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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

 
 
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Alt 05.04.2019, 14:38   #391
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.952
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Tut es ja, denn mit 1800 Euro Netto bist Du andernorts fast schon Krösus. Also alles in Relation. Passt Euch natürlich nicht ins Schema, deswegen wird das ja geflissentlich ignoriert. Habe ich geschrieben das es mir damals leicht viel? Strohmann lässt grüßen. Ihr seid ein schönes Beispiel für den Spruch „Wer will findet Lösungen/ Wege, wer nicht will findet Ausreden.“
Langsam musst du mal ein paar Euro ins Phrasenschwein werfen.

Stell doch einfach nicht in Abrede, das in den ärmeren Bevölkerungsschichten wenig Spielraum ist für finanzielle Polster.
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Matze1985 ist offline  
Alt 05.04.2019, 14:46   #392
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.952
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Also werfen wir jetzt den Rechtsstaat einfach mal über den Haufen und lassen Willkür walten? DAS nenne ich mal einen radikalen Vorstoß Richtung DDR2.0!
Du willst einfach nicht verstehen, das die Manager auch eine soziale Verantwortung haben gegenüber ihren Mitarbeiter.

Diese wird nur gern über Bord geworfen, wenn es um die "Big Deals" geht. Und am Ende stehst du als Arbeitnehmer auf der Straße und das soziale Netz muss dich auffangen.

Die Manager ziehen weiter - deshalb spricht man doch auch gern von "Haifischen".

Und bevor es wieder los geht - Nein, das ist kein Plädoyer GEGEN Manager oder Führungskräfte. Es gibt da auch viele positive Beispiele und ich rede hier auch nicht von mittelständischen Unternehmen. Aber gerade die Chefetage von großen Unternehmen (DAX-Unternehmen) verlieren gern den Bezug zur Belegschaft.
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Geändert von Matze1985 (05.04.2019 um 15:04 Uhr)
Matze1985 ist offline  
Alt 05.04.2019, 15:12   #393
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Die Fleißigen auch nicht. Ich habe da bequemer Weise das Sprachbild der Quelle aufgegriffen.
Dann hast du die Quelle vermutlich nicht (richtig) gelesen. Denn auch in dem Artikel war nirgends die Rede davon, dass die armen bestraft werden sollen. Im Gegenteil. Es ging lediglich um eine Harmonisierung der verschiedenen Unterstützungsleistungen und einem damit einhergehenden angemessenen Rückbau. Und ja, die Betonung liegt hier auf angemessen, nicht auf Rückbau.

Zitat:
Du verlinkst den Artikel aber im Zusammenbehang mit der Behauptung eines ausgeuferten Sozialstaats. Das klingt mir danach, als solle das Lohnabstandsgebot durch eine massive Kürzung von Sozialleistungen und eben nicht durch eine Entlastung von Aufstockern durchgesetzt werden.
Sofern ich mich richtig erinnere, stand der Kommentar mit Frankreich in keinem Zusammenhang mit dem Artikel.

Zitat:
Beschäftigt man sich weiter damit, fallen einem noch viele weitere Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich auf, zum Beispiel Mentalitätsunterschiede selbst zwischen den beiden Stammbevölkerungen, die ausgeprägtere Einwanderung in Frankreich und vor allem die dort extreme Gettobildung. Mit anderen Worten, es fallen so viele Unterschiede zwischen den beiden Staaten ins Auge, dass man den Einfluss der Sozialpolitik unmöglich isolieren kann.
Hier haben wir deutlich unterschiedliche Meinungen. So steht doch gerade auch die Ghettobildung in Zusammenhang mit den Sozialleistungen.

