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Alt 04.10.2013, 20:16   #121
Namorado
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Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Das ist falsch. Funktioniert nicht. Aus einem ganz einfach Grund. Du musst als Referenzraum den kaltesten Raum im Haus nehmen.
Ich muss gar nichts, du Schlaumeier. Finde ich auch witzig, dass du glaubst zu wissen, was bei mir nicht funktioniert. Was soll diese lächerliche oberlehrerhafte Art?
Zitat:
Sonst hast dus immer irgendwo zu kalt (ich spreche da übrigens aus Erfahrung, ich hab nämlich in einem Haus gewohnt, in dem das so gehandhabt wurde, und es war die Hölle, weil ich in der kältesten Wohnung gewohnt hab, der Fühler aber in einer viel wärmeren hing.
Sowas macht man auch nicht. Und das heißt jetzt, dass Raumregelung schlecht ist und zu Mehrverbrauch führt, oder was willst du damit sagen?
Zitat:
Da ging die Heizung schon im April aus, ich musste aber bis in den Juni heizen). Wenn du ihn aber im kältesten Raum installierst, hast dus ohne an den Heizkörperthermostaten nachzuregulieren in den anderen Räumen immer eine zu hohe Temperatur.
In Energiesparhäusern gibt es erst gar keine kalten Räume, stell' dir mal vor.
Zitat:
Sobald du einen elektrischen Heizlüfter zu Hilfe nehmen musst, lässt du entweder die Heizung zu spät hochfahren oder die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt. Kostet Geld ohne Ende. Da dann besser die Referenztemperatur ein oder zwei Grad niedriger einstellen.
Der Heizlüfter war ein Beispiel für einen Extremfall. Falls die Temperatur im Bad mal unter 22 Grad fallen sollte.
Zitat:
Genau. Effektiver. Schöner wäre Effizient. Das funktioniert aber leider nicht automatisch, das muss selbst machen, jeden Tag.
Hätte ich effizient geschrieben, hättest du "schöner wäre effektiv" geantwortet. Hauptsache, mal was dahingerotzt.

Zitat:
Wenn ich mir mal meinen Gesamtverbrauch ansehe muss ich sagen: Da kauf ich lieber die 500 Liter Heizöl mehr im Jahr, die du einsparst, und hab dafür immer dann genau die Temperatur, die ich im jeweiligen Raum haben will. Ein bisschen Komfort sollte man sich schon behalten.

Wenn ich lese, was du für eine hochmoderne Heizanlage hast... Und dabei trotz 50 qm weniger Wohnfläche nur 1000 Liter Öl im Jahr einsparst
Ich spare gegenüber dir 4000 Liter ein. Oder man kann auch sagen, ich verbrauche nur 1/5 von dem, was du verbrätst.
Zitat:
muss ich ehrlich sagen, völliger Quatsch, was du da tust. Bei mir orientiert sich Anlagenbedingt die Vorlauftemperatur an der Brauchwassertemperatur, weil die über den gleichen Heizkreis geregelt werden. Bei einer Vorlauftemperatur von 55 ° (weil ich die eben fürs Brauchwasser brauche) kann ich jederzeit jeden Raum so warm heizen, wie ich das für richtig, gemütlich und komfortabel halte.
Jetzt wird's gruselig.
Zitat:
Im Sommer wird der Heizkreis von Hand abgestellt und nur noch das Brauchwasser aufbereitet. Das passt perfekt und die Kosten halten sich in Grenzen. So heize ich meine 180 qm in meinem einige hundert Jahre alten und daher praktisch überhaupt nicht isoliertem Zweifamilienhaus jederzeit auf eine ausreichende Temperatur, und falls es doch mal nicht reichen sollte, stelle ich die Vorlauftemperatur 5 ° höher. Und so komme ich tatsächlich - inklusive Brauchwasseraufbereitung - mit sensationellen 5000 Litern Öl im Jahr wunderbar aus. Und das völlig ohne Komforteinbußen.
Das ist nicht sensationell, sondern unterirdisch. Normalerweise gibt man mit so einem Verbrauch nicht an, sondern stellt sich in die Ecke und schämt sich.
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Geändert von Namorado (04.10.2013 um 20:27 Uhr)
Namorado ist offline  
Alt 04.10.2013, 20:25   #122
Namorado
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Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Genau: ein kleiner Dreh, und schon ist es warm.
Bzw. das brauche ich gar nicht, da ich sie ja programmiert habe
und jeden Tag das richtige Programm abläuft: eben der aktuelle
Stand der Technik.
Du drehst oben ab und im Kessel staut sich die Hitze und entfleucht durch den Schornstein und in die Kellerwände. Hast wohl seit gestern doch nichts dazugelernt.
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Alt 04.10.2013, 20:32   #123
PIcasso1989
Der Hund
 
