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gastlovetalk 26.09.2016 11:13

Schau mal, was da bei mir steht:

Zitat:

Zitat von CtrlAltDel (Beitrag 5481568)
... von "starken", selbstbewussten Kindern.


gabimaus 26.09.2016 11:15

Zitat:

Zitat von 0815Nick (Beitrag 5481596)
Ich find Eltern die gegen alles und jeden zu Felde ziehen, um ihren Zögling vor jeder Form von Enttäuschung oder gar Versagen zu beschützen, viel schlimmer.

Wenn man Kindern die Erfahrung nimmt sich selber verteidigen zu müssen, sorgen wir nur dafür dass die das nie können.

sehe ich ganz ähnlich.

Mir hat es schließlich sehr geholfen, mich selbst verteidigen zu müssen - schließlich können Mütter nicht überall dabei sein, was wohl auch peinlich wäre vor den anderen.

Zum Glück gibt es die Schulzeit - nachträglich betrachtet, fand für mich meine eigentliche ''Erziehung'' dort statt: man muss lernen, sich einzuordnen; auch sich anzupassen und damit umzugehen, nicht dazu zu gehören für einige - na eben das ganze soziale Verhalten, wenn man kein Einzelgänger sein will.

Antiautoritäre Erziehung, galt in den 70ern als Experiment - ganz ehrlich? Das war es auch, weil sich nach kurzer Zeit erwies, dass Eltern sich eben nicht ihren Erziehungsaufgaben völlig entziehen und dann davon ausgehen können, dass ihr Kind sich dann schon selbst erziehen wird, ohne dabei größeren Schaden zu nehmen. Deren Kinder fühlten sich schlicht nicht beachtet und sogar vernachlässigt.

Es muss da also so ein Zwischending geben, zwischen autoritär und antiautoritär.

Es gab schon immer - auch früher - Mädchen, die sich gegen Grabbeleien zur Wehr setzen konnten, sowie auch jene, die erst mit gelacht haben und dann später merkten, dass es für sie gar nicht lustig war, an gegrabbelt zu werden.

Aber eigentlich weiß jede Frau für sich selbst, warum es sie sauer macht, ohne ihr Einverständnis gegrabscht zu werden.

Nächstes Mal weist Du denjenigen mit einem (nicht vorhandenen) Schild auf der Stirn darauf hin:

''Steht hier vielleicht drauf, -bitte an grabbeln!- ?''
:tocktock:

0815Nick 26.09.2016 12:53

Zitat:

Zitat von gabimaus (Beitrag 5481618)
Zum Glück gibt es die Schulzeit - nachträglich betrachtet, fand für mich meine eigentliche ''Erziehung'' dort statt: man muss lernen, sich einzuordnen; auch sich anzupassen und damit umzugehen, nicht dazu zu gehören für einige - na eben das ganze soziale Verhalten, wenn man kein Einzelgänger sein will.

Du tust ja geradezu so als würden sich Einzelgänger es aussuchen, frei nach dem Motto: "Er hätte sich ja anpassen können..."
Man entscheidet sich nicht anders zu sein, man ist anders. Man weiß das von Anfang an.
Als wenn man was dafür könnte wenn man aktiv ausgegrenzt wird.
Solche Aussagen können nur von jemanden kommen der keine Ahnung hat.

Meinst du es ist lustig wenn der Schulalltag zum Spießrutenlauf wird, man ständig gemobbt wird und keine Freunde hat?!
Ich vertraue heute noch niemanden, weil jedes mal wenn jemand zu mir nett war, dauerte es nicht lange bis sich der böse Scherz offenbarte.
Darüber sollte man nicht so beiläufig reden wie du, wenn man eigentlich keine Ahnung hat was das für die Betroffenen bedeutet.

Zitat:

Es muss da also so ein Zwischending geben, zwischen autoritär und antiautoritär.
Naja, gewissermaßen ist ja genau das auch heute eingetroffen.
Eltern übernehmen gar keine Verantwortung mehr für ihre Kinder, erwarten das die Erziehung mit von Schule und Staat übernommen wird, und meinen wenn man dem Kind mehr Freund als Eltern ist und gemeinsam gegen System, Lehrer und schlechte Noten angeht, dass das dann immer noch Erziehung ist...
Ich bin da anderer Ansicht. Wer seine Kinder per se mit dem Gedanken im Kopf, ein Prinz/Prinzessin sein zu können großzieht, der braucht sich darüber nicht zu wundern wenn der Nachwuchs sich dann auch so verhält.
Heute tut jeder so als wäre das erstgeborene Kind unersetzbar, der größte Schatz auf Erden. Es ist diese Hochnäsigkeit, die zwangsläufig zu einem Problem werden musste.

Zitat:

Es gab schon immer - auch früher - Mädchen, die sich gegen Grabbeleien zur Wehr setzen konnten, sowie auch jene, die erst mit gelacht haben und dann später merkten, dass es für sie gar nicht lustig war, an gegrabbelt zu werden.
Hab ich heute kein Verständnis mehr für, heute kann jede 2. Frau doch schon Karate (o.ä.), es muss keine Frau heute noch eine Berührung dulden die sie nicht möchte und es verzieht auch keiner die Miene wenn man dem Typen ein wenig wehtut... Aber die Verantwortung zu wissen was gewollt ist und was nicht, scheint eine zu sein die viele Frauen eben auch gerne abgeben.
Erst nicht nachdenken und machen lassen und später rumheulen das alles nicht gewollt war; geht gar nicht.
Schon mehr als einmal erlebt und ist nicht lustig wenn auf einmal Männer am Pranger stehen, wenn auch "nur" im Freundeskreis, weil Madame erst im Nachhinein meint ein Nein noch "nachschieben" zu können...

gabimaus 26.09.2016 15:31

Zitat:

Darüber sollte man nicht so beiläufig reden wie du, wenn man eigentlich keine Ahnung hat was das für die Betroffenen bedeutet.
Sollte ich Dir versehentlich auf die Füße getreten sein, tut mir das sehr leid - damit hatte ich allerdings gar nicht Dich persönlich angesprochen.

Es ist eben leider so, dass auch ICH immer eine Außenseiterrolle gespielt habe - von der Schulzeit an, bis heute - wie Du ja hier klar sehen kannst :schüttel:

Anders als Du, hatte ich damals als Mädchen vielleicht eher einen leichten Vorteil, da sich Mädchen nicht so oft prügelten wie die Jungen - aber leichter war es deshalb auch nicht, das darfst Du mir glauben - auch Mädchen können untereinander sehr gemein und niederträchtig sein !

Dass ich keine Ahnung habe, kann ich deshalb so nicht stehen lassen.
Allerdings hat meine Tochter das auch nie verstanden, wenn ich ihr davon erzählte, wie ich mich zur Wehr gesetzt habe und dass es nicht unbedingt für sie nützlicher wäre, wenn ich mich als Mutter einmische, so dass es ihr damit nicht etwa besser ginge, sondern, sie wäre nur noch mehr Spießruten gelaufen, da es sehr verpönt war, wenn Mitschüler ihre Eltern zur Hilfe holten.
Das habe ich nie vergessen.

Ich bin hart geworden - äußerlich.

Wo ich tatsächlich kaum mitreden kann, das ist der Punkt, wie sich inzwischen Mädchen unter Jungen verhalten - obwohl es auch schon früher Frauen gab (wird es wohl immer geben), die offensichtlich in ihrer Wahrnehmung leicht gestört waren .. jo, das gibt es wohl.


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