PIcasso1989

Schön gesagt.

Lilli Marlene

Muss Ungard zustimmen.

Dawni

War länger nicht mehr hier. Möchte mich jetzt aber mal wieder hier zu Wort melden.

@Ungard:

Was willst du mit deinen Beiträgen eigentlich bezwecken? Wenn dir Tierschutz am Allerwertesten vorbeigeht, warum antwortest du dann hier?


Wie schon gesagt wurde, das ist eine Fehlinfo. Ich nehme als Beispiel unser TH. Die meisten Hunde wurde abgegeben weil: Trennung, Kind, Arbeit verloren, Besitzer gestorben. Es finden auch Beschlagnahmungen statt, aber nicht aufgrund von Misshandlungen, sondern aus Vernachlässigung. Der Rest wird gefunden, weil ausgesetzt.

Zu den "Züchtern": Ich habe nichts dagegen wenn seriöse Züchter eine Rasse züchten weil sie deren gesunden Rassestandard erhalten oder widerherstellen möchten. Nur den Unterschied zwischen seriösen Züchter und geldgierigen Vermehrer und/oder "einmal Welpen haben" Leuten zu unterscheiden ist für die meisten Leute wohl zu schwer. Warum man eben nicht Vermehrer und "Ups-Würfe" unterstützen sollte ist ein anderes Thema. Auch hier engangiere ich mich um mit Kampagnen aufzuklären.

Stehe ich jetzt am Pranger oder was? Tierschützer ist für mich jeder, der aktiv für die Rechte der Tiere eintritt. Das sind für mich auch Menschen, die einen verletzten Vogel aufpäppeln, das sind Menschen, die Tierheim-Tiere aufnehmen. Das alles bedeutet Tierschutz für mich.

Ich persönlich bin Vorstandsmitglied in einer Tierschutzorga.


wie schon weiter oben beschrieben klären wir durch Gespräche auf, Zeitungsartikel, Fernsehberichte in lokalen Sendern und und und.

Und ich frag mich jetzt was du mit deinen Fragen bezweckst.

MPS6

In welcher ?
Gerne auch per PN.

Zweifler

Interessant, dass Du das anscheinend in den falschen Hals bekommen hast. Ist wohl anders angekommen, als es abgeschickt wurde (oder zumindest beabsichtigt war)


Zweck meiner Fragen: Da ich selbst im Ausschuss eines Tierschutzvereines bin war mir nicht klar, was Du mit Deinem Eingangspost bezwecken willst und deshalb hab ich ein paar Fragen gestellt.


Wie ist das bei Euch?
Wir "kämpfen" übrigens mehr mit unseren Katzen. Für unsere alten Hunde finden wir sehr oft Menschen, die sich ihrer "erbarmen" und auch alle damit glücklich sind. Bei unseren Katzen haben wir leider weniger Glück.

Ungard

Ich will bezwecken, dass man mal weiter als die normalen 3 Meter Feldweg denkt.
Mir geht ausserdem Tierschutz nicht am Poppes vorbei.
Nur, du fragst dich warum es immer was neues sein muss.
Daraufhin meine ich, dass viele Menschen eben neue Produkte bevorzugen, und man sie dafür nicht an den Pranger stellen sollte.

Wenn man also meint über diese Menschen richten zu wollen (nicht auf dich bezogen) sollte man erstmal selber schauen wo man zuletzt bei einem neuwertigen Produkt zugeschlagen hat, wo evtl. auch Second Hand gereicht hätte.

Dass heißt nicht, dass man nicht im Stillen! Gutes tun kann/sollte.

Dawni

Kam halt so rüber.

Ich wollte mit dem Eingangspost nicht wirklich was bezwecken sondern zu einem Dampf ablassen, zum anderen eine Diskussion anregen.

Katzen haben wir auch leider zu viele, momentan an die 100. Wobei wir sehr gut vermitteln, aber es kommt auch ständig was neues nach. Aber auch da haben wir Langzeitinsassen die es sehr schwer haben. Momentan habe wir auch keine sehr alten Hund, also nix über 7 Jahre. Gott sei Dank. Alle sehr gut vermittelt. Aber viele suchten schon sehr lange.

Sorry, aber wer Tiere mit einem Produkt vergleicht kann mir nicht erzählen, dass ihm Tierschutz am Herzen liegt! Es geht hier um Lebewesen und nicht um einen Gebrauchtwagen. Das ist ja wohl ein bescheuerter Vergleich!!!

Und ob ich Menschen verurteile, die nicht zunächst im Tierschutz nach einem neuen Begleiter schauen und sofort zu einem Vermehrerhund greifen. Anders sehe ich das natürlich wenn jemand eine bestimmte Rasse zu einem bestimmten "Zweck" haben möchte, diese aber von einem seriösen, erfahrenen Züchter bekommt. Aber immer neu und möglichst günstig muss es sein. Und was passiert mit diesen "Billigwelpen" wenn sie zu anstrengend werden? Ab ins Tierheim. Die können sich dann ja kümmern. Und dann wird sich irgendwann ein neuer Hund geholt, wieder ein Billigwelpe. Da kocht es in mir. Vor kurzem erlebt: Welpe abgegeben, gerade 10 Wochen alt. Er war 2 Wochen beim Besitzer. Angeblich war er zu anstrengend. Und der "Züchter" nahm ihn nicht zurück. Das dieser Welpe auf keinen Fall von einem seriösen Züchter stammen konnte war klar, denn dieser hätte ihn zurückgenommen.

Diese Geiz-ist-geil Mentalität im Bezug auf Lebewesen ist das allerletzte. Ich persönlich fühle mich verantwortlich für diese Wesen. Und das sollte jeder Tierfreund und -besitzer tun. Und seinen eigenen Beitrag dazu leisten. Vorangehend idealerweise in dem er seine Tiere aus dem Tierschutz holt. Aber leider ist es ja so, dass auch viele Menschen abgewiesen werden (arbeitslos, krank, unerfahren usw.) und diese Menschen rennen dann zu Vermehrern, die vermitteln ja an jeden. Und dann geht das Drama meist von vorne los.

Unsere "Problemhunde" sind doch nicht so geboren, daran ist der Mensch Schuld. Und haben wir nicht eine gewisse Pflicht als "Tiermenschen" diese Schuld irgendwie auszugleichen. Also ich für mich empfinde es als Pflicht.

Man kann nicht sagen man liebt Hunde und verschließt seine Augen vor dem Elend in den deutschen Tierheimen.

Ungard

Siehste, nicht für 3 Pfennig nachgedacht!
Hinter jedem Produkt stehen auch Menschen die das herstellen. Und meist darunter leiden.
Alternativ hab ich ja die zahllosen Kinder in ärmeren Ländern aufgeführt die man adoptieren könnte, statt eigene zu zeugen. Aber das sind ja nur Menschen, was ist ein Mensch wenn es um Tiere geht
So scheinen einige zu denken.

Und machst du es 100% korrekt?
Hast du 100% Ökostrom, kaufst du nur beim Biobauern auf dem Land, oder bist Vegetarier? Rauchst du nicht und kaufst deine Möbel oder Anziehsachen beim second Hand Shop? Verzichtest auf Marken die dafür bekannt sind Kinderarbeiter zu beschäftigen? Hast kein neumodisches Smartphone, was zu 99,99% von Chinesen hergestellt wird die dann Selbstmord begehen, kein Wunder bei 18 Std Tag und 50 Dollar Entlöhnung im Monat.


Wobei ich hier voll bei dir bin:
Man sollte sich schon Gedanken vorher machen.

Was mich "aufregt" ist Leute zu verurteilen nur weil sie was "neues" wollen.
Was ist schlimm daran wenn Famillie xy sich vom Züchter einen jungen Hund holt, diesen hegt und pflegt und ihm bis zum Tode zig Jahre später ein schönes Heim gibt?

Wer das verurteilt, bitte an die eigene Nase fassen und oben nachlesen ob nicht auch er selber "Dreck am Stecken" hat, wofür ihn ein anderer verurteilt.

Zweifler

Nein, war nicht so gemeint und scheint mir auch jetzt geklärt

Die Diskussion hast Du ja jetzt

Wir haben erst wieder durch Beschlagnahme eine Hündin reinbekommen, die schon 11 ist. Passiert leider immer wieder.


Ach ja. Tierschutz ist manchmal schon frustrierend. Man kämpft an allen Fronten. Gegen "schlechte" Züchter. Gegen problematische Tierhalter. Gegen "Importeuere". Und selbst innerhalb der Vereine ist es oft schwierig. Jeder weiß es besser und behindert damit oft das Handeln. Und selbst zwischen den Vereinen gibt es oft Konkurrenzkämpfe. Ich hab schon viele ehrenamtliche und auch Hauptamtliche kommen und gehen sehen.
Was mir aber trotzdem gefällt ist der Stand des Tierschutzes in Deutschland im Vergleich zum Ausland. Da hat der Tierschutz doch schon einiges in den Köpfen der Leute bewirkt.

Dawni

Das ist doch ein ganz anderes Thema! Darum ging es mir doch gar nicht. Mein Gott. Es geht mir hier um Tiere. Es ist doch etwas völlig anderes ob ich eigene Kinder haben möchte oder adoptiere. Die Vergleiche hinken doch total. Wäre schön, wenn man hier zum Thema Hund/Tiere zurückkäme. Das geht doch etwas zu weit.

Was du schreibst ist ein Vorurteil gegen Tierschützer. Nur weil wir uns für Tierrechte engangieren heißt es doch nicht das uns alles andere am Arsch vorbeigeht. Nur kann ich als Privatperson ja nicht die ganze Last der Welt tragen. Soll sich doch jeder selbst aussuchen wofür er einstehen will, wofür er sich engangieren will. Außerdem schließt das eine das andere nicht aus. Es gibt auch Menschen die sich für beides engangieren, sowohl Tier- als auch Kinderschutz.

Schlimmer ist es doch, wenn man gar nix tut. Es läuft soviel falsch auf der Welt. Aber wenn sich jeder für eine Sache wirklich engagieren würde, wäre vieles einfacher. Für mich ist es nunmal Tierschutz, für den anderen der Schutz von Kindern, der Umwelt usw.

Da frage ich dich, wenn du schon provozierst: Was tust du gegen diese ganzen Missstände?


Habe doch geschrieben das es etwas anderes ist wenn ein Hund von einem SERIÖSEN Züchter stammt. Dagegen ist nix einzuwenden. Wobei ich den ersten Weg zum Tierheim halt besser finde, aufgrund der vielen heimatlosen Tiere. Aber wenn kein TH-Hund, dann bitte vom seriösen Züchter. Und dann spricht da ja auch nix gegen.

Mag ja sein. Ein Vegetarier wird sich wahrscheinlich aufregen, dass ich Fleisch esse. Oder ein Umweltschützer wird sich aufregen, dass ich Auto fahre, anstatt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Auf Fleisch könnte ich verzichten, wenn ich denn wollte. Aber ich reduziere meinen Fleischkonsum auf ein Minimum. Klar wäre es schön, man würde alle Lebensmittel beim Bauern um die Ecke kaufen (können). Am liebsten wäre es mir Alleinversorger zu sein. Alles selbst anbauen, herstellen und verwerten. Aber das ist für mich persönlich utopisch. Weil das viel Wissen, viel Zeit und vor allen erstmal viel Geld voraussetzt. Aufs Auto kann ich nicht verzichten, weil mein Arbeitsweg 25 km ist und kein Bus, keine Bahn dorthin fährt. Das ist etwas, woran ich selbst nicht ändern kann.

Aber bei der Aufnahme eines Tieres hab ich doch die Wahl, da kann ich etwas bewirken. Da kann ich die Welt dieses einen Lebewesens doch retten.