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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

 
 
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Alt 06.04.2012, 19:45   #41
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von Carmen08 Beitrag anzeigen
Nicht wirklich. Ich lasse Männer sehr wohl an mich ran, nur geb´ ich mich nicht völlig wahllos jedem hin... Der letzte Mann, der sehr offensiv bei mir landen wollte, war verheiratet und suchte ein Betthäschen. Dafür bin ich mir zu schade. Und neulich meintest du, ich solle einem Mann um die 50 eine Chance geben... und das werde ich ganz bestimmt nicht. Das hätte ich auch vor der Geschichte mit meiner Ex-Clique niemals getan, denn ich steh´ absolut null auf sehr viel ältere Männer....
An die Zielgruppe mußt du dich früher oder später sowieso gewöhnen...
Vielleicht hast du einfach zu hohe Ansprüche?
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 06.04.2012, 20:46   #42
Carmen08
Platin Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2010
Beiträge: 1.837
Zitat:
Zitat von Kalle_Blomquist Beitrag anzeigen
An die Zielgruppe mußt du dich früher oder später sowieso gewöhnen...
Vielleicht hast du einfach zu hohe Ansprüche?
Später, wenn ich selbst ein paar Jährchen älter werde... Ganz ehrlich: Ich habe immer öfter das Gefühl, dass 15-30 Jahre ältere Männer ein gewaltiges Problem damit haben, wenn eine Frau sie aufgrund des großen Altersunterschiedes nicht als Partner in Betracht zieht. Und ich finde es ganz schön schwach, dass meine Meinung nicht respektiert wird. Wo käme ich denn hin, wenn ich mich an einen 20-jährigen ranschmeißen würde, er mich mit der Begründung "zu alt" ablehnt und ich dann auch noch meine, er müsse froh sein dass sich überhaupt jemand für ihn interessiert (weil er bei jungen Mädels schlechte Karten hat)?

Genauso kommt ihr älteren Männer nämlich auf mich rüber... ihr vermittelt mir den Eindruck als ob ihr der Meinung seid, wir Langzeitsingle-Frauen müssten froh sein wenn uns überhaupt jemand eine Chance gibt. Tja... nur schade, dass wir doch nicht so wenig Selbstwertgefühl haben und uns wahllos auf jeden Typen einlassen, der sich uns anbietet.
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Carmen08 ist offline  
Alt 06.04.2012, 22:02   #43
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von Carmen08 Beitrag anzeigen
Später, wenn ich selbst ein paar Jährchen älter werde... Ganz ehrlich: Ich habe immer öfter das Gefühl, dass 15-30 Jahre ältere Männer ein gewaltiges Problem damit haben, wenn eine Frau sie aufgrund des großen Altersunterschiedes nicht als Partner in Betracht zieht. Und ich finde es ganz schön schwach, dass meine Meinung nicht respektiert wird. Wo käme ich denn hin, wenn ich mich an einen 20-jährigen ranschmeißen würde, er mich mit der Begründung "zu alt" ablehnt und ich dann auch noch meine, er müsse froh sein dass sich überhaupt jemand für ihn interessiert (weil er bei jungen Mädels schlechte Karten hat)?

Genauso kommt ihr älteren Männer nämlich auf mich rüber... ihr vermittelt mir den Eindruck als ob ihr der Meinung seid, wir Langzeitsingle-Frauen müssten froh sein wenn uns überhaupt jemand eine Chance gibt. Tja... nur schade, dass wir doch nicht so wenig Selbstwertgefühl haben und uns wahllos auf jeden Typen einlassen, der sich uns anbietet.
Die Frage ist natürlich auch, wie deine Lebensplanung aussieht. Irgendwie drehst du dich hier im Kreis mit deinen Threads.
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Geändert von Kalle_Blomquist (06.04.2012 um 22:07 Uhr)
Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 07.04.2012, 07:34   #44
drachentoeter
Golden Member
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Manchmal hier, manchmal dort
Beiträge: 1.429
Mir ist inzwischen auch unklar, wo die Reise hingeht.

