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Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
07.04.2019, 07:52 | #411 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Aber nein, ich will das auch gar nicht. Weil ich gerne arbeite. Auch wenn dir das möglicher Weise fremd vorkommt. Ich empfinde es nicht als zwang, meinen Job auszuüben, sondern als Privileg. Und wenn sich das Mal ändern sollte, bin ich gut genug ausgebildet, um mir eine neue Stelle zu suchen, die ich dann mit Freude ausfüllen kann.
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07.04.2019, 08:03 | #412 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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Im Mittel sollte das Wachstum des Portfolios nicht größer sein als das Wirtschaftswachstum. Nimmt man vernünftigerweise 6% an und will man vom Zinsertrag leben, bräuchte es für einen Grundstock von 50t EUR ein Vermögen von gut 800t EUR.
An die 6% wird man aber nicht herankommen. Bin kein Kaufmann, vermute aber, dass Umsatzkosten abgezogen werden müssen. Optimieren kann man das mit Inkaufnahme eines Spekulationsrisikos, das aber existenzbedrohend sein kann. Andererseits kann man von 800t EUR 16 Jahre lang recht gut und risikofrei leben.
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07.04.2019, 09:16 | #413 | |||
Landvogt
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
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Zitat:
Die ganzen Punkte zum Thema Nachhaltigkeit und Verantwortung (bei uns in der Firma 2018 das Wort des Jahres: Integer sein) klingen auf dem Papier erstmal nicht schlecht...aber wie so oft ist es meist der schöne Schein. Wenn die Geschäftsführung nicht selbst die Notwendigkeit sieht, die Punkte durchzusetzen (eben sich selbst in der sozialen/nachhaltigen Verantwortung sieht) dann bleibt es meist bei einer Luftnummer. Gerade gehen in Berlin die Menschen auf die Straße und Protestieren für bezahlbaren Wohnraum und notfalls für die Enteignung großer Wohnungskonzerne. Und Warum? Weil sich die Konzerne/Gesellschaften und die Politik eben nicht in der Verantwortung sahen sondern nur den damaligen Profit. Also wurden kommunale Wohnung verkauft an Gesellschaften und nun gibt es wenig bezahlbaren Wohnraum in den Großstädten Und genau deswegen (ich schließe mal schnell den Bogen zu den letzten Seiten kauft sich der Normalsterbliche auch weniger Aktien. Er will Sicherheit...denn WENN er sich schon was abkneipt vom Ersparten, dann soll das auch in 10 Jahren noch da sein.
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07.04.2019, 09:29 | #414 | |||
Member
Registriert seit: 04/2017
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 228
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Zitat:
Macht man natürlich Fehler und setzt alles auf ein Pferd (beispielsweise die Telekom-Aktie), dann kann es nach hinten los gehen. Oder wenn man kauft, der Kurs auf einmal um 20% nach unten rutscht und man panisch wieder alles verkauft. Hätte man fünf Jahre gewartet, wären es vielleicht schon wieder 50% Plus gewesen. Man muss sich mit dieser Form der Geldanlage halt schon beschäftigen.
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07.04.2019, 09:32 | #415 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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Eine Geschäftsführung muss Gewinne erwirtschaften. Die soziale Verantwortung, die damit für fast alle Unternehmensformen deckungsgleich ist, betrifft Vollbeschäftigung und Sicherheit der Arbeitsplätze. Das ist oft schon im QM-System festgeschrieben.
Die soziale Verträglichkeit des Wirtschaftens lenken Gesetz und Rechtsprechung. Viel mehr ist zu den Verantwortlichkeiten nicht zu sagen. So läuft es übrgens auch in den Privathaushalten. Nimmt einer die obszön hohen Förderungen für PV-Anlagen, wie es sie vor einigen Jahren gegeben hat, in Anspruch, weiß er, dass er Geld von ganz unten nimmt. Er hat aber keine soziale Verantwortung, was das betrifft. Kauft er regelmäßig neue Autos, die steuerlich gut gestellt sind, nimmt er indirekt ebenso Geld von denen, die sich mit alten Schüsseln zufrieden geben müssen. Daneben kann jeder spenden, der möchte. Das machen Unternehmen wie Privatleute. Dass es sich jemand vielleicht nicht leisten kann, in Berlin Mitte zu leben, stimmt mich furchtbar traurig. Oder auch nicht. Die 16km Radfahrt aus Weißensee haben mir damals nicht geschadet . Ich denke, auf solche linken Nonsense-Argumente kann man ebensogut verzichten .
