Zolar

@Orlando

Solange Skandale die Absätze erhöhen ist doch alles prima.
Jedenfalls war es genug "Trubel" um das Ziel zu erreichen.
In einem halben Jahr ist der Skandal vergessen und der
klassische Sauerbraten wieder in.

Von Gesundheitsgefahr habe ich jedenfalls nichts mitbekommen.
Ich gestehe aber, dass ich mich nicht so intensiv mit den Hintergründen des
Themas beschäftigt habe, weil mir der Umstand des Ettikettenschwindels schon
gereicht hat und ich mich frage, wo das hinführt.
Sägerspäne als Mehlersatz?

Talamaur

In so fern stimme ich der allgemeinen Erschüttertheit über diesen "Skandal" tatsächlich zu. Es ist Unding, dass das falsch etikettiert war! Trotz meiner grundsätzlich positiven Haltung Pferdefleisch gegenüber sollte man niemanden zwingen, unwissend etwas zu essen, von dem er fest davon ausgeht, dass es nicht in einem Gericht enthalten ist.

Aber, und jetzt kommt das dicke Aber: Ich habe im realen Leben noch nicht eine einzige Stimme gehört, die sich über diesen Punkt beschwert hätte. Im Gegenteil, _jeder_ beschwert sich einzig und allein darüber, das dort Pferdefleisch enthalten war. Weil Pferde sind ja so süß und die zu essen ist ja schrecklich und schon fast Kannibalismus, schlimmer sogar noch. Und genau setzt doch die Scheinheiligkeit an diesem "Skandal" an. Und genau deswegen ists für mich auch keiner.

Und ich frage mich gerade, ob ich wohl der einzige bin, dem das aufgefallen ist, oder ob das womöglich gar mit der Demographie in meiner Wohngegend zu tun haben mag.

Durden

pferde haben oft ein sehr gutes leben - alleine wenn der gaul einmal "hatschi" macht, muss man 1000 euro für den tierarzt springen lassen. sie erhalten hochwertiges spezialfutter, haben eine rund-um-die-uhr-unterhaltung und eine eigene box.

ich glaube, selbst der 0815 Rosinante in Rumänien geht es noch 100mal besser wie dem Durchschnittsrind aus demselben Land.

Manati

Die Tierarztkosten sind aber kein Garant für gutes Leben.
Und wenn ich alleine sehe, was "Schulpferde" teils für ein Martyrium durchlaufen. Oder Ponys im Streichelzoo. Und auch Tiere im Leistungssport haben kein besonders gutes Leben - ständig unterwegs (Stress), hartes Training, erhöhte Verletzungsgefahr (außer bei Dressur).
Dazu fristen immer noch viel zu viele Pferde ihr Dasein in kleinen Boxen, in denen sie sich kaum bewegen können. Und auch Offenstallhaltung ist nur eine kleine Verbesserung für so große Lauftiere.

Nutztiere - war von mir auch in einem weiteren Rahmen gemeint. Ich bezog mich ja auf den Beitrag davor, in dem Schweine etc. genannt wurden.

Durden

wie gesagt, massentierhaltung von rindern und schweinen ist auch nicht bessser.

Demandred

Mir scheint die Diskussion dreht sich hier im Kreis.Jedes mal kommen die gleichen Argumente.

Letztendlich ist es fast egal ob man Mist aus den eigenen Schlachtereien kauft und verzehrt oder aus ausländischen.Interessant ist nur das man offensichtlich versucht etwas zu strecken was ohnehin kein Geheimnis ist, das es minderwertig ist, mit etwas anderem was erst recht niemand erklären kann.

Das wäre das selbe als wenn man einen schönen großen,nach Jauche-Dünger riechenden, Blumenkohl innen mit Heu ausstopft, wo das Heu in diesem Fall gesünder wäre...

Orlando.

Einige scheinen mir auch berechtigt zu sein...ich finde es eher schlimm alles so hinzunehmen.