Mme. hat ein Problem. Kein Wunder.
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drachentoeter ist offline  
Alt 07.04.2012, 10:36   #45
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Carmen08 Beitrag anzeigen
@Luthor: Ich war lange Zeit von meinen Eltern finanziell abhängig. Habe mit knapp 21 mein Abitur und danach eine 2-jährige rein schulische Ausbildung gemacht. Nebenjobs durfte ich nicht machen, meine Eltern wollten dass ich mich auf die Schule konzentrierte... und ich hatte Angst vor ihnen, weil sie mich selbst als Erwachsene noch verprügelten.
Du wurdest als Erwachsene *verpruegelt*? Und hast dir das gefallen gelassen?
Ich will nicht anmassend sein, aber welchen Grund haben deine Eltern, ihre erwachsene Tochter zu verhauen? Das will mir gar nicht in den Kopf.
Wenn du mit 21 dein Abitur gemacht hast, warst du volljaehrig. Wer haette dir verbieten koennen, fuer dich selbst zu sorgen und eigene Entscheidungen zu treffen? Niemand!
Es scheint, als haetten deine Eltern deine Selbststaendigkeit untergraben und verhindert. Und so gleich noch dein Selbstwertgefuehl auf Null heruntergeschraubt.


Zitat:
Ich habe meinen Freunden damals am Telefon den Vorwurf gemacht, dass sie gemein seien... sie waren ohne mich ausgegangen und hatten mich darüber nicht informiert (wir waren bis dahin immer gemeinsam unterwegs).
Eigentlich ein Kinkerlitzchen, oder? Nichts, ueber das man sich jahrelang zerstreiten muss. Komische Leute.


Zitat:
Ich habe sie gefragt wie sie denn so sein könnten und ob sie denn kein schlechtes Gewissen hätten... und ich habe sehr geweint am Telefon.
Geweint?
Warum denn das? Weil sie einmal ohne dich weggegangen sind? Das musst du gelassener sehen.


Zitat:
Natürlich war mein Ausbruch nicht die feine englische Art, und ich habe schnell eingesehen dass Männer auch mal unter sich sein möchten und mich nicht immer dabei haben wollen. Aber es hat mir nichts gebracht, denn 2 dieser 3 Männer wurden nach dem Motto: "Nichts wird verziehen und vergessen" erzogen und sind ganz extrem stur. Ich hab´ sie ganz falsch eingeschätzt, wir waren viele Jahre sehr eng befreundet...
Ich kenne natuerlich deine *Freunde* nicht, aber ich waere auch sehr irritiert, wenn ich mal etwas ohne Person X unternommen haette und diese haette sich dann unter Traenen beklagt.
Zwar finde ich auch die Reaktion, nichts mehr zu sagen eigenartig, aber daraus kann man gut erkennen, dass das keine Freundschaft, sondern nur eine Bekanntschaft ist.
Ehrlich, wenn man befreundet ist, macht man doch nicht so einen Zirkus. In diesem Fall hast du dein Herz vielleicht nicht an die richtigen Menschen gehaengt.


Zitat:
HEUTE würde ich mir das nicht mehr bieten lassen. Nachdem sie den Kontakt zu mir abgebrochen hatten, war ich völlig am Ende. Ich hab´ zwar den Anfang vom Ende eingeläutet, aber sie haben mich anschließend längere Zeit mies behandelt. Und ich hatte weitaus mehr Grund um auf die Männer sauer zu sein als umgekehrt. Das war echt extrem... wenn sie mal zu einem Thema ihre Meinung äußerten und ich eine andere Sicht der Dinge hatte, kamen diese bösen Blicke. Daraufhin bekam ich oft Angst und meinte: "Ja okay, irgendwie habt ihr schon Recht..." Aufgrund dieser Blicke hatte ich Panik, dass sie noch stärker auf Distanz gehen würden. Aber egal ob ich ihnen nach dem Mund redete oder bei meiner Meinung blieb - sie ließen keine Nähe mehr zu.
Ich finde das sehr traurig, was du erzaehlst.

Mein Eindruck ist, du bist so sehr auf der Suche nach Freundschaft, Liebe und Anerkennung, dass du dich darueber ganz vergisst. Du laesst dich einschuechtern, ab und zu bricht es wohl mal aus dir heraus und dann wirst du ueberemotional. Damit koennen die meisten nicht gut umgehen, weil es anstrengend ist und viel Geduld erfordert.
Grenzen setzen im Sinn von *ich lasse mir nicht alles gefallen* ist richtig. Am besten macht man das aber nicht, indem man zankt, sondern indem man das deutlich und ruhig sagt. Wenn dir das gelingt und du mit der Heulerei aufhoerst, bist du auf einem guten Weg.


