings sofort ,vielleicht sogar unter vier Augen und ganz vernünftigt argumentiert warum seine Sichtweise richtig ist, finde ich sowas allerdings förderlich.

Wegstabenverbuchsler

Interessant, wie hier über "vermeindliche Besserwisser" diskutiert wird.

Wer kann denn eigentlich was besser wissen, wenn alle die gleichen Zeitungen lesen, die gleichen Schulen, Ausbildungen usw erlebt, erfahren haben?

Ich stelle mal ersatzweise für den Begriff besserwisser einen anderen rein.
Vorurteilsfrei.

Wer von Euch, die hier über vermeindliche Besserwisser diskutieren, ist völlig frei von Vorurteilen? Wer von Euch, könnte bei einem Experiment wie dem sogenannten Milgram-Experiment unter den 30 Prozent der Absolventen sein? Zwei Drittel haben versagt, in gewissem Sinne. Sie waren es sich aber erst nach dem Experiment bewusst.

Es ist leicht, ne große Klappe zu riskieren, wie Milgram zeigte.
Auch in gewissem Sinne Leicht, irgendeine Zeitung zu lesen und dann auf Wissen, Wahrheit oder sonstwas zu pochen.

Jeder weiß, sollte wissen, die jeweilige Chefredaktion beeinflusst nicht nur Wissen, Fakten usw. Das ist nicht nur bei Zeitschriften so, gibt es durchgängig auf der Welt.

Insofern ist Wissen zweifelhaft. Besserwisser kann es -im übergeordneten Sinne- folglich nicht geben. Alles ist manipuliertes Wissen. Je nach Bedarf manipuliert.

Wie gesagt, wer von Euch ist Vorurteilsfrei?
Diese Frage stellt sich im Zusammenhang mit dem Begriff Interpretation.
Kann es das überhaupt geben, vorurteilsfrei?

gastlovetalk

@wegstabenverbuchsler:

niemand hat jemals gemeint, dass Besserwisser irgendwas wirklich besser wisser. Besserwisser sind nach allgemeinen Wortverstaendnis einfach nur Menschen, die MEINEN etwas (oder alles) besser zu wissen als alle anderen.

Das Wort hat daher eine inhaerente Ironie.

Schlangenbob

Soweit ich weiss ist ein Besserwisser eine :

penible
andere ständig verbessernde
ständig seinen senf dazugebende

Person.

Ob sie nun recht hat, oder nicht.

Wegstabenverbuchsler

Was damit gemeint ist, habe ich schon verstanden.

Es gibt aber welche, die nicht als Besserwisser in diesem Sinne auftreten, sondern als Besserwisser aufgrund gewisser Ausbildung. Diese Personen glauben, aufgrund ihrer Ausbildung wüssten sie manches oder vieles besser als Andere.

Nur haben viele solcher Couleur nicht begriffen, dass vieles Behauptungen, Thesen oder Vermutungen sind. Selbst Einsteins Aussagen sind schon teilweise widerlegt worden und wer sich mal mit dem Thema Quantentechnik beschäftigt hat, wird ahnen dass wir nichts wirklich wissen.

Besserwisser in diesem Sinne kann es folglich nicht geben.
Nebenbei unterliegt jeder Mensch Sinnestäuschungen, was sich entsprechend auf vermeintliches Wissen auswirkt.

Komisch finde ich nur, wie hier mit Besserwissern umgegangen wird.
Anstatt sich um anderes zu kümmern, wird je nach Laune unterschiedlich verfahren.

MadHatter

Wir sind alle emotional mit Menschen in der Familie, am Arbeitsplatz oder im Alltag verbunden, die durch ihr Verhalten Aggressionen in uns schüren. Der erste Schritt besteht darin, diese Wut anzunehmen. Jemand, der nur lächelt, hat mit großer Sicherheit mehr psychische Probleme als jemand, der seine Wut zulässt.
Luthors Beiträge tragen fast nichts zum verhandelten Thema bei, außer dass er sich damit als lässigen Typen darstellt. Selbst wenn uns das ständige Lächeln gelänge, würde unsere Umwelt unser "Konfliktlächeln" erkennen und sich dadurch noch mehr provoziert fühlen; und das ist ja auch das Ziel von Luthors ersten Beitrag gewesen. Von der Vorstellung eines ständig lässigen Charakters, wie er von Sting oder anderen besungen wird, sollte man sich verabschieden und stattdessen realistischer denken.

