Psyche

Fatale Trugschlüsse sind fatal - für Fleischkonsumenten gehen viel viel mehr Getreide und landwirtschaftliche Fläche drauf als für den durchschnittlichen Vegetarier.
Folglich gilt dann auch viel eher für dein Schnitzel, dass Getreidefelder, die der Ernährung von Menschen dritter-Welt- und Schwellenländer dienten, mit für Tierfutteranbau bestimmten Nutzflächen konkurrieren müssen.

Ganz offensichtlich, ja.

Sam Hayne

2 und 3 hatte ich ja gar nicht gelesen...
Is ja großartig.

semolina

Ach Sam, wieso kann ich mir so schlecht vorstellen, dass du im RL nicht den anderen belehren willst. Oder zumindest zu einer Aussage provozierst, mit der dein Gegenüber seinen Fleischkonsum rechtfertigen möchte. Ich kenne selbst viele Vegetarier (in meiner Firma sind fast die Hälfte Vegetarier) und ich habe noch nie, wirklich noch nie diese Ernährungsweise schlecht gemacht. Lediglich aus Interesse frage ich manchmal ob es moralische Gründe hat oder Fleisch einfach nicht schmeckt. Und ja, ich gebe zu, manchmal ist es nicht einmal Interesse, sondern der Versuch etwas Smalltalk beim Essen zu führen, was bietet sich da mehr an, als eine Unterhaltung über die bewusste Entscheidung des anderen kein Fleisch mehr zu essen. Natürlich könnte man sich auch darüber unterhalten, dass die Nudeln zu weich sind, oder der Salat zu bitter. Die Frage nach der Ernährungsweise des anderen hat aber noch einen Vorteil, man fragt etwas persönliches, bekommt es etwas persönliches über ihn raus und zeigt Interesse an seinem Gegenüber. Also wäre die Frage, die sich mir stellt eher, wollen die Leute dich tatsächlich provozieren oder ist das nur deine Perzeption?

Und wenn du im RL nur ansatzweise so angriffslustig und zynisch bist, wie hier im LT, glaube ich kaum, dass die Reaktionen der anderen nicht ein bisschen provoziert werden. Wie es in den Wald hineinruft,... und so weiter. Bei Dearly kommen mir da ähnliche Gedanken, ihr seit ja beide ähnlich provokant und dickschädelig in diesem Forum

ELTE

@topic:

Wenn man so denkt wie der/die TE, dann würde man zwar keine Tiere zum Verzehr schlachten. Allerdings würde es das Leben dieser auch nicht schützen, denn sie würden erst gar nicht geboren werden. Bis auf Hühner (deren Eier man nutzt), bestünde keine Notwendigkeit mehr Nutztiere zu halten und aufzuziehen.

ELTE

Nunja liebe Medizinstudentin , die Experten haben den Menschen nicht ohne Grund so eingeordnet. Und Hinweise allein sind es auch nicht, schon eher Beweise.

Trotzdem muss der Mensch natürlich kein Fleisch essen, wenn er nicht möchte. Aber ob ich nun immer diese mit Pestiziden behandelten Pflanzen in mich reinstopfe oder die Antibiotika Kuh...

Talamaur

Was ist denn mit den ganzen Milchprodukten, die müssen doch auch irgendwo herkommen. Ich wage zu bezweifeln, wie ich weiter vorne schonmal angedeutet habe, dass sich die Massentierhaltung dadurch abschaffen lässt, dass wir auf Fleisch verzichten, weil es eben immernoch zu mindest Kühe gehalten werden müssten, um eben unsere ganzen Milchprodukte alle herstellen zu können.


Ist es nicht Beweis genug, dass der Mensch Fleisch verdauen kann???

ELTE

Ich denke, dass der Mensch für sein Überleben keine Milchprodukte braucht.

Talamaur

Eier aber auch nicht, wenn du so argumentierst. Ich glaube aber, dass der/die TE durchaus Milchprodukte und Eier zu sich nimmt.

Außerdem streiten sich noch die Gelehrten darüber, ob der Mensch zum Überleben Milchprodukte und Eier braucht, weil gewisse Vitamine fast nur in tierischen Lebewesen vorkommen.

Ansotica

Tja und die Biologen sagen was anderes. Tja, wem glaube ich in einer solchen Frage mehr? Ich würde sagen, dem der sich auf sowas spezialisiert hat.

Genau genommen ca 90% mehr ja, wenn man die Rückführung nicht miteinberechnet. Allerdings werden die Rinder ('Billigproduktionen' mal ausgenommen) die wir hier essen, immernoch zum Großteil von europäischen Feldern ernährt. Wir haben gute Böden im Überfluss, wir haben gute Maschinen für alles, wir haben genug Wasser. Wir können uns den Fleischkonsum also leisten. Damit meine ich allerdings zugegebenermaßen einen normalen Fleischkonsum und nicht diese Perversion die hierzulande teilweise betrieben wird.
(Nebenbei Sam, nette Rechnung, aber du solltest dann aber auch dazu rechnen, wieviel die Kuh wieder an die Umgebung zurück gibt, man nennt es Kreislauf...)


Nein und es ist auch absolut nicht von Belang, dass der Konsum von Fleisch aus evolutionshistorischer Sicht erst den Menschen möglich gemacht hat und dass der Körper sich zB auf Fe2+ - Ionen als Eisenlieferant spezialisiert hat.


Liebe Veggies, es streitet niemand ab, dass man hierzulande nicht auch ein Leben ohne Fleisch führen kann und dass dieses, wenn man sich ausgewogen ernährt, auch ohne Mangelerscheinungen geht.

semolina

Was gibt es da zu streiten? Wenn 70%-90% der erwachsenen Weltbevölkerung eine Laktoseintoleranz hat, braucht der Mensch sicherlich keine Milchprodukte.