Zitat:
Allerdings habe ich aus dieser Geschichte gelernt, auch denjenigen Menschen Grenzen zu setzen, die mir ganz besonders am Herzen liegen. Wenn z. B. mein jetziger bester Freund im Gespräch mit mir einen etwas lauteren und forscheren Ton anschlägt, dann werde ich eben auch lauter und pampiger... und es wirkt, denn er wird mir gegenüber fast gar nicht mehr laut und respektiert mich. Wenn mein früherer bester Freund mich angeschrien hat, sind mir nur die Tränen übers Gesicht gelaufen, ich hätte es niemals gewagt auch mal lauter zu werden.
Spontan frage ich mich, warum sich beste Freunde anschreien.
Passiert(e) das haeufiger?
Irgendwie schilderst du Verhaltensweisen, die ich von meinen Freunden nicht kenne. Zumindest wuerde ich keinen Wert auf eine Befreundung mit Leuten legen, die herumpoebeln und so verspannt sind.
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Luthor ist offline  
Alt 07.04.2012, 11:02   #46
Carmen08
Platin Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2010
Beiträge: 1.837
Ich war bei einer Bekannten zum Kaffee trinken und habe dort eine Frau aus ihrem Umfeld kennengelernt. Diese Frau ist um einiges älter als ich und von Beruf Psychologin. Wir hatten ein tolles Gespräch, und mir ist inzwischen so einiges bewusst geworden.

Tatsache ist, dass ich in vielerlei Hinsicht anders ticke als die meisten anderen Frauen in meinem Alter. Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle... meine Familie, die Erziehung, die Mentalität, die heutige Gesellschaft usw. Z. B. sage ich immer offen was ich denke, speise niemanden mit Ausreden ab und ziehe mich niemals wortlos zurück. Das liegt daran, dass in meiner Familie generell über jedes Thema offen geredet wurde und es bei uns zu Hause keinerlei Tabu-Themen gab - in den meisten anderen Familien ist das jedoch nicht der Fall. Man kann allerdings von einem Menschen keine richtig offene Kommunikationsbereitschaft erwarten, wenn er das nicht gelernt hat und nicht weiß, wie man damit umgehen soll.

Dasselbe gilt für das Thema Nähe-Distanz. Zwar akzeptiere ich, dass viele Menschen weitaus weniger Nähe ertragen als ich. Nur sollte ich mir etwas mehr Mühe geben um zu erkennen, WANN es für meinen Gegenüber zu viel des Guten wird. Wenn ich z. B. jemanden nach einer Unternehmung frage und er keine Zeit oder Lust hat, bin ich natürlich niemandem böse... aber wenn ich einen Monat später erneut so eine Frage stelle und die Aktivität wieder nicht dem Geschmack der Person entspricht, kann es gut sein dass dieser Mensch mir gegenüber ein schlechtes Gewissen entwickelt und sich lieber zurückzieht, statt mir zu sagen dass er/sie einfach keine Freude an der Unternehmung hat.

Ich muss lernen, mich etwas zurückzunehmen und nicht ständig aktiv irgendwas in die Wege zu leiten. Mein Engagement habe ich in den vergangenen 2 Jahren bereits stark zurückgeschraubt und werde das jetzt noch vertiefen... wobei das nicht einfach ist, wenn man so gerne organisiert wie ich. Ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen zu einer Gegenleistung gedrängt fühlen und zurückziehen, wenn man etwas macht um ihnen eine Freude zu bereiten. Manche dieser Aktivitäten empfinde ich nicht als großen Aufwand, andere hingegen schon... dafür sollte ich ein besseres Gefühl entwickeln. Wie ich bereits in einem anderen Thread erwähnt habe, neige ich dazu, mit Menschen aus meinem realen Umfeld in den ersten Monaten nach dem Kennenlernen eher spärlich zu kommunizieren... so alle 7-10 Tage schreib´ ich eine Mail. Solange ich die Leute noch nicht so gut kenne, bin ich vorsichtiger. Wenn ich sie etwas besser kennengelernt habe und bei mir eine stärkere Sympathie entstanden ist, melde ich mich öfter und schreibe ausführlicher... und eines Tages kommt von der anderen Seite nichts mehr zurück, selbst wenn die Person vorher öfter geschrieben hat als ich. Die Psychologin meinte, dass mein verändertes Verhalten einen gewissen Erwartungsdruck auf die Leute aufbaut und sie Angst haben, dass sie meine Bedürfnisse nicht erfüllen können. Ich würde den Menschen am liebsten sagen, dass ich generell keine Erwartungen an jemanden stelle, wenn ich mich öfters melde oder eine Kleinigkeit für die anderen mache... aber das ist schwer zu managen, weil viele Leute über solche Themen nicht reden können. Mir haben schon viele Menschen das Gefühl vermittelt, sie hätten Angst mich zu enttäuschen... und ich muss danach schauen, ihnen die Angst zu nehmen und ihnen einen lockeren Umgang mit mir zu ermöglichen.

