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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
22.05.2012, 22:39 | #11 | ||||||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Und irgendwie sollte man etwas aufpassen, dass man einigen nicht total unrecht tut nur weil man selbst genervt ist von diesen und daher glaubt, dass er simuliert aufgrund Aufmerksamskeitsdefizites. Das es mitunter wirklich eingebildete Kranke gibt ist klar. Aber das vorweg zu vermuten finde ich zu einfach, zumal dabei auch andere Krankheiten dahinterstecken könnten, z.B. im neurologischen Bereich. Zitat:
Nur weil man selbst recht tough ist muss das nicht für den anderen auch so gelten. Zitat:
Eigentlich möchte man doch viel lieber hören, dass alles nicht so schlimm ist. Daher meidet man den Besuch bei einem Arzt, weil es ja doch ernsthafter sein könnte-so wie man sich das vorher ausgemalt hat... Zitat:
Ich bin zwar manchmal, äh seltenst natürlich, wehleidig und dramatisch (weil Mann ), aber das reicht nicht aus um mir Hypchondrie attestieren zu lassen.
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23.05.2012, 20:02 | #12 | ||
Junior Member
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 16
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Hehe, ich habe Literaturgeschichte studiert und könnte mit haufenweise Romanen aufwarten, in denen zartbesaitete Menschen (Männer wie Frauen) in Ohnmacht fallen oder wegen Nervenreizungen zur Kur fahren. Im Vergleich dazu sind wir heute echt tough
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24.05.2012, 22:59 | #13 | ||
Mozartgoogle des Lovetalk
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
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Am schlimmsten sind Hypochonder die eben nicht krank werden. Plötzlich haben alle deren Kinder ADHS und alle anderen tragen Schuld, weil sie das nicht bemerkt haben. Sie stehen da mit der Modekrankheit Burnout, in Wirklichkeit geht ihnen ihr eigener Job gegen den Strich. Und es ist das hervorstellen der eigenen Leistung, mit welcher Last man doch nicht sein tägliches Leben bestreitet.
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25.05.2012, 07:44 | #14 | ||
...
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Aber es gibt auch Kinder, die mit einem Mal hochbegabt sind, weil sie ansonsten als verhaltensauffällig bezeichnet werden müssten.
Das ist die Kehrseite und ich frage mich gerade, ob das dann auch zur Hypochondrie gezählt werden kann? Entweder ein auffälliges Kind (Erwachsene auch) hat ADS/ADHS oder es ist hochbegabt.... begegnet mir immer häufiger. Mir kommt gerade so der Gedanke, dass sich Viele wohl in Hypochondrie flüchten, weil sie sonst keine Aufmerksamkeit bekommen, bzw Niemanden zum Reden haben. Gerade alte Menschen gehen ja fast "gerne" zum Arzt, denn der muß ihnen zuhören. (interessanterweise sehe ich übrigens mehr alte Frauen beim Arzt als alte Männer. Scheint ja fast so, als würde sich im Alter da was umkehren, oder? Ich habe auch schon häufig festgestellt, dass ich mich im Krankheitsfall besser zusammenreißen kann als mein Mann und meine Mutter und meine Schwester sagen das Gleiche, aber das heißt für mich nicht, dass jeder Mann ein Hypochonder ist. Ich glaube eher, das ich irgendwo selber schuld bin, denn anstatt mich ins Bett zu verkriechen (wie mein Mann) glaube ich immer noch, ich müsste alles im Haus wuppen...)
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25.05.2012, 09:23 | #15 | ||
Mozartgoogle des Lovetalk
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
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Andererseits möchte doch jeder Mensch Aufmerksamkeit haben, das ist doch wohl ganz verständlich. Ich würde generell das alles an der Gesellschaft festmachen, wo immer mehr Leute unbeachtet am Rand stehen.
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26.05.2012, 08:17 | #16 | ||
Member
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 61
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Ich bin bei dem Thema immer etwas vorsichtig, mancher untertreibt auch gern mal und schleppt sich trotz 40 Fieber ins Büro... ist dann der entgegengesetzte Fall.
