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Alt 10.09.2002, 21:07   #1
Passionata
Member
 
Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 60
Unendlicher Schmerz ...

Ich weiss, das ist kein Psychoforum hier, aber ich muss mich ausweinen. Ich habe das Gefühl, es würde besser, wenn ich jetzt einfach meinen Schmerz abgebe an die weite Welt im Rechnerverbund.

Lange lese ich hier schon, und lange schrieb ich nichts mehr. Doch es geht mir immer schlechter, ich habe manchmal schon das Gefühl, als würde mir die Luft zum Atmen genommen. Meine Seele brennt, mein Kopf rodelt und mein Inneres fühlt nur Leere, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Kraftlosigkeit. Kurzum: Schmerz. Wie ich dieses Wort schon hasse. Nie war ich mir der Schwere dieses Wortes bewusst. Dazu diese Einsamkeit.
Wie vielleicht einige unter euch auch, habe ich Freunde im Internet kennengelernt, doch nicht immer hat man das Glück, dass gerade diese Leute, denen man sich verbunden fühlt und denen man schliesslich lernt zu vertrauen, aus der Nähe kommen. Manchmal denke ich, es tut mehr weh, Freunde im Herzen zu besitzen, sie aber in weiter Ferne zu wissen, als keine Freunde zu haben. Die Sehnsucht tut weh. Dann denke ich aber, dass ohne diese Menschen mein Leben vielleicht anders verlaufen wäre. Eines weiss ich genau: es wäre schlimmer, viel schlimmer verlaufen. Sie gaben mir schon so oft Halt und Kraft und Mut mit ihrem Glauben an mich. Aber diese Sehnsucht.
Diese Einsamkeit habe ichnie zuvor erlebt. Einsamkeit, ohne Freunde, ohne Familie, ohne Partner. Ein Partner ist mir aber nicht so wichtig. Lange schon bin ich ungebunden und habe in der Vergangenheit drei Mal eine schmerzhafte Erfahrung machen müssen. Der Spruch "Nur in wahrer Not erkennst du deine Freunde" lässt sich auch auf Partnerschaft münzen. Bei mir war es so. Mittlerweile fällt es mir sehr schwer, Vertrauen zu einem Mann, den ich als Partner ansehen könnte (bzw. es mir wünschte), zu fassen. Doch erzwingen möchte ich es auch nicht. Ich warte einfach ab, bis ich mich wieder verlieben kann und dann auch die nötige Distanz von all den schlechten Gedanken habe. Im Moment wäre ich wohl eine sehr schwierige Partnerin. Es bedürfe sehr viel Geduld und Verständnis. Doch ich lache auch gerne. Doch das passiert viel zu selten. Warum nur? Vielleicht gibt es einfach zu wenig zu lachen bei mir, vielleicht bin ich dafür viel zu einsam, im falschem Umfeld. Auf der Arbeit ist es steril. Business pur. Die Leistung steht über der Harmonie und Menschlichkeit. Ist wohl meistens so, geht wohl nicht anders - leider. Wie lange ich das Zusammenreissen und Versteckspiel auf der Arbeit noch aushalte, weiss ich auch nicht.
Mir fehlt die Kraft, der Antrieb. Alles Unangenehme möchte ich weit von mir schieben - belastet es meine Seele doch noch mehr. Doch gewisse Unannehmlichkeiten lassen sich nicht wegschieben. Ein Pflegefall in der Familie ist auf mich angewiesen. Es ist der einzige Mensch, den ich noch habe aus Fleisch und Blut. Meine Mutter. Mein Dad ist tot. Noch nicht lange. Und ich vermisse ihn sehr. Er fehlt uns, er hat ein hiesiges Loch in unser Leben gerissen, auch in der Art und Weise, wie er ging. Ihn im halbtoten Zustand zu sehen brach mir das Herz und heute noch fühle ich die verkrüppelten Stücke. Jetzt weine ich schon wieder. Ich habe den ganzen Tag geweint. War seit Montag nicht auf der Arbeit und morgen bekomme ich wohl einen Anschiss. Am liebsten will ich alles schmeissen. Doch das bedeutete mein berufliches Ende. Ich bin noch in Ausbildung.
Ich weiss nicht was ich machen soll. Ich fühle mich so unsagbar verletzt und leer. Wenn ich nachts in den Himmel schaue suche ich etwas. Einen Stern, der Hoffnung verspricht. Mein Inneres ist so kaputt und ich weiss mir nicht zu helfen. Auch meine Handvoll Freunde müssen daran bald kaputt gehen. Doch sie sind so unsagbar warmherzig und geduldig. Dafür liebe ich sie.
Ich habe dreimal eine Therapie versucht. Die Therapeuten wussten sich auch nicht weiter zu helfen, als mit Sprüchen "Immer wenn sie sich schlecht fühlen, denken sie an einen schönen Ort, der ihnen ein Glücksgefühl gibt". Daraufhin meinte ich, dass ich alle Orte in der Vergangenheit mit Schmerz verbinde - auch die Momente, in denen ich damals glücklich war. Heute schmerzen sie mich, denn ich sehne mich zurück. Habe heute zuviel Schmerz und Leere um mich, als dass ich diesen Orten und Momenten mit einem Glücksgefühl entgegen sehen könnte. Dann meine die Therapeutin, ich solle mir einen Ort ausdenken. Also dachten wir uns einen aus. Ich dachte an ein Häuschen auf einer Anhöhe. Hinunter geht es zu einem schönen See, dahinter sieht man die Berge, und Tiere und Natur gedeihen in Frieden. Die Sonne scheint und es sind keine Menschen dort... einfach nur Natur und Friede pur.
Ja, wunderbar. Nur leider bleibt dieses Bild nur für Bruchteile in meinen Gedanken. Ich kann es leider nicht festhalten. Wie schön wäre es, wenn man seinen Kopf steuern könnte, wie einen Computer.
So und so ähnlich liefen die Gespräche ab. Einfach nur "fantastisch", aber nicht wirklich hilfreich für mich. Und die Fragerei über meine Vergangenheit, immerzu diese Fragerei und immerzu dasselbe erzählen gab mir unendlich viele Stiche ins Herz. Ich fragte mich dauernd, was das bringen sollte. Schliesslich brach ich die Therapien ab. Die Therapeuten hatten nicht wirklich einen Ablauf, ein Schema für mich. Nur Sachen, die mir nichts brachten und die ich nicht realisieren konnte.
Medikamentöse Therapien habe ich auch mehrere Male versucht. Lange genug und in ausreichender Dosis. Nichts schlug positiv an. Jetzt bin ich zermürbt. Und wenn ich an die Nebenwirkungen denke und an die Veränderungen an meinem Körper, wird mir übel.
Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll. Ich möchte nur weg. Doch ich kann meine Mutter nicht alleine lassen. Sie würde sterben. Das will ich nicht verantworten. Doch vielleicht wäre ihr Tod das Beste. Dann wäre sie bei Paps und ich könnte tun, was ich wollte. Mich hängen lassen, abrutschen, weglaufen... zu was anderem habe ich bald keine Kraft mehr. Den letzten Ausweg möchte ich nicht gehen, denn davor habe ich Angst. Unheimlich. Wieso muss ich nur gläubig sein?