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Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von Namorado Beitrag anzeigen
Du drehst oben ab und im Kessel staut sich die Hitze und entfleucht durch den Schornstein und in die Kellerwände. Hast wohl seit gestern doch nichts dazugelernt.
In meinem (Brennwert)kessel staut sich gar nichts, weil
er sehr gut geregelt ist.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 04.10.2013, 21:35   #124
Talamaur
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Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Namorado Beitrag anzeigen
Ich muss gar nichts, du Schlaumeier. Finde ich auch witzig, dass du glaubst zu wissen, was bei mir nicht funktioniert. Was soll diese lächerliche oberlehrerhafte Art?
Interessant wie du reagierst, wenn man Tatsachen beschreibt. Sagt viel über dich aus.

Zitat:
Sowas macht man auch nicht. Und das heißt jetzt, dass Raumregelung schlecht ist und zu Mehrverbrauch führt, oder was willst du damit sagen?
Genau. Raumregelung ist dann schlecht, wenn du umweltbedingt unterschiedliche Temperaturen in deinen Räumen hast. Und da du die in jedem Haus hast, ists generell Quatsch. Die Mehrkosten für die Anlage kannst du dir in den 30 Jahren Lebensdauer nicht wieder einsparen.

Zitat:
In Energiesparhäusern gibt es erst gar keine kalten Räume, stell' dir mal vor.
Auch das ist falsch. Es gibt keine so gute Isolierung. Außer natürlich, du hast dir ziemlichen Bullshit aufschwatzen lassen, weil viel zu teuer. Dann gilt nämlich auch da - die Mehrausgaben kannst du nie wieder einsparen.

Zitat:
Der Heizlüfter war ein Beispiel für einen Extremfall. Falls die Temperatur im Bad mal unter 22 Grad fallen sollte.
Dir ist aber schon bewusst, dass man Heizungen immer für die Extremfälle auslegt, nicht wahr? Sonst erfüllt sie ihren Zweck nämlich nicht hinreichend.

Zitat:
Hätte ich effizient geschrieben, hättest du "schöner wäre effektiv" geantwortet. Hauptsache, mal was dahingerotzt.
Nö. Ich kenne nämlich den Unterschied zwischen effektiv und effizient.

Zitat:
Ich spare gegenüber dir 4000 Liter ein. Oder man kann auch sagen, ich verbrauche nur 1/5 von dem, was du verbrätst.
Faszinierend. Das Haus musst du mir zeigen. Solche Häuser gibts nämlich nicht. Außer natürlich, die bereitest dein Wasser mit Strom auf. Dann würde ich dir das glauben. In dem Fall verschwendest du da aber wieder jede Menge Euros jedes Jahr.

Zitat:
Jetzt wird's gruselig.
Das ist nicht sensationell, sondern unterirdisch. Normalerweise gibt man mit so einem Verbrauch nicht an, sondern stellt sich in die Ecke und schämt sich.
Interessant vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass du weiter vorne was von 4000 Litern gesagt hast. Aber auch schon deswegen falsch, weil ich ja 50 qm mehr beheize als du. Und wenn man dann auch noch bedenkt, dass mein Haus wohl scheinbar ein paar hundert Jahre älter ist als deins, bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Und wenn ich mir die Verbräuche meiner Nachbarn so ansehe, die teilweise in wesentlich jüngeren und besser isolierten Häusern leben, dann kann ich sogar sehr zufrieden sein. Hier beneidet mich nämlich jeder um meinen sensationell niedrigen Verbrauch.
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Talamaur ist offline  
Alt 04.10.2013, 22:16   #125
Namorado
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Beiträge: 311
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Faszinierend. Das Haus musst du mir zeigen. Solche Häuser gibts nämlich nicht. Außer natürlich, die bereitest dein Wasser mit Strom auf. Dann würde ich dir das glauben. In dem Fall verschwendest du da aber wieder jede Menge Euros jedes Jahr.