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27.05.2012, 11:38 | #17 | |||
Mozartgoogle des Lovetalk
Registriert seit: 06/2004
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Beiträge: 2.572
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Zitat:
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28.05.2012, 00:45 | #18 | ||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Ich möchte in dem Zusammenhang gerne Dr. House zitieren: "Die liebsten Patienten sind mir doch immer noch die mit Internetanschluss und Wikipedia."
Ich glaube, in dem Satz steckt viel Wahrheit. Wenn es jemandem nicht gut geht, dann wird natürlich erstmal das Internet, Hort des allumfassenden Wissens, befragt. Und was findet man da, wenn man nach den Symptomen "Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Zittern" sucht? Diabetes Typ 2. Dass es in Wahrheit nur am vergessenen Frühstück liegt, darauf kommen dann die wenigsten. Ganz einfach weil es nirgends steht, mit solchen Sachen wenden sich die Leute nämlich nicht an Foren. Der gleiche Grund, warum hier im Forum fast nur Jammerthreads von Männern eröffnet werden. Wieso sollte man sich auch an Forum wenden, wenn alles gut klappt? Und so kommen dann diese Selbstdiagnosen zustande. ADS/ADHS ist wieder eine andere Sache. Ich glaube ja immer noch, dass das in Wirklichkeit keine Krankheiten sind, oder zu mindest dass sie bei weitem nicht so oft vorkommen, sondern einfach nur ein Zeichen von Vernachlässigung der Kinder ist. Man möge mich jetzt steinigen, aber ich hab schon oft Tendenzen in diese Richtung von jungen Eltern beobachten können.
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28.05.2012, 11:02 | #19 | ||||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 8.365
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Zitat:
Zitat:
Ich sorge mich eigentlich immer nur bei Sachen, die den Kopf betreffen.. weil alle Verletzungen, die in dieser Region geschehen, sind i.d.R. von hoher Gefahr und zudem von sehr schnellem Eintritt. Ein Freund von mir hat mit 26 ein Aneurysma gehabt.. hat es überlebt. Meine Mutter hatte einen Schlaganfall, hat es auch überlebt. Ein Kollege von mir, Trainer im Thaiboxen, auch Mitte 20, hat vor kurzem einen Herzinfarkt gehabt, auch überlebt. Das sind Sachen, da sollte man lieber falschen Alarm schlagen, als sich zu denken "ach,.. das bißchen Stechen in der Brust,.. oh, ich kann meinen Arm nicht mehr bewegen,.. morgen wird das schon wieder..". Durch das Boxen bin ich da wohl auch selber etwas anfällig für, weil das ja ziemlich auf das Gehirn geht. Aber ansonsten fiele mir jetzt nichts ein, worüber man sich "panisch" Sorgen machen sollte. Was die Internetdiagnose anbelangt: Ich finde es sehr gut. Letzte Woche wurde ich im Training derart gewürgt, dass ich dachte, mir platzen gleich die Augen.. als ich zuhause war, konnte ich nicht mehr schlucken, das war voll übel. Zudem hatte ich mega Schmerzen dabei im Ohr und eine krasse Kopfhautverletzung. Bis zum nächsten Tag gewartet, wurde nur schlimmer.. hab ich mal gegooltet, dann habe ich herausgefunden, dass alle diese drei Symptome Anzeichen für irgendeine Infektion sind. ..ich dachte, das wäre vom Training gewesen ^^ ..also Antibiotika reingefahren (hab noch welches) und am nächsten Tag war es wieder ok und am nächsten wiederum weg. Dank Google Nebenbei: Ich kenne auch einige, die Medizin studieren, und die schlagen im Internet ebenso Symptome und Diagnosen nach. Was Ärzte im Buch oder am PC machen, sehe ich keinen Grund, warum das nicht auch im Internet möglich sein soll. Es richtig zu interpretieren, ist die Kunst.. das muss halt jeder für sich abwägen.
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28.05.2012, 15:50 | #20 | |||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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Zitat:
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