Immerzu diese Angst, diese Gedanken, diese Bilder. Sie sind so eingebrannt in meiner Seele, meinem Herzen, meinem Körper. Ich werde sie nicht los. Mein Leben hat sich aufgrund dieser schmerzhaften Ereignisse so gewandelt, mein Ich ist nicht mehr da. Wenn ich an früher denke, frage ich mich, wer das war. War das ich? Ich kann mir meine Seele nicht mehr ohne Schmerz vorstellen. Zu sehr ist er eingebrannt. Aber die Narben und Wunden müssen doch heilen. Nur welche Medizin brauche ich? Ich selber habe bald keine Kraft mehr, weiterzukämpfen und zu denken und zu tun. Alles scheint sinnlos und so schwer. Das Weinen tut mir zwar gut, aber es tut in dem Moment auch so sehr weh, dass ich mich am liebsten aus dem Fenster stürzen wollte. Immer wieder fange ich mich. Und immer wieder falle ich. Ich habe nur so Angst, dass ich irgendwann nicht mehr aufstehen kann. Nicht mehr will. Oder mein Verstand ausrückt. Ich habe so Angst. Ich möchte wieder ein normales Leben führen. Ich möchte wieder Freude (FREUDE - WAS IST DAS?) empfinden. Für viele so selbstverständlich - ich habe kein Gefühl mehr. Der Kick beim Shoppen, beim schnell Autofahren, beim Sonnenuntergang, bei einem guten Film im Fernsehen reichen mir nicht auf Dauer... diese Momente sind so kurzzeitig, sie lösen meinen Schmerz nicht auf. Auch nicht stückweise. Dazu sind diese Momente zu oberflächig. Ich möchte echte Freude, Glück, Frieden, Hoffnung und Kraft, und vor allem eines: Liebe.
Ich habe Angst. Ich bin bald nicht mehr Herr der Lage. Die Ausbildung naht dem Ende und ich habe keine Kraft mehr. Ein weiterer Sturz nach unten, ein weiteres Gefühl des Versagens und der Schuld.


