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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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28.09.2012, 10:28 | #21 | |||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
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Zitat:
Oder möchtest du gerne über Weltfrieden und grüne Blümchen reden? Ich kann auch gerne Idealistisch sein, aber diese Form von Idealismus ist einfach nur bescheuert, weil selbstzerstörerisch. Bei dem was du hier blind forderst, bricht das gängige Sytem zusammen. Geld würde wieder mal entwertet werden, einen Sozialstaat würde es nicht mehr geben, alles wäre unbezahlbar. Und das alles nur, weil dein und 15 Mio andere Tintenstrahldrucker jetzt 15 Jahre halten. Ich gebe dir Recht, es sollte alles Umweltfreundlicher sein. Aber Umweltfreundlichkeit kostet nunmal auch Geld und ich weiß jetzt schon wer der erste ist der hier schreit, weil sein blöder Tintenstrahldrucke jetzt nicht mehr 65,- oder 650,- Euronen kostet. Aber selbst das hat überhaupt gar nichts mit der Notwendigkeit für langlebige Produkte zu tun, ganz im Gegenteil. Würde Recycling effektiv sein, würde das Wegwerfen nicht nur arbeitsplätze und Steuereinnahmen sichern, sonst auch gleichzeitig verlustfrei in ein neues modernes Produkt umgewandelt. Und unter dem Gesichtspunkt hätte man sogar Wachstum und umweltfreundlichkeit. Aber einfach nur: "Alles billig und hält lang", das ist nur purer Suizid, sonst nix.
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28.09.2012, 10:28 | #22 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Hauptsache Geld scheffeln und das als "Freiheit" verkaufen. Das beste Beispiel für diesen Gedanken will gerade Präsident in US werden.
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28.09.2012, 11:00 | #23 | ||
Senior Member
Registriert seit: 06/2010
Ort: i kokongen
Beiträge: 722
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Regt mich auch tierisch auf (bin auch Schwabe *haha*) - meine Großeltern haben immernoch ihren ersten Toaster (seit 50 Jahren). Mein Auto (Baujahr 1974) ist tausend mal zuverlässiger als die neuen Autos meiner Familie/Freunde, etc. Wenn ich an meinem Auto was bastel, dann merk ich, dass das auf Nachhaltigkeit gebaut wurde. Heute ist alles Plastik und rostet einem unterm Hintern weg. Die wenigsten Autos, die heute so rumfahren, fahren wohl noch in 40 Jahren, so wie meins. Wenn mir also immer jemand damit ankommt, dass mein Auto die Umwelt verschmutzt, dann sag ICH wiederum, dass man DAS Nachhaltigkeit nennt und was die wohl denken, wie das die Umwelt verschmutzt, wenn man alle 2-3 Jahre ein neues Auto kauft und das alte verschrottet wird. Schlimm.
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28.09.2012, 11:33 | #24 | ||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Picasso, nur du bekommst es fertig, aus einer Diskussion um Plastikverpackungen eine Anklage gegen die bösen Reichen zusammenzuzspinnen. Aber das "gelingt" dir ja praktisch in jedem Thread. Insofern also nehme ich dich alles andere als ernst.
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28.09.2012, 11:45 | #25 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Kalle meinte aber moeglicherweise spezifisch DIE Waren, die sogar ein elektronisches Zaehlgerat eingebaut haben, das nach einer im Werk festgelegten Anzahl von Betaetigungen eine Fehlfunktion ausloesen wird - die gibt es naemlich auch (u.a. in den Bereichen Drucker, Scanner, Kopierer, Kamera, ...)
Der englische Fachbegriff heisst "planned obsolescence" und kann natuerlich auch mit weniger transparenten Massnahmen ingenieurtechnisch erreicht werden als mit dem o.g. Zaehlerverfahren. Dave, was hieltest Du davon, wenn man die Hersteller dazu braechte (meinetwegen durch Normung oder Gesetz) den Kunden diese Anzahl im Prospekt und auf der Verpackung mitteilen zu muessen? Die Hersteller sehen die geplante Obsoleszenz ja unter anderem auch als DIENSTLEISTUNG an ihren Kunden, die dadurch z.B. davor bewahrt werden sollen, veraltete und nicht ausreichend gewartete Hardware allzu lange weiterzubetreiben.
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28.09.2012, 11:57 | #26 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Ansonsten kann man etwa in Bezug auf Fleisch- oder Backwaren gut zur Müllvermeidung beitragen, in dem man eben nicht zum Supermarkt, sondern eben zur Fleischerei oder zum Bäcker geht. Und seinen Alltag entsprechend danach eintaktet.