Als nächstes folgt die Analyse der Wut, die bei dir ergeben hat, dass du nicht in der Nähe dieser Person sein möchtest. Da ihr euch am Arbeitsplatz ständig begegnet und vielleicht zusammen arbeiten müsst, kannst du ihr nicht ausweichen. Du brauchst also Strategien, wie du besser mit deiner Wut umgehen kannst. Dazu möchte ich dir ein paar Vorschläge machen, die du individuell umsetzen kannst:

a) Du könntest ihr einen fiktiven Brief schreiben, in dem du alles festhältst, was dich aufregt. Diesen könntest du bei Zeiten ergänzen, wenn dich wieder etwas aufregt, oder du zerreißt ihn zum Zeichen dafür, dass du dich damit auch deiner negativen Gedanken entledigst.
b) Wenn dich die Wut übermannt, hilft es manchmal, wenn du tief ein und ausatmest, damit sich der Druck löst.
c) Du kannst dir schöne Situationen in deinem Leben bewusst machen oder sie aufschreiben. Wenn es dir schlecht geht, kannst du dich an diese Momente erinnern. Sie machen dir klar, dass die Bemerkungen deiner Arbeitskollegin gegenüber dem, was dir in deinem Leben wirklich etwas bedeutet, völlig belanglos sind.
d) Entwickle Humor. Damit meine ich kein hämisches oder teilnahmsloses Lächeln dem Anderen gegenüber, das Luthor praktiziert, sondern amüsiere dich über die Situation und besonders über dich selbst. Ich würde ihre peinliche Begegnung mit deinen Arbeitskollegen weniger unter einem pädagogischen als unter einem humorvollen Blickwinkel sehen: Es ist doch köstlich, wenn sie etwas sagt und alle irritiert sind. Schau bewusst weg von ihr und stattdessen auf die Gesamtsituation: Die Gesichter, die wegen ihr gezogen wurden, waren doch bestimmt herrlich.
e) Es ist nicht deine Pflicht, die Arbeitskollegin zu ändern. Schau mal, ob du ein grundsätzliches Vertrauen in das Leben hast. Dann brauchst du nicht mehr dafür zu sorgen, dass deine Kollegin irgendetwas einsieht, denn das wird der Lauf der Dinge -oder wenn du religiös bist: Gott- von selbst übernehmen.
f) Wenn du merkst, dass die Wut dich wieder kontrollieren möchte, dann kannst du anfangen, mit der Wut zu kommunizieren. Betrachte sie ein wenig und sage ihr dann innerlich, dass du ihr Zeit geschenkt hast, du dich aber nun auf andere Sachen konzentrieren möchtest. Wenn man das öfter macht, wird die Aggression schneller abklingen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben.

gastlovetalk

@MadHatter:

sehr liebevoll und hilfreich. Diese Strategien koennen tatsaechlich sehr viel helfen, und den Kontakt des TE zu seinem Inneren verbessern und ihn mit dem Aussen versoehnen helfen.

(Den Englishman in New York kann man m.E. nur akzeptieren, wenn man versteht, dass das dort monologisierende Ich von grossen inneren Noeten bedraengt wird, und letztlich aus Verzweiflung so handelt. Seine Strategie (wie gesagt, mit Haeme hat sie nichts zu tun, und teilnahmslos kommt sie zwar rueber, aber dies nur, weil dadurch Konflikte und Eskalationen vermieden werden sollen) ist nicht unbedingt allzugut uebertragbar. Ist aber auch eine Strategie zur Konfliktvermeidung (Vermeidung aeusserer Konflikte).)

Sailcat

Ja, besonders die Luthor Passagen fand ich ausgesprochen liebevoll.

Hex

MadHatter, du kannst Beiträge mit Sicherheit auch anders schreiben als du es nun getan hast. Du unterstellst einem User Dinge, die er so nicht geschrieben hat, was eine absolute Frechheit ist.

Abgesehen davon, dass oft genug erklärt worden ist, wie der erste Beitrag von Luthor gemeint war. Das du immer noch nicht verstanden hast, WIE er das meinte tut mir ehrlich gesagt schon fast leid.

Also nochmal im Klartext: Es ist absolut nicht notwendig einzelne User so anzugreifen, nur weil du mit der Meinung nicht übereinstimmst.

MadHatter

Ja, was für eine "absolute Frechheit"…

Wenn wir uns beruhigen, dann glaube ich, dass man sehen kann, dass ich neben meinen Ratschlägen eine scharfe, aber begründete Kritik formuliert habe, die sie sich auf Luthors Beiträge (Plural) stützt, denn meine Diskussion mit ihm stand ja auch noch im Raum.
Du bist es, die persönlich wird, wenn du andeutest, ich sei absichtlich oder unabsichtlich ein begriffsstutziger Mensch, weswegen ich dir leid täte. Solche Vorwürfe schaukeln den Ärger nur gegenseitig hoch, aber ich glaube nicht, dass du das böse gemeint hast.
Wenn du Kritik äußerst, dann beziehe dich doch auf den konkreten Inhalt meiner Beiträge. Davon haben wir alle etwas und nur so wird mir einsichtig, wo ich einen Fehler gemacht habe, den ich in Zukunft vermeiden kann. Diese Keule sorgt jedoch nur für böses Blut. Das können wir uns besser sparen, v.a. weil Luthor bestimmt für sich selbst schreiben kann, wenn er das für nötig hält.