Lovetalk.de

Zurück   Lovetalk.de > > >
Alle Foren als gelesen markieren

Du befindest dich im Forum: Das regt mich auf!. Was regt dich persönlich auf? Über was hast du dich geärgert? Den Nachbarn, der seine Musik immer nachts um drei aufdreht, oder über deine Freunde, die dich mal wieder versetzt haben? Hier kannst du dir Luft machen und Themen zur Diskussion stellen, die dich persönlich betreffen. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

 
 
Themen-Optionen
Alt 20.01.2020, 19:26   #41
current74
Golden Member
 
Registriert seit: 11/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
Ich war am Wochenende in "1917".
Gute Aufnahmen, vorhersehbare Story.
Bzw. zu viel Story für diese Extremsituation.



Lohnt sich der Bilder wegen auf großer Leinwand.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
current74 ist offline  
Alt 21.01.2020, 11:54   #42
listerine
Golden Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
Zitat:
Zitat von Durden Beitrag anzeigen
Gladiator ziemlich gerne und ich stimme euch zu dass hier kein Happy End gepasst hätte.
Würde ich so garnicht sagen. Nach seinem Tod sieht man ihn über die Felder streifen und er wird im Jenseits von seinem Sohn und seiner Frau empfangen. Als wenn auch für uns der Tod kein Happy End darstellt ist es aus seiner Sicht bei dem Leid was er erfahren hat ein absolutes Happy End.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
listerine ist offline  
Alt 21.01.2020, 16:06   #43
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Durden Beitrag anzeigen
ich liebe Filme. Das können Indiefilme sein, aber beizeiten mag ich auch gut gemachte seichte Unterhaltungsfilme.

In letzter Zeit fällt mir jedoch ein Trend auf, der mich ziemlich aufregt, und das ist die Tendenz dazu, Filme oder Serien so enden zu lassen, dass ein bitterer Beigeschmack bleibt - ein Happy End, wo alles gut ausgeht scheint outdated zu sein.
Dass "alles" gut ausgeht, ist ziemlich unrealistisch und klingt für mich eher nach einem Märchen. Ich bin kein Fan seichter Unterhaltung, vielleicht deswegen kommt mir dieses absolut überwältigende Happy End immer irgendwie irreal vor.

Außerdem, was bedeutet schon ein Happy End? "Und sie lebten glücklich, bis sie an einem Tag starben"? Ich finde ein Ende kann von verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und somit in Hunderten Abstufungen bewertet werden. Es gibt viele Filme, deren Ende ich durchaus als ein Happy End -vielleicht kein klassisches, aber dennoch- sehe, meine Mitgucker sie aber sau doof und enttäuschend finden.


Zitat:
Paradebeispiel: ich war letzens im Kino und sehe mir eine Fantasyklamotte nach klassischem Muster an. Wie alles heutzutage natürlich ein Mehrteiler. Heldin muss die Welt und daneben auch das Seelenheil ihrer großen Liebe retten. Wie alles heutzutage stets mit einem Augenzwinkern und mit mal mehr und mal weniger lustigen Onelinern angereichert. Kurz, ein seichter Filmschinken, wobei die Romanze packend und faszinierend dargestellt ist und deswegen den interessantesten Aspekt darstellt. Natürlich meistert sie beides, aber nachdem endlich der Moment gekommen ist, wo sie sich in einer herzerreißenden Szene endlich den Armen liegen und überglücklich sind, dass sie sich endlich haben, verstirbt der Love Interest, der nebenbei ein Fan Favorite ist auf einmal, nachdem man als Zuseher darauf hingefiebert hat, dass die beiden ein happily ever after bekommen. der Film endet damit, dass die Heldin allein in der Einöde in den Horizont starrt. The End. Die Message soll wohl sein: eine starke unabhängige Frau braucht keinen Mann - für'n Arsch, denke ich mir da. Als Zuseher denkt man sich: lasst den beiden doch einfach ihr Glück, anstatt es so kaputt zu machen.
Kenne den Film nicht, den Du hier beschreibst, aber während ich es las, dachte ich irgendwie an "Message in a Bottle", eine ziemlich klassische Romanze mit Kevon Costner und Robin Wright. Auch wenn er ähnlich endet, wie der Film aus Deiner Beschreibung, so finde ich das Ende dennoch keineswegs als Gegenteil vom Happy End. Vielleicht soll an solchen Enden eine andere Botschaft vermittelt werden, als Du sie aufgefasst hast. Der Partner, auf den man wohl sein Leben lang gewartet hat, wird einem entrissen, wenn man endlich glaubte ihn sicher zu haben. Doch ist es nicht ein Glück ihn überhaupt getroffen zu haben, auch wenn für keine all zu lange Zeit? Ich finde absolut schon.
In jungen Jahren habe ich diese Einstellung oft von älteren Menschen gehört, sie jedoch nie nachvollziehen können. Aber je älter ich selbst werde, desto mehr sehe ich, dass sie recht hatten. Für alles, was man Gutes im Leben trifft und bekommt, kann man mit gutem Recht -und sollte auch- dankbar sein. Und daher ist auch ein kurzes Glück ein Happy End, denn man hätte auch dieses verpassen können.