Interessant vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass du weiter vorne was von 4000 Litern gesagt hast. Aber auch schon deswegen falsch, weil ich ja 50 qm mehr beheize als du. Und wenn man dann auch noch bedenkt, dass mein Haus wohl scheinbar ein paar hundert Jahre älter ist als deins, bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Und wenn ich mir die Verbräuche meiner Nachbarn so ansehe, die teilweise in wesentlich jüngeren und besser isolierten Häusern leben, dann kann ich sogar sehr zufrieden sein. Hier beneidet mich nämlich jeder um meinen sensationell niedrigen Verbrauch.
Ach so, jetzt soll ich auch noch lügen oder was? Mein Verbrauch ist mit 7,7 Litern pro qm und Jahr inkl. Warmwasser exakt in der Norm eines Niedrigenergiehauses von 2004. Das ist kein Zahlenzauber. Das mit den 4000 Litern pro Jahr hat dir dein Unterbewusstsein untergeschoben, davon war nie die Rede. Ich habe den billigsten Niedrigtemperaturkessel gekauft, den man im Internet kaufen konnte, und mir dann noch den Luxus eines Abgaswärmetauschers gegönnt, also die Brennwertbilligvariante ohne raumluftunabhängige Lufzufuhr, aber dafür lieber noch einen Blaubrenner, einen Dreiwege-Mischregler und den besagten Raumregelautomaten, der auch nur 200 EUR Aufpreis gekostet hat. Alles in allem hat die Heizungsanlage ohne Verrohrung und Heizkörper unter 6000 EUR gekostet. Das kostet bei den Platzhirschen alleine der Heizkessel ohne Montage. Es geht also wenn man will. Es gibt auch keine Verschleißerscheinungen, ich sauge alle zwei Jahre mal hauchdünne Ablagerungen ab und das war's. Die Abgaswerte sind phänomenal mit 2% Restsauerstoff und über 13,5% CO2.

Natürlich kenne ich auch ein befreundetes Pärchen, was im selben Jahr in meiner Straße gebaut hat und mit zwei Personen das doppelte verbraucht. Die haben sogar Fußbodenheizung, was ich nicht habe, wollen aber ums Verrecken nichts an der Regelung drehen (lassen). Trotzdem freuen sie sich über 2000 Liter pro Jahr, weil sie wie ich, in der früheren Mietwohnung noch höhere Heizkosten hatten. Aber: Ist das der richtige Vergleichsmaßstab?

Fazit: Solange der qm-Verbrauch wesentlich über dem gebäudetypischen Mittel liegt, macht man irgendwas gehörig mit der Regelung falsch. Da einem die Sinne für die Erfassung von Wärmeverschwendung innerhalb der Verteilung fehlt, gibt es da die absonderlichsten Konstellationen, wohin die Wärme entfleucht. Glaube mir, ich habe da schon viel selbstverschuldetes Elend gesehen.

Falls du mir die 1000 Liter pro Jahr inkl. Warmwasser nicht glaubst: Hauptsache, ich weiß, dass ich meine drei Tausend-Liter-Tanks auch genau alle 2 1/2 Jahre nur vollmachen lasse. Vielleicht lasse ich sie auch jetzt mal ganz leer werden, nach dem letzten Preissturz.

