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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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06.08.2013, 06:50 | #21 | ||
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Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Also ich kenne es nur so, dass man beim Arzt Vormittags in die Sprechstunde gehen kann (und als Akutpatient) auch auf jeden Fall an die Reihe kommen wird.
Es ist ja lobenswert, wenn man erst nach der Arbeit zum Doch geht, aber in diesem Fall war das wohl ungluecklich. Morgens Frauen anrufen, Problem schildern und man bekommt zur Not auch einen Termin. Sollte das nicht so sein: anderen Hno aufsuchen. Ich hatte bisher noch nie solche Probleme. Und ich bin mittlerweile ziemlich oft beim Hno. Ich denke mal, man muss sich an gewöhnen morgens anzurufen und dann hinzufahren. Hast du dich gestern eigentlich auf die telefonische Aussage berufen?
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06.08.2013, 06:58 | #22 | |||||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Orlando,
erst wirft man dir vor, daß du nicht sofort beim ersten Anzeichen zu Arzt rennt - Zitat:
Zitat:
Zitat:
Jetzt weißt du, warum es dir so ging wie in den letzten Jahren immer mehr Patienten: der Kranke ist vom 'Kunden' zum Arsch mutiert und den Herren Ärzten ist das reichlich egal: Geld haben sie ja genug. Daß es mir kürzlich ähnlich erging und ich mich deshalb mitärgere, darfst du annehmen. Übrigens eine Entwicklung erst der letzten Jahre. Es gab durchaus Zeiten, in denen Ärzten das Helfen wichtig war und keine Sprechstundenhilfen jeden Neuankömmling erst einmal danach gecheckt haben, ob er auch zur Klientel passt. Was tun: Bei der Krankenkasse beschweren, Leserbrief schreiben, bei der Kassenärztlichen Vereinigung beschweren.
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06.08.2013, 21:37 | #23 | |||
Galaxie-Reisender
Themenstarter
Registriert seit: 01/2012
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Beiträge: 6.883
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Ja das sagte ich, als dann wieder die gleiche Aussage kam, dass "heute" nur Terminsprechstunde sei...
Zitat:
Update: ich war heute früh beim HNO-Arzt (beim selben wie gestern, da ich wie gesagt Vertraeun in die Ärztin habe, sie behandelte auch damals meine Kinder). Die Anmeldeschwester wirkte heute sichtlich entspannter, jedoch kam ihr kein Wort wegen gestern über die Lippen. Vielleicht erkannte sie mich auch nicht, hatte ja heute ein anderes T-Shirt an - keine Ahnung. Die Ärztin sagte, "Ui Mensch, sie hätten da schon eher kommen können", ich gab dem Frieden den Vorzug und erwähnte nichts wegen gestern...sicher meinte sie ja auch ein paar Tage....nur so angeschwollen war es ja erst gegen Freitag/Samstag Nacht...und das wollte ich schon aushalten... Jedenfalls diagnostizierte die Ärztin eine "Ohrknochenentzündung" und meinte ich müsse ja unendliche Schmerzen gehabt haben - waren aber auszuhalten.. Eine kurze Frage am Rande (vielleicht weiss das jemand): sie verschrieb mir Augentropfen, die ich im Ohr träufeln solle, aber keinen Hinweis ob im Ohr auch nur ein Tropfen (wie sonst im Auge) oder mehr...? Desweiteren verschrieb sie mir zusätzlich "UNACID", aber keinen schriftlichen Hinweis wann ich diese einnehmen solle, oder sie sagte es und ich hab es vergessen?! Falls da jemand bescheid weiss....ich weiss halt nur nicht ob ich die Tabs zusäztlich oder "danach" einnehmen muss - ansonsten muss ich morgen da nochmal anrufen.... Danke erstmal bis hierher
Geändert von Orlando. (06.08.2013 um 22:15 Uhr) |
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06.08.2013, 22:23 | #24 | ||
Member
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 197
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oh, sowas kenn ich zwar nicht persönlich, aber einer studienkollegin von mir ging es mal ähnlich.
