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Alt 17.10.2009, 01:06   #11
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Abandon Beitrag anzeigen
Der Zins bringt uns noch alles ins Grab und der Zinseszins verwandelt den Stundenzeiger in einen Sekundenzeiger.
Aber was soll man machen....
Gruß, Abandon
Könntest du das etwas näher erläutern? Dass ein ZentralbankSystem, in dem Geld nur auf Zins verliehen wird mit Problemen verbunden ist, ist ja offensichtlich. Aber die Wirtschaft läuft doch seit Jahrzehnten? Wirtschaftskrise hin oder her...uns geht es gut. Hier hungert niemand und jeder hat sich schon überflüssige Sachen gekauft. Weltweit betrachtet eine sehr enge Sicht der Dinge natürlich, aber durchaus vertretbar. So ist der Mensch nunmal veranlagt.


Eine Grundsatzdiskussion über den Kapitalismus findet kein Ende. Der Kapitalismus hat viele Schwächen, die wir immer wieder erleben. Wir haben aber keine Alternative! Es gibt kein Alternatives System, welches Stabilität verspricht.

Der Kapitalismus ist ein unfaires, instabiles und gefährliches System...aber auch das einzig funktionierende, weil es sich (Im Normalfall: Vergleiche: J. M. Keynes) selbst reguliert. Durch die Gier des Menschen herrscht der Theorie nach überall Gleichgewicht. Das Modell des Homo Ökonomikus greift. Die Keynes-Theorie ist sehr interessant...sicherlich lesenswert

Und somit werden wir dabei bleiben, ohne eine Art von Verbesserung.
Wenn in Deutschland oder gar EU-Weit eine Sozialisierung vorgeschlagen wird, kommt doch immer das Totschlag-Argument: Dann würden wir im Konkurrenzkampf verlieren und es würden Firmen mit Kapital abwandern. Stimmt soweit auch. Solche Veränderung müssen deshalb in höheren Instanzen initiiert werden. Die EU ist ein Schritt in die Richtung, Europa-Intern Einheit zu schaffen, damit Konkurrenzkampf der Sozialisierung nicht im Weg steht.
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Stan90 ist offline  
Alt 17.10.2009, 01:17   #12
Abandon
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Narrenopfer Beitrag anzeigen
Ich hatte dazu schon mal ein sehr schönes Buch angebracht, was ich selbst gelesen habe, hier eine Rezension von der Amazon-Redaktion, die schon alles sagt. Beraten und verkauft: McKinsey & Co. - der große Bluff der Unternehmensberater

Es gibt in Wirklichkeit einen riesigen Beraterkreis, der all die Bankenunternehmen zu Grunde beratschlagt.

Die Banken ziehen den kürzeren, die Berater verdienen Millionen für "Beratung mit Ruf & Name".

Das gefährliche ist die zunehmende politische Macht der Berater, da viele Politiker sich von eben diesen Megakonzernen beraten lassen.

Und wenn alle von ein und der selben Instanz beraten werden, um wen wird es da wohl gehen? Wahrscheinlich weniger um die Beratenen und ihre Verantwortung gegenüber Unterstellten.


Gruß, Abandon
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Alt 17.10.2009, 01:30   #13
Abandon
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Der Zins bringt uns noch alles ins Grab und der Zinseszins verwandelt den Stundenzeiger in einen Sekundenzeiger.
Aber was soll man machen....
Gruß, Abandon
Es muss immer einen Ausgleich geben zwischen negativen und positiven virtuellen Zins, allein schon wegen Inflation und Deflation.

Und wenn es zu einem Massenandrang von Auszahlungen kommt wie zu der jetzigen Finanzkrise, geht die Balance verloren und alles bricht zusammen. Und für mich ist schon sehr fragwürdig woher die Regierung, dass Geld nimmt um die Balance wiederherzustellen.

Das Zinssystem ist auf einen Zusammenbruch nicht ausgelegt, es lebt von der Zeit und virtuellen Geld, es kommt zum Abbruch. Der Zins ist gescheitert. Da der Zins aber ein tolles Produkt ist, kann man schon mal "virtuelles Geld" in ihn investieren. Sprich, ich traue dem GANZEN nicht!


Man kann doch kein gescheitertes virtuelles Projekt wieder zum Leben erwecken. Der nächste Fehlschlag steht doch schon bevor... außer,...

...es findet sich eine Instanz die virtuelles Geld in reales Geld umwandelt.

Und wenn jetzt ein Staat über diese Instanz, Schulden bei einem anderen Staat ausgleicht oder anderen Finanztransfer betreibt, ist die Folge ein Konflikt.


Gruß, Abandon
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Alt 17.10.2009, 01:33   #14
Narrenopfer
__________________
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 8.896
Das ist mir eines der größten Rätsel, mit diesen Beratern. Führungsköpfe einer Bank können doch kaum weniger wissen, als irgendwelche Berater. Im Gegenteil. Ich fürchte die Berater sind eher Leute, welche woanders wegen mangelnder Kenntnis nicht weiter gekommen sind. Und heutzutage ist es wohl schick, sich beraten zu lassen.