@Kalle: Lebensplanung? Nö... man kann sein Leben nicht verplanen, selbst wenn man will (und manchmal hätte ich das wirklich gerne). Ich nehme es so, wie es kommt.

@Luthor: Ich war jahrelang ein sehr unselbständiger Mensch. Vor allem meiner Mutter war es lieber, wenn ich rund um die Uhr in ihrer Nähe war als eine selbständige Tochter zu haben. Mir wurden auch viele Dinge abgenommen, damit ich von meiner Familie abhängig blieb und mich nicht so schnell lösen konnte. Ich denke, dass meine Mutter inzwischen ihre Fehler eingesehen hat... auch wenn es lange gedauert hat.
Heute stört mich das gar nicht mehr, wenn sich Freunde von mir auch mal ohne mich verabreden. In meinen 20ern war das echt schlimm, denn ich durfte lange Zeit keine Freunde haben und hab´ mich an jede Minute geklammert, die ich mit ihnen verbringen konnte - für mich war das eine Art Flucht vor meiner Mutter. Leider haben das die meisten Personen, mit denen ich in meinen 20ern befreundet war, gnadenlos ausgenutzt und irgendwann den Respekt vor mir verloren. Bis auf wenige Ausnahmen, mit denen ich heute noch Kontakt pflege, haben sie mich im Laufe der Zeit immer schlechter behandelt und irgendwann den Kontakt zu mir abgebrochen. Gerade von den 3 besagten Personen hätte ich das nicht erwartet, weil ich mit ihnen wirklich jahrelang sehr eng befreundet war. Aber im Nachhinein habe ich begriffen, dass wirklich jeder Mensch - egal wie stark die Verbindung vorher war - dazu in der Lage ist, eine andere Person respektlos zu behandeln, wenn er weiß dass er keine Gegenwehr zu befürchten hat und die Person alles mit sich machen lässt.
Seit dieser Zeit heule ich nicht mehr wegen irgendwelchen Freunden und Bekannten, mache keine Szenen mehr und bestehe konsequent auf die Einhaltung meiner Grenzen. Wer eine Grenzüberschreitung akzeptiert, wird weder vom Partner noch von Freunden oder sonstigen Personen für voll genommen. Mir ist mein damaliges Verhalten echt peinlich, aber ich kann es nicht rückgängig machen und muss damit leben.
Mein jetziger bester Freund hat mich schon lange nicht mehr angeschrien, das letzte Mal ist glaub´ ich über 2 Jahre her. Es war mitten in der Nacht, wir hatten getrunken, er war sehr müde und nicht unbedingt zu einem Gespräch aufgelegt. Ich hingegen kann nicht stundenlang schweigend im Eck sitzen und merke manchmal nicht, wenn mein Gegenüber seine Ruhe haben möchte. Trotzdem habe ich mich gewehrt und ihm anschließend in einer Mail meine Meinung gegeigt. Er hat mir dann auch seinen Standpunkt geschildert, und seitdem ist alles bestens.
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Carmen08 ist offline  
Alt 07.04.2012, 11:43   #47
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Puh Carmen.

Das klingt sehr, sehr anstrengend-mit Dir.
Das soll nicht böse gemeint sein, aber man bekommt unweigerlich den Eindruck, dass Du sehr perfektionistisch sein möchtest und das auch erwartest was zwischenmenschliche Beziehungen angeht.

Damit stehst Du Dir immer wieder selbst im Weg, weil dadurch nur Erwartungen geweckt und und fast sicher enttäscht werden können.
Es hört sich auch nicht nach Spaß und besonderer Tiefe an wenn man in einer Freundschaft alles so auf die Goldwaage legt.
Was aber nicht heissen soll, dass man unter diesem Deckmäntelchen sich alles bieten lassen soll oder muss.

Was verstehst Du unter dem Begriff Freundschaft?
Woran machst Du respektloses Verhalten fest?