Edit: Am Anfang meiner Bemühungen hatte ich noch 1400 Liter pro Jahr. Das sind zwar nur 400 Liter mehr, aber auch 40% mehr. Allein, um die korrekte Heizkurve und Parallelverschiebung rauszukriegen, habe ich fünf Winter und Sommer gebraucht. Und ich wohne in einem Fertighaus. Das befreundete Pärchen wollte unbedingt massiv bauen. Die heizen quasi nur ihr Wohnzimmer und hauen da 2000 Liter durch. Aber mal ernsthaft: Welcher Bauherr fragt sich nach dem Einzug, ob sie überhaupt tatsächlich einen Bau mit den versprochenen Wärmedurchgangswerten bekommen haben? Da wird auch beschissen ohne Ende, weil es vor Ort keine Qualitätskontrolle gibt. Da ist man bei zertifizierten Fertighausherstellern, die nach Industriemaßstäben gemessen werden, schon eher auf der sicheren Seite. Außerdem hielt ich noch nie was von Fassadenaußendämmung. Und massive Bauweise kriegt man heute nicht anders auf gute Werte.
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Geändert von Namorado (04.10.2013 um 22:29 Uhr)
Namorado ist offline  
Alt 05.10.2013, 06:21   #126
gastlovetalk
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Zitat:
Zitat von Namorado Beitrag anzeigen
Allein, um die korrekte Heizkurve und Parallelverschiebung rauszukriegen, habe ich fünf Winter und Sommer gebraucht.
Und das ist in gemieteten Wohneinheiten im Normalfall eben (man mag es bedauern) nicht drin.
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Alt 05.10.2013, 07:38   #127
Namorado
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Beiträge: 311
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Und das ist in gemieteten Wohneinheiten im Normalfall eben (man mag es bedauern) nicht drin.
Der Deutsche hat sich aber auch an (in zeitlicher Reichenfolge) Schornsteinfeger, TÜV, Sicherheitsgurte, bleifreises Benzin, Abgasuntersuchungen, LKW-Maut, Umweltzonen und Rauchverbot in Kneipen gewöhnt. Ok, nur bei E10 hört der Spaß auf. Ich gehe jede Wette ein, dass auch bei Heizungsregelungen Obergrenzen nach anfänglichem Geschrei irgendwann akzeptiert würden.
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Namorado ist offline  
Alt 05.10.2013, 09:06   #128
Talamaur
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Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Namorado Beitrag anzeigen
Natürlich kenne ich auch ein befreundetes Pärchen, was im selben Jahr in meiner Straße gebaut hat und mit zwei Personen das doppelte verbraucht. Die haben sogar Fußbodenheizung, was ich nicht habe, wollen aber ums Verrecken nichts an der Regelung drehen (lassen). Trotzdem freuen sie sich über 2000 Liter pro Jahr, weil sie wie ich, in der früheren Mietwohnung noch höhere Heizkosten hatten. Aber: Ist das der richtige Vergleichsmaßstab?
Der richtige Vergleichsmaßstab ist natürlich in erster Linie: Was habe ich vor einer Investition für Kosten gehabt, was für welche danach. Wenn ich hinterher billiger fahre als vorher, dann ist das doch grundsätzlich schon mal gut, oder nicht?
Natürlich ist der doppelte Verbrauch im Vergleich zu dir beim gleichen Haus (ist es tatsächlich das gleiche, oder haben die vielleicht ne andere Dämmung und andere Fester drin?) schon ein enormer Unterschied. Ich würde da aber wie gesagt nicht pauschal drauf rum hacken. Was ist denn, wenn die statt 22 ° lieber 24 ° im Haus haben wollen? Dann müssen sie halt mehr heizen. Und wer bitteschön hat das Recht dazu, ihnen das dann abzusprechen? Niemand, schließlich tragen sie die Kosten dafür selbst. Du weißt sicherlich selbst, wie viele Faktoren in sowas reinspielen können. Ich würde also nicht pauschal ohne Kenntnis der Sachlage behaupten, die würden Öl ohne Ende verschwenden.

