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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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23.04.2013, 14:27 | #11 | ||
Moderator
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
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Es mag ja sein das es den Banken und Grossaktionären toll geht aber das es allen seit der Euroeinführung besser geht wage ich stark zu bezweifeln!
In meiner Lohntüte hat sich da seit der Einführung nichts geändert. Mit dem Gehalt wäre es mir zu DM Zeiten richtig gut gegangen aber heute ist das halt so lala. Und jetzt komm mir nicht mit dem statistischen Warenkorb denn das Märchen glaube ich schon lange nicht mehr! Es gibt genug Dinge die sich seit der Euroeinführung schlichtweg fast verdoppelt haben . So etwas hier ist einer der Gründe warum Menschen auf so etwas wie Europa keinen Bock mehr haben. http://www.echo-online.de/region/dar...rt1283,3873859
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23.04.2013, 14:40 | #12 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
Wäre es im Resultat besser gewesen wenn nur ein Land die Vorschriften geändert hätte? Wo wäre da der Unterschied? Die Sperrung des Turmes wäre auch dann nötig gewesen!
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23.04.2013, 15:05 | #13 | |||
Golden Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
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Zitat:
Mal angenommen es würde ab morgen wieder die DM zum Kurs von Euroeinführung gelten, dann würden einige Läden zu machen dürfen, da keiner mehr die Produkte kaufen würde. Der Euro hatte eine psychologischen Effekt auf die deutschen, da im Grunde einfach der Wert der DM halbiert würde. Entsprechend gut sahen dann die Preisschilder aus. Allerdings sind 20DM - 10€ denn 20€ wären ja 40DM
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23.04.2013, 15:53 | #14 | ||||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Genau diese Argumentation meinte ich mit einseitig. Warum muss der Euro schuld sein, wenn in Deutschland seit Jahren der Realverdienst sinkt? Ich behaupte sogar einfach mal, dass diese negative Entwicklung ohne Euro noch deutlich stärker ausgefallen wäre und der Euro das ganze gebremst hat. Der Statistische Warenkorb ist kein Märchen, sondern mathematische Tatsache. Spritpreis, klar. An dem lässt sich leider absolut nichts drehen. Sieht mit Öl und Strom natürlich ähnlich aus. Besonders am Strompreis ist aber auch die Regierung schuld. Was liegt denn sonst so im Warenkorb? Vergleichbare Autos sind deutlich günstiger geworden als vor 10 Jahren. Computerhardware ebenso. Lebensmittelpreise sind größtenteils stabil - werden netto durch inflation also tatsächlich günstiger. Schuld hier ist der große Konkurrenzdruck im Einzelhandel. Egal ob Milch oder Brot, Getränke oder Süßwaren. Lebensmittel sind im Schnitt nicht gestiegen. Klar, wenn der Ölpreis um weit(!) über 2% pro Jahr steigt, die gesamte Inflation allerdings trotzdem unter 2% liegt, müssen andere Waren der Öl-Entwicklung entgegenwirken. Zitat:
Geändert von Stan90 (23.04.2013 um 15:58 Uhr) |
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23.04.2013, 16:13 | #15 | ||
Moderator
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
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Kommt halt darauf an was in den Warenkorb gepacktist,nur wer kauft schon alle Nase lange eine Waschmaschine...
Früher hat ein Schnitzel mit Beilage im Schnitt um die 10 DM gekostet und heute gut und gerne 10 Euro. Und das war auch schon direkt nach der Umstellung so. Oder wer hätte jemals 10 DM für einen Coffee to go bei Starbucks etc. bezahlt. Und so gibt es viele Beispiele die in dem Korb wohl nicht drin sind aber durchaus im täglichen Leben. Oder Farbe wäre auch noch so ein Beispiel.
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23.04.2013, 17:27 | #16 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
Ein Schnitzel mit Beilagen hat sicher irgendwann mal 10Dm gekostet. Aber ganz sicher nicht vor 10 Jahren(ausser es war wirklich wirklich schlechte Qualität). Gerade bei den Lebensmitteln lässt sich die Preisentwicklung am besten nachvollziehen und egal wo man schaut: die Preise sind gleich geblieben wenn man die Teuerung abzieht.
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24.04.2013, 05:10 | #17 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
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Zum mit Leitzins und sonstigen Aufschlägen herausgegebenen Geld schon mal nicht, auch nicht zu Mindestreservesätzen und somit Giralgeldschöpfung. Es soll weiter am Jahresende mehr Geld da sein obwohl soviel gar nicht gemacht wurde, also doch wieder eintreiben von Geldern bis man merkt dass Teile der Bevölkerung verarmen und es dennoch nicht funktioniert.
Wirtschaftsfachleute, dass ich nicht lache. Die wollen es nur nationalisieren, nicht es reformieren, also statt großer Misthaufen ein kleiner, deswegen noch lange nicht essbar.
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24.04.2013, 05:28 | #18 | |||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
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Zitat:
Das Problem liegt mehr in der Zusammensetzung des Warenkorbs, ist nämlich flexibel. Und wie wird es Pöbel verkauft ? Genau, Stichwort geänderte Konsumgewohnheiten oder anders gesagt "durchschnittlicher Konsument". Wenn man also meckert und meint die haben am Warenkorb gedreht, setzen die überbezahlten Pappenheimer im Ministerium für Wahrheit (siehe Orwell) ihr dreckiges Grinsen auf und meinen "wir können doch nicht ein Pflug und eine Öllampe im Warenkorb haben, es muss Ipod und Co. sein". Ja das sieht der Pöbel natürlich ein und ist ruhig. Sollte aber nicht, denn wieso kaufe ich weniger Kinokarten, weil ich ungern Filme gucke, oder weil es teuer geworden ist so dass ich auf download oder simplen Verzicht ausweiche ? Aha, geänderte Konsumgewohnheiten, so so, fragt euch mal besser wieso der Konsum geändert wurde, könnte es nicht mit der Teuerung zu tun haben ? Mir dann beim nächsten Mal weniger davon was ich mir nicht leisten kann in den Warenkorb legen um dann zu behaupten es wäre alles gar nicht so teuer geworden, ist ein schlechter Witz, aber er geht durch, die Leute sind ja so klug das zu akzeptieren und Leuten die diese Lügen aufarbeiten und verkaufen wird noch ein netter Sold und Pension bezahlt.
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24.04.2013, 21:32 | #19 | ||
abgemeldet
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Die Inflationsberechnung in der Eurozone gemessen am HVPI welcher auf dem angesprochenen Warenkorb basiert, ist meiner Ansicht nach in keinster Weise zeitgemäß.
Selbiges Problem habe ich mit der Inflationsrate. Die Berechnung der Inflationsrate ist kreative Buchführung. Schon allein aus dem Grund das es für deren Berechnung kein weltweit einheitliches Verfahren gibt, jeder macht es so wie er möchte. Die USA und Japan beispielsweise berechnen die sog. Kerninflation, heißt ex Energie- und Nahrungsmittelpreise. Wenn ich diese beiden Komponenten für welche die Bürger aber mit Abstand das meiste von ihrem Lohn aufwenden müssen herausrechne, dann habe ich immer eine Inflation weit unter 2%, und kann leicht behaupten es gab nur eine geringe Teuerung. In Europa macht es eben über den Warenkorb der je nach Wunsch beliebig zusammengesetzt wird. So kann ich mir die Inflation natürlich auch ohne Probleme kleinrechnen, obwohl die reale Preissteigerung wesentlich höher ist.
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24.04.2013, 21:37 | #20 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFak...ebersicht.html
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