PIcasso1989

Umgekehrt sogar? Also die Deppen bekommen gute Beurteilungen?
Und kündigen willst du auch nicht.

Dann wirst du mit den Ungerechtigkeiten der Welt leben müssen.

whatIwant

Und damit ist dann ja auch klar, wie man sich verhalten müsste, falls die Selbsteinschätzung ansonsten stimmt.


Aber es greift immer wieder: viel Lärm machen hilft oft auch viel - oder einfach mehr im Sozialleben agieren. Persönlicher Bezug ist einfach eine Hausmarke.

Iskander

Hast du mal auf die Aussenwirkung, von Teilzeit und nur noch 4 Tage etc. geachtet ?

Du bist doch Beamtin, da kriegt man ja nicht einfach so ne Lohnerhöhung, und dienen die Beurteilungen nicht im Prinzip evtl. später mal aufzusteigen ?

Und könnte man von Aussen nicht denken, dass du das eh nicht willst ?

Also befördert werden ?

Und könnte man sich dann nicht umsehen, wer sonst in Frage kommt ?

Lisa12

Haha, das kenne ich irgendwoher. Ich will es mal mit ein paar Denkanstöße versuchen:

1) Es gibt in Deutschland keine echte Ausbildung, um Menschen zu führen. Nur so kleine Seminare voller Theorie, die oft nicht helfen. In der Regel wird jemand Vorgesetzter aus anderen Gründen. (Hat fachliches geleistet, ist schon lange da, kommt mit dem "Oberchef" gut klar etc.). Es ist ganz selten, dass jemand gut Menschen führen kann.

2) Auch Vorgesetzte sind Menschen, die oft innerlich Kündigen. Gerade bei Behörden. Geh einfach mal davon aus, dass es deinem Chef im tiefsten Inneren egal ist, ob du gut bist oder nicht. Jemand etwas zu verkaufen, dass ihm egal ist, dürfte ne harte Nummer werden.

Vielleicht ist es bei dir nicht so extrem, aber es sind ja nur Denkanstöße.

Was wirklich gut funktioniert, ist eine persönliche Bindung zu seinem Vorgesetzten aufzubauen. Menschenführung von unten. Wenn du Leute führen willst, musst du sie persönlich im Inneren berühren. Sonst bist du jemand der eben Argumente aufzählt, die nicht interessieren.

la_manie

Willkommen im Club.
Hab das gleiche auch, arbeite in einer Körperschaft öffentlichen Rechts.
Ich mache das einfach locker, indem ich mir sage: Job ist Job, Privat ist Privat.
Soll heißen: an der Arbeit mache ich einfach meine Arbeit und der Rest ist mir egal.

Was die Überforderung angeht:
jede Behörde/Körperschaft öffentlichen Rechts bietet eine arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung an, auch für die Psyche.
Du solltest das in Anspruch nehmen.
Wird das bei euch so kommuniziert?
Du hast als Mitarbeiter einen Anspruch darauf.

PIcasso1989

Überforderung?
Die TE ist auf Grund ihrer außerordentlichen Intelligenz unterfordert.:
Für dieses "Kinderspiel" möchte sie durch eine herausragende Beurteilung ("wie ich auf eine elegante Art klar machen kann, dass ich toll bin?") besonders gelobt werden.

Demandred

Ich glaube um konkurrenzfähig innerhalb eines Betriebes zu bleiben/werden und um einfach auch Verkaufsargumente zu haben, ist eine Vollzeit-Stelle eine wichtige Voraussetzung.
Auch lese ich herraus, dass Du oft andere Dinge im Kopf hast, die sich natürlich auf Deinen Wert auswirken.

Ein Jobwechsel wäre wohl die beste Alternative.

Lisa12

Es wäre natürlich toll, wenn der TE sagt, was er von den vielen bisher gemachten Vorschlägen hält. Du musst deine Ratgeber auch ein bißchen lenken. Sonst wird vielleicht hier irgendwas diskutiert, das mit deiner Situation und deiner Gefühlslage nichts mehr zu tun hat.

Sailcat

Wenn du unterfordert bist, warum suchst du dir nicht einen anderen, besseren Job?
Am Besten in der freien Marktwirtschaft.
Da weht ein völlig anderer Wind.

Orlando.

Naja, ich denke mit überfordert meint sie eher das Arbeitsvolumen, und nicht die intellektuelle Herausforderung.

@Sternenmeer: vielleicht musst du so werden wie deine Amtskollegen. Aber wie ich rausgelesen habe liegt dir das nicht. Und du machst viel Arbeit für andere mit, wer weiss, vielleicht sagen andere dass sie es gemacht hätten beim Chef, denn das würdest du ja nie erfahren. Und für den Chef sieht es dann so aus, dass von dir halt nix kommt bzw. nicht viel. Du machst also die Arbeit und andere kassieren den Bonus...oder leistest du eine Unterschrift bei erledigten Arbeiten?

Offensichtlich scheinst du ansich ziemlich motiviert zu sein, zumal du auch einen guten Ausgleich im privaten Faden hast. Ich rate dir, egal wie, aber mach dir das nicht kaputt, behalte deinen Kern-Optimismus. Offensichtlich gehörst du zum geringen Teil der Beamten die sich auch Gedanken um ihre Arbeit machen.

Wir alle kennen Amtsbesuche, und sehr oft, wenn man mit den Dronsen redet (ob man will oder) kommen Gedaneken wie: VDKL - Vollgefressen, Dumm Keine Lust. Wenn man die Standard Sprüche hört von denen hört. Du scheinst offensichtlich nicht so zu sein, ich weiss nicht ob du Kundenkontakt hast, aber egal wie, der Kunde wird es dir danken, scheiss was auf den Chef.

Wenn der Chef der die Post bringt, verwickel ihm doch in eine Unterhaltung, und schiebst dann deine Arbeitserfolge zwischen, so im Gespräch, so kannst du immernoch Haltung waren...