es war ein wunderschöner prüfungstag und sie hatte eine richtig üble blasenentzündung. ok, so ging die prüfung nachmittags auf jeden fall nicht zu schreiben, aber antibiotikum wirkt ja schnell bei einer blasenentzündung... vielleicht klappt es ja noch, wenn sie sich beeilt. dann macht sie sich gleich auf den weg zum nächsten allgemeinarzt, der sie abweist, weil sie eine erstpatientin ist (ja, wenn man relativ neu in der stadt ist zum studieren, ist das nunmal logisch). verweist sie weiter an den nächsten quer durch die stadt. dort das selbe spiel. wenigstens durfte sie bei beiden aufs klo... aber die busfahrt dazwischen muss wohl eher suboptimal verlaufen sein. und erst beim dritten arzt (!) wurde sie drangenommen. tja, aber bis dahin war es auch schon zu spät zwecks prüfung. wenigstens ein ärztliches attest zum nachweis. aber das ist ein akutfall (oder wie es andere wohl nennen: sonderfall oO), den man leider nicht vorhersagen kann, geschweige denn mit schmerztabletten oder sonst was mal kurz überbrücken könnte. und der auch aus gesundheitlichen gründen sofort behandelt werden sollte - sagt eine, die das mal zu locker genommen hat und gerade noch eine nierenbeckenentzündung abfangen konnte. bei sowas kann man sich nur schwarz ärgern -.-
Geändert von kathalala (06.08.2013 um 22:28 Uhr) |
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06.08.2013, 22:30 | #25 | |||
Galaxie-Reisender
Themenstarter
Registriert seit: 01/2012
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Beiträge: 6.883
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Zitat:
Soviel ich weiss, leisten Ärtzte einen Eid bevor sie losgelassen werden...da fallen mir Picasso seine Worte ein...
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07.08.2013, 06:33 | #26 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
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07.08.2013, 06:45 | #27 | ||
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Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Fuer mich hört sich das ganze Vorgehen dort merkwürdig an. Ich glaube bei dem hno wäre ich das letzte Mal gewesen.
Ich kenne echt viele Hno Praxen von Patienten Seite, weil ich häufig mit den Ohren zu tun habe (und wenn ich es nicht bin, dann unser Kind), aber sowas wie bei dir ist mir noch nicht unter gekommen. Hauptsache die Behandlung schlaegt gut an
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07.08.2013, 08:35 | #28 | |||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
Es gibt eine Standesordnung, aber auch DA ist betont, dass es sich bei einem Behandlungsauftrag um eine Geschäftsbeziehung handelt. Erstpatienten werden in Praxen nur aufgenommen, wenn die Praxis noch Kapazitäten für neue Patienten hat (auch ein Klempner kann ja nur eine begrenzte Anzahl von Aufträgen aufnehmen). Die Bestandspatienten haben erstmal Vorrang - und wenn dann noch Luft ist, DANN kann ein neuer Erstpatient aufgenommen werden. Mittlerweile ist es ziemlich schwierig, als Erstpatient vor allem einen Hausarzt zu finden, die meisten sind "dicht".
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07.08.2013, 10:15 | #29 | ||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Die Theorie und Rechtslage ist in sich recht einfach: Ein niedergelassener Arzt, der sowohl Privat- als auch Kassenpatienten behandelt, ist zur Behandlung von Kassenpatienten verpflichtet. Außer - und da ist natürlich jede Menge Spielraum gegeben - die Terminlage des Arztes lässt eine kurzfristige Behandlung nicht zu. Wenn also die Sprechstundenhilfe mitteilt, dass kein Termin frei ist, dann ist das rechtlich unantastbar. Dass man als Patient deshalb verärgert sein kann, ist ne ganz andere Frage. Ausschließlich privat abrechnende Ärzte unterliegen nicht der Verpflichtung, Kassenpatienten zu behandeln.
Die große Ausnahme stellt natürlich eine Notfallbehandlung dar, mit der ein Arzt konfrontiert werden kann - hier muss jeder Arzt auf der Stelle Hilfe leisten. Verweigert er die Behandlung, kann er sich nach Paragraph 323c StGB wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar machen. Was ein Notfall sei ist rechtlich geregelt, da bleibt wenig Spielraum. Und auch hier gilt es, zwischen einer akuten Erkrankung und einem Notfall zu unterscheiden, auch wenn das eine vielleicht mit dem anderen verwechselt werden kann.
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07.08.2013, 10:23 | #30 | ||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Jeder Arzt bekommt von den Kassen bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung ein bestimmtes "Budget" pro Patient
Die Kassen haben, nach Bevölkerungszahl/möglichen Behandlungszeiten einen Schlüssel, wieviele Patienten der jeweilige Arzt im Quartal behandeln kann. Ist diese Zahl erreicht, vergüten die Kassen eine Behandlung nicht mehr. Viele Ärte überschreiten diese Vorgaben schon und arbeiten "umsonst" - immer mit dem Risiko, sich Plausibilitätsüberprüfungen und Rückzahlungsforderungen auszusetzen. Insodern sind neue Kassenpatienten bei Überschreitung der vorgegebenen Anzahl an Kassenpatienten in einer Praxis draußen.
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