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Alt 20.04.2004, 18:17   #51
mina78
Member
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: irgenwo in hessen
Beiträge: 416
Zitat:
Original geschrieben von r.u.m.b.i
Vollste Zustimmung.
Das Stimmt genau.
Man darf die Schuld nicht bei einer Person alleine suchen, sondern man muss alle Seiten sehen und verstehen.
Wenn die Trennung nicht gewesen wäre, dann wäre hct nie aufgewacht und hätte seine Fehler nie eingesehen.
Klar ist es schmerzhaft, aber Fehler sind dafür da, dass man sie macht und draus lernt.
Sonst hat das doch alles nur Gewohnheitsfaktor.
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mina78 ist offline  
Alt 28.04.2004, 02:19   #52
hct
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Koblenz
Beiträge: 38
Ich danke Euch hiermit nochmals für Eure Ratschläge, Zuspruch, Kritik und eigenen Erfahrungen. Ich werde, so wie es aussieht, verändert, verbessert und auch gestärkt aus dieser Sache herauskommen. Im Moment geht es mir etwas besser, die Tage vergehen leichter, seit ihre Sachen komplett weg sind, ist es einfacher geworden, nach Hause zu kommen. Es war lange Zeit unser Zuhause, aber ich habe auch vor ihr hier gewohnt, so will ich es auch wieder "spüren".
Ich habe eigentlich keine Hoffnung, dass sie und ich eines Tages mal wieder Freunde sein werden, aber wer weiss.
Sie fehlt mir nach wie vor sehr, aber sie hat so viel vom Stapel gelassen, es war einfach zuviel. Vor allem der emotionale Superstress bei ihrem endgültigen Packen ihrer Sachen war einfach ein Tick zuviel für meine Seele. Danach hat es definitiv Klick gemacht und ich habe mir gesagt, noch tiefer kannst Du nicht fallen, jetzt ist Schluss, es muss wieder bergauf gehen.

Auch wenn ich sicherlich noch oft einige Tränen vergiessen werde, weil ich die Frau meines Herzens verloren habe, so weiss ich doch jetzt, ich werde nicht daran zerbrechen.

Danke an Mpm, der Buchtipp war gut, ich habe es bereits gelesen, es ist jedoch nicht einfach, diese Theorie in die Praxis zu integrieren. Ich weiss, was Du durchgemacht hast, wie Du gelesen hast, ich war auch an diesem dunklen Ort. Einiges in diesem Buch hat mir doch etwas die Augen geöffnet und mir interessante Perspektiven gezeigt, ein guter Tipp, Danke und auch Dir viel Glück für die Zukunft.

Ich sehe der Zukunft optimistisch entgegen, ich habe viel verloren, aber auch gewonnen. Vielleicht haben auch andere etwas davon gehabt, dass ich hier meine Seele, meinen Schmerz, meine Gefühle und alles offengelegt habe, ich hoffe es sehr.

Mir hat es sehr geholfen, dies hier niederzuschreiben, Eure Reaktionen gaben mir ein echt tolles Gefühl der Zusammengehörigkeit und die Gewissheit, "Du bist nicht allein mit dem was Du jetzt durchmachst, es geht vielen anderen im Moment genauso." Ein Danke an die Macher dieses Forums.

Allen, die in gleicher und ähnlicher Situation sind wie ich, wünsche ich, dass Ihr es schafft, mit dem Verlust fertig zu werden und eines Tages wieder glücklich zu sein. Ich weiss, es wird lange dauern, auch bei mir, aber es steht fest, es wird gehen. Davon bin ich mittlerweile überzeugt. Auch wenn es noch viel Regen geben wird, die Sonne schimmert bereits am Horizont.

Euch allen alles erdenklich Gute, und ein dickes DANKE
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hct ist offline  
Alt 28.04.2004, 09:16   #53
Blondes Gift *k*
Member
 
Registriert seit: 05/2002
Ort: Berlin
Beiträge: 193
es wird dir sicher gut tun, wieder zu dir zurückzufinden und du selbst zu sein
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Blondes Gift *k* ist offline  
Alt 19.02.2007, 05:19   #54
hct
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Koblenz
Beiträge: 38
Hallo,
viele Jahre war ich nun nicht mehr in diesem Forum, und es ist sicher auch selten, dass jemand nach 3 Jahren auf seinen eigenen thread stösst, per Zufall....

Wenn es hier noch Leute gibt, die damals die Sache verfolgt haben, die könnte es interessieren...alle anderen können ja weiter klicken...