Geändert von Passionata (10.09.2002 um 21:12 Uhr)
Passionata ist offline  
Alt 10.09.2002, 21:07 #00
Administrator
Hallo Passionata, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 10.09.2002, 21:59   #2
Mondwanderer
Golden Member
 
Registriert seit: 06/2002
Beiträge: 1.192
hi du,
ich kann nicht nachvollziehen wie du dich fühlst, aber als ich das alles gelesen habe spürte ich auch einen schmerz. irgendwas in mir schmerzt im moment auch. bei den meisten hier ist es zwar nur "liebe", die fehlt, aber diesen schmerz können wir nicht einfach so besiegen, er ist emotional. emotional bedeutet, dass wir nicht kontrollieren können, nicht abschalten oder umschalten. ob liebe, einsamkeit, freude oder angst. das einzige was wir tun können ist lernen, damit umzugehen und lernen, die positiven seiten am leben zu geniessen um die negativen abzuschwächen. das gelingt manchmal, manchmal aber auch nicht und dann entstehen depressionen und trauer.
es gibt sicherlich kein rezept für diese "krankheit", es ist keine grippe, die sich mit antibiotikum in die schranken weisen lässt. deshalb hilft meiner meinung nach nur eins...sich damit beschäftigen, darüber nachdenken und zum alles entscheidenden schluss kommen: ICH LEBE UND ICH BIN EIN GROSSARTIGER MENSCH, denn ich komme mit meinen negativen gedanken klar und werde mich mit ihnen auseinandersetzen, nicht verdrängen, zumindest nicht immer. verdrängung verhindert verarbeitung. verarbeitung ist die basis für positive, neue gedanken.
den ort, den du dir vorstellst, ist der realität zu nahe, zu bodenständig. ich stelle mir, wenn ich schlecht drauf bin immer das vor, was aus meinem nickname herauszuinterpretieren ist... setz dich ein wenig neben mich auf den mond und schau herab auf eine kugel, die sich immer und immer dreht. schau herab auf deine probleme und auf dein leben und stell dir wie ich einfach vor, wie viele möglichkeiten und chancen da unten noch auf dich warten. natürlich betrachte ich vor allem auch meine probleme von da oben aus und ich versuche sie mit diesem abstand zu betrachten und schliesse diese gedanken ganz tief in mir immer mehr ab, langsam aber stetig. auf dem mond ist nichts wie auf der erde, du siehst die dinge aus einem völlig anderen blickwinkel. nachdem ich mir diese gedanken gemacht habe, stehe ich auf und wandere noch ein wenig umher. erst dann mach ich meine augen wieder auf und bin wieder in der realität. und hier kann ich meine emotionen gerade mit einem herren namens grönemeyer nähren, die guten wie die schlechten:

der mensch heisst mensch,
weil er vergisst, weil er verdrängt,
weil er schönt und schwärmt,
er wärmt, wenn er erzählt,
weil er lacht, weil er lebt,
du fehlst...

steh auf und buch ne tour auf dem mond und wenn du mich da oben triffst, werde ich dir zuhören, wenn du willst...

mondwanderer
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Mondwanderer ist offline  
Alt 10.09.2002, 22:16   #3
Anthony
Member
 
Registriert seit: 10/1999
Ort: 72458 Albstadt
Beiträge: 398
Hallo!

Muß Dir sagen, das mich dein Posting sehr berührt hat! Und ich fühle das Du tiefer und emotionaler fühlst, als es sonst manche machen.

Und ich und Du wissen, das wir uns kennen.