Zitat:
Das sieht mein Versicherer völlig anders und mein damaliger Arbeitgeber auch. Wieder etwas gelernt.
Sofern du kein Subunternehmer bist und auch sonst keine rechtliche Grauzone auf dich zutrifft, die ich gerade nicht auf dem Schirm habe, solltest du dann mit beiden nochmal ein ernstes Wörtchen sprechen.
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Talamaur ist offline  
Alt 05.04.2019, 15:18   #394
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Du willst einfach nicht verstehen, das die Manager auch eine soziale Verantwortung haben gegenüber ihren Mitarbeiter.
Stimmt. Haben sie nämlich nicht. Diese Verantwortung, die du ihnen zuschieben willst, tragen nämlich nicht die Manager, sondern die Eigentümer, sprich die Aktionäre. Und ja, damit ich jeden noch so kleinen Anleger genauso wie jeden Großaktionär. Aktieninvestments sind nämlich keine passive Geldanlage. Man hat als Aktionär nicht ohne Grund Mitbestimmungsrechte und wird auch nicht einfach nur pro forma zu den Hauptversammlungen eingeladen. Wird aber der deutsche ebenfalls nie verstehen.

Zitat:
Diese wird nur gern über Bord geworfen, wenn es um die "Big Deals" geht. Und am Ende stehst du als Arbeitnehmer auf der Straße und das soziale Netz muss dich auffangen.
Wie oben gesagt: Schieb die Verantwortung den Aktionären zu. Dann hast du meine uneingeschränkte Zustimmung.

Zitat:
Die Manager ziehen weiter - deshalb spricht man doch auch gern von "Haifischen".
Ich kenne den Terminus in dem Zusammenhang nicht. Nur den der "Heuschrecken". Der meint aber etwas anderes.

Zitat:
Und bevor es wieder los geht - Nein, das ist kein Plädoyer GEGEN Manager oder Führungskräfte. Es gibt da auch viele positive Beispiele und ich rede hier auch nicht von mittelständischen Unternehmen. Aber gerade die Chefetage von großen Unternehmen (DAX-Unternehmen) verlieren gern den Bezug zur Belegschaft.
Wie sollten sie auch? Sie sind schließlich selbst nur angestellte. Und werden dabei noch in Bezug auf z.B. den Kündigungsschutz diskriminiert.
Und nochmal: Ich heiße das alles auch nicht gut. Aber das Problem kann man eben nur aus der Welt räumen, wenn man Aktiengesellschaften abschafft. Und so lange das nicht politisch gewollt ist, wird das ganz einfach nicht passieren. Also müssen wir uns schon an geltendes Recht halten, wenn wir rechtliche Zusammenhänge bewerten wollen. Und das ist in dieser Frage nunmal eindeutig und auch logisch. Und zwar durchgehend. Es gibt nur wenig, das so genau geregelt ist wie das Recht der Aktiengesellschafts-Organe.

Schade übrigens, dass du nur auf einen Satz aus meinem Post eingegangen bist. Hast du dich ertappt gefühlt?
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Talamaur ist offline  
Alt 05.04.2019, 16:54   #395
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Man hat als Aktionär nicht ohne Grund Mitbestimmungsrechte und wird auch nicht einfach nur pro forma zu den Hauptversammlungen eingeladen. Wird aber der deutsche ebenfalls nie verstehen.
Das stimmt nicht. Die Verpflegung ist da meistens sehr gut .
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Dexter Morgan ist offline  
Alt 06.04.2019, 02:09   #396
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Langsam musst du mal ein paar Euro ins Phrasenschwein werfen.