Zitat:
Fazit: Solange der qm-Verbrauch wesentlich über dem gebäudetypischen Mittel liegt, macht man irgendwas gehörig mit der Regelung falsch.
Nö. Macht man nicht (unbedingt). Wie gesagt, so bald du es in deiner Wohnung 2 ° wärmer haben willst, als im gebäudetypischen Mittel, verbrauchst du enorme Mengen Öl/Gas mehr. Wenn du es etwas komfortabler haben willst, verbrauchst du mehr. Du verbrauchst sogar schon mehr, wenn dein Warmwasserspeicher aus welchen Gründen auch immer größer ist als im gebäudetypischen Mittel. Das kann man so pauschal doch überhaupt nicht sagen. Ich finde, die Leute hängen sich viel zu sehr an irgendwelchen typischen Mittelwerten auf. Interessant ist doch einzig und allein, dass ich meine Heizung so einstelle, wie ich persönlich sie brauche. Wenn ich dabei dann noch Brennstoff spare, ist das gut. Wenn nicht, ist das halt Pech.

Zitat:
Da einem die Sinne für die Erfassung von Wärmeverschwendung innerhalb der Verteilung fehlt, gibt es da die absonderlichsten Konstellationen, wohin die Wärme entfleucht. Glaube mir, ich habe da schon viel selbstverschuldetes Elend gesehen.
Das hat nichts mit fehlenden Sinnen zu tun, sondern eher mit fehlendem Grundlagenwissen. Ohne die thermodynamischen Grundlagen, die einem Heizkreislauf zu Grunde liegen, ist sparen praktisch unmöglich. Und da die nun mal die wenigsten haben, können sie auch schlecht sparen sondern müssen sich auf das verlassen, was der Installateur ihnen sagt. Leider fehlen vielen Installateuren aber auch die thermodynamischen Grundlagen. Ich hab da schon ziemlich obskure Dinge erlebt. Aber es studiert halt nicht jeder Maschinenbau.

Zitat:
Falls du mir die 1000 Liter pro Jahr inkl. Warmwasser nicht glaubst: Hauptsache, ich weiß, dass ich meine drei Tausend-Liter-Tanks auch genau alle 2 1/2 Jahre nur vollmachen lasse. Vielleicht lasse ich sie auch jetzt mal ganz leer werden, nach dem letzten Preissturz.
Da stellen sich mir doch gleich - unabhängig von deinen mir immer noch extrem niedrig erscheinenden 1000 Litern pro Jahre - zwei weitere Fragen. Zum einen: Wieso hast du drei Tanks und nicht nur einen? Zum anderen: Wieso tankst du nach einem großen Preissturz nicht voll, sondern lässt sie leer laufen? Nun ja...

Zitat:
Edit: Am Anfang meiner Bemühungen hatte ich noch 1400 Liter pro Jahr. Das sind zwar nur 400 Liter mehr, aber auch 40% mehr. Allein, um die korrekte Heizkurve und Parallelverschiebung rauszukriegen, habe ich fünf Winter und Sommer gebraucht. Und ich wohne in einem Fertighaus.
In ein Fertighaus würde ich nicht mal einziehen wollen, wenn es ein Nullenergiehaus wäre. Ich finde die unglaublich ungemütlich.

Zitat:
Das befreundete Pärchen wollte unbedingt massiv bauen. Die heizen quasi nur ihr Wohnzimmer und hauen da 2000 Liter durch. Aber mal ernsthaft: Welcher Bauherr fragt sich nach dem Einzug, ob sie überhaupt tatsächlich einen Bau mit den versprochenen Wärmedurchgangswerten bekommen haben?
Da die wenigsten Menschen überhaupt wissen, was ein Wärmedurchgangskoeffizient überhaupt ist, vermutlich kaum einer. So what? Selbst schuld. Braucht die doch nicht zu interessieren. Ich für meinen Teil kann die zu mindest grob abschätzen, wenn ich die verwendeten Materialien sehe.

Zitat:
Da wird auch beschissen ohne Ende, weil es vor Ort keine Qualitätskontrolle gibt. Da ist man bei zertifizierten Fertighausherstellern, die nach Industriemaßstäben gemessen werden, schon eher auf der sicheren Seite. Außerdem hielt ich noch nie was von Fassadenaußendämmung. Und massive Bauweise kriegt man heute nicht anders auf gute Werte.
Dafür hat man dann ein Haus, dass auch eine gewisse Atmosphäre bietet. Ich für meinen Teil präferiere ja nach wie vor Bruchstein. Das sind einfach die schönsten Häuser. Klar, da muss man mehr heizen. Na und? Auch die kann man auf bezahlbare Werte kriegen - sogar ohne Fassadenaußendämmung.