..................hey nimm dich ganz doll fest lieb, mit ehrlicher und tiefster Absicht in den Arm !

Du schreibst von Verantwortung die du nicht mehr ertragen kannst. Und das du keinen Ausweg mehr kennst. Ich kann dir nur sagen, was ich in solchen situationen mache.

Ich denke, weit von dieser Welt, gibt es eine Kraft, die alles was wir sehen, fühlen, hören....können geschaffen hat. Diese Kraft hat auch dich und mich geschaffen, und uns zu Menschen gemacht. Ich vertraue auf diese Kraft, das sie ihren Teil in mir selbst in Bewegung setzt und mich dadurch stärkt und heilt.

Und noch was will ich Dir sagen, ich bin für dich da...und du bist nicht alleine!

Liebe Grüße

Anthony

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Anthony ist offline  
Alt 10.09.2002, 22:52   #4
Passionata
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 60
Hallo Mondwanderer, hallo Anthony!

Mondwanderer, ich habe mir versucht, dein Bild vom Mond auszumalen, es mir vorzustellen. Aber ich bin nicht so ein Typ Mensch, dem solche Gedanken Kraft geben. Schade Das alles scheint mir so abstrakt. Ich kann es nicht fassen. Ich möchte endlich, endlich wieder etwas zum Greifen haben. Du hast geschrieben, dass es nicht wie bei einer Art Grippe helfen kann, Medikamente zu nehmen oder derartiges. Ja, leider. Ich habe schon einiges ausprobiert. Doch es schlägt einfach nicht an. Andere kommen damit klar, einen hochdosierten Baldriantee vor dem Schlafengehen zu trinken - und schlafen ein. Ich kann mich mit dem Zeug vergiften, und ich schlafe davon nicht ein. Meditation macht manche Menschen innerlich gelöster und ruhig, mir gibt es nichts. Andere fühlen sich nach einer Therapiesitzung befreit und gestärkt, mich hat es nur noch mehr verzweifelt gemacht ob des Wissens, dass es nicht das ist, was ich wirklich brauche. Einerseits schreie ich danach zu reden, gehört zu werden, mich auszutauschen, andererseits verstumme ich immer mehr. Unverständnis kann lähmen, Unwissenheit kann verletzen, Unfähigkeit lässt mich noch tiefer stürzen. Und meine eigene Hilflosigkeit dazu. Ich weiss es doch selber nicht. Was kann ich tun, ausser auf die Zeit und meine eigene Kraft zu setzen, das durchzustehen. Es muss besser werden. Es müssen doch wieder neue, SCHÖNE Momente kommen, Sachen, Erlebnisse, die den Schmerz aufwiegen, ihn glätten.
Du hast ähnliches geschrieben, Mondwanderer... Ich hoffe, du behälst Recht. Danke.
Doch ich fühle mich so unendlich leer. So kraftlos. Es tut so weh, immerzu. Immerzu könnte ich schreien, innerlich brodelt es, ich kann meine Gedanken nicht abschalten für längere Zeit.
Manchmal bin ich richtig verzweifelt, ich habe Angst durchzuticken. Meine Haare fallen mir ja schon aus. +zynisch lacht+

Es tut einfach nur so weh. Ich wünschte, man könnte mir einfach nur den Schmerz abnehmen. Wie einem hungerndem Kind sein Essen geben. Es scheint nichts einfacher als das, und dennoch wird es nicht einfach gemacht.

Anthony, wenn du denkst, wir kennen uns, wirst du vielleicht Recht haben. Ich lasse dich in diesem Glauben, woher er auch rührt.

Gibt es hier noch Menschen, die sich ähnlich verzweifelt fühlen? So dermassen und nicht erst seit gestern? Ich weiss, dass akuter Liebeskummer sehr schmerzhaft sein kann. Doch diese Art Schmerz habe ich hinter mir gelassen und ich denke heute anders darüber. Ich weiss einfach, er geht vorbei.
Doch wieso geht mein Schmerz nicht vorbei? Wie lange denn noch? Ich habe wirklich Angst. Ich wünschte, hier wäre gerade jemand, auf dessen Brust ich einschlagen kann vor Wut und Schmerz... vielleicht fühlte ich mich zumindest diese Nacht besser.