Luthor hat es sehr gut ge- und beschrieben.
Es scheint vieles aus Deiner Vergangenheit sehr tief in Dir verwurzelt zu sein.
Und einiges kannst Du davon getrost hinter Dir lassen.
Nein, Du musst!
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Mikelinho ist offline  
Alt 07.04.2012, 12:12   #48
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
@Carmen

Was du so nach und nach über dich rausläßt bestätigt meine Anfangsvermutung, daß du einfach Wahrnehmungsstörungen hast, nicht richtig einordnen kannst, ob ein Mann Interesse an einer BEziehung hat oder nur ne "Freundschaft" möchte. Wobei ich bezweifle, daß es Freundschaften zwischen heteo-Mann und hetero-Frau gibt, die Sex völlig ausschließen, wenn beide Personen einigermaßen sexuell attraktiv sind. Ich hatte sogar mal was mit zwei "waschechten" Lesben...

Ich würde an deiner Stelle an deiner weiblichen Ausstrahlung arbeiten, damit du vom "kleine Schwester" - "Kumpeline" - Image wegkommst. Hierzu ist auch ein Wechsel des Freundeskreises dringend erforderlich, ein Neuanfang eben.

Gut finde ich, daß du dir hier, bei der Verhaltenstherapeutin und der ältlichen Psychologin Hilfe suchst. Jetzt mußt du die Tipps (vor allem natürlich meine ) "nur" noch umsetzen.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 07.04.2012, 12:14   #49
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Puh Carmen.

Das klingt sehr, sehr anstrengend-mit Dir.
Und ebenso anstrengend wird Carmen auch auf die real life Männer wirken.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 09.04.2012, 10:29   #50
Carmen08
Platin Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2010
Beiträge: 1.837
Wie ich schon vor einiger Zeit in einem anderen Thread geschrieben habe, hatte ich bisher wohl falsche Vorstellungen von einer Beziehung. Tatsache ist, dass ich mit einem potenziellen Partner nicht umgehen kann wie z. B. mit meiner Mutter oder einer guten Freundin (das ist jetzt natürlich nicht auf das Sexuelle bezogen *g*). Frauen schätzen die langen Gespräche mit mir, und dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um irgendwelche Problemdiskussionen. Männer hingegen kommunizieren anders.

Wenn ich mit sämtliche Männer aus meinem Umfeld anschaue, beobachte ich immer wieder dasselbe: Wenn man sich unterhält, dann redet man entweder über gemeinsame Interessen oder macht Witze. Viele Männer möchten sich nicht einmal ausführlich über ihre Arbeit oder ihr Studium äußern. Das gilt natürlich nicht für alle, es gibt sehr wohl Ausnahmen. Aber insgesamt benötigen Männer weitaus mehr Redepausen als Frauen.

Meine Eltern z. B. waren bis zum Tod meines Vaters glücklich verheiratet. Trotzdem führten sie selten lange Gespräche, denn mein Vater wollte nach der Arbeit hauptsächlich duschen, essen, fernsehen und schlafen. Mein Bruder mag auch keine langen Gespräche und zeigt mir lieber irgendwelche komischen Fun-Videos auf seinem Smartphones (die mich nicht so sehr interessieren, wir haben kaum gemeinsame Interessen). Telefonate und Chatgespräche mit Frauen dauern bei mir weitaus länger als mit Männern, die oft nicht wissen was sie sagen oder schreiben sollen. Meine männlichen Freunde haben außerhalb der persönlichen Treffen auch ein geringeres Bedürfnis nach Telefon- und Schreibkontakt als ich. Ich vermute, dass ich schon viele Männer mit meinem Bedürfnis nach Gesprächen überfordert habe. Mir ist aufgefallen, dass manche Männer es auf einmal ganz eilig haben von mir wegzukommen, wenn ich sehr viel rede... und sich plötzlich nicht mehr melden, wenn ich regelmäßig Mails schreibe oder mehrmals angerufen habe.

Und das liegt sicher nicht an meinem Freundeskreis, das ist nämlich keine zusammenhängende Gruppe von Leuten, sondern ganz unterschiedliche Personen aus verschiedenen Heimatorten und Interessensbereichen. Ich habe immer geglaubt, dass man auf seine Mitmenschen interessant wirkt, wenn man 1.) zu vielen unterschiedlichen Themen eine Menge zu sagen hat und 2.) dazu noch gut zuhören kann. Inzwischen glaube ich eher, das ein wenig mehr Zurückhaltung besser ist. Mein Bruder hat mir schon mehrmals ins Gesicht gesagt, dass mein Redebedürfnis ganz schön anstrengend ist. Er ist ein Mann, der immer sagt was er denkt. Andere hingegen trauen sich das nicht, wollen mich nicht verletzen oder sind zu bequem dafür - und der Rückzug ist dann die Folge.
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Carmen08 ist offline  
 

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