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28.09.2012, 12:00 | #27 | ||||
Senior Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Münsterland
Beiträge: 879
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Zitat:
Umweltschutz kann schon direkt am Arbeitsplatz beginnen, indem man Menschen nicht in massiv unterbezahlte Arbeit drängt, ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe gibt und sie sich selbst aktiv in die Gestaltung der Produkte miteinbringen können. Wer zufrieden mit seiner Arbeit ist, achtet auch mehr auf seine Umwelt, weil er keine existentiellen Probleme zu bewältigen. Wenn ich nach 18 Stunden Ü-Eier anmalen Akkord-Arbeit mit 3$ in der Hand nach hause komme, interessiert es mich doch logischerweise nen Scheißdreck, wie die Teile hergestellt werden und woher mein Essen stammt und in welcher Verpackung es steckt. Hauptsache wieder nen Tag überlebt, egal wie. Wer Umweltschutz einfordert, muss in globaleren Strukturen denken. Das gilt heute mehr denn je. Und das kann durchaus bei so banalen Dingen wie den Arbeitsplätzen in China, Bangladesh und Co. anfangen. Zitat:
1. Geh auf dem Wochenmarkt einkaufen, statt im Supermarkt. Achte darauf das du regionale und frische Produkte kaufst. Schmeckt nicht nur besser, sondern schont auch die Umwelt. Kostet allerdings in der Tat etwas mehr Geld. 2. Kaufe nur 1mal die Woche Fleisch oder Wurst. Wenn du welches kaufst, kauf nicht den Wiesenhof und Co. kram, sondern geh zum Metzger um die Ecke. Frag dort auch ruhig mal nach, woher er sein Fleich bezieht. 3. Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, fahr mit dem Fahhrad zur Arbeit, geh zu Fuß oder benutz den Bus. Ist vllt unbequem oder anstrengender, aber tut deinem Körper gut und im Bus knüpfst du vllt ein paar neue Kontakte. Muss also nicht unbedingt schlechter sein, als das Auto. 4. Solltest du dich trotzdem mal in einen Supermarkt verlaufen, nimm nen Jutebeutel mit und lass die Plastiktüten an der Kasse liegen. Ersterer hält eh länger und reißt dir nicht auf der Hälfte der Strecke, wegen dem Gewicht ein. 5. Wenn der Hunger für zwischendurch kommt, spar dir den Besuch bei Mäcces und Co. Nimm dir wenn möglich, von zuhause schon was mit oder besorg dir Obst oder Schnibbelgemüse. 6. Achte mal ein paar Tage bewusst, darauf was du so den ganzen Tag tust. Du wirst mit Sicherheit noch einige andere Dinge finden, die dir in deinem persönlichem Umfeld auffallen, die sich leicht abstellen oder durch alternatives Handeln abstellen lassen. 7. Auch ich halte mich bei weitem, nicht immer an all diese Tipps, die ich gerade aufzähle. Aber allein, wenn es hin udn wieder mal passiert, ist es schon nen Fortschritt. Es kommt nur darauf es den Menschen ins Bewusstsein zu rufen, der Rest passiert von alleine. "Denn sie wissen nicht, was sie tun..." Tante Edith: Oh ich sehe gerade, du hast zeitgleich nen Beitrag geschrieben, indem du genau die Punkte ansprichst.^^ Aber dann ist ja gut, braucht es dir wenigstens keiner mehr sagen...
Geändert von Dagget86 (28.09.2012 um 12:07 Uhr) |
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28.09.2012, 13:50 | #28 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
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Zitat:
Wenn sogar bei nem nagelneuen 7er BMW der Scheinwerfer rausfällt, stimmt mit der Produktionsqualität schon lange nichts mehr. Was am Auto früher robustes Blech war (voll recyclingfähig) ist heute aus Kunststoff oder gar Kohlefaser (beide nur extrem bedingt recyclingfähig).
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28.09.2012, 13:55 | #29 | |||
Special Member
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Beiträge: 7.293
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Zitat:
Geändert von Kalle_Blomquist (28.09.2012 um 14:04 Uhr) |
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28.09.2012, 14:00 | #30 | |||
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Themenstarter
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
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Zitat:
Siehe Elektroschrott. Deine Theorie, daß die Gesellschaft zusammenbrechen würde, wenn es keine Billigprodukte mehr gäbe ist daneben. Ich denke mal, du bist zu jung um Zeiten erlebt zu haben, wo es bedeutend weniger Schrottwaren gab und Vollbeschäftigung in Deutschland herrschte. Eben WEIL weltweit "made in Germany" für Langlebigkeit und höchste Qualität stand.
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