Wie ihr Euch sicher vorstellen könnt, habe ich damals sehr lange gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, ist es schwierig zur Tagesordnung überzugehen. Sie war damals alles für mich, meine Welt.

Es hat lange gedauert, wir haben uns sehr lange weder gehört noch gesehen. Ich habe mich sehr geändert, bin in der Folgezeit viel auf Parties gegangen, habe neue Freunde gefunden, alte neu kennengelernt. Ich habe nach langer Zeit gelernt, das Singledasein zu geniessen, hatte einige Affären. Ich habe viel Sport gemacht, nahm viel ab, sah besser aus, hatte wieder Selbstvertrauen. So hatte die Trennung auch ihre positiven Auswirkungen auf mein Leben. Insgesamt, ohne Selbstbeweihräucherung und Eigenlob, ich habe mich geändert und finde mich heute besser als damals.

Allen, die in ähnlicher Situation sind wie ich damals oder kurz davor, kann ich nur sagen, nehmt nichts als selbstverständlich hin, was die Liebe angeht. Man muss jeden Tag bereit sein, für seine Beziehung zu kämpfen. Man muss sich gegenseitig immer wieder neu entdecken und unverhofftes tun, um zu überraschen. Der größte Feind der Liebe ist die Faulheit und Eintönigkeit.

Ich habe in der Folgezeit viele Kurzbeziehungen gehabt, auch schmerzhafte Erfahrungen, zum Beispiel mit einer verheirateten Frau, in die ich mich verliebt hatte. Es war aber auch viel Freude und Fun dabei.

Meine Ex und ich sind uns auch wieder näher gekommen, wir wurden wieder Freunde, zumindest eine Zeit lang, hatten sogar Sex miteinander.

Eigentlich müsste es mir ein innerer Vorbeimarsch sein, denn ihr Typ, für den sie mich damals verlies, stellte sich als absoluter Looser raus, das ganze hilet glaube ich anderthalb oder so Jahre. Er ging vermutlich fremd, guckte tausende Pornofilme, war wenig feinfühlig und kiffte den ganzen Tag. Sie war emotional nicht so nötig für ihn, wie sie es sich gewünscht hätte, er hat sie psychologisch fertig gemacht. Ein echter Vollarsch. Aber ich konnte mich nicht drüber freuen, denn ich wünschte ihr, glücklich zu sein. In dieser schweren Zeit der Trennung / des Zurücklaufens, des hin un hers, war ich für sie da, das hat uns wieder näher gebracht.

Als wir uns wieder sehr nahe kamen, lernte ich gerade zu der Zeit auf der Party eine neue Frau kennen und verliebte mich in sie. Wir sind nun 1 Jahr únd 3 Monate zusammen und hatten unsere Ups and Downs....aber insgesamt bin ich glücklich mit ihr. Von meiner Ex höre ich nur noch selten, ich habe ihr geschrieben, dass ich immer für sie da bin, wenn sie mich braucht, aber das es mir auch schadet und meiner Beziehung, sie zu sehen.

Denn immer wenn ich sie sehe, denke ich, was hätte noch sein können, was hätte aus uns werden können. Wir hatten, das denke ich auch gerade heute noch, im Vergleich zu allem anderen was ich erlebt habe, meine jetzige Beziehung eingeschlossen, etwas, was ich so nie wieder erlebt habe, ein wortloses Verständnis.

Ich glaube, ohne gross schmalzig oder philosophisch zu werden, es gibt im Universum unumstößliche Tatsachen, an denen weder Ereignisse noch die vergehende Zeit etwas ändern können. Eine davon ist, sie ist meine Traumfrau. Sie wird es immer sein. Ich war wohl nicht der Richtige für sie, aber sie war es für mich.

Ich bin über sie hinweg, aber was wohl bleibt ist der Gedanke an das was hätte sein können. Aber allen anderen hier zum Trost, es geht immer weiter. Und oftmals besser als man glaubt.
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Geändert von hct (19.02.2007 um 05:23 Uhr)
hct ist offline  
Alt 19.02.2007, 08:03   #55
Lilly Marlen
Member
 
Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 175
Lieber hct,

dies ist ein wunderschöner Thread, entschuldige, auch wenn es dabei um schwere Zeiten für dich geht. Beim Lesen deines Ablösungsprozesses habe ich mich sehr berührt gefühlt, auch davon, dass Du trotz allen Leidens bereit warst die Lehre anzunehmen. Ich glaube, so sind einfach die Wunden, die das Leben einen verpasst - alles Andere wäre Stillstand. Die Liebe für selbstverständlich zu nehmen, ist sicherliche der Anfang vom Ende; ich finde nur den Ausdrück "um die Liebe kämpfen" immer ganz falsch. Man muß mit sich selber kämpfen, nicht zu bequem in der Beziehung werden, sich Mühe geben, den Partner wirklich wahrzunehmen. Für das eigene Glück ist man außerdem selbst verantwortlich.
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Lilly Marlen ist offline  
Alt 19.02.2007, 09:44   #56
Colombine
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von expat

Ja, man sollte bewusst genießen und nichts für selbstverständlich
nehmen. Kämpfen muss ja nicht sein. Und ja sicher: Weiter geht es immer,
und manchmal wird es besser.
einspruch: nein, nicht immer. nur wenn man mit "es" den rest der welt meint, dann schon.

aber ich denke du wolltest sagen: es geht für einen selbst weiter, wenn man will. und dass es dann sogar besser werden kann, da stimme ich dir zu.

@hct
schön, dass du dich nochmal gemeldet hast.
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Alt 19.02.2007, 15:09   #57
dieLetzte
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 08/2000
Ort: Auf dem Bildschirm
Beiträge: 5.860
Tragische Geschichte.. mir sind beim Lesen direkt mal die Tränen heruntergelaufen.
Wie sieht denn die Ex die Beziehung eigentlich nach all der Zeit?

Zitat:
Zitat von hct
Eigentlich müsste es mir ein innerer Vorbeimarsch sein, denn ihr Typ, für den sie mich damals verlies, stellte sich als absoluter Looser raus, das ganze hilet glaube ich anderthalb oder so Jahre. Er ging vermutlich fremd, guckte tausende Pornofilme, war wenig feinfühlig und kiffte den ganzen Tag.
Ohne Worte.
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dieLetzte ist offline  
Alt 20.02.2007, 03:00   #58
arno nühm
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Hm... ich glaube ich werde nie wieder in diesem Forum lesen, egal wie langweilig mir ist. Solche Geschichten lassen in mir die letzte kleine Hoffnung, daß es wirklich unendliche Liebe gibt verblassen. Ich bin 25, kann mich seit 10 Jahren nicht mehr verlieben, nichtmal ein kleines bißchen. Die Hoffnung, daß ich es überhaupt nochmal kann ist auch schon weg. Vielleicht ist es ja ganz gut so, dann ertrage ich das Leben vielleicht bis es zuende ist und springe nicht vorher von einer Brücke. Jedenfalls wenn ich mir vorstelle, daß "meine" zehnjähirge, perfekte Beziehung so kaputt geht, dann stünden die Chancen für mein Weiterleben ehrlich gesagt...schlecht.
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Geändert von arno nühm (20.02.2007 um 03:05 Uhr)
 
Alt 20.02.2007, 03:21   #59
hct
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Koblenz
Beiträge: 38
Ich wollte hier keinen Pessimismus verbreiten, im Gegenteil. @ Arno, Du solltest hier auch nicht lesen, weil Dir langweilig ist. Die damaligen Geschehnisse mit "Unbekannten" und "Neutralen" teilen zu können und ihre Meinungen dazu zu hören, hat mir sehr geholfen. Und das Gefühl, sich in den Geschichten der anderen wiederzufinden, die Parallelen zu sehen und zu wissen, ich bin nicht der Einzige, dem es im Moment so geht, war befreiend.

Sei nicht so pessimistisch, Dir vorzustellen, Deine Beziehung ginge auch so zuende, sei lieber optimistisch und lerne aus meinen Fehlern. Ich bin kein Anhänger von Murphy´s Law geworden, trotz allem nicht.

Ich bin gestärkt und moralisch geläutert aus dieser schlimmen Sache hervorgegangen, sicher ist da ein Rest Schmerz, das will ich nicht verleugnen, aber es ging wieder bergauf und besser als zuvor.

Und einen Tipp möchte ich noch geben, bewahrt Euch immer Eure besten Freunde, denn Beziehungen können scheitern aber dann sind beste Freunde alles was man hat. Ohne sie wäre ich auch heute nicht mehr hier.

Das wollte ich nur noch mal klarstellen....Danke Euch.
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hct ist offline  
Alt 20.02.2007, 08:56   #60
Colombine
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
@hct
schöne sig!!
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