Zitat:
Ich finde sowas deprimierend. Derartige Filme sehe ich mir nicht an, um mit einen flauen Gefühl in der Magenkino das Kino zu verlassen, sondern weil ich altmodische schöne und stimmungshebende Happy Ends sehen will. Wo sind die Enden, wo der Held nachdem er seinen inneren Dämonen mit einem Kopfschuss besiegt hat und trotzdem überlebt und Hand in Hand mit seiner Freundin Bankengebäude dabei zusieht, wie sie einstürzen, oder gemeinsam mit dem Pfarrer der ihn resozialisieren muss und den er im ganzen Film terorrisiert hat letztendlich enträchtig im Park sitzt und Apfelkuchen isst, oder seine Kinder zum Bahnhof bringt, wo der Zug sie zu einer Schule für Zauberei bringen wird, oder wo Gut und Böse an einem Regentag im Park sitzen und eine Runde Schach spielen?
Es ist immer eine Geschmackssache, die davon abhängt, was man genau sehen will. Zusätzlich kann man solche zuckersüßen Enden auch nicht mit jeder Laune ertragen, da würde ich eher einschlafen, als meine Freude dran haben.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
 
Alt 22.01.2020, 20:17   #44
Durden
Platin Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2011
Ort: nicht in Spanien
Beiträge: 1.982
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Dass "alles" gut ausgeht, ist ziemlich unrealistisch und klingt für mich eher nach einem Märchen. Ich bin kein Fan seichter Unterhaltung, vielleicht deswegen kommt mir dieses absolut überwältigende Happy End immer irgendwie irreal vor.

Außerdem, was bedeutet schon ein Happy End? "Und sie lebten glücklich, bis sie an einem Tag starben"? Ich finde ein Ende kann von verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und somit in Hunderten Abstufungen bewertet werden. Es gibt viele Filme, deren Ende ich durchaus als ein Happy End -vielleicht kein klassisches, aber dennoch- sehe, meine Mitgucker sie aber sau doof und enttäuschend finden.




Kenne den Film nicht, den Du hier beschreibst, aber während ich es las, dachte ich irgendwie an "Message in a Bottle", eine ziemlich klassische Romanze mit Kevon Costner und Robin Wright. Auch wenn er ähnlich endet, wie der Film aus Deiner Beschreibung, so finde ich das Ende dennoch keineswegs als Gegenteil vom Happy End. Vielleicht soll an solchen Enden eine andere Botschaft vermittelt werden, als Du sie aufgefasst hast. Der Partner, auf den man wohl sein Leben lang gewartet hat, wird einem entrissen, wenn man endlich glaubte ihn sicher zu haben. Doch ist es nicht ein Glück ihn überhaupt getroffen zu haben, auch wenn für keine all zu lange Zeit? Ich finde absolut schon.
In jungen Jahren habe ich diese Einstellung oft von älteren Menschen gehört, sie jedoch nie nachvollziehen können. Aber je älter ich selbst werde, desto mehr sehe ich, dass sie recht hatten. Für alles, was man Gutes im Leben trifft und bekommt, kann man mit gutem Recht -und sollte auch- dankbar sein. Und daher ist auch ein kurzes Glück ein Happy End, denn man hätte auch dieses verpassen können.


