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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
09.04.2013, 23:52 | #31 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Zitat:
Meist als Totschlagargument (-wort) in einer Diskussion. Gegenteil wäre der Schlechtmensch, aber kann ja jeder selber entscheiden, welches Wort auf ihn zutrifft. Ich finde, Welt besser machen wollen besser als Welt schlechter machen wollen...deshalb kann ich mit dem Vorwurf "Gutmensch" gut leben. Ob das immer tatsächlich gut ist, entscheidet der Einzelfall. Den es zu diskutieren gilt...
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10.04.2013, 02:01 | #32 | ||
Mister Interpretationator
Registriert seit: 05/2011
Ort: Nähe karlsruhe
Beiträge: 3.154
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Wer musste gerade auch noch an den neuen Frei.wild-song "Gutmenschen und Moralapostel" denken ?
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10.04.2013, 20:44 | #33 | ||
Junior Member
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
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Ich muss mich meinen Vorgängern größtenteils anschließen. Es ist nicht die Moral ansich die mich stört, sondern dass Sachverhalte oft nicht differenzierter gesehen werden, sondern schwarz-weiß und so geht das einfach nicht. Die Welt ist komplizierter. Jeder Mensch hat seine moralischen Vorstellungen und es ist wichtig, sie auch irgendwie zu leben- völlig klar. Ich kann es auch nicht leiden, wenn sich alle aufregen aber nichts dagegen tun- das ist auch ganz schön nervig. Die starke Abwehrreaktion und die Werbungen in denen sterbende und tote Tiere vorgeführt werden stören mich z.b. extem, als könnte sich kein Mensch vorstellen wie das ist. Das Beispiel Vegetarier-Fleischesser ist immer ein sehr interessantes: Ich glaube, dass die wenigsten Menschen brutale Massentierhaltung in Ordnung finden aber kein Fleisch deswegen zu essen käme für mich nicht in Frage; ich kann auch wenig essen oder nur Biofleisch. Es gibt ja einige Möglichkeiten. Oftmals werden für modern oder komerziell gehaltene Dinge grundsätzlich abgelehnt, anstatt der Umgang mit ihnen geübt wird. Das ist wichtiger! Einen halbwegs vernünftigen Umgang zu erlernen, ist deswegen nachhaltiger, weil mehr Menschen dazu bereits wären als komplett auf Dinge zu verzichten! Was ich nicht leiden kann ist, wenn diese sog. Gutmenschen als Ausweg (so scheint es) weismachen, dass sie differenziert denken können oder nicht idealistisch sind. Das sind sie nämlich schon -aber es fällt ihnen nicht auf. Das ist das nervigste, dann hat man diese Facebooktypen die nur politische Nachrichten reinkopieren oder Youtube-typen die einem erklären wie die Welt ist -also quasi nach Publikum suchen, weil ihnen im realen Leben keiner mehr zuhört!!! Die unterschwelligen Kritiken stören mich auch. Beispiel aus meinem Alltag: jemand der keinen Fernseher hat kommt zu besuch und erwähnt drei Mal kurz hintereinander, dass ich einen Fernseher habe-was er selbstverständlich nicht besitzen würde. Also echt!!! Hab dann absichtlich übertrieben in dem ich sagte wie toll Fernsehen nicht sei. *g*
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10.04.2013, 20:51 | #34 | |||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
also mehr als die Hälfte des LT ich war zickig, ich konnte nicht anders und jezt ist er sooo böse und hat mich verlassen ich hatte so viele Probleme und hab mich überhaupt nicht mehr auf sie geachtet, und jetzt will sie nicht mehr und ist soagr so böse und hat sich einen anderen gesucht die bösen Frauen, die sich nicht mit den Dauwersingles abgeben...... alles lauter Gutmenschen
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11.04.2013, 07:08 | #35 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Oh, mir war gar nicht bewusst, dass der Begriff so unterschiedlich konnotiert wird.