Stell doch einfach nicht in Abrede, das in den ärmeren Bevölkerungsschichten wenig Spielraum ist für finanzielle Polster.
Du kleiner Rabulist.
Gib doch einfach zu das es eben auch eine Frage des Wollens ist.
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monochrom ist offline  
Alt 06.04.2019, 10:40   #397
Helmut Logan
Snikt!
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
Aktionäre sind noch viel weiter weg von den Mitarbeitern als Vorgesetzte und Manager. Wenn du Aktien einer Firma kaufst, fühlst du dich dann den Mitarbeitern dieser Firma verpflichtet, oder möchtest du, dass der Wert der Firma und somit der deiner Aktien steigt?
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Helmut Logan ist offline  
Alt 06.04.2019, 11:32   #398
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Helmut Logan Beitrag anzeigen
Aktionäre sind noch viel weiter weg von den Mitarbeitern als Vorgesetzte und Manager. Wenn du Aktien einer Firma kaufst, fühlst du dich dann den Mitarbeitern dieser Firma verpflichtet, oder möchtest du, dass der Wert der Firma und somit der deiner Aktien steigt?
Wenn ich Aktien kaufe, dann kaufe ich nicht einfach irgendein theoretisches, rein digitales abstraktes Ding, dessen Wert hoffentlich steigt, damit ich es bald möglichst wieder gewinnbringend verkaufen kann. Wenn ich Aktien kaufe, dann kaufe ich Anteile an Unternehmen. Ich bin dann Anteilseigner. Das bedingt, dass ich mich im Vorfeld bereits intensiv mit dem Unternehmen beschäftige, weil ich selbstverständlich möchte, dass mein Investment Rendite bringt. Das bedeutet aber auch, dass ich selbst aktiv etwas dazu beitragen kann, dass mein Investment Rendite bringt. Indem ich zum Beispiel regelmäßig Veröffentlichungen, Ad Hoc Meldungen und Geschäftsberichte lese. Indem ich die Jahreshauptversammlung besuche und von meinem Stimmrecht Gebrauch mache (wenn möglich, das ist natürlich zugegeben relativ schwierig bei außereuropäischen Unternehmen, aber dann kann ich immernoch einen Bevollmächtigten schicken - in der Regel übernimmt das meine Bank dann für mich) und mir Rechenschaft ablegen lasse. Ich verhalte mich also wie jemand, dem ein Unternehmen gehört - was faktisch ja auch so ist.
Wenn ich hingegen nur auf Kursgewinne und Redite aus bin und mich sonst überhaupt nichts mit dem Unternehmen verbindet und mich das alles auch überhaupt nicht interessiert, dann kaufe ich erst gar keine Aktien. Dann kaufe ich Fonds. Und vertraue darauf, dass andere - nämlich die Fondsgesellschaft - in meinem Sinne entscheidet.

Merke: Wenn ich rein passiv nur Gewinne erzielen will, dann sind Aktien nicht das richtige Investment für mich. Wenn ich jedoch weitergehendes Interesse an einem Unternehmen habe - aber auch nur dann - dann sind Aktien das richtige Investment für mich.
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Talamaur ist offline  
Alt 06.04.2019, 12:42   #399
Helmut Logan
Snikt!
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
So sollte es eigentlich auf dem Aktienmarkt sein. So war es ursprünglich gedacht. Aber ich wette, da bist du eine ganz seltene Ausnahme.

Der Aktienmarkt hat sich in den Neunzigern gewaltig verändert.
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Helmut Logan ist offline  
Alt 06.04.2019, 12:52   #400
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Helmut Logan Beitrag anzeigen
So sollte es eigentlich auf dem Aktienmarkt sein. So war es ursprünglich gedacht. Aber ich wette, da bist du eine ganz seltene Ausnahme.

Der Aktienmarkt hat sich in den Neunzigern gewaltig verändert.
Es hat schon einen Grund, warum (fast) alle "Amateure", die sich zu einer Anlage in Aktien überreden lassen, gewaltig auf die Nase fallen und anschließend alles, was mit Aktien zu tun hat, sinnloser Weise verteufeln. Das liegt ganz und gar nicht daran, dass man an der Börse kein Geld verdienen kann oder daran, dass das alles ach so spekulativ ist, sondern schlicht und ergreifend daran, dass sich besonders die deutschen, aber auch viele andere Europäer nicht mit Dingen beschäftigen wollen. Statt dessen lässt man sich lieber berieseln. Und wundert sich dann darüber, dass man mit der gesetzlichen Rente nicht klar kommt.

Das kann aber nicht das Problem der Manager sein. Die können ja nichts dafür. Ganz und gar nicht.
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Talamaur ist offline  
 

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