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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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02.09.2012, 16:01 | #1 |
Member
Registriert seit: 10/2008
Ort: Germany
Beiträge: 143
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Normalverdiener geraten in Armut
Hallo,
ich finds echt mal wieder der Hammer was ich in N24 in der Laufschrift lesen musste, dort stand: Normalverdiener droht Altersarmut ! Ohne nähere Gründe bzw. Infos warum es so eintreten könnte, das regt mich auf In unserer heutigen Gesellschaft wirds auch so kommen-Reich wird Reicher Arm wird Ärmer Trauriges Armutszeugnis in unserer heutigen Politik. Sry-musste mal Dampf ablassen |
02.09.2012, 16:01 | #00 |
Administrator
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Hallo Duke112, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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02.09.2012, 16:12 | #2 | ||
Junior Member
Registriert seit: 09/2012
Ort: Worms
Beiträge: 7
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http://www.heise.de/tp/artikel/37/37416/1.html
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02.09.2012, 18:44 | #3 | ||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Sich darüber jetzt erst aufzuregen, zeugt aber irgendwie auch ein bisschen von Naivität... Es ist schon längst bekannt, dass JEDEM in Deutschland die Altersarmut droht, der nicht privat vorsorgt.
Ist doch auch ganz klar, man beschäftige sich nur mal eine Stunde lang mit der Konzeption unseres Rentensystems. Es wurde zu einer Zeit erschaffen, in der die Menschen bis ca. 60 gearbeitet haben und mit ca. 63 gestorben sind. Wie soll ein System, dass für eine solche Situation geschaffen ist, heute noch funktionieren? Zeugt fast schon von Dummheit, wer das glaubt.
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02.09.2012, 20:45 | #4 | ||
abgemeldet
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Exakt Talamaur! Nur das Problem ist womöglich das viele gar nicht privat vorsorgen können, da sie schlicht und einfach von ihrem Gehalt nichts übrig haben um dies in eine private Vorsorge einzuzahlen.
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02.09.2012, 21:08 | #5 | ||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Ja, weil sie unnötig viel Geld in eine sinnlose staatliche Zwangs"versicherung" einzahlen müssen. MÜSSEN! Das eigentlich Problem an der ganzen Sache ist der Sozialversicherungszwang, der hier herrscht. Gäbe es den nicht, gäbe es auch viele andere Probleme nicht.
Zu erwähnen wären da natürlich auch noch absolut sittenwidrige Steuern, die ja auch bezahlt werden müssen.
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02.09.2012, 22:44 | #6 | ||
abgemeldet
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Ja, klar das Rentensystem musste auch zerstört werden zugunsten der Privaten.
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03.09.2012, 04:12 | #7 | |||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Zitat:
Als Beispiel: du bist an der Arbeit und du hast einen Unfall, beispielsweise ein Regal bricht über dir zusammen und dir fallen schwere Dinge auf den Kopf. Folge: Gehirnerschütterung. Hätte dein Arbeitgeber NICHT in die gesetzliche Unfallversicherung einbezahlt, würde er hier faktisch Insolvenz anmelden müssen, denn die daraus entstehenden Folgekosten ( Arztbesuch, der Krankenhausaufenthalt, die Untersuchungen usw...) summieren sich in Größen, irgendwas zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Dein Arbeitgeber ist pleite, du bleibst auf den Kosten sitzen ( weil es durch keine Sozialversicherung auch keinen Anspruch auf Lohnausgleich gibt ( "Insolvenzgeld" hiess das früher). Du hättest bleibende Folgeschäden, denn für einen Berufsunfall zahlt deine Krankenkasse ( hast du eine? Oder wärst du einer der vielen, die gar keine haben würden, weil sie denken, dass sie eh nie krank werden) nicht. Und wer kann das Geld mal eben aus dem Ärmel schütten? Wir hätten eine Amerikanisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse, arme Kinder hätten wie in den Staaten auch, ein viel größeres Problem mit schlechten Zähnen ( Geringverdiener werden aufgrund der hohen Kosten den Weg zum Zahnarzt scheuen), wären noch fetter, und hätten somit gesellschaftlich schlechtere Chancen ihren Stand zu ändern. Genau das gleiche mit der Rente: viele würden GAR NICHT vorsorgen. Und somit nichtmal einen Anspruch auf Rente aufbauen, im Alter dann noch im Kaufland Regale einräumen oder was weiss ich. Heute trifft das einen kleinen Teil der Menschen ( Frauen, die nicht arbeiten waren, weils im Westen nicht üblich war, Geringverdiener usw.) zukünftig wären es faktisch ALLE.
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03.09.2012, 06:54 | #8 | ||||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Genau, die Menschen wären vor allem dazu gezwungen, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu uebernehmen. Ein sehr poisitiver Aspekt. Aber der gemeine Europäer lehnt ja Verantwortung grundsätzlich ab. Ist ja voll uncool. Zitat:
[QUOTE]Du hättest bleibende Folgeschäden, denn für einen Berufsunfall zahlt deine Krankenkasse ( hast du eine? Oder wärst du einer der vielen, die gar keine haben würden, weil sie denken, dass sie eh nie krank werden) nicht. Und wer kann das Geld mal eben aus dem Ärmel schütten? [QUOTE] Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber meine Berufsunfaehigkeitsversicherung (übrigens auch privat) zahlt auch, falls die Berufsunfähigkeit durch einen Arbeitsunfall verursacht wird... Zitat:
Fakt ist, ich glaube, in Amerika sind die Chancen für einen sozialen Aufstieg nach wie vor hoeher als in den meisten anderen "entwickelten" Laendern. Es ist nach wie vor das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten. Außerdem: ganz ehrlich, es ist jedermanns eigenes Ding, ob und gegen was er sich versichern will. Ich muss hier doch auch für jeden Pups ne eigene Versicherung abschließen, dieses Zwangspaket vom Staat muss ich nebenbei auch noch teuer bezahlen, zusaetzlich. Obwohl es größtenteils vollkommen sinnlos ist. Ich zahle jedes Jahr mehr private Zuzahlungen, als Krankenkassenbeiträge, weil die Krankenkasse nix mehr bezahlt. Dafür brauchen keine gestzliche Sozialversicherung. Zitat:
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03.09.2012, 08:38 | #9 | ||
Frei
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
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@la manie
Hier geht es um die Rentenversicherung, nicht um die komplette Sozialversicherung. Die konkrete Meldung ist die, dass ein Arbeiter. der 25 Jahre lang unterbrechungsfrei brutto 2.500 Euro verdient, anschließenbd im Rentenbezug an der Grundsicherung liegt. Mir wird schwindelig wenn ich meine Auszüge von der Rentenkasse anschaue. Auch mit Riester & Co haut es nicht hin. Die zukünftigen Rentner verarmen, sofern sie nicht früher einen Arbeitsunfall erleiden.
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03.09.2012, 09:31 | #10 | ||||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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@ Valentino: Ich bezog mich auf diesen Post
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