Aber gut, in der LGA in Nürnberg gibts auch Vorträge für Manager, wie man vernünftig mit Leuten umzugehen hat.
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Narrenopfer ist offline  
Alt 17.10.2009, 01:39   #15
Abandon
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Narrenopfer Beitrag anzeigen
Das ist mir eines der größten Rätsel, mit diesen Beratern. Führungsköpfe einer Bank können doch kaum weniger wissen, als irgendwelche Berater. Im Gegenteil. Ich fürchte die Berater sind eher Leute, welche woanders wegen mangelnder Kenntnis nicht weiter gekommen sind. Und heutzutage ist es wohl schick, sich beraten zu lassen.


Aber gut, in der LGA in Nürnberg gibts auch Vorträge für Manager, wie man vernünftig mit Leuten umzugehen hat.


Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete. Plötzlich taucht ein junger Mann im Anzug auf und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins?" Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe (es ist eine große Herde), und sagt ruhig "In Ordnung".
Der junge Mann verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150seitigen Bericht auf seinem Hi-Tech-Minidrucker, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe."

Der Schäfer sagt "Das ist richtig." Der junge Mann:"Nun bekomme ich ein Schaf von Ihnen", der Hirte folgt der Anweisung.

Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?" Der junge Mann antwortet: "Klar, warum nicht." Der Schäfer sagt: "Sie sind Consultant einer Unternehmensberatung."
"Das ist richtig, woher wissen Sie das?" will der junge Mann wissen.

"Sehr einfach, erstens kommen sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens will ich meinen Hund zurück."

Gruß, Abandon
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Alt 17.10.2009, 01:44   #16
Narrenopfer
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Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 8.896
Zitat:
Zitat von Abandon Beitrag anzeigen
"Sehr einfach, erstens kommen sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens will ich meinen Hund zurück."



Ja, eigentlich nicht lustig, genauso läuft das. Und dafür bekommen die Geld ohne Ende. Aber gut, nicht von mir.
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Narrenopfer ist offline  
Alt 17.10.2009, 01:50   #17
Abandon
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Narrenopfer Beitrag anzeigen



Ja, eigentlich nicht lustig, genauso läuft das. Und dafür bekommen die Geld ohne Ende. Aber gut, nicht von mir.
Traurige Realität.

Und wenn ich mir jetzt vorstelle das G. Schröder auch in der Beraterbranche tätig ist (Politiker werden da gerne aufgenommen) und dieser dann noch der CDU und FDP beratend zur Seite steht, schlage ich nur die Hände übern Kopf zusammen und fühle mich vom System verschaukelt.

Egal wen ich wähle, es sind doch immer die Gleichen, die sagen wo es lang geht.
Egal was ich mache, die Maschine ist überall!


Gruß, Abandon
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Alt 17.10.2009, 01:55   #18
Narrenopfer
__________________
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 8.896
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Der Kapitalismus ist ein unfaires, instabiles und gefährliches System...aber auch das einzig funktionierende, weil es sich (Im Normalfall: Vergleiche: J. M. Keynes) selbst reguliert.
Ich hab von ihm kein Buch gelesen. Was ich kurz überflog sagt allerdings, dass Keynes die Wirtschaft nicht komplett sich selbst überlassen wollte. Also, ich hab nun auf die Schnelle nur bei Wiki nachgelesen. Scheint mir aber Vieles mit Sinn behaftet zu sein. Offenbar war der Mann sowieso recht vorausschauend.
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Narrenopfer ist offline  
Alt 17.10.2009, 11:54   #19
Xote
Mozartgoogle des Lovetalk
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
Zitat:
Zitat von Narrenopfer
Ja, eigentlich nicht lustig, genauso läuft das. Und dafür bekommen die Geld ohne Ende. Aber gut, nicht von mir.
Nur dann nicht von dir, wenn du nicht Teil des Systems bist, kein Konto auf der Bank hast.

Ich möchte nicht Teil dieses Systems sein. Schon lange nicht mehr. Eigentlich gehts mir sehr gut, ich verdiene gut, aber ich bin nicht glücklich mit dem Umstand, dass ich dieses System füttere. So wie es aussieht, endlos füttere...

Und mir kommt es so vor, als ob ich der einzige in meinem Umfeld wäre, der diesen Umstand erkannt hat.
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Xote ist offline  
Alt 17.10.2009, 12:03   #20
Abandon
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Xote Beitrag anzeigen
Und mir kommt es so vor, als ob ich der einzige in meinem Umfeld wäre, der diesen Umstand erkannt hat.
Ich fühle mich schon beinahe paranoid deswegen!

Sind das alles Blender oder stecken sie mit drin?!

Aber die Wahrheit sieht wahrscheinlich so aus, dass alle nur in ihrer kleinen Welt leben, die von ihrem Haus bis zur Arbeit reicht und ob im Universum ein paar Planeten kollidieren... ändert doch auch nicht viel an meinem Lebensablauf. Wer will schon darüber nachdenken, dass es jede Sekunde vorbei sein kann?


Gruß, Abandon
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