r.u.m.b.i

Ich stimme dir vollinhaltlich zu, wundere mich ein bisschen über dein ungewohnt engagiertes Auftreten und weise dich vorsichtig daraufhin dass es in diesem Kontext "keine Blinden" heißen muss, wenn du vorher (asexuell) von Freunden und Partnern sprichst

@Crazlyn
Ich denke über allen Vertrauensarten im Einzelnen schwebt ganz groß das Vertrauen, vom Partner nicht verletzt zu werden. Dies ist die Haupterwartung die man an den Partner stellt, und deren Erfüllung kann von Mensch zu Mensch, von Beziehung zu Beziehung äußerst unterschiedlich ausfallen. Meines Erachtens nach gibt es hier überhaupt keine allgemeingültigen Kriterien.
Für manche ist Treue wichtig, sie sind durch Untreue verletzt, und manche nicht. Für manche ist es Offenheit, Ehrlichkeit (was nicht immer gleich Offenheit sein muss), kinderlieb sein, sich benehmen können, Vorsicht, Sparsamkeit, Großzügigkeit - verschiedenste Dinge die erwartet werden (explizit oder implizit). Man muss halt in der jeweiligen Beziehung erkennen, was den Partner verletzt und das dann vermeiden (oder ihm zumindest das Gefühl geben, dass man das versucht zu vermeiden - das ist wohl realistischer ausgedrückt). Ist man dazu nicht in der Lage, oder hat man einfach keine Lust, dann sollte man sich trennen.

r.u.m.b.i

Zwei dumme und (fast) ein Gedanke

Silberlocke4904

ich danke Dir, mein Freund

Crazlyn

Ich finde das sind Anforderungen die jeder an seinen Partner stellt, was du hier aufzählst.
Aber wenn ich recht überlege baut sich da schon in den ersten Tagen einer Beziehung durch das Vertrauen auf, ich schaue was habe ich an meinem Partner, entspricht er meinen Vorstelleungen, kann er sich dementsprechend benehmen, dadurch sehe ich zum beispiel mal ganz überspitzt gesagt, kann ich es meinen Eltern antun ihn auch kennenzulernen, oder verhält er sich dann eher schlecht.
Für jeden definiert sich Vertrauen anders, da hast du recht.

Lg Craz

r.u.m.b.i

Nun ja, ich denk mal Anforderungen und Erwartungen ziehen automatisch nach sich, dass man darauf vertraut, dass sie erfüllt werden. In diesen Zusammenhang kann man halt auch Treue und Ehrlichkeit reindrücken, meinst du nicht?

Werden Erwartungen enttäuscht, dann wurde Vertrauen missbraucht. Siehst du das anders?

edit
Um es nochmal ein bissl deutlicher zu machen, dreh ich es einfach um :
Fast immer wenn Vertrauen missbraucht wurde, wurden eigentlich Erwartungen enttäuscht. Man hat halt was in den Partner projeziert was nicht da war, und ist enttäuscht wenn man das herausfindet. Mehr ist es eigentlich nicht.

Silberlocke4904

Du sagst es

Speziell beim Fremdgehen ist der verletzte Stolz nicht zu unterschätzen und es ist nur schwer feststellbar was mehr schmerzt, der verletzte Stolz oder das verletzte Vertrauen.

CasparJones

Hallo Silberlocke,

hmm blind durch die gegend laufen ist ja auch nicht das wahre...
aber mit 100 % Vertrauen meinte ich halt das man Blind sein könnte ohne das etwas schlimmes passiert. Klar habt ihr alle recht das es verschiedenes vertrauen gibt.

Hmm naja keine Ahnung falls ich mal die erfahrung erfahren sollte werd ich vieleicht auch anders drüber denken. Hoffe mal das ich aber auf so eine Erfahrung verzichten kann. Bin dann doch eher der für treue und ehrlichkeit.

stimmt... wer sagt eigentlich das man monogam leben soll? Die Gesellschaft und das bedürfniss seine Familie im Verbund zu beschützen...?
Trotzdem bin ich dafür das man Treu sein sollte...
Wenn man nun selbst treu ist wird man dies auch von dem anderen erwarten.

Crazlyn

Da stimme ich dir 100% zu , wobei man es nciht auf 100% der Sachen anwenden kann, es gibt sicherlich sachen wo man sagt, okay da ist er doch nicht so wie er sein sollte, aber egal.

LG Craz

r.u.m.b.i

Hmm, das ist auch wieder wahr.
Insofern stimmt es nicht immer, dass enttäuschte Erwartungen automatisch einen Vertrauensbruch nach sich ziehen.

Interressant war hier auch der Einwurf von Caspar, dass man meist das erwartet, was man selbst auch so tun würde. Man malt den Partner nach seinem eigenen Bilde, und muss dann schmerzhaft feststellen, dass der Partner eben doch ein anderer Mensch ist als man selbst.

Auf der anderen Seite gibt es ja auch wieder Menschen, die nehmen sich Rechte heraus, die sie dem Partner nicht zugestehen. Ist schon ein bissl verwinkelt das Ganze

BTW : Aber ich find gut, dass du Stephen King zitierst

Crazlyn

Danke danke R.u.m.b.i,

Es gibt auch die wissenschaftliche Erkenntnis das Singles die sehr lang solo waren sich ihren Traumpartner so ausmalen und aussuchen wie die mutter des Singles war, allerdings gehen diese Beziehungen sehr schnell in die brüche weil man dem Partner nicht die Eigenschaften der Mutter antrifft.

Lg Craz