Es ist immer eine Geschmackssache, die davon abhängt, was man genau sehen will. Zusätzlich kann man solche zuckersüßen Enden auch nicht mit jeder Laune ertragen, da würde ich eher einschlafen, als meine Freude dran haben.
bei bestimmten Genres ist ein Happy End einfach obligat finde ich. wer sieht sich etwa einen Disneyfilm an, um eine "bittersweet" Coclusio zu haben? manchmal möchte ich einfach dass sich die Puzzleteile zu einem ganzen fügen.


und besagter Film war eben genau so ein Streifen von dem ich mir das erwarte. sehr disneyhaft, Zielgruppe unter anderem Kinder. eindeutig angelegt als Märchen auch mit Bezügen zu klassischen Märchen wie Aschenputtel, Schöne und das Biest etc. Heldin lebt ganz alleine im Nirgendwo und führt ein ärmliches Leben, bleibt dabei aber immer eine Frohnatur, sehnt sich aber nach einer Familie Sie tritt zusammen mit ihren Freunden sowohl menschlicher als auch nicht menschlicher Natur (wie es so ist bei solchen Filmen) ihre Heldenreise an. Während Ihres Abenteuers muss sie immer wieder Verluste und Rückschläge erleiden. Auf ihrem Weg begegnet sie ihrem zukünftigen Love Interest, der aber zu den Bösen gehört. Sie entdecken dass sie schicksalshaft miteinander verbunden sind und nähern sich an, verlieben sich, können aber nicht zusammen sein, weil keiner seine Prinzipien aufgeben will. Zuseher fiebert mit und hofft dass sie ihre Differenzen beilegen können, weil die Dynamik zwischen beiden so wahnsinnig faszinierend aufgezogen ist. Nach einem dramatischen Showdown entscheidet er sich für sie, wendet sich vom Bösen ab und eilt zu ihr um ihr im Kampf gegen das Big Bad zur Seite zu stehen. Zuseher freut sich, weil er endlich zur Besinnung gekommen ist und obendrein so ein megacooler Badass ist. Das Big Bad wird besiegt, Heldin stirbt, kann aber durch ihren Liebsten wieder zu neuen Leben erweckt werden. Sie sind überglücklich und küssen sich zum ersten Mal, Zuseher ist vor Rührung zu einer Pfütze am Boden geworden. Dann stirbt er auf einmal in ihren Armen. Unsere Heldin ist wieder alleine und endet an einem ähnlichen Ort wo sie angefangen hat.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Durden ist offline  
Alt 23.01.2020, 10:04   #45
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Zitat:
Zitat von Durden Beitrag anzeigen
einem dramatischen Showdown entscheidet er sich für sie, wendet sich vom Bösen ab und eilt zu ihr um ihr im Kampf gegen das Big Bad zur Seite zu stehen. [...] Dann stirbt er auf einmal in ihren Armen.
Ist wie das Ende von "Star Wars - Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (nur dass es Vater und Sohn ist), und ich fand es toll so. Hätte er überlebt, wäre es banal gewesen.

Eine Schnulze fällt mir gerade ein, "Stadt der Engel" mit Meg Ryan und Nicolas Cage. Er, Ein Engel, verliebt sich in sie, eine Ärztin. Er will ihr nahe sein, kann es aber als Engel nicht. Er muss sich von einem Hochhaus stürzen, um zum Menschen zu werden. Als er sich dazu durchringt und ein Mensch wird, erleidet sie einen Unfall und stirbt. Natürlich traurig, aber das macht den Film auch besonders. Bei einem Happy End hätte man halt mit den Schulter gezuckt und gesagt: "Naja, die haben sich halt gefunden". Da fehlt dann einfach der Schlusskniff.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von Damien Thorn (23.01.2020 um 10:15 Uhr)
Damien Thorn ist offline  
Alt 29.01.2020, 10:49   #46
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Durden Beitrag anzeigen
bei bestimmten Genres ist ein Happy End einfach obligat finde ich. wer sieht sich etwa einen Disneyfilm an, um eine "bittersweet" Coclusio zu haben? manchmal möchte ich einfach dass sich die Puzzleteile zu einem ganzen fügen.
Bei Märchen ist ein Happy End obligat. Und nur dort. Ich nehme jedoch an, wir diskutieren hier nicht ausschließlich über das Genre.

Zitat:
und besagter Film war eben genau so ein Streifen von dem ich mir das erwarte. sehr disneyhaft, Zielgruppe unter anderem Kinder. [..]Sie sind überglücklich und küssen sich zum ersten Mal, Zuseher ist vor Rührung zu einer Pfütze am Boden geworden. Dann stirbt er auf einmal in ihren Armen. Unsere Heldin ist wieder alleine und endet an einem ähnlichen Ort wo sie angefangen hat.
Für die Zielgruppe ist das Ende ziemlich hart. Denke auch nicht, dass Kinder irgendeinen höheren Sinn in diesem Ende erkennen können.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
 
 

Ausgesuchte Informationen

Themen-Optionen





Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:34 Uhr.