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07.04.2019, 10:10 | #416 | |||||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Zitat:
In der Rentenphase sieht die Sache dann freilich anders aus. Dann musst du natürlich auf Sicherheit gehen. Ist aber aktuell extrem schwierig, sichere Anlagen zu finden, die ausreichend Rendite bringen, um davon leben zu können. Da sind 6% leider völlig utopisch - im Moment. Gehen wir mal von 1,5% aus, ich denke, das ist ne realistische Zahl, vielleicht auch 2%. Dann brauchst du leider für die 50.000 im Jahr schon 2.500.000 Euro. Für den Großteil der Bevölkerung zweifellos schaffbar, und das Gute daran ist, dass wir nicht nur auf Kapitalanlagen angewiesen sind. Ein bisschen Rente gibts ja auch noch und gesegnet ist, wer dann frühzeitig gute Altersvorsorgeprodukte abgeschlossen und sie weitestgehend deszipliniert bespart hat. Zitat:
Abgesehen davon, was Nachhaltigkeit, Corporate Responsibility in all ihren Facetten etc angeht. Das sind auch Phänomene, die die Gesetzgeber befeuern, indem sie entsprechende Vorschriften erlassen. Das ist alles BWL-Sprech, dass sich von den großen Wirtschaftsunis in die Parlamente verbreitet hat. Das allermeiste davon ist leider tatsächlich alter Wein in neuen Schläuchen, wenn man dem mal auf den Grund geht und sich mal anschaut, wie das Gros der Unternehmen - nämlich der Mittelstand - mit diesen Phänomenen umgeht. Zitat:
Abgesehen davon stelle ich mal ein wieder sehr unpopulistisches Argument in den Raum: Niemand muss in Berlin leben. Im Umland gibt es ebenfalls sehr schöne Gegenden, aus denen man auch mit den öffentlichen in Null Komma Nichts in Berlin ist. Zitat:
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07.04.2019, 10:38 | #417 | |||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
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Beiträge: 6.401
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Zitat:
In den letzten Jahren seines Lebens muss man zwar auf Sicherheit gehen, aber man kann das Kapital verballern.
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07.04.2019, 10:55 | #418 | ||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Zitat:
Außerdem, vielleicht möchte man den eigenen oder auch fremden Nachkommen etwas hinterlassen. Dann darf man natürlich auch nicht alles verballern. Da muss jeder schon für sich selbst abwägen. Zumal ich immer wieder gerne betone: Vermögensaufbau ist ein Generationenprojekt. Wenn ich mich also darüber beklage, dass man in einer Generation kaum Vermögen aufbauen kann, dann wäre es ein krasses Zeugnis mieser Doppelmoral, wenn ich mich selbst an diesem Projekt nicht beteilige, sondern in meinem Lebensabend alles verjubele. Wenn ich natürlich sage: Nach mir die Sintflut, mir egal was mit meinen Kindern/Enkeln/Patenkindern/Den Kindern/Enkeln meiner besten Freunde ist, dann kann ich natürlich alles nach Belieben verprassen. Wie gesagt, höchst individuell, allerdings besteht dann nach wie vor das Langlebigkeitsrisiko. Ich stelle es mir unschön vor, wenn ich mir einen angenehmen Lebensstandard aufgebaut habe und ich dann mit 89 mein Haus verkaufen und in eine kleine Wohnung ziehen muss, wenn sich meine Lebenserwartung nicht bewahrheitet und ich noch körperlich und geistig fit bin. Das sind alles Fragen, über die man sich intensiv Gedanken machen muss.
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07.04.2019, 14:33 | #419 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.540
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Zitat:
Also, mein ernst gemeinter Lebenstipp. Wenn man es irgendwie einrichten kann, sollte man mit 60 in Rente gehen können und dafür ggf. auf Konsum im Leben verzichten. Dann hat man vielleicht noch ein paar lebenwerte Jahre...
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07.04.2019, 14:43 | #420 | |||
Inventar
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Zitat:
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