Zitat:
Zitat von Namorado Beitrag anzeigen
Ok, nur bei E10 hört der Spaß auf.
Das schadet auch meinem Motor. Das Geld, was ich damit beim Tanken spare, hau ich wieder raus, wenn ich ne neue Maschine brauche. Und bei ner gewissen Motorgröße werden die irgendwann ziemlich teuer. Mal von dem enorm höheren Verbrauch abgesehen.

Zitat:
Ich gehe jede Wette ein, dass auch bei Heizungsregelungen Obergrenzen nach anfänglichem Geschrei irgendwann akzeptiert würden.
Wozu denn alles noch mehr überregulieren? Nur, weil du dich für so toll hälst, weil du mit erheblichen Komforteinbußen so wenig Öl verbrauchst? Lass die anderen doch heizen wie sie wollen - du musst es doch nicht bezahlen. Was hat dich das zu interessieren, wie viel Brennstoff andere durch ihre Heizung jagen?
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Talamaur ist offline  
Alt 05.10.2013, 09:41   #129
Namorado
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Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Der richtige Vergleichsmaßstab ist natürlich in erster Linie: Was habe ich vor einer Investition für Kosten gehabt, was für welche danach. Wenn ich hinterher billiger fahre als vorher, dann ist das doch grundsätzlich schon mal gut, oder nicht?
Natürlich ist der doppelte Verbrauch im Vergleich zu dir beim gleichen Haus (ist es tatsächlich das gleiche, oder haben die vielleicht ne andere Dämmung und andere Fester drin?) schon ein enormer Unterschied. Ich würde da aber wie gesagt nicht pauschal drauf rum hacken. Was ist denn, wenn die statt 22 ° lieber 24 ° im Haus haben wollen?
Ich habe mal in einer Planungsfirma für "antifossile Heizungssysteme" gearbeitet. Die planen nur Anlagen mit Solarthermie und Wärmepumpen. Auch dort wurde mir versichert, dass es in dem Fall eine Hauses aus dem selben Baujahr auch denselben Baustandard zwingend gegeben haben muss. Man konnte nicht einfach ein Haus bauen lassen, was nicht dem EnEV-Standard genügt hätte. Und in dem Fall meiner Nachbarn, die nur das Wohnzimmer (40qm) mit Fußbodenheizung heizen und sonst keinen Raum, ist es für mich glockenklar, dass es sich hier um einen Baumangel handelt. Das Wohnzimmer liegt nämlich bedingt durch die Hanglage am untersten Punkt des Hauses, also auf der Bodenplatte. Dort wird es mit Sicherheit ein Wärmeleck geben, nämlich eine mangelnde Dämmung zum Erdreich. Der Fußboden ist für einen Neubau auch schon unangenehm warm. Normalerweise sollten da 28 Grad Vorlauf im tiefsten Winter locker ausreichen. Da sie jetzt keine Garantieansprüche mehr haben, wollen sie auch nicht daran erinnert werden, dass sie bei der Baufirma ins Klo gegriffen haben. Denn mit Nachbessern ist jetzt nichts mehr. Das wäre wohl kaum nachträglich realisierbar.

Also: Nicht jeder Mehrverbrauch ist durch zu hohe Raumtemperatur zu erklären. Oftmals ist es schlicht und einfach auch Pfusch am Bau.

Das mit dem Fertighaus ist nur ein blödes Vorurteil. Die Dämmwerte von Fertighäusern waren in den letzten 40 Jahren immer den Massivhäusern voraus. Und ich weiß nicht, was daran ungemütlich sein soll. Die werden höchstens ungemütlich, wenn sie Dampfsperren haben, die kaputt gehen. Es gibt aber auch welche, die diffusionoffen sind, so wie meins. Und Feuchtigkeit habe ich hier in den letzten zehn Jahren noch nicht gesehn.
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