Schneekönigin

Ich bin über meinen Vater privat versichert.
Schon häufig habe ich es erlebt, dass ich etwas mehr Beratungsgespräche hatte, schneller einen Termin bekommen habe als andere etc.
Allerdings habe ich auch zum Teil erhebliche Wartezeiten...
Was mir aber teilweise für Impfungen angedreht werden und für besondere Behandlungen, ist schon bemerkenswert!
Ich habe aber auch verdammt Glück, dass ich über meinen Vater noch privat versichert sein kann, denn mich würde keine Krankenkasse haben wollen. Mit meinen vielen Baustellen...^^

Sam Hayne

FDP:

GESUNDHEIT: Weitgehende Privatisierung des Gesundheitssystems mit mehr Wettbewerb: Leistungsgerechtes Prämiensystem mit Pflicht zur Versicherung. Der soziale Ausgleich soll über die Steuer erfolgen. Der Gesundheitsfonds soll abgeschafft werden, die gesetzlichen Kassen Beitragsautonomie erhalten.


FDP-Programm: Drei-Stufen-Steuer und Bürgergeld | tagesschau.de

Hex

Ja, das ist mir früher häufiger passiert. Also als ich noch nicht hier im Dorf gelebt habe und noch über meine Eltern privat versichert war.
Merkwürdig, was manche Ärzte da alles untersuchen wollten.

Ganz schlimm war es, als ich eben schon allein hinging. Theoretisch müsste bei Privatversicherten Kindern auch mit 16 noch die Eltern mitgehen, damit da kein Quatsch erzählt wird.

dudeldi

Ich bin heilfroh, Kassenpatient zu sein. Meine AA-braunen Zähne ohne Löcher sind noch nie für 2000€ poliert und vom Zahnstein entfernt worden, wenn das Knie weh tut wird erstmal getastet und gedrückt anstatt mich sofort in den Kernspintomographen zu schieben, bei Erkältung heißt es "getragene Socke um den Hals binden und ab ins Bett" anstatt Nasentropfen, Halstabletten, Fieberzäpfchen und anti-Entzündungstabletten nehmen zu müssen.

Im Krankenhaus muss ich nicht mit einer alten Studienrätin welche dauernd Besuch aus dem Verein "Frau und Kultur" bekommt in ein Doppelzimmer, sondern kann mit sieben über die Knappschaft versicherten Kumpels im Achtbettzimmer Skat kloppen und abends das hereingeschmuggelte Bier trinken. Wenn man da mal eine raucht petzt auch keiner.

Wenn mir ein Geschwür wächst säbeln die das auch bei mir ordnungsgemäß ab und schneiden nicht extra falsch, nur weil sie an mir weniger verdienen.

dieLetzte

Beamter, was?

poor but loud

Solche Zustände sind ein Skandal! Bislang kenne ich die auch nur vom Hörensagen. Aber einmal, als ich psychisch sehr angespannt war, da bekam ich von meinem Hausarzt ein Beruhigungsmittel und einen Überweisungsschein für den Neurologen. Der hatte erst wieder 2 Monate später einen Termin frei. Die Untersuchung ergab dann erwartungsgemäß, dass sich die Sache inzwischen erledigt hatte.

Probleme habe ich eher bezüglich der Qualität der Behandlung festgestellt, speziell bei Zahnärzten. Termine dagegen habe ich mit Ausnahme des oben geschilderten Falls immer immer einigermaßen zügig und auch bei Notfällen angemessen schnell bekommen.

Mein derzeitiger Zahnarzt hat mich sogar mal an einem Samstag behandelt. Ich hatte damals eine etwas kompliziertere Entzündung, bei der die Hoffnung bestand, dass sie sich wenigstens übers Wochenende nicht verschlimmert. Offenbar war sein Terminplan gegen Ende der Woche so voll, dass er keine andere Möglichkeit sah, als mich für Montag einzuplanen und mir für den Fall des ganz unglücklichen Falles seine private Telefonnummer zu geben. Von Donnerstag auf Freitag war mein Zustand dann auch tatsächlich stabil geblieben, aber in der darauffolgenden Nacht hatte sich die Sache so verschlechtert, dass ich meinen Zahnarzt anrief, der eine Sprechstundenhilfe herbeitrommelte und sich gleich auf den Weg in Richtung Praxis machte.

barkeeper76

Deine Intuition spricht für Dich .

Abandon

Das Problem sind die Quartalsleistungen (10) Euro.

Hausärzte haben nun mal ihre Dauerpatienten und die leute die ein größeres und dauerhaftes Leiden haben (ältere Leute), bezahlen ein Quartal 10 Euro und gehen immer regelmäßig ein bis zwei mal die Woche zum Arzt und der macht an diesen Dauerpatienten dann ganz klar Miese.

Würde die Vielfalt der gesetzlich versicherten Patienten größer sein, würde der Arzt auch mehr daran verdienen. Denn die leben davon, wie oft sie eine neue Chipkarte pro Quartal durchziehen.

Gruß, Abandon

memento mori

mir wurde mal gesagt,dass das mit den ärzten so läuft,dass die so und so viel menschen (kassenpatienten) behandeln müssen im monat und danach dann bezahlt werden... wenn die mehr behandeln wirds nicht bezahlt und die ärzte abbeiten quasi für lau... privatpatienten zählen in die summe zu behandelnder menschen aber nicht rein... die können ohne einschränkung behandelt werden, denn das geld bekommen die ärzte so oder so... deshalb sind privatpatienten lieber gesehen als kassenpatienten...

ob das jetzt so auch stimmt weiß ich nicht obwohl die " quelle" eigentlich ziemlich sicher ist....

trotzdem ist und bleibt es natürlich ne sauerrei dass so sehr selektiert wird!!!
aber da müsste eben grundsätzlich mal was am gesundheitssystem was gedreht werden... man kann nicht immer alle ärzte über einen kamm scheren...aber einige sind echt der hammer... hab da auch schon dinge erlebt bei denen man anfängt mit den ohren zu schlackern...

xSternschnuppex

Ich durfte im Krankenhaus mal eine Nacht mit Bett im Flur verbringen weil alle Kassenzimmer belegt waren. Mit schlafen ist da nichts weil ständig eine Schwester herumläuft und das Licht angeht usw. usf.

Die Privatzimmer wären alle komplett frei gewesen.

Ansonsten hatte ich (Gott sei Dank) noch nie Pech. Bei meinem Zahnarzt, Frauenarzt usw. werde ich gleich behandelt wie alle anderen auch.