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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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14.02.2015, 13:52 | #21 | ||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Paladin301, ich seh das alles ähnlich wie du (wenngleich ich mir über Fracking noch kein abschließendes Urteil gebildet habe).
Gleichzeitig interessiert es die ganzen grünen Heuchler nicht die Bohne, wenn für die scheiß ineffiziente Windenergie quadratkilometerweise Wald abgeholzt werden muss.
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14.02.2015, 16:02 | #22 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Hallo Erdmännchen, du scheinst Fachmann zu sein.
Fracking ist also, anders als Windenergie, nicht mit Umweltzerstörungen verbunden? Und warum ist Windenergie "ineffizient" und "scheiß"?
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14.02.2015, 18:40 | #23 | ||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Vor allem deshalb, weil Windenergie instabil ist und es auch immer bleiben wird. Die naturgegebenen Schwankungen dieser Stromproduktion müssen ständig in hochkomplexer Weise von konventionellen Kraftwerken ausgeglichen werden. Das aber heißt: Das konventionelle Kraftwerk muss auch dann am Laufen gehalten werden, wenn der Wind mal gerade wieder bläst, denn das "Hochfahren" desselben würde viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen, und es käme ständig zu Blackouts. Also verhält sich das konventionelle Kraftwerk wie ein Auto im Stau: Motor laufen lassen, wenn's mal gerade schnell wieder gebraucht wird. Sehr umweltfreundlich, nicht?
Der zu viel produzierte Strom wird dann dem Ausland aufgedrängt. Oder noch dümmer: Man lässt die Windräder gleichmäßig weiterlaufen, auch wenn der Wind nicht bläst. Das macht man dann z.B. in der Nordsee mit Dieselmotoren Tatsächlich. Zweitens erfordert der Bau, der Transport und die Aufstellung eines solchen Windmonsters, heute mindestens 100m hoch, oft aber schon viel mehr, einen Gesamtaufwand an Energie, für die das Ding erst mal mindestens 48 Monate laufen muss. Sehr effizient, nicht? Drittens gibt es Bau- und Sicherheitsvorschriften. Weite freie Flächen drumherum sowie freie Zufahrtswege, z.B. für die Feuerwehr, wenn das Ding mal wie ein großer Flammenwerfer in Brand steht. In einem Land wie dem, in dem ich wohne - viel waldreiches Mittelgebirge - bedeutet dies, quadratkilometerweise Abholzung von Waldbestand. Dafür steht dann das 200m-Monster auf der kahlen Bergkuppe. Wunderschön, nicht? Aber auch nur annähernd ausreichende Speicherkapazitäten können nicht bereitgestellt werden. Und neue Stromtrassen von den Offshore-Windparks bis z.B. nach Bayern verschlucken nicht nur die meiste Energie, sondern fordern ebenfalls Platz (siehe Waldrodung). Also: Wind bringt nichts, ist Volksverarsche. Du und ich zahlen, die Hersteller und "Windbauern" profitieren, und ebenso jene Parteien, an die diese spenden. Nichts gegen regenerative Energie - aber wenn, dann gute!
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14.02.2015, 18:51 | #24 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Und was ist "gute" regenerative Energie?
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14.02.2015, 19:09 | #25 | ||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Gute Frage. Ich würde sagen, Wasserkraft, Geothermie, in südlichen Regionen (nicht in Deutschland) auch Solarenergie. Bei nachwachsenden Rohstoffen und Abfall bin ich mir noch nicht ganz sicher. Der ganz große Wurf wäre die kontrollierte Kernfusion.
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15.02.2015, 00:53 | #26 | ||
Platin Member
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 1.792
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Das allerdämlichste an den Windrädern, ist dass Sie obschon nicht am ende ihrer Lebenszeit abmontiert und ins Ausland verkauft werden, wahrscheilich irgendwas mit Rückbauverträgen, Vorschriften und Sicherheit, bloss wenn man sich die immensen Aufbau u. Abbaukosten + Herstellungskosten anschaut ist da nicht eine Einzelfallprüfung kosteneffektiver ?
Na ja wenigstens exportiert man so das Recyclingproblem dieser Anlagen.......
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15.02.2015, 17:05 | #27 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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16.02.2015, 09:18 | #28 | ||
Senior Member
Themenstarter
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Ort: Hannover
Beiträge: 692
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Zu den Stoffen von Seite 2.
Salzsäure wird für Workovers verwendet, also Überarbeitung von bereits bestehenden Bohrungen, um ablagerungen im Steigrohr zu lösen. Glykol ist ein ein Stoff zur Gastrocknung und wird in Anlagenteilen außerhalb der Bohrung verwendet. Die anderen Stoffe kenne ich gar nicht.
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28.02.2015, 06:28 | #29 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
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Wie lange würden denn die deutschen Gasvorkommen reichen? Ist es nicht sinnvoller unsere letzten Reserven für spätere Generationen zu bewahren?
Unser viel zu dicht besiedeltes Land leidet schon genug unter verschiedensten Umweltbelastungen, da brauchts meiner Meinung nach nicht auch noch fracking...
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02.03.2015, 12:34 | #30 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
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Das ist eine betriebswirtschaftliche Frage und liegt natürlich in der Entscheidung der Unternehmen selbst. Hier stellt sich dann allerdings auch das Dilemma, dass zukünftige Generationen kein Know How und keine Infrastruktur mehr vorfinden, wenn die heimische Förderung einmal endgültig zum Erliegen gekommen ist. Zulieferer und Technologieträger warden sich nicht unbegrenz lange in Deutschland aufhalten, wenn nichts zu tun ist.
Auch die zweite Frage ist interessant und berechtig, aber von Fracking geht keine Umweltbelastung aus, wenn es nach deutschen Regularien durchgeführt wird. Die Belastung der Natur durch Biogasanlagen (eigentlich nicht sonderlich Bio, sondern Faulsgasanlagen mit hochgiftigen Stoffen), wo weniger genau auf die Anlagenintegrität geachtet wird und übertrieben Landwirtschaft, speziell im nördlichen NRW stellen eine weitaus größere Umweltbelastung dar, als eine 6-stündige Frack-Behandlung.
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