Es tut einfach nur so weh. Es tut so weh.
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Passionata ist offline  
Alt 10.09.2002, 22:56   #5
Passionata
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Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 60
Danke, dass mir überhaupt jemand geschrieben hat.
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Passionata ist offline  
Alt 10.09.2002, 23:05   #6
Anthony
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Registriert seit: 10/1999
Ort: 72458 Albstadt
Beiträge: 398
hey!

Ein guter Freund hat mal vor langer Zeit was wichtiges zu mir gesagt, den Ausmaß des Schmerzes bestimmst nur du allein! Diese Worte habe ich vor 3 Jahren hier im Forum vom Phantomas bekommen. Und sie haben seither nicht verlassen. Weil sie wahr sind. Deine Situation ist in deinen Augen auswegslos, doch vertrau auf die Kraft in Dir, die dir helfen wird deinen Weg zu gehen. Und wie gesagt, Du bist nicht alleine!

Und wenn es Dir hilft, ich wäre auch bereit die Brust für dich zu sein.

Liebe Grüße

Anthony

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Anthony ist offline  
Alt 10.09.2002, 23:10   #7
Passionata
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Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 60
Ich will euch nicht nerven. Ich weiss nicht, was ich will. Ich weiss nur, dass es mir gerade gut tut, hier zu schreiben. Am liebsten will ich schreien. Ich will jemanden haben, auf den ich einschlagen kann, jemanden, dem ich die Schuld geben kann, jemanden, der mir das alles plausibel erklären kann.
Aber so jemanden werde ich wohl nie finden. Ja Mondwanderer, ich muss mich damit abfinden. Die Zeit und meine Kraft und den letzten Funken Hoffnung arbeiten lassen.
Aber die Zeit geht und geht und je länger das alles anhält, desto verzweifelter werde ich. Und wenn immer mehr Druck und neue belastende Ereignisse auf mich zustürmen, habe ich das Gefühl, ich bekomme keine Luft mehr, sehe keinen hellblauen Himmel mehr und ... ich könnte nur weinen. Es geht mir so schlecht. So schlecht, wie schon seit Monaten nicht mehr. Es gab mal Wochen, wo ich stark war, wo ich Licht sah, Halt fand, ein Ziel verfolgen wollte und die Kraft dazu hatte. Jetzt bricht alles zusammen.
Ich kann dieses Gefühlschaos (welch milder Ausdruck) nicht beschreiben. Ich kann nur weinen. Ich wünschte, man würde mich einpacken und mitnehmen. An einen Ort der RUhe und Wärme. Mir ist so kalt. Es tut so weh. Es tut so weh.
Keiner kann mir was sagen, mir wirklich helfen. Ich weiss das. Ich will einfach nur gehört werden. Ich brauche Luft. Ich ersticke sonst daran.
Wieso, wieso, wieso?
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Passionata ist offline  
Alt 10.09.2002, 23:14   #8
Passionata
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Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 60
Anthony, das mit der Brust meinte ich nicht sinnbildlich. Ich möchte drauf schlagen, nicht nur zart auf die Brust. Ich weiss, es klingt abartig, aber ich will Blut fliessen sehen. Den Schmerz abfliessen sehen... Diesen scheiss Schmerz! Warscheinlich kann man es nicht verstehen, wenn man meine Hintergründe nicht kennt.

Der Satz vom Phantomas ist nicht meine Wellenlänge. Schmerz kann man nicht bestimmen, eingrenzen. Genauso wenig wie Liebe.
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Passionata ist offline  
Alt 10.09.2002, 23:16   #9
Anthony
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Registriert seit: 10/1999
Ort: 72458 Albstadt
Beiträge: 398
Laß Frieden in Dich kehren....

Hey verstehe einen Schmerz, weiß ich kann dir nicht helfen! Hoffe aber ich kann dir allein durchs zuhören helfen.

Grüße

Anthony

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Anthony ist offline  
Alt 10.09.2002, 23:18   #10
Passionata
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Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 60
Ich vertraue auf die Kraft in mir, Anthony. Nur wann wird sie aufgebraucht sein? Ich fühle mich dahinsiechen... immer mehr.
Es tut einfach so weh. Wenn ich doch wenigstens schlafen könnte.

Danke übrigens für die PNs von dieser Stelle aus. Das Gedicht war schön!
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Passionata ist offline  
 

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