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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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22.01.2013, 06:44 | #41 | ||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Weshalb die Anführungszeichen?
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22.01.2013, 07:26 | #42 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat:
Die Pille danach wird - auch wenn sie auf Levonorgestrol basiert - tatsaechlich als Abtreibung eingeordnet und deswegen in diesen beiden Krankenhaeusern nicht verschrieben. Anders als der Pharmahersteller uns glauben machen will, ist dies auch medizinisch gut argumentierbar - denn die auch vom Hersteller bescheinigte und statistisch nachweisbare hohe Wirksamkeit waere wohl gar nicht erreichbar, wenn die Einnistung befruchteter Eizellen nicht ebenfalls verhindert wuerde (neben dem vom Hersteller angegebenen Hauptwirkungsmechanismus, Befruchtungen zu verhindern). Die Einnistung zu verhindern ist nach Lesart des Katholizismus eine Abtreibung und das ist auch gut mit Watson und Crick vereinbar (nicht aber mit z.B. Aristoteles oder Schwarzer). Die Krankenkassen sind damit bisher zufrieden, weil kein Arzt zur Durchfuehrung einer Abtreibung verpflichtet ist, auch nicht nach einer Vergewaltigung.
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22.01.2013, 07:30 | #43 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Staatlich gibt es hier das Strafrecht. Zitat:
Hier lag keine Lebensbedrohung vor. Ob eine Schwangerschaft vorlag ist unklar. Sogar ob eine Vergewaltigung vorlag ist unklar (und ich wuensche der jungen Frau nicht, dass die Oeffentlichkeit darueber informiert wird, ob tatsaechlich eine Vergewaltigung vorlag oder nicht). Also fahr mal Deine hitzige Argumentationsweise so weit zurueck, dass Du im Einklang mit der gesetzlichen Lage, der gesellschafltichen Realitaet und den Fakten stehst. Ich wuenschte zwar, die Praxis der betroffenen Krankenhaeuser waere anders, nicht nur anders als das tatsaechliche Handeln, sondern mir scheint, dass auch an den Handlungsvorschriften etwas auszusetzen sein koennte. Gut faende ich es daher, wenn diese veroeffentlicht wuerden, statt dass man nur Bezug draf nimmt. Ebensosehr wuensche ich aber, dass von einer Verleumdungspraxis, die in Deutschland neuerdings zum Mainstream geworden ist (vergleiche Beschneidungsdebatte) Abstand genommen wird. Der jungen Frau wird durch diesen Hype uebrigens ganz sicher (zusaetzlich) geschadet, ganz gleichgueltig, was ihr zuvor schon geschehen ist.
Geändert von gastlovetalk (22.01.2013 um 07:55 Uhr) |
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22.01.2013, 14:14 | #44 | ||
special
Themenstarter
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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hmmmm, komisch, dass ich diese "Erkentnisse", die ihr hier so vehement ablehnt erst aus Gesprächen mit Abtreungsgegenern katholischer Herkunft erfahren habe, die so oder so ähnlich INNERHALB ihres Glaubenssystens argumentiert haben
denn WENN ich gegen jede Form der Abtreibung bin UND das Gesetz eine solche bei Vergewaltigung erlaubt und die Beratung fordert DANN wäre ja die logische Konsequenz zu sagen, dass man prinzipiell Vergewaltigungsopfer nicht behandelt, was eben zur Konsequenz hat, dass katholische Krankenhäuser keine Gynäkologie mehr haben dürfen.... nur soweit geht der Glaube und die Bereitschaft sich für den Glauben auch konsequent einzusetzen dann doch nicht wer ist hier inkonsequent bzw. bigott? zur Finanzierung katholischer Krankenhäuser habe ich schon einen link eingestellt. übrigens, wenn jemand wirklich so glaubt und dann auch für sich die Konsequenzen zieht , davor hab ich wirklich Hochachtung das Vorgehen dieser Institutionen verhöhnt jedoch die Menschen, die wirklich glauben und ihren Glauben leben.
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22.01.2013, 15:01 | #45 | |||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Wenn das Gesetz die Abtreibung unter bestimmten Umstaenden (z.B. nach einer Vergewaltigung) zwar erlaubt, aber kein Arzt und keine Klinik dazu verpflichtet ist, diese auch durchzufuehren, gibt es keinen Grund, gynaekologische Abteilungen deswegen zu schliessen. Hier waere es ja ohne fuer mich bisher ersichtliche Schwierigkeiten moeglich gewesen, die Beweissicherung durchzufuehren und auch sonstige Behandlungen (zuhoeren und gut zusprechen gehoeren auch dazu) vorzunehmen. Dies kann nur in einer gynaekologischen Abteilung vorgenommen werden und es gibt keinen Grund, sie zu schliessen, weil dort keine Abtreibungen vorgenommen, keine Schwangerschaftskonfliktberatungen vorgenommen oder keine Pille danach verschrieben wird. Es gibt uebrigens auch niedergelassene Frauenaerzte, die keine Abtreibungen durchfuehren, und auch diese duerfen ja ihre Praxen haben und weiterfuehren und fuer diejenigen Behandlungsformen, die sie durchfuehren auch Krankenkassen zur Kasse bitten - bist Du dafuer, dies zu aendern? Das kaeme einem Berufsverbot gleich und wuerde auch sonst erhebliche medizinrechtliche Folgen haben, gegen die Du wiederum sicherlich bist. Zitat:
Zitat:
Geändert von gastlovetalk (22.01.2013 um 15:08 Uhr) |
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22.01.2013, 17:06 | #46 | ||
special
Themenstarter
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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bei der Pille danach handelt es sich NICHT um die sogenannte Abtreibungspille RU 486
sondern um ein Hormonpräparat (levonorgestrel) , dass den Eisprung unterdrückt bzw. verschiebt. Sollte unglücklicherweise schon eine Verschmelzung von Eizelle und Samen stattgefunden haben wirkt sie NICHT mehr, erst DANN müsste eine sogenannte Abtreibungspille genommen werden, wenn man nicht weiter vom Vergewaltiger schwanger sein will. 48 Stunden später verdreifacht sich das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft trotz Einnahme von Levonorgestrel. Nach 72 Stunden ist es bereits sieben Mal so hoch. soviel erst mal zu den medizinischen Fakten. Also geht es hier um die Verweigerung eines Verhütungsmittels und das Ganze hat gar nichts mit Abtreibung zu tun, es sei denn man definiert Verhütung als vorgezogene Abtreibung Krankenhäuser sind verpflichtet, Opfer von Gewalttaten zu behandeln und sich dabei an die medizinischen Standards zu halten falls das Gesetz für solche Kliniken jedoch ein Schlupfloch bieten sollten, dann hoffe ich, dass das möglichst bald geschlossen wird diese Pille ist übrigens, (bis auf Italien, Malta, Bulgarien und Deutschland), in allen anderen europäischen Ländern rezeptfrei , in Großbritannien und Frankreich wird sie sogar in Schulen bei Bedarf abgegeben.....
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22.01.2013, 17:17 | #47 | |||
Senior Member
Registriert seit: 12/2012
Ort: München
Beiträge: 572
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Zitat:
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22.01.2013, 17:43 | #48 | |||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
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Zitat:
Also ich entdeckte mein Atheismus ab Geburt und es ist zumindest zumutbar das spätestens bis zum 18. zu entdecken und somit nicht mehr CDU zu wählen... Also ich zumindest bin hier fein raus, mir ist der Verein auf ersten Anblick schon total suspekt, dass die Probleme machen werden war offensichtlich wenn man es sehen wollte. Die meisten wollen aber nicht denn Fussball und Disse ist ja wichtiger als sich zu überlegen was zu was führt... und zahlen eben später dafür, wie bei so vielen anderen Themen auch. p.s. Nette playlist übrigens http://www.youtube.com/user/gbsKoblenz?feature=watch
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22.01.2013, 18:01 | #49 | |||
special
Themenstarter
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
das einzige was wohl passiert ist, dass die Gebärmutterschleimhaut "saurer" wird, so dass eine Einnistung erschwert ist was jedoch schon bei Bewegungsmangel, Stress, falscher Ernährung usw. geschehen kann und auch oft geschieht (deswegen ja auch der Hype um die ganze Basische Ernähung) aber vllt gibt die Kirche ja jetzt auch einnistungsfreudige Ernähungs- und Bewegungsregeln......gabs das nicht? Fasten.....Freitags Fisch....Wallfahrten....Selbst-Geißelung.....(ups, das letzte gehört wohl nich dazu) und jede, die Sex hat und sich nicht dran hält "treibt ab"
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24.01.2013, 13:51 | #50 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Die Katholiken, die damit weder was zu tun haben, noch die Meinung teilen, müssen sich die Frage gefallen lassen, wieviel sie eigentlich mittragen und warum sie nicht ernsthaft was dagegen unternehmen. Zuviele Sachen verlaufen im Sande. Auch diesem "Wir sind Kirche" traue ich nicht über den Weg. Wer da wirklich was ändern will, müsste das ganze System zerlegen: Aber das sag mal dem Pontifex und der Führungsspitze.
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