Bis gerade eben dachte ich noch, ich wäre ein Gutmensch. Und damit hab ich (lediglich) verbunden, die Fähigkeit zur Empathie auch zu nutzen, nicht immer und auch nicht immer zuerst an sich zu denken, öfter selbstlos zu sein und eben ganz runtergebrochen Gutes zu tun. Dabei halte ich mich nicht für einen besseren Menschen, sondern nur für einen guten. Und gute Menschen (absolut nichts außergewöhnliches) kann es nur geben, weil es auch schlechte Menschen gibt. Und damit meine ich gar nicht von Grund auf schlechte/böse Menschen, sondern diese Art, die nur guckt und weitergeht, wenn jemandem etwas runter fällt, ein Rentner stürzt, jemand offensichtlich Hilfe benötigt oder Ähnliches. Eigentlich ganz banale Dinge, aber uneigennütziges Helfen scheint eben nicht mehr in Mode zu sein oder den Menschen fehlt dafür die Zeit.
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11.04.2013, 16:31 | #36 | ||
Platin Member
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
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Gute Menschen gibt es sicher auch noch, aber das sind eben genau nicht die Gutmenschen.
Der gute Mensch bietet dem Gebrechlichen seinen Sitzplatz in der Starßenbahn an bzw. steht auf und hilft einem Gestürzten wieder auf. Der Gutmensch fordert andere auf gefälligst ihren Sitzplatz anzubieten und schreibt statt selber zu helfen Leserbriefe an die Zeitung über unzuhaltbare Sicherheitszustände in den lokalen Straßenbahnen und fordert den Neukauf neuer Bahnen mit extra betreuten Seniorenabteilen aus ökologisch-sozialem Landbau der 3.Welt - oder der Werkstatt seines Schwagers und öffentliche Mittel für sein Verkehrssicherungskomitee... .
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11.04.2013, 17:57 | #37 | |||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Zitat:
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11.04.2013, 20:32 | #38 | ||
abgemeldet
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Es gibt kein Gutmensch und kein Schlechtmensch. Jeder hat beides in sich und oft ist gut/schlecht auch Ansichtssache.
Was mir stört ist, dass sich viele Menschen so viel schlechtes über andere denken und sich das Maul zerreißen, aber keiner sagt es dem Störenfried ins Gesicht. Im Gegenteil, sind freundlich wie eh und je und tun so als wäre nichts. Nett, gut eben. Derjenige der den Störenfried dann ehrlich auf die PRoblematik anspricht, steht dann meist als ********* da. Obwohl es derjenige war, der ehrlich und direkt war. Der es nicht nur "gut", sondern vielleicht "am Besten" gemeint hat. Wie soll jeamnd auch merken, dass er nervt/fehler macht, wenn es ihm keiner sagt? Nichts empfinde ich als schlimmer, als sich scheiß freundlich/gut zu geben, aber sich im gleichen Atemzug hinterrücks das Maul zu zerreißen. Und davon gibt es viele.
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16.04.2013, 13:50 | #39 | ||
Junior Member
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
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NBUC: Wirklich geniale Beschreibung, kann ich nur untermauern!!!!
Amicelli: Du hast recht, man sollte es sagen, wenn einem etwas stört. Allerdings frage ich mich, ob sie es nicht auch irgendwie von selbst merken? Z.b. wenn ich auf Facebook nur idealistisches Zeug poste (bzw. politische Nachrichten und irgendeine Message dazu) und niemand oder kaum einer von meiner ewig langen Friendlist kommentiert etwas, dann muss es doch irgendwann mal klar sein, dass die anderen keine Lust darauf haben.
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26.05.2013, 19:39 | #40 | |||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Zitat:
Ich für meinen Teil liebe gute Menschen. Aber was ich von jenen Heuchlern halte, die man gemeinhin "Gutmenschen" nennt, muss ich wohl nicht weiter erläutern.
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