P!nk

Naja, den Fotografen gleich als Trottel zu bezeichnen,
nur weil er das tut, was sein gutes Recht ist, ist schon schräg.
Als ob jeder seine Arbeit einfach überall verschenkt.

T-800 Model 101

Was hat man von einem Foto (wo nur man selbst drauf ist!) wenn man
nicht mal damit tun und lassen kann was man will?

Der TE hat ja nicht vor grossartig Geld damit zu machen sondern will es
nur irgendwo hochladen damit seine Freunde und Bekannte es sehen
können. Deshalb halte ich diese Aussage dieses Photographen für
total idiotisch. Ich würde drauf pfeiffen! Erbsenzählerei hoch 10.

Paradigma

Der TE hat dem Fotografen vermutlich erzählt was er vorhat, und daraufhin die Information erhalten, das er das nicht tun darf mit dem Foto.

Tun darf man alles, nur erwischen lassen darf man sich nicht.

Fragt sich, warum der TE nicht einfach zum Fotografen geht und sich die Rechte zur Nutzung des Fotos im Internet käuflich erwirbt? Ich gebe ja zu, dass das Urheberrecht für den Laien oft schräg wirkt, aber es besteht nun mal. Einfach zum "Diebstahl" aufzurufen finde ich wiederrum idiotisch ...

Whiskas

Ich weiss nicht was der Fotograf am meckern ist...
Er selber darf das Foto schliesslich auch nicht weiterverwenden. Zumindest nicht ohne die ausdrückliche Zustimmung von CoolDiesel.

poor but loud

So genau wusste ich das auch noch nicht. In dem konkreten Fall, von dem ich vor einiger Zeit hörte, ging es um die Frage, ob man eine Dokumentation über in der Vergangenheit erhältlilche Produkte auch mit Fotos der entsprechenden Verpackungen und der Deckblätter des mitgelieferten Begleitmaterials garnieren darf. Dabei wurde die Ansicht vertreten, dass das durchaus möglich ist, wenn man das Material nicht gerade einscannt und das Bild auf korrekte Lage und korrekte Größe trimmt. Da könnte man sich beispielsweise fragen, ob eine gemeinsame Abbildung von Verpackung und Begleitmaterial auf einem Bild erforderlich ist, ob eine perspektivische Verzerrung wünschenswert ist oder ob nicht gerade das Bemühen um eine annähernd perfekte Parallelperspektive als eigenständige schöpferische Leistung anzusehen ist. Allerdings wurde hier auch stets das Einverständnis der Hersteller eingeholt, so dass deren nachsichtiges Verhalten nicht unbedingt Ausdruck der aktuellen Rechtslage sein muss.

Welches Recht kommt hier überhaupt bei Verträgen über Staatsgrenzen hinweg zur Anwendung, das Recht im Land des Klägers oder das Recht im Land des Beklagten?

RobbyRob

wieso verschenkt?
er wurde für die dienstleistung, ein foto zu schiessen, bezahlt.
nichts weiter hat er getan - die visage darauf gehört schließlich mir und ich habe ihn für die zeitaufwendung und materialkosten enstprechend entlohnt.
stellt euch mal vor, jeder tätowierer oder friseur hätte ein urheberrecht auf sein "werk", wo kämen wir denn dahin?
also meine meinung totaler schwachsinn, sollte abgeschafft werden, zumindest für die fotografen, es gibt andere bereiche wo urheberrecht sinn macht, hier aber nunmal nicht.

GreatBallsofFire

Haha, und wenn man sich die Fotos vom Automaten machen lässt, wie ist dann die Rechtslage?
Ist der Automat eine juristische Person, die einen kreativen Schöpfungsprozess beim fotografieren durchlaufen hat?

poor but loud

Keine Ahnung. In Automatenfotos steckt aber auch weniger Arbeit.


Aber nicht für die Abtretung der Urheberrechte. Kannst ja mal eine Petition an den Bundestag starten mit dem Ziel, die bisherigen Paragraphen durch kompliziertere (mit gesonderter Regelung für Fotos von Einzelpersonen) zu ersetzen.

P!nk

Er hat - in diesem Fall - die vier Abzüge gekauft, mehr nicht.
Er kann, gegen ein Entgelt, auch alle Nutzungsrechte erlangen.

Denkst du so über alle Arbeiten eines Fotografen oder generell bei Pass-/Bewerbungsbildern?

Steini007

Ich denke es geht hier ja in erster Linie nur um Bilder von Personen bzw meiner eigenen person oder gruppe! Lanschaftsbilder etc sind da sicherlich was anderers aber auf dem bild bin ich ja zusehen... Das Beispiel mit dem Friseur ist sehr gut - eigentlich